DE1172042B - Verfahren zum Stabilisieren von Homo- oder Mischpolymerisaten von ª‡-Mono-olefinen - Google Patents

Verfahren zum Stabilisieren von Homo- oder Mischpolymerisaten von ª‡-Mono-olefinen

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DE1172042B
DE1172042B DEF37894A DEF0037894A DE1172042B DE 1172042 B DE1172042 B DE 1172042B DE F37894 A DEF37894 A DE F37894A DE F0037894 A DEF0037894 A DE F0037894A DE 1172042 B DE1172042 B DE 1172042B
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acid
ooc
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stabilizers
stabilizer
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Dr Otto Mauz
Dr Eberhard Prinz
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/0008Organic ingredients according to more than one of the "one dot" groups of C08K5/01 - C08K5/59
    • C08K5/005Stabilisers against oxidation, heat, light, ozone
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08K5/13Phenols; Phenolates
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  • Polymers & Plastics (AREA)
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  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zum Stabilisieren von Homo-oder Mischpolymerisaten von a-Mono-olefinen Polyolefine erfahren unter der Einwirkung von Luftsauerstoff einen oxydativen Abbau, der bei höheren Temperaturen oder in Gegenwart von Licht wesentlich beschleunigt wird. Durch diesen Abbau werden die mechanischen Eigenschaften, insbesondere die Reißfestigkeit, die Dehnbarkeit und die Zähigkeit und damit der Gebrauchswert der aus den Polyolefinen hergestellten Gegenstände bedeutend verschlechtert.
  • Zur Verhinderung bzw. Verzögerung derartiger Abbauerscheinungen werden zahlreiche Verbindungen vorgeschlagen. Organische Substanzen, insbesondere Amine, Phenole und Thioverbindungen sind als wirksame Stabilisatoren für Polyolefine bekannt.
  • Die meisten Stabilisatoren haben verschiedene Nachteile, durch welche ihre Verwendbarkeit unter Umständen sehr wesentlich eingeschränkt wird. So sind Verbindungen aus der Klasse der Amine, wie z. B. 4, 4'-Diaminodiphenylmethan bzw. Phenyl--naphthylaminabkömmlinge, ausgezeichnete Antioxydantien ; sie haben jedoch den großen Nachteil, daß sie sich bei hohen Temperaturen stark verfärben und meist eine mehr oder minder große Toxizität aufweisen. Phenolderivate sind in ihrem Stabilisierungseffekt Aminen unterlegen und neigen in Gegenwart von Luft und Licht infolge ihres leichten Übergangs zu chinoiden Strukturen ebenfalls zur Verfärbung.
  • Verbindungen, die Schwefel enthalten, zeigen allein meist keine oder eine nur geringe stabilisierende Wirkung.
  • Auch Ester aus mehrwertigen Alkoholen und phenolischen Carbonsäuren, wie z. B. bestimmte Hydroxybenzophenonderivate, die aus der französischen Patentschrift 1256 112 als Stabilisatoren für Polyolefine bekannt sind, neigen in Gegenwart von Licht, besonders aber bei Erwärmung in Gegenwart von Luft zur Verfärbung (Vergilbung). Diese Verbindungen sind als Oxydationsstabilisatoren infolge der prooxydativ wirksamen Ketogruppe auch weniger geeignet.
  • Durch Kombination, z. B. von Thioverbindungen mit Phenolen, kann die Wirksamkeit der Einzelkomponenten sehr häufig wesentlich gesteigert werden. Die Brauchbarkeit der bekannten Stabilisatortypen ist häufig dadurch eingeschränkt, daß die Stabilisatoren mit den Kunststoffsubstraten wenig verträglich sind und deshalb, insbesondere bei höheren Temperaturen, aus dem Kunststoff auswandern oder ausschwitzen. Auch bei synergistisch wirkenden Stabilisatormischungen wird häufig beobachtet, daß eine der Mischungskomponenten oder auch beide Stabilisatorkomponenten frühzeitig aus dem Kunststoff auswandern, so daß der stabilisierte Gegenstand, seiner optimalen Stabilisatorzusarnmensetzung beraubt, vorzeltig versprödet.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Homo-oder Mischpolymerisate von a-Mono-olefinen durch Ester mehrwertiger Alkohole mit phenolischen Carbonsäuren dadurch stabilisieren kann, daß man als Stabilisator 0, 05 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polymerisat, eines Mischesters aus einem Alkohol mit zwei bis sechs alkoholischen Hydroxylgruppen und mindestens zwei verschiedenartigen Carbonsäuren a) und b) verwendet, von denen mindestens eine Säurekomponente a) eine phenolische, gegebenenfalls mehrkernige Carbonsäure und mindestens eine Säurekomponente, b) eine gesättigte oder ungesättigte aliphatische, gegebenenfalls Schwefel-oder Phosphoratome oder einen Thiobenzimidazolrest aufweisende Carbonsäure ist.
  • Die erfindungsgemäßen Stabilisatoren besitzen die obengenannten Nachteile nicht oder nur in untergeordnetem Maße. Ihr Vorteil liegt in ihrer hohen Thermostabilität und der daraus resultierenden geringen Verfärbungstendenz sowie in dem ausgezeichneten Verhalten gegenüber Versprödung der mit diesen Stabilisatoren stabilisierten Polyolefinen bei höheren Temperaturen.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Stabilisatoren kann man dadurch herstellen, daß man verschiedenartige, allein nicht oder nur wenig stabilisierend wirksame phenolhaltige Carbonsäuren mit reinen aliphatischen bzw. schwefelhaltigen aliphatischen Carbonsäuren durch Veresterung mit bi-oder polyfunktionellen Alkoholen in einem Molekül kombiniert. Zur Herstellung solcher hoch wirksamen Mischester lassen sich als alkoholische Komponente beliebige bi-oder polyfunktionelle Alkohole verwenden, wie z. B. Glykol, 1, 4-Butandiol, Dimethylolpropan, Glyzerin, Hexantriol, Pentaerythrit, Pentit, Hexit, Diglykol, Thiodiglykol.
  • Als Säurekomponenten müssen in den Mischestern mindestens zwei verschiedenartige Carbonsäuren enthalten sein, von denen mindestens eine Carbonsäure mit Phenoicharakter, d. h. mit einer oder mehreren phenolischen OH-Gruppen bzw. mit einem oder mehreren Phenolkernen sein muß. Als Phenol-Carbonsäuren können z. B. verwendet werden : Gallussäure, Bis- (4-hydroxyphenyl)-alkansäuren, Alkyl-salicylsäuren.
  • Die in den Mischestern als weitere Säurekomponente enthaltenen Carbonsäuren können sein : gesättigte oder ungesättigte aliphatische Carbonsäuren mit 4 bis 20 C-Atomen, Thiocarbonsäuren, die durch Anlagerung von HaS oder Merkaptan an ungesättigte Carbonsäuren gebildet werden, Dialkylphosphonalkansäuren.
  • Die erfindungsgemäß als Stabilisator verwendeten Mischester können je nach der Zahl der in der alkoholischen Komponenteenthaltenen alkoholischen OH-Gruppen zwei oder mehrere verschiedenartige Säurekomponenten enthalten. So kann z. B. Pentaerythrit mit vier verschiedenen Säurekomponenten, u-ie z. B. Stearinsäure, Sorbinsäure, Gallussäure und Dodecyl-thio-propionsäure, verestert sein.
  • Die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Stabilisatoren lassen sich in bekannter Weise beispielsweise so herstellen, daß man äquimolare Mischungen der Veresterungskomponenten in einer Stickstoffatmosphäre unter Rühren auf 200°C erhitzt und das bei der Veresterung entstehende Wasser während der Reaktion abdestilliert. Es ist dabei häufig zweckmäßig, dem einen höhersiedenden Kohlenwasserstoff z. B. Toluol zuzusetzen und das bei der Reaktion gebildete Wasser azeotrop abzudestillieren. Die auf diese Weise herstellbaren Mischester stellen normalerweise keine einheitlichen Verbindungen dar ; sie bestehen in der Regel vielmehr aus einer Mischung von verschiedenen Mischestern.
  • Zu einheitlich aufgebauten Verbindungen kommt man, wenn man die Veresterung der Polyalkohole mit den verschiedenartigen Carbonsäuren je nach der Anzahl der Carbonsäurekomponenten in zwei oder mehreren Reaktionsstufen durchfuhrt.
  • Für die Wirksamkeit der Mischester ist deren Einheitlichkeit jedoch im allgemeinen nicht wesentlich, so daß zu ihrer Herstellung normalerweise das bequeme l-Stufen-Verfahren angewendet werden kann.
  • Überraschenderweise besitzen die erfindungsgemäß verwendeten Kondensationsprodukte, die durch Veresterung von Phenolcarbonsäuren zusammen mit aliphatischen Fettsäuren mit bi-oder polyfunktionellen Alkoholen hergestellt sind, eine hervorragende Wirkung als Polyolefinstabilisatoren, obwohl die Einzelkomponenten der betreffenden Mischester in Form der freien Säuren oder in Form von niederen oder höheren Monoestem für sich wenig oder gar nicht wirksam sind und auch in Mischung miteinander einen nur geringen synergistischen Effekt zeigen. Es ist dabei besonders bemerkenswert, daß derartige Mischester bedeutend wirksamer sind als die aus den entsprechenden Phenolcarbonsäuren mit höheren monofunktionellen aliphatischen Alkoholen hergestellten einfachen Ester, obwohl der prozentuale Gewichtsanteil an wirksamen phenolischen OH-Gruppen in den höhermolekularen Mischestern wesentlich niedriger ist als in den entsprechenden Monoestern.
  • Die besondere Wirksamkeit solcher Mischester im Vergleich zu den entsprechenden Mischungen der einfach veresterten Säuren ist wahrscheinlich in erster Linie auf die in den höhermolekularen Mischestern vorliegenden längeren aliphatischen Kohlenwasserstoffreste zurückzuführen, die eine erhöhte Verträglichkeit der Mischester mit den Polyolefinen bewirken.
  • Die ausgezeichnete Wirksamkeit der Thiocarbonsäureester enthaltenden Mischester im Vergleich zu der Mischung der reinen oder einfach veresterten Säurekomponenten scheint einerseits ebenfalls durch die größere Verträglichkeit dieser Verbindungen mit den Polyolefinen, andererseits aber dadurch erreicht zu werden, daß der an sich bekannte synergistische Effekt von phenolischen und Thioäthergruppen durch deren Kopplung in einem Molekül gesteigert wird (innerer Synergismus).
  • Die Stabilisatoren werden den Polyolefinen in einer Konzentration von 0, 05 bis 5°/o, vorzugsweise 0, 1 bis 0, 5%, zugesetzt, gegebenenfalls unter Zusatz weiterer üblicher Stabilisatoren oder Hilfsstoffe, wie z. B. UV-Absorber und Gleitmittel. Die Einmischung der Stabilisatoren in die Polyolefine nimmt man am zweckmäßigsten in an sich bekannter Weise aber eine Polyolefinstabilisator-Stammischung vor, die den Stabilisator in einer relativ hohen Konzentration enthält. Zur Herstellung solcher Stammischungen mischt man eine konzentrierte Lösung des Stabilisators in einem niedrigsiedenden Lösungsmittel, wie z. B. Aceton oder Methylenchlorid, mit dem zu stabilisierenden pulverförmigen Polyolefin in einem solchen Mengenverhältnis, daß das Gemisch nach Abdampfen des Lösungsmittels etwa 30 bis 40 Gewichtsprozent Stabilisator enthält. Dieses pulverförmige Polyolefinstabilisatorkonzentrat läBt sich mit dem zu stabilisierenden Polyolefin in den verschiedensten Mengenverhältnissen mischen, so daß auf einfachste Weise eine Polyolefinstabilisatormischung mit beliebigem Stabilisatorgehalt herstellbar ist.
  • Selbstverständlich kann der Stabilisator auch im Herstellungsgang der Polymerisationsprodukte bzw. bei deren Aufarbeitung zugesetzt werden. Diese Arbeitsweise hat den besonderen Vorteil, daß das Polymerisat schon frühzeitig, d. h. noch während des Herstellungs-bzw. Aufarbeitungsprozesses vor dem Einfluß von Licht und Luftsauerstoff, insbesondere bei höheren Temperaturen, geschützt wird.
  • Die auf diese Weise stabilisierten Polyolefine können nach den bekannten Verformungsmethoden, z. B. dem PreB-, Spritzguß-und Strangpreßverfahren, verarbeitet werden.
  • Die folgenden Beispiele lassen die überlegene Wirksamkeit der beanspruchten Stabilisatoren erkennen.
  • Beispiele Eine 10/oigne acetonische Lösung der in Tabelle I angeführten Stabilisatoren bzw. Stabilisatorkomponenten wurde mit Polypropylenpulver in einem solchen Mengenverhältnis vermischt, daß die auf Polypropylen berechnete Stabilisatorkonzentration 0, 5 Gewichtsprozent betrug. Das stabilisierte Polypropylenpulver wurde im Vakuum bei 50°C getrocknet und dann zu 1 mm dicken Rundplatten (Durchmesser 120mm) verpreßt.
  • Preßbedingungen : Temperatur 200°C, 10 Minuten Kontaktdruck von 5 bis 10 atü, 2 Minuten Preßdruck von 100 atü. Aus jeder Platte wurden mehrere Prüf- streifen von jeweils 10 mm Breite und 100 mm Länge ausgestanzt, in einem Trockenschrank frei aufgehängt und bei 140°C unter Luftzutritt getempert. Als Maß für die Wärmestabilität wurde die Versprödungszeit bestimmt. Unter Versprödungszeit wird die Zeit in Tagen verstanden, nach welcher die bei 140°C gelagerten Prüfstreifen beim Biegen um 180° brechen bzw. den Beginn eines speziell für Polypropylen charakteristischen pulverförmigen Zerfalls zeigen (s. Tabelle 1).
  • Tabelle 1
    Konzen-Ver-
    tration sprödung
    in in zeit in
    Gewichts-Tagen bei
    prozent 140°C
    n-Ci2H-S-CH2-CH2-COO-CH2CH2-OOC
    OH
    CH2CH2-C-CH3 0, 5 50
    OH
    OH
    n-Ci2H-S-CH2-CH2-COO'-CH2-CH2-OOC OH 0, 0, 43
    OH
    CH3-CH2-CH=CH-CH2-CH=CH-CH2-CH=CH- (C
    OH
    -COO-CH2-CH2-OOC OH 0, 0, 38
    OH
    n-Cl2H2-S-CH2-CH2-COO-CH2-CH2-OOC
    CHs
    OH
    CH2-CH2-C-CH3 0, 5 45
    \9 OH
    CHIA
    n-Cl$H3-S-CH2-CH2-COO-CH2-CH2-OOC
    OH
    -CH2-CH2-C-CH3 0, 5 60
    OH
    Fortsetzung
    Konzen-Ver-
    tration sprddmgs-
    Stabilisator in zeit in
    Gewichts-Tagen bei
    prozent 14Q°C
    n-CisH37-S-CH2-CH2-COO-CH2-CH2-S-CH2
    OH
    CH2-OOC OH 0, 5 57
    OH
    n-Cl8H7-S-CH2-CH2-COO
    l
    CH2-CH-CH2-OOC-CH2-CH2-S-CisHa, 0, 5 60
    OH
    OH
    OOC OH
    OH
    CH2-OOC-CH2-CHz-S-CI8H37
    CH3-C-CH2-OOC- (CH2) 7-CH=CH- (CH2) 7-CH3 0, 5 38
    4} OH
    C2-OOC-CH2-CH2-C-CH3
    OH
    Ci8H37-S-CH2-CH2-COO
    OH
    CH2-OOC CsHm
    CH2-C-CH2-OOC-CH2-CH2-S-Ci8H37 0, 5 38
    CH2-OOC CsHn
    OH
    OH
    C18H37-S-CH2-CH ?-COO-CH2-CH-CH2-OOC OH 0, 5 40
    ou
    O
    OC2H5
    i
    O=C-CH2-CH2-P
    O OC2H5
    Fortsetzung
    Konzen-Ver-
    tration sprödungs-
    in zeit in
    Gewichts-Tagen bei
    prozent 140°C
    HO
    CH3-C-CH2-CH2-COO-CH2-CH-CH2-OOC
    HO
    C-C17H35
    NH\\
    L-CHz-CHz-S-C X 0, 5 57
    N
    Tabelle 2
    Konzentration Versprödungszeit
    in Gewichtsprozent bei 140°C
    Glykol 0, 5
    Glycerin................................................ 0,5
    Pentaerythrit....................... 5 einige Stunden
    Ölsäure ................................................ 0,5
    Stearinsäure ........................................... 0,5
    n-Octadecyl-thio-propionsäure 0, 5
    Benzthiazol-thio-propionsäure .......................... 0,5
    4,4-Bis-(4-hydroxy-phenyl)-pentansäure ................. 0,5 # etwa 1 Tag
    Gallussäure ............................................ 0,5
    Tabelle 3
    Konzen-Ver-
    tration* sprödungs-
    in zeit in
    Gewichts-Tagen bei
    prozent 140°C
    1 a) n-C12Hz5-S-CH2-CH2-COO-CH2-CH2-OOC
    OH
    CH2-CH2-C-CH3 0, 5 50
    OH
    1 b) n-Ci2H-S-CH2-CH2-COOH + 4, 4-Bis-(4-hydroxyphenyl)-pentansäure 0, 5 2.
    1 c) 4, 4-Bis-(4-hydroxyphenyl)-pentansäuredodecylester 0, 5 12
    1 d) n-Ci2H-S-CH2-CH2-COO-CHs + 4, 4-Bis- (4-hydroxyphenyl)-
    pentansäuremethylester 0, 5 2
    OH
    2 a) n-C12H25-S-CH2-CH2-COO- (CH2) 2-OOC OH 0, 0, 43
    OH
    2 b) n-Cl2 H-S-CH2-CH2-COOH + Gallussäure 0, 5 5 bis 6
    2 c) n-Ci2H25-S-CH2-CH2-COO-CH3 + Gallussäuremethylester 0, 5 5
    * Gesamtkonzentration von äquimolaren Mischungen der Einzelkomponenten.
  • Fortsetzung
    -
    x g
    in zettm
    m 2 « m
    Gewids Tam bey
    pat 140°C
    2 d) Gallussäuredodecylester 0, 5 12
    OH
    3 a) CH3 (CH2) io-COO (CH2) ? OOC 4 OH 0, 5 38
    OH
    OH
    3 b) CH3- (CH2ho-COOH--HOOC OH 0, 5 5 bis 6
    OH
    OH
    3 c) CH3- (CH2ho-COO-CH3 + CH3-OOC OH 0, 5 4 bis 5
    OH
    OH
    3 d) CH3- (CH2) 11OOC < OH 0, 5 12
    OH
    * Gesamtkonzentration von äquimolaren Mischungen der Einzelkomponenten.
  • Zum Vergleich sind in Tabelle 2 einige Versprödungszeiten von Polypropylen-Priifstreifen aufgeführt, die mit den Ausgangskomponenten der in Tabelle I aufgeführten Mischester stabilisiert wurden.
  • Aus den beiden Tabellen geht eindeutig hervor, daß die Komponenten für sich allein praktisch keinen Stabilisierungseffekt aufweisen, daß jedoch durch Veresterung der genannten Carbonsäuregemische mit polyfunktionellen Alkoholen eine außerordentliche Steigerung der Wirksamkeit erreicht wird.
  • Die in Tabelle 3 zusammengestellten Prüfergebnisse zeigen, daß die Mischungen der in den Mischestern enthaltenen Carbonsäuren sowie die Mischungen der entsprechenden Carbonsäuremethylester im Vergleich zu den zugehörigen Mischestern keine oder nur eine sehr geringe Wirksamkeit besitzen. Aus den Werten geht weiter eindeutig hervor, daß sowohl die schwefelhaltigen als auch die schwefelfreien Mischester den Monoestern der entsprechenden Phenolcarbonsäure mit höheren aliphatischenAlkoholen in ihrer Wirksamkeit ebenfalls bedeutend überlegen sind.

Claims (1)

  1. Patentanspruch : Verfahren zum Stabilisieren von Homo-oder Mischpolymerisaten von a-Mono-olefinen durch Ester mehrwertiger Alkohole mit phenolischen Carbonsäuren, dadurch gekennzeichn e t, daB man als Stabilisator 0, 05 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polymerisat, eines Mischesters aus einem Alkohol mit zwei bis sechs alkoholischen Hydroxylgruppen und mindestens zwei verschiedenartigen Carbonsäuren a) und b) verwendet, von denen mindestens eine Säurekomponente a) eine phenolische, gegebenenfalls mehrkernige Carbonsäure und mindestens eine Säurekomponente, b) eine gesättigte oder ungesättigte, aliphatische, gegebenenfalls Schwefel-oder Phosphoratome oder einen Thiobenzimidazolrest aufweisende Carbonsäure ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Französische Patentschrift Nr. 1 256 112.
DEF37894A 1962-09-27 1962-09-27 Verfahren zum Stabilisieren von Homo- oder Mischpolymerisaten von ª‡-Mono-olefinen Pending DE1172042B (de)

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