DE1171930B - Verfahren zur Herstellung von koronardilatent wirksamen substituierten Propylaminderivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von koronardilatent wirksamen substituierten PropylaminderivatenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: C 07 c
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Deutsche Kl.: 12 q-5
C 27537 IVb/12 q 24. Juli 1962 11. Juni 1964
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von neuen, pharmazeutisch verwendbaren Verbindungen.
Es wurde gefunden, daß Verbindungen der allgemeinen Formel I
CH-CH2CH2-NH-CH-A-\
R —C —A
Il
ο
R1
(Π)
ίο
worin R eine Alkylgruppe, R1 Wasserstoff, eine Hydroxylgruppe, eine Alkoxygruppe oder eine Dialkylaminogruppe
und R2 Wasserstoff, eine Hydroxyl- oder eine Alkoxygruppe bedeutet, während
die Bedeutung von A eine Äthylengruppe oder ein 2c Valenzstrich ist oder bei Verbindungen, in denen R
für eine Äthylgruppe steht, die Bedeutung von A auch eine Methylengruppe sein kann, vorteilhafte
koronardilatente Wirkungen ausüben und für sich oder in Kombination mit anderen Vasodilatoren,
Beruhigungsmitteln, Schlafmitteln oder mit reserpinähnlichen Verbindungen bei der Behandlung von
Herzleiden verwendet werden können.
Es wurde besonders vorteilhaft gefunden, Verbindungen herzustellen, in denen R eine Alkylgruppe
mit weniger als 4 Kohlenstoffatomen bedeutet. Verbindungen, in denen R1 eine para- oder
meta-ständige Hydroxylgruppe oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet,
besitzen ebenfalls sehr vorteilhafte pharmazeutische Eigenschaften. Verbindungen, in welchen R1 für eine
Dialkylaminogruppe steht (z. B. Dimethylamino, Diäthylamino usw.), während die Bedeutung von R2
ein Wasserstoffatom ist, können auch sehr gut in der Pharmazie verwendet werden.
Es wurde ferner gefunden, daß man Verbindungen der Formel I vorteilhaft herstellen kann, wenn man
a) y,y-Diphenylpropylamin mit Ketonen der allgemeinen
Formel Π
bei gleichzeitiger oder ausschließender Reduktion umsetzt oder
Verfahren zur Herstellung von koronardilatent wirksamen substituierten Propylaminderivaten
Anmelder:
CHINOIN Gyogyszer -es Vegyeszeti Termekek
Gyära RT., Budapest
Vertreter:
Dr. G. W. Lotterhos
und Dr.-Ing. H. W. Lotterhos, Patentanwälte, Frankfurt/M., Annastr. 19
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Chem. Dr. Kalman Harsänyi, Dipl.-Ing. Chem. Dezsö Korbonits,
Dipl.-Ing. Chem. Kalman Takäts, Dr. med. Laszlo Tardos,
Dipl.-Ing. Chem. Dr. György Leszkovszky, Budapest
Beanspruchte Priorität:
Ungarn vom 10. August 1961 (CI-360), vom 10. März 1962 (CI-387),
vom 19. März 1962 (CI-387), vom 30. März 1962 (CI-389)
b) /!,/i-Diphenyl-propionaldehyd mit Aminen der
allgemeinen Formel III
NH2-
R1
R2
(III)
bei gleichzeitiger oder darauffolgender Reduktion umsetzt oder
c) Diphenylmethan mit Aminen der allgemeinen Formel IV
R3 R
X-CH2-CH2-N-CH-A-
(IV)
in Gegenwart von halogenwasserstoffbindenden Mitteln umsetzt (wobei in der Formel IV
X Halogen und R3 Wasserstoff oder eine Benzyl-
409 599/319
gruppe bedeuten), und die gegebenenfalls vorhandene Benzylgruppe durch katalytische Hydrogenolyse
abspaltet oder
d) Diphenylacetonitril mit Verbindungen der allgemeinen Formel IV in Gegenwart von halogenwasserstoffbindenden
Mitteln umsetzt und anschließend die Nitrilgruppe entfernt und die gegebenenfalls vorhandene Benzylgruppe durch
katalytische Hydrogenolyse abspaltet.
Die neuen Verbindungen nach der Erfindung können gegebenenfalls in ihre Salze übergeführt werden
bzw. kann die freie Base aus den Salzen freigesetzt werden. Die Salzbildung kann mit organischen oder
anorganischen Säuren durchgeführt werden und ist besonders aus Löslichkeitsgründen angebracht. So
wurden z. B. die salzsauren, schwefelsauren, maleinsauren, milchsauren, glukonsauren, zitronensauren,
ascorbinsauren und weinsauren Salze der Produkte hergestellt.
Bei der Ausführung der Version a) des Verfahrens kann die Reduktion mit katalytischer Hydrierung
durchgeführt werden. Die Reaktion wird vorteilhaft in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels
durchgeführt. Als Lösungsmittel kann man Methanol, wasserfreies Äthanol, 96%iges wäßriges Äthanol,
Äthylacetat, Dioxan oder Tetrahydrofuran verwenden. Der Temperaturbereich der Umsetzung beträgt
vorteilhaft 25 bis 8O0C. Als Katalysator kann man Raney-Nickel oder Palladium verwenden, und zwar
in feinverteiltem, auf aktive Kohle oder Bariumsulfat gefälltem Zustand. Man kann auch in Gegenwart
von Platin arbeiten.
Die Reduktion kann jedoch auch mit nascentem Wasserstoff, z. B. mit Natrium in Alkohol oder mit
Natriumamalgam. Aluminiumamalgam oder mit Hilfe von komplexen Metallhydriden, z. B. mit
Calciumborhydrid, Natriumborhydrid, Lithiumborhydrid oder Lithiumaluminiumhydrid ausgeführt
werden.
Die Umsetzung von /3,/S-Diphenylpropionaldehyd
mit Aminen der Formel III erfolgt im wesentlichen unter ähnlichen Bedingungen, wie bei der Ausfuhrungsform
a) beschrieben wurde, und zwar mit gleichzeitiger oder anschließender Reduktion, welche
durch katalytische Hydrierung oder mit nascentem Wasserstoff bewerkstelligt werden kann. Bei einer
katalytischen Hydrierung werden die Reaktanten vorteilhaft in stöchiometrischen Mengenverhältnissen
zweckmäßig in Gegenwart von Lösungsmitteln verwendet. Als Lösungsmittel kann man z. B. wasserfreies
Äthanol, Methanol, 96°/ 'ges Äthanol, Äthylacetat, Dioxan oder Tetrahydrofuran verwenden.
Der Temperaturbereich der Reaktion hängt von dem Lösungsmittel ab und liegt zwischen 15 und 700C;
sie kann bei Atmosphärendruck oder bei Verwendung eines geringen Überdruckes durchgeführt werden.
Bei der Ausführungsform c) des Verfahrens wird die Umsetzung vorteilhaft in Gegenwart von Natriumamid
in einem inerten Lösungsmittel, z. B. in Benzol oder Toluol, durchgeführt.
lysators wird die Lösung eingeengt, worauf der Rückstand einer Destillation unter vermindertem Druck
(0,3 mm) unterworfen wird. 25,38 g (a-Phenyläthyl)-(}',y-diphenylpropyl)-amin
werden bei 206 bis 2100C erhalten.
Das Produkt wird in 134 ml 96%igem Äthanol gelöst, worauf unter Eiskühlung zunächst 26,8 ml
konzentrierte Salzsäure und anschließend 201 ml Wasser zugesetzt werden. Der ausgeschiedene Niederschlag
wird abgenutscht und unter vermindertem Druck bei 1000C getrocknet. Es werden 22,98 g
(α - Phenyläthyl) - (γ,γ - diphenylpropyl) - amin - hydrochlorid
erhalten. F. 200 bis 2010C. Das Produkt
kann aus 285 ml eines 2 : 1 Wasser zu Äthanol-Gemisches umkristallisiert worden, was jedoch den
Schmelzpunkt des Produktes nicht beeinflußt.
Analyse:
Berechnet ... C 78,50, H 7,45, N 3,98%; gefunden ... C 78,34, H 7,50, N 4,02%.
Die Verbindung zeigt mit der Methode von Nieschultz und Mitarbeitern, Arzneimittelforschung,
5, 680 bis 695, bei Ratten eine koronardilatente Wirkung (ED50 = 5 mg/kg). Bei Hunden
wurde bei in situ Herzpräparaten in 1 mg/kg intravenösen Dosen ebenfalls ein koronardilatenter Effekt
beobachtet. Nach Verabreichung des Produktes in 1- und 2-mg'kg-Dosen sinkt die ursprüngliche
Resistenz auf 76,5 bzw. 67%. In 1 -mg/kg-Dosen verabreicht, sinkt der Blutdruck von mit Chloralose-Urethan
narkotisierten Katzen auf 20 bis 30 mm.
Das Produkt behebt in einer Konzentration von 2,5 · 10~6 die Spasmen, welche auf isoliertem Meerschweinchendarm
durch Acetylcholin bzw. Bariumchlorid hervorgerufen wurden. Toxizität: DL50 = 14,5 mg/kg, intravenös bei Mäusen und 950 mg/kg
peroral (in Suspension) bei Mäusen. Das Produkt verursacht nach sechswochenlanger täglicher peroraler
Verabreichung von 10-mg/kg-Dosen bei Ratten weder Stoffwechsel- noch Organerkrankungen.
15,83 g y,y-Diphenylpropylamin und 10,06 g Propiophenon
werden in 200 ml Methanol bei 55°C und 9 atü in Gegenwart von Palladiumschwarz mit
Wasserstoff hydriert. Der Katalysator wird abfiltriert und das Lösungsmittel abgetrieben. Es werden
17,42 g (α - Phenyl - propyl) - (γ,γ - diphenylpropyl)-amin
erhalten. Das Produkt siedet bei 215 bis 2170C (0,6 Hgmm).
Aus dem obigen Produkt kann durch Zusetzen eines Gemisches, welches 50% Alkohol und 50%
verdünnte Salzsäure enthält, das salzsaure Salz erhalten werden, welches bei 207 bis 2080C schmilzt
und aus einem 1 : 1-Gemisch von abs. Äthanol und Äthylacetat umkristallisiert werden kann.
Analyse:
Berechnet
gefunden
gefunden
C 78,77, H 7,71, N 3,83%; C 79,05, H 7,69, N 5,89%.
Das Produkt zeigt nach der Methode von Bei-
21,13 g y,y-Diphenylpropylamin und 12,01 g Ace- 65 spiel 1 bei Ratten eine koronardilatente Wirkung:
tophenon werden in 200 ml Methylalkohol in Ge- ED50 = 5 mg/kg intravenös. 1-mg/kg-Dosen ver-
genwart von Palladiumschwarz bei 55° C und 9 atü Ursachen eine Blutdruckabnahme von 30 mm bei
mit Wasserstoff hydriert. Nach Entfernen des Kata- mit Chloralose-Urethan narkotisierten Katzen.
3,15 g β,β-Diphenylpropionaldehyd und 1,93 ml
a-Phenyläthylamin werden vermischt und anschließend
auf dem Wasserbad 20 Minuten erwärmt. Hierauf wird das Reaktionsgemisch in 30 ml Äthylacetat
aufgenommen und in Gegenwart von Palladiumschwarz mit Wasserstoff hydriert. Nach Aufnahme
des berechneten Volumens an Wasserstoff wird vom Katalysator abgenutscht, worauf nach
Zusetzen von Salzsäure das Produkt abgeschieden wird. Es werden 3,87 g (a-Phenyläthyl)-(y,y-diphenylpropyl)-amin
erhalten.
15,9 g y,y-DiphenyIpropylamin und 11,1 g Äthylbenzylketon
werden in 200 ml Methanol in Gegenwart von Palladiumschwarz bei 55 0C und 10 atü
Wasserstoff hydriert. Der Katalysator wird abgenutscht und das Lösungsmittel eingeengt, worauf
die rohe Base unmittelbar zur Salzbindung verwendet werden kann. Zu 21,14 g des Destillationsrückstandes
werden in einem Gemisch von 140 ml 96%igem Äthanol und 210 ml Wasser 20,40 g Maleinsäure
zugesetzt. Die Lösung wird zum Sieden erwärmt, mit Tierkohle entfärbt und abgekühlt, worauf 26,58 g
(et - Phenyl - sek. - butyl) - (γ,γ - diphenylpropyl) - amin
in Form des maleinsauren Salzes erhalten wird. F. 118 bis 120°C. Nach Umkristallisation aus 30 ml
wasserfreiem Äthanol und 120 ml Äthylacetat werden 19,72 g des Produktes erhalten. F. 129 bis 130° C.
Analyse:
Berechnet ... C 75,95, H 7,03%;
gefunden ... C 75,65, H 7,05. 8,0 g der gereinigten Base werden in 50 ml 96%igem
Äthanol gelöst, worauf eine Lösung von 7,00 g Maleinsäure in 75 ml Wasser zugesetzt wird. Die
Substanz geht bei Siedetemperatur in Lösung, worauf die Lösung mit Tierkohle entfärbt, filtriert
und abgekühlt wird. Es werden 8,68 g des maleinsauren Salzes erhalten, welches bei 132 bis 133 0C
schmilzt und aus wäßrigem Alkohol umkristallisiert werden kann.
Analyse:
Berechnet
gefunden
gefunden
C 75,95, H 7,03%; C 75,88, H 6,98%.
Nach Verabreichung des Produktes in 1- und 2-mg/kg-Dosen wird mit der im Beispiel 1 beschriebenen
Methode an Hunden das Sinken der Resistenz auf 78 bzw. 69% beobachtet. Toxizität
an Ratten DL50 = 52 mg/kg intravenös.
15,9 g y,y-Diphenylpropylamin und 11,1 g Benzylaceton
werden in 200 ml Methanol in Gegenwart von Palladiumschwarz bei 500C und Atmosphärendruck
mit Wasserstoff hydriert. Nach Filtrieren des Katalysators wird das Lösungsmittel abgetrieben, worauf
der so erhaltenen rohen Base 25 ml Benzol und 6,5 ml salzsaures wasserfreies Äthanol zugegeben
werden. Nach einigem Stehen im Eisschrank werden die ausgeschiedenen Kristalle abgenutscht und aus
Äthylacetat umkristallisiert, worauf (<5-Phenyl-sek.-butyl)
- (γ,γ - diphenylpropyl) - amin - hydrochlorid erhalten wird, welches bei 137 0C schmilzt.
Analyse:
Berechnet
gefunden
gefunden
4,30 g ^,^-Diphenylpropionaldehyd und 3,30 g
4-(y-Aminobutyl)-phenol werden auf dem Wasserbad 20 Minuten erwärmt. Die Schmelze wird in Äthylacetat
aufgenommen und in Gegenwart von Palladiumschwarz bei Atmosphärendruck und 50 bis
55°C mit Wasserstoff hydriert. Die vom Katalysator befreite Lösung wird auf 10 bis 12 ml eingeengt, worauf
nach einigem Stehen (<5-4-Oxyphenyl~sek.-butyl)-(y,y-diphenylpropyl)-amin
in kristalliner Form ausfällt. F. 115 bis 117° C.
15,83 g y,y-Diphenylpropylamin und 12,30 g p-Hydroxybenzylaceton
werden in Gegenwart von Palladiumschwarz in Methanol mit Wasserstoff hydriert, worauf das Reaktionsgemisch vom Katalysator
filtriert und das Lösungsmittel abgetrieben wird. Nach Zusetzen von 30 ml Äthylacetat fällt das
(<5-4-Oxyphenyl-sek.-butyl)-(y,y-diphenylpropyl)-amin
in kristalliner Form aus. F. 117 bis 1200C. Die
Base kann aus Äthylacetat umkristallisiert werden.
Analyse:
Berechnet
gefunden
gefunden
C 83,52, H 8,13%; C 83,17, H 8,11%.
C 79,02, H 7,81, N 3,69%;
C 78,53, H 7,81, N 4,01%.
C 78,53, H 7,81, N 4,01%.
60
Die Herstellung des maleinsauren Salzes erfolgt zweckmäßig aus der Base, welche durch das salzsaure
Salz gereinigt wurde. Das salzsaure Salz wird zu diesem Zweck in Benzol suspendiert, worauf eine
wäßrige Natriumhydroxydlösung (5 n) zugesetzt wird. Nach einigem Schütteln wird die Base freigesetzt und
geht in die Benzolphase über. Die gereinigte Base wird durch Einengen der Benzollösung erhalten.
65 Aus 16,25 g des obigen Produktes werden mit
6,40 g Maleinsäure in 25 ml abs. Alkohol und 75 ml Äther 18,49 g des sauren Maleats hergestellt, welches
aus wäßrigem Alkohol umkristallisiert werden kann. F. 119 bis 120°C.
Analyse:
Berechnet ... C 73,24, H 6,99%; gefunden ... C 73,28, H 6,90%.
Das Produkt zeigt nach intravenöser Verabreichung bei Hunden folgende Ergebnisse: (Untersuchungsmethode:
Nach Einleitung eines Moravitz-Kanüls in den Sinus coronarius des Tieres wird das
aus dem Sinus strömende Blut durch einen Rotameter in die rechte Vena femoralis geleitet. Der
Blutdruck wird mit einem Quecksilbermanometer in der Arteria femoralis gemessen. Die auf dem
Hals befindlichen Vagi wurden durchgeschnitten). Die Wirkung der Substanz dauert 15 bis 30 Minuten.
Die ursprüngliche Resistenz sinkt auf 77,7%. Die Menge des durchströmenden Blutes steigt auf 115
bis 120% der ursprünglichen Menge. Es wurde eine reserpinähnliche Noradrenalin-Mobilisation festgestellt.
„ . . , „ Beispiel 8
15,83 g y,y-Diphenyl-propylamin und 14,6 g
3-Methoxy-4-hydroxy-benzyläceton werden in Gegen-
wart von Palladiumschwarz in 200 ml Methanol bei 50 bis 600C und 3 bis 9 atü mit Wasserstoff
hydriert. Nach Entfernen des Katalysators wird die Lösung eingeengt. Der Rückstand wird in 800 ml
Äthylacetat gelöst, worauf nach Abkühlen der Lösung 23,35 g (a-4-Hydroxy-3-methoxyphenyl-sek.-butyl)-(}',y-diphenylpropyl)-amin
in kristalliner Form erhalten werden. F. IH0C.
Analyse:
Berechnet
gefunden
gefunden
Das salzsaure Salz schmilzt bei 154° C, die Schmelze
wird bei 163 0C klar.
C 80,17, H 8,02, N 3,60%; C 80,02, H 7,96, N 3,58%.
IO
'5
C 73,30, H 7,56, N 3,29%; C 72,89, H 7,65, N 3,43%.
Analyse:
Berechnet
gefunden
Berechnet
gefunden
Aus 23,35 g der Base können mit 7,86 g Maleinsäure in Alkohol und Äther 27,10 g des sauren
Maleats hergestellt werden, welches aus Äthylacetat umkristallisiert werden kann. Es werden
25,26 g des sauren Maleats erhalten. F. 120 bis 123°C.
Analyse:
Berechnet
gefunden
Berechnet
gefunden
Umkristallisieren aus Alkohol gereinigt werden. F. 147 bis 148° C.
Analyse:
Berechnet ... C 72,77, H 8,00, N 5,85%); gefunden ... C 72,74, H 7,69, N 5,62%.
Mit der Methode von Nieschultz wurde bei Ratten eine koronardilatente Wirkung festgestellt.
(ED50 = 5 mg/kg). Nach Verabreichung von 1-mg/kg-Dosen sinkt der Blutdruck von mit Chloralose-Urethan
narkotisierten Katzen auf 25 bis mm.
Claims (9)
- Patentansprüche:I. Verfahren zur Herstellung von koronardilatent wirksamen substituierten Propylaminderivaten der allgemeinen Formel IC 71,26, H 6,98%; C 71,44, H 6,98%.Das Produkt wurde mit der im Beispiel 7 beschriebenen Methode bei Hunden untersucht. Es wurde festgestellt, daß nach Verabreichung von 1-mg/kg-Dosen die ursprüngliche Resistenz auf 80% bzw. 2-mg/kg-Dosen auf 75,5% sinkt. Die Menge des durchströmenden Blutes beträgt 100 bis 110% der ursprünglichen Menge. Die Wirkungsdauer beträgt 15 Minuten. Mit der Methode von Nieschultz zeigt das Maleatsalz bei Ratten eine koronardilatente Wirkung (ED50 = 5 mg/kg). Toxizität 38 mg/kg intravenös bei Mäusen. Toxizität des salzsauren Salzes DL50 = 42,5 mg/kg intravenös bei Mäusen.Beispiel 96,30 g /2,/3-Diphenylpropionaldehyd und 5,83 g 3 - Amino -1 - (3 - methoxy -A- hydroxy - phenyl) - butan werden 20 Minuten auf" dem Wasserbad erwärmt, worauf die Schmelze in Äthylacetat aufgenommen und in Gegenwart von Palladiumschwarz bei 50 bis 55°C und Atmosphärendruck mit Wasserstoff hydriert wird. Nach Entfernen des Katalysators wird die Lösung eingeengt, worauf (a~4-Hydroxy-3-methoxyphenyl-sek.-butyl)-(y,y-diphenylpropyl)-amin in kristalliner Form erhalten wird. F. 1150C.Beispiel 105516,31 g y,y-Diphenylpropylamin und 14,76 g p-Dimethylamino-benzylaceton werden in 200 ml Methanol in Gegenwart von Palladiumschwarz bei 5 atü und 50 bis 6O0C mit Wasserstoff hydriert. Das Reaktionsgemisch wird vom Katalysator filtriert, worauf nach Abtreiben des Lösungsmittels 29,37 g des Produktes zurückbleiben. Durch Umsetzen mit 16,70 g Maleinsäure werden 31,74 g des Maleats erhalten. F. 103 bis 105°C. Das entstandene (d-4-Dimethylaminophenyl-sek.-butyl)-(y,y-diphenylpropyl)-amin-maleat kann durch Waschen mit Wasser undworin R eine Alkylgruppe, R1 Wasserstoff, eine Hydroxylgruppe, eine Alkoxygruppe oder eine Dialkylaminogruppe, R2 Wasserstoff, eine Hydroxyl- oder eine Alkoxygruprje bedeutet, während die Bedeutung von A eine Äthylengruppe oder ein Valenzstrich ist, oder bei Verbindungen, in denen R für eine Äthylgruppe steht, die Bedeutung von A auch eine Methylengruppe sein kann, oder Salzen derselben, dadurch gekennzeichnet, daß mana) y,y-Diphenylpropylamin mit Ketonen der allgemeinen Formel IIR1R2mit gleichzeitiger oder anschließender Reduktion umsetzt oderb) β,/S-DiphenylpropionaIdehyd mit Aminen der allgemeinen Formel IIINH2 — CH — AR1R2bei gleichzeitiger oder anschließender Reduktion umsetzt oderc) Diphenylmethan mit Aminen der allgemeinen Formel IVR3 R
X—CH2-CH8-N—CH-A—^ \ (IV)in Gegenwart von halogenwasserstoffbinden-den Mitteln umsetzt, wobei in der Formel IV X Halogen und R3 Wasserstoff oder eine Benzylgruppe bedeutet und die gegebenenfalls vorhandene Benzylgruppe durch katalytische Hydrogenolyse abspaltet oderd) Diphenylacetonitril mit Verbindungen der Formel IV in Gegenwart von halogenwasserstoffbindenden Mitteln umsetzt und anschließend die Nitrilgruppe entfernt und die gegebenenfalls vorhandene Benzylgruppe durch katalytische Hydrogenolyse abspaltet und die so erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls in Salze überführt oder aus den Salzen die freie Base freisetzt.15 - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Ausgangsverbindungen verwendet, in welchen R eine Alkylgruppe mit bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet.
- 3^ Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Ausgangsverbindungen verwendet, in welchen R1 eine para- oder meta-ständige Hydroxylgruppe oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Ausgangsverbindungen verwendet, in welchen R1 eine para-ständige Dialkylaminogruppe und R2 Wasserstoff bedeutet. ·
- 5. Verfahren nach Anspruch la) und Ib), dadurch gekennzeichnet, daß man die Reduktion durch katalytische Hydrierung mit Wasserstoff oder mit nascentem Wasserstoff durchführt.
- 6. Verfahren nach Anspruch Ic) und Id), dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Gegenwart von Natriumamid in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels durchführt.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man y,y-Diphenylpropylamin mit Acetophenon oder Propiophenon unter katalytischer Hydrierung mit Wasserstoff umsetzt, wobei man als Katalysator Raney-Nickel, Palladium oder Platin verwendet.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsmaterial Verbindungen verwendet, in welchen R1 eine Alkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und R2 Wasserstoff oder eine Hydroxylgruppe bedeutet.
- 9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verfahrensprodukte durch Zusetzen der entsprechenden Säuren in die Halogenate, Sulphate, Maleinate, Lactate, Glukonate, Zitate, Ascorbinate oder Tartarate überführt.In Betracht gezogene Druckschriften:
»Rote Liste«, Editio Cantor, 1959.Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist ein Versuchsbericht (zwei Seiten) ausgelegt worden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
HU1171930X | 1961-08-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1171930B true DE1171930B (de) | 1964-06-11 |
Family
ID=11003291
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC27537A Pending DE1171930B (de) | 1961-08-10 | 1962-07-24 | Verfahren zur Herstellung von koronardilatent wirksamen substituierten Propylaminderivaten |
Country Status (1)
Country | Link |
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