DE117156C - - Google Patents

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DE117156C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 52$.
Zur selbsttätigen Musterbildung mittelst der B ο η η a ζ' sehen Kurbelstickmaschine ersetzt man die Handkurbel durch eine Mustertrommel, Musterscheibe oder ein Musterband, welche mittelst geeigneter Zwischengetriebe den Kurbelmechanismus bethätigen. Der Erfolg hängt im Wesentlichen von der Wahl dieser Getriebe ab, als welche man bisher entweder eine Zahnstange oder ein Pleuelstangenpaar wählte. Im ersteren Falle sind Muster unmöglich, die dauernd in derselben Richtung verlaufen, d. h., bei deren Herstellung die Kurbelwelle ihre Drehungsrichtung nicht wechselt; einen solchen Richtungswechsel aber bedeutet der Rückgang der Zahnstange, der stets erfolgen mufs. Im zweiten Falle wird das Pleuelstangenpaar durch eine Mustertrommel bethätigt, auf deren Umfang zwei Curven eingefräst sind, in welche die beiden Pleuelstangen enden. Je steiler hierbei die Curve verläuft, mit um so mehr Reibung arbeitet der Mechanismus und die Grenze bildet hier ein Steigungswinkel von etwa 60°. Es lassen sich keine Muster mit spitzeren Winkeln, keine scharfen Ecken arbeiten. Zum Zwecke der Musterbildung hat sich die Kurbelwelle bald links, bald rechts herum zu drehen, bald still zu stehen, bald schneller, bald langsamer umzulaufen, bald plötzlich zu wenden. . Das beste Mittel zu solcher Bewegungsweise einer Welle ist das Wendegetriebe, mit dessen Wahl alle jene Mängel beseitigt sind.
Die. neue Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt eine perspectivische Ansicht eines Theils einer Kurbel-1 stickmaschine, an der die Neuerung angebracht ist; Fig. 2 die Ansicht einer Abänderung der Neuerung. Fig. 3 ist der von rechts gesehene Querschnitt der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung, und Fig. 4 zeigt in Grundrifs und Querschnitt ein Musterband mit abnehmbaren Zähnen.
In Fig. ι stellt H die Hauptwelle der nach Bo η η az'schein System gebauten Kurbelstickmaschine dar, an welcher die Neuerung angebracht ist; auf der Hauptwelle H sitzt die Triebscheibe T mit Schneckenrad T1, welches in die auf der verticalen Welle W angebrachte Schnecke W1 eingreift. Unten an der Welle W sitzt ein Winkelrad W2, das in ein gleiches, auf der horizontalen Welle ρ sitzendes Radp1 eingreift. Auf der Welle ρ sitzt aufserdem ein Cylinder /, um welchen das endlose Musterband k zur selbstthätigen Bildung des Musters läuft. Ueber dem Cylinder / befinden sich zwei Wellen, welche oben und unten Zahnräder e el d dl tragen, wovon die oberen e1 d1 in ein Zahnrad r eingreifen. Letzteres greift seinerseits in das Zahnrad r1, dessen Welle das sogenannte Schieberohr des Kurbelmechanismus bethätigt. Es könnte die Einrichtung auch so sein, dafs Zahnrad r einen anderen Theil des Kurbelmechanismus, z. B. die Kurbelwelle, das Nadelrohr und dergl.,· oder auch einen dem Kurbelmechanismus besonders angefügten Theil bethätigt.
Wenn nun die Triebscheibe T umläuft, so * dreht sich die den Cylinder / nebst Muster-
band k tragende Welle ρ; der Cylinder / ist mit Stiften versehen, die in entsprechende, in der Mitte des Masterbandes k angebrachte Löcher k1 eingreifen und dadurch das Band weiterschieben. Letzteres ist an beiden Seiten mit Zähnen \ ausgestattet, welche in Sätzen je nach dem zu bildenden Muster angeordnet sind. Bei dem Fortschreiten greifen die auf der linken Seite des Bandes befindlichen Zähne in das Rad e ein, drehen dieses, damit das auf derselben Welle sitzende Rad e1 und somit das Rad r; dieses übermittelt die Bewegung dem Stoffdrücker D. Wenn die auf der linken Seite des Bandes befindlichen Zähne an dem Rade e vorüber sind, und andere auf der rechten Seite in das Rad d eingreifen, so dreht das Rad d1 das Rad r, und zwar in der entgegengesetzten Richtung. Die dem Stoffdrücker gegebene Drehung wird also nunmehr eine der früheren entgegengesetzte. Während somit die Welle ρ immer in derselben Richtung sich drehte, erhält die von dem Rad r in Bewegung gesetzte Welle selbstthätig eine abwechselnde Drehrichtung, bald nach rechts, bald nach links, je nach der Stellung der Zähne \ auf dem Musterbande k.
Es ist klar, dafs man in verschiedenen Punkten den Mechanismus ändern kann, ohne von dem wesentlichen Merkmal der Erfindung abzuweichen. Fig. 2 und 3 zeigen eine solche Abänderung. Statt der auf verticalen Wellen angebrachten Zahnräder e e1 d d1 (Fig. 1) ist hier eine horizontale Welle d^ vorhanden, auf der die Zahnräder d3 e3 nebst Kegelrädern b'2 c2 gleiten; letztere greifen in das Kegelrad r2 ein. Die Welle α des letzteren ist, wie schon mit Bezug auf das Getriebe r rl (Fig. .1) erklärt worden, irgend ein Theil des Kurbelmechanismus. Statt der Zähne \ (Fig. 1) ist das Musterband k hier (Fig. 2) mit Zähnen ^1 versehen, die in die Zahnräder ds e3 eingreifen. Diese Zähne können fest an dem Band angebracht sein, doch empfiehlt es sich, dieselben abnehmbar anzubringen, so dafs durch entsprechende Neuanordnung der Zähne dasselbe Band zur Bildung der verschiedensten Muster gebraucht werden kann.
Fig. 4 stellt eine solche Einrichtung von abnehmbaren Zähnen ^1 dar, welche mittelst Schraubenbolzen ^2 an dem Bande k festgehalten werden. Dementsprechend sind Nuthen /' (Fig. 2) auf dem Cylinder / angebracht, um die Muttern ^2 aufzunehmen.
Statt eines Musterbandes kann auch eine andere Art Musterbildner angewendet werden, z. B. eine Scheibe, ein Cylinder oder dergl.; statt der gezeichneten Zähne können auch Stifte oder andere Angriffsmittel verwendet werden. Ferner kann an Stelle der auf beiden Seiten befindlichen Zähne ein zusammengesetzter Körper gebraucht werden, welcher aus zwei mit je einer Reihe von Angriffsmitteln versehenen Theilen besteht, die durch einen dritten Körper mit derselben oder verschiedener Geschwindigkeit gedreht werden.
Natürlich kann die Vorrichtung statt, wie gezeigt, unter dem Maschinentisch, auch über demselben angebracht werden, ohne dafs eine wesentliche Aenderung der Construction stattfindet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Selbsttätige Kurbelstickmaschine, bei welcher der Wechsel der Arbeitsrichtung des Stoffdrückers (D) zwecks beliebiger Musterbildung mit Hülfe eines Wendegetriebes bewirkt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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