DE1171507B - Distanzmessverfahren - Google Patents

Distanzmessverfahren

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DE1171507B
DE1171507B DEL44074A DEL0044074A DE1171507B DE 1171507 B DE1171507 B DE 1171507B DE L44074 A DEL44074 A DE L44074A DE L0044074 A DEL0044074 A DE L0044074A DE 1171507 B DE1171507 B DE 1171507B
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pulse
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DEL44074A
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English (en)
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Dipl-Ing Walter Halama
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/38Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to both voltage and current; responsive to phase angle between voltage and current
    • H02H3/382Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to both voltage and current; responsive to phase angle between voltage and current involving phase comparison between current and voltage or between values derived from current and voltage

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Description

  • Distanzmeßverfahren Die Erfindung bezieht sich auf ein Distanzmeßverfahren zur selektiven Erfassung von Störungen in elektrischen Netzen, bei dem von den Strom- und Spannungswerten des Netzes Eingangsgrößen abgeleitet, in Impulse umgeformt und der Phase nach miteinander verglichen werden. Das Auslösekommando an einen nachgeschalteten Leistungsschalter wird erteilt, sofern die Phasenverschiebung zwischen den Impulsen in einem vorgegebenen Bereich liegt.
  • Ein bekanntes Distanzmeßverfahren zur selektiven Erfassung von Störungen in elektrischen Netzen beruht auf dem Phasenvergleich zweier vom Strom und von der Spannung des, geschützten Leitungsabschnittes abgeleiteter Eingangsgrößen. Zur Herleitung einer Spannung aus dem Leiterstrom wird dabei eine Vergleichsimpedanz verwendet, die die Spannung gegenüber dem Leiterstrom um einen bestimmten Phasenwinkel verdreht. Die Meßschaltung spricht an, sofern die Phasenverschiebung der abgeleiteten Eingangsgrößen in einem vorgegebenen Bereich (meist kleiner als 90°) liegt. - Dieses, Distanzmeßverfahren ermöglicht ein schnelles Arbeiten der Distanzschutzeinrichtung, weil die Augenblickswerte der abgeleiteten Eingangsgrößen hinsichtlich ihrer Polarität in einer elektronischen Schaltung überwacht werden. - Beim Bau eines Distanzschutzrelais ist jedoch außer einer kurzen Kommandozeit weiter zu fordern, daß im Falle einer Störung auch bei Einschaltvorgängen eine möglichst genaue Distanzmessung erfolgt und daß Lichtbogenwiderstände, die den Wirkwiderstand der auszumessenden Leitungsschleife vergrößern, ohne verfälschenden Einfluß bleiben.
  • In bekannter Weise läßt sich eine weitgehende Unabhängigkeit gegenüber Einschaltvorgängen dadurch erzielen, daß der Phasenwinkel der Vergleichsimpedanz auf den Phasenwinkel der zu schützenden Leitungsschleife abgeglichen wird.
  • Bei dem bekannten Distanzmeßverfahren gestaltet sich jedoch die Erfüllung der Forderungen nach einer kurzen Kommandozeit und nach Unabhängigkeit gegenüber Einschaltvorgängen schwierig, sobald auch am Ende der Reichweite eine genügend große Lichtbogenreserve und ferner Unabhängigkeit gegenüber Fehlern. in Rückwärtsrichtung gefordert wird. Die Schwierigkeiten sind vor allem dadurch bedingt, daß sich bei den bekannten Distanzmeßverfahren die Ortskurve aus jeweils zwei gleichen Kreisabschnitten zusammensetzt. Vorausgesetzt ist dabei stets, daß die Ortskurve durch den Ursprung geht.
  • Wählt man nämlich eine Ortskurve, die sich aus zwei gleichen Kreisabschnitten zusammensetzt und bei der jeder Kreisabschnitt kleiner oder gleich einem Halbkreis ist, ergibt sich am Ende der Reichweite keine Lichtbogenreserve, sofern der Impedanzvektor der Leitung mit der beiden- Kreisabschnitten. gemeinsamen Sehne zusammenfällt. - Es, ist daher schon vorgeschlagen worden, die beiden Kreisabschnitten gemeinsame Sehne in Richtung des Impedanzvektors zu legen, der sich aus dem Vektor der Leitungsimpedanz zuzüglich des maximalen zu berücksichtigenden Lichtbogenwiderstandes ergibt. In diesem Fall ergibt sich jedoch eine Schaltung, die nicht von Einschwingvorgängen unbeeinflußt bleibt.
  • Sofern eine Ortskurve gewählt wird, die sich aus zwei Kreisabschnitten zusammensetzt, welche jeweils größer sind als ein Halbkreis, ergibt sich zwar - auch bei Unabhängigkeit gegenüber Einschaltvorgängen - selbst am Ende der Reichweite eine Licht-Bogenreserve, jedoch überdeckt in. diesem Fall die Ortskurve eine große Fläche in der RX-Ebene. Nachteiligerweise erstreckt diese sich aber bei größeren Leitungswinkeln bis in den dritten Quadranten, falls für den Netzbetrieb erforderliche Lichtbogenreserven gewählt werden. Eine entsprechende Meßschaltung erfaßt unerwünschterweise somit ebenfalls Fehler in Rückwärtsrichtung.
  • Um die vorstehend dargelegten Schwierigkeiten zu überwinden, wurde bereits vorgeschlagen, zwei Vergleichsschaltungen zu verwenden, wodurch sich eine größere Freizügigkeit in der Gestaltung entsprechender Ortskurven ergibt. Die Verwendung von zwei Phasenvergleichsschaltungen bedingt jedoch einmal einen erhöhten Aufwand und zum anderen auch eine Vergrößerung der Kommandozeit. Bei den bekannten Schaltungen werden nämlich die entsprechenden Meßkriterien unter Verwendung aufeinanderfolgender Halbwellen verschiedener Polarität abgeleitet. Außerdem ist bei derartigen doppelten Phasenvergleichs- Schaltungen, die miteinander im Wirkungszusammenhang stehen, nachteilig, daß ein Fehler in einer Schaltung den Ausfall der gesamten Meßanordnung zur Folge hat. Es liegt also eine 2-von-2-Schaltung vor.
  • Weiter ist bei Distanzrelais, die mit Drehspulrelais-Meßschaltungen arbeiten, bekannt, Kreise als Ortskurven zu wählen und, um größere Lichtbogenreserven zu erzielen, die Ortskurven derart zu verschieben, daß sich auch für das Ende der Reichweite eine Lichtbogenreserve ergibt. Die Kuppe, das heißt, der Wert der Reaktanz an der höchsten Stelle des Ansprechkreises liegt dabei im allgemeinen um 5% höher als der Wert der Reaktanz am Ende der Reichweite.
  • Die vorstehend dargelegten Schwierigkeiten und Nachteile lassen sich durch das Distanzmeßverfahren zur selektiven Erfassung von Störungen in elektrischen Netzen nach der Erfindung vermeiden. Bei diesem werden von den Strom- und Spannungswerten des Netzes Eingangsgrößen abgeleitet, die dann weiter in Impulse umgeformt und der Phase nach miteinander verglichen werden, derart, daß bei Vorliegen eines vorgegebenen Bereichs der Phasenverschiebung zwischen den Impulsen ein Auslösekommando an einen nachgeschalteten Leistungsschalter erteilt wird. Erfindungsgemäß werden dabei die Impulse vor der Ausführung des Phasenvergleichs in vorgegebener Weise zeitlich verändert.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Impulse von mindestens einer Eingangsgröße um einen vorgegebenen Wert verlängert oder zeitlich verschoben. Dabei hat es sich als, zweckmäßig ergeben, diejenigen Impulse zu verlängern oder zu verschieben, die von derjenigen Eingangsgröße abgeleitet sind, welche aus der Differenz aus dem Spannungsabfall an einer Vergleichsimpedanz und dem Spannungsabfall an der Leitung gebildet wird. Der Phasenwinkel der Vergleichsimpedanz ist dabei annähernd gleich dem Phasenwinkel der Leitung.
  • Das erfindungsgemäße Distanzmeßverfahren wird vorteilhafterweise mit einer Meßeinrichtung ausgeführt, bei der mittels Wandler von den Strom- und Spannungswerten des Netzes Eingangsgrößen abgeleitet werden, die weiter in Impulsformerstufen in Rechteckimpulse umgeformt und danach in einer Koinzidenzstufe miteinander verglichen werden, der ein Integrierglied und ein Pegeldetektor nachgeschaltet sind. Erfindungsgemäß ist dabei zwischen mindestens einer Impulsformerstufe und der Koinzidenzstufe eine Zusatzstufe zur zeitlichen Veränderung der ; Rechteckimpulse vorgesehen. Es ist günstig, die Zusatzstufe als Zeitelement auszubilden, welches eine Ausschaltverzögerung bzw. eine Ein- und Ausschaltverzögerung besitzt, so daß die Reckteckimpulse selbst in gewünschter Weise zeitlich verändert werden. Zweckmäßigerweise ist die Ein- bzw. Ausschaltverzögerung des Zeitelementes getrennt einstellbar ausgeführt.
  • In einer anderen Ausführungsform wird als Zusatzstufe ein Zusatzimpulserzeuger vorgesehen, der zwischen mindestens einer Impulsformerstufe und der Koinzidenzstufe angeordnet ist und wobei ferner der Ausgang des. Zusatzimpulserzeugers sowie der Ausgang der zugehörigen Impulsformerstufe auf ein Oder-Glied arbeitet, dessen Ausgang auf die Koinzidenzstufe einwirkt.
  • In einer weiteren Ausführungsform einer Meßeinrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Distanzmeßverfahrens wird ein Zeitelemente mit Einschaltverzögerung sowie ein diesem nachgeschalteter Zusatzimpulserzeuger vorgesehen, wobei beide Geräte zwischen Impulsformerstufe und Koinzidenzstufe angeordnet sind.
  • Gegenüber bekannten Distanzmeßverfahren und Einrichtungen zur Durchführung desselben unterscheidet sich das erfindungsgemäße Distanzmeßverfahren sowie entsprechende Einrichtungen zur Durchführung derselben insbesondere darin, daß es auch möglich wird, Ortskurven mit einfachen Mitteln zu verwirklichen, die aus zwei Kreisabschnitten mit unterschiedlichen Radien zusammengesetzt sind, wobei jedoch die jeweiligen Sehnen gleich lang sind Besonders vorteilhaft ist dabei, daß die jeweilige Bestimmung der Ortskurve nicht mittels phasenverdrehender Elemente der Wechselstromtechnik erfolgt, die ihrerseits wieder störende Einschwingvorgänge bewirken würden. Ein besonderer Vorteil ist dabei, daß durch die Verwendung von Verzögerungselementen ebenfalls Störimpulse eliminiert werden. Die Zusammensetzung der Ortskurve aus zwei Kreisabschnitten mit unterschiedlichen Radien ermöglicht vor allem, durch entsprechende Wahl eines Kreisabschnittes, Fehler in Rückwärtsrichtung auszuschalten und durch die davon unabhängige Wahl des anderen Kreisabschnittes eine gewünschte Lichtbogenreserve vorzusehen. Da die beiden Kreisabschnitten gemeinsame Sehne außerdem in Richtung des Impedanzvektors der zu schützenden Leitung gelegt werden kann - und zwar unabhängig von der Wahl der jeweiligen Kreisabschnitte -, ist ebenfalls eine Unabhängigkeit gegenüber Einschaltvorgängen gewährleistet. Eine kurze Kommandozeit liegt außerdem vor, da das erfindungsgemäße Verfahren sich mit nur einer einzigen Phasenvergleichsschaltung verwirklichen läßt. Diese arbeitet entweder mit positiven oder negativen Halbwellen der Netzgrößen. Sofern jedoch zur Erzielung besonders kurrar Kommandozeiten zwei Phasenvergleichsschaltungen vorgesehen werden, um sowohl positive als auch negative Halbwellen für die Messung zu verwenden, ergibt sich eine 1-von-2-Schaltung, da beide Schaltungen nicht miteinander in Wirkungszusammenhang stehen. Dabei stellt jede Schaltung einen Reserveschutz für die andere dar, welcher bei Ausfall einer Schaltung mit einer Verzögerung von einer Halbwelle anspricht. Im folgenden soll die Erfindung an Hand der F i g. 1 bis 4 näher erläutert werden. In F i g. 1 sind dabei Ortskurve, Impulsfolgen, Diagramm des Koinzidenzbereiches sowie die Zuordnung verschiedener Formen der Ortskurve zum Ansprechwinkel von bekannten Distanzmeßverfahren dargestellt; F i g. 2 zeigt Ortskurve, Impulsfolgen und Diagramm des Koinzidenzbereiches eines erfindungsgemäßen Distanzmeßverfahren, bei dem die von einer Eingangsgröße abgeleitete Impulsfolge um einen Winkel ß zeitlich verschoben ist; F i g. 3 zeigt Impulsfolgen und Diagramm des Koinzidenzbereiches eines erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem die von einer Eingangsgröße abgeleiteten Impulse um einen Winkel y verlängert sind; in F i g. 4 sind schematisch eine Einrichtung zur Ausführung der erfindungsgemäßen Distanzmeßverfahren sowie ein Beispiel für eine Ortskurve dargestellt.
  • Bevor auf die Figuren im einzelnen eingegangen wird, sei folgendes vorausgeschickt: Als Meßgrößen zur Ausführung eines Distanzmeßverfahren stehen beispielsweise zur Verfügung: die Phasenspannung U und der Phasenstrom 1.
  • Aus diesen werden bei einem Phasenvergleichsverfahren die vektoriellen Eingangsgrößen U1, U2 für die Meßschaltung abgeleitet, wobei die allgemeinen Vektorbeziehungen Ui=kiU+Z91I, Uz = k2 U + ZR21. (1) sowie die Winkelbezeichnung @(U1, -U2)>a gelten. Mit a wird der Ansprechwinkel bezeichnet, der - abweichend von der üblichen Darstellung -hier zwecks Vereinfachung der folgenden Ausführungen gleich dem Peripheriewinkel auf dem jeweiligen Kreisbogen gewählt wurde. Die zu messende Größe - hier also der Spannungsabfall an der interessierenden Impedanz der zu schützenden Leitung - liegt zwischen den Endpunkten der Vektoren Ui, U2. Mit anderen Worten, es gilt U1 + U2 = ZR 1. Sofern von der Meßschaltung Unabhängigkeit gegenüber Einschwingvorgängen gefordert wird und die Ortskurve durch den Nullpunkt des R, X-Diagramms gehen soll, sind die Koeffizienten von (1) wie folgt zu wählen: -kl=k2=k, ZR, = ZR , Z92 = 0.
  • ZR entspricht dabei der Leitungsimpedanz. k ist ein Anpassungsfaktor. Damit ergibt sich für die Eingangsgrößen der Meßschaltung die Beziehung U1= kU+ZRI, U2 = kU. (3) Von den Wechselspannungsgrößen U1 und U2 werden beispielsweise diesen phasengleiche Rechteckimpulsfolgen abgeleitet und einer Koinzidenzstufe zugeführt. Die Ausgangsimpulse der Koinzidenzstufe sind dann bezüglich ihrer Länge von der Phasendifferenz der erstgenannten Rechteckimpulsfolgen abhängig. Durch Integration wird weiter jeder Ausgangsimpuls der Koinzidenzstufe in einen Dreieckimpuls übergeführt, der einem Pegeldetektor zugeführt wird. Mittels Einstellung des Ansprechwertes des Pegeldetektors läßt sich dann. elektronisch der zwischen den Impulsfolgen bestehende Phasenunterschied messen. Die Einstellung des Pegeldetektors ist so ein Maß für diesen Phasenunterschied und damit weiter ein. Maß für den Ansprechwinkel, durch den die Ortskurve festgelegt ist. - U1, U2 bestimmen somit die Sehne, der Ansprechwinkel die zugehörigen Kreisabschnitte der Ortskurven.
  • In den F i g. 1 a, 1 b und 1 c sind für ein bekanntes Distanzmeßverfahren Ortskurve, Impulsfolgen und Diagramm des Koinzidenzbereiches dargestellt. Als. Ortskurve (F i g. l a) wurde der TJbersichtlichkeit wegen ein Kreis gewählt. Für die Ansprechbedingung einer entsprechenden elektronischen Schaltung gilt in diesem Fall 4 (U1, - U2) >, 90°. - Es sei an dieser Stelle jedoch darauf hingewiesen, daß es aus meßtechnischen Gründen häufig zweckmäßiger ist, statt a den zu a komplementären Winkel zu wählen. In diesem Fall sind die vorstehend genannten Ansprechwinkel sinngemäß abzuändern. Mit Rücksicht auf die Beschreibung der Erfindung ist es. jedoch günstiger, den Peripheriewinkel als kennzeichnenden Parameter der Ortskurve zu wählen.
  • Der Relaiseinbauort ist in der Darstellung der Ortskurve mit O, das Ende der zu schützenden Leitung mit P sowie die Leitungsimpedanz mit ZR bezeichnet. Die Ortskurve geht durch die Punkte O und P, wobei ZR der Durchmesser des die Ortskurve darstellenden Kreises ist.
  • Für zwei Fälle sind in F i g. 1 a die Eingangsgrößen Ui und U2 einer entsprechenden Meßschaltung eingetragen. Die beiden Fälle sind durch Wahl von gestrichenen und ungestrichenen Größen unterschieden. Der Winkel a zwischen U1 und - U2 sowie der Winkel ä zwischen - U2 und Ui' beträgt jeweils 90°.
  • In F i g. 1 b sind Impulsfolgen für verschiedene Phasenunterschiede zwischen - U2 und Ui dargestellt, und zwar Ui für einen Phasenunterschied von 0, 45, 90, 135 und 180°. Ein Phasenunterschied von 0° entspricht dabei einer Lage des Meßpunktes im Unendlichen. Mit zunehmendem Phasenunterschied nähert sich der Meßpunkt der Ortskurve. Bei 90° Phasenunterschied liegt er auf der Ortskurve. Im Bereich zwischen 90 und 180° Phasenunterschied liegt der Meßpunkt dann im rechten Abschnitt, bei 180° auf der Sehne der Ortskurve. Bei überschreiten von 180° ergeben sich entsprechende Verhältnisse. - Übersichtlicher läßt sich dies aus dem in F i g. l c dargestellten Diagramm des Koinzidenzbereichs in Abhängigkeit vom Phasenunterschied oder 4 (U1, - U2) entnehmen. Der einer hier ebenfalls betrachteten kreisförmigen Ortskurve entsprechende Ansprechwinkel von 90° ist gestrichelt eingezeichnet.
  • Als Abszisse ist der Winkel zwischen U1 und - U2 und als Ordinate der Koinzidenzbereich aufgetragen. Die eingezeichnete dreieckförmige Kurve, deren Spitze bei einer Winkeldifferenz von 180° zwischen U1 und - U2 liegt, stellt somit ein Maß für die Koinzidenz.zeit zwischen den genannten Impulsfolgen dar. Wird der Ansprechwinkel gleich 90° gewählt (vgl. F i g. 1 d), so ergibt sich die in F i g. 1 a dargestellte kreisförmige Ortskurve. Sofern der Ansprechwinkel größer als 90° gewählt wird, ergibt sich eine linsenförmige Kennlinie, bei der Wahl eines Ansprechwinkels kleiner als 90° eine brezelförmige Kennlinie. In allen Fällen ist ZR in F i g. 1 die beiden Kreisabschnitten gemeinsame Sehne und durch die Summe von Ui, U2 bestimmt. Jedoch sind bei der linsenförmigen Kennlinie die jeweiligen Kreisabschnitte kleiner als ein Halbkreis, während sie bei der brezelförmigen Kennlinie größer als ein Halbkreis sind. In allen Fällen liegen aber beide Kreisabschnitte symmetrisch zum Impedanzvektor ZR.
  • Verschiebt man nun in Ausführung des erfindungsgemäßen Distanzmeßverfahrens die Impulsfolge U1, welche aus der Differenz aus. dem Spannungsabfall an einer Vergleichsimpedanz und dem Spannungsabfall an der Leitung gebildet wird, um einen Winkel ß, so ergibt sich eine neue Ortskurve. Dabei bleibt die Summe der effektiven Ansprechwinkel a+ä =ä+ä konstant. Im Falle eines Kreises (a+ä =180°) als Ausgangsortskurve ergibt sich als, neue Ortskurve oder Ansprechkurve wiederum ein. Kreis (vgl. F i g 2 a). Der Mittelpunkt desselben liegt auf der Mittelsenkrechten der Strecke O P. Sofern a -I- a' + 180° ist, ergeben sich Ortskurven, die aus Kreisabschnitten mit unterschiedlichen großen Radien zusammengesetzt sind. Die jeweiligen Mittelpunkte dieser Kreisabschnitte liegen dabei ebenfalls auf der Mittelsenkrechten zur Strecke OP. Ferner sind die Sehnen der zusammenzusetzenden Kreisabschnitte gleich groß und gleich der Strecke OP. Mit anderen Worten, durch die Wahl des Ansprechwinkels sowie des Verschiebungswinkels ß lassen sich verschiedene Kreisabschnitte mit gleicher Sehne, jedoch ungleichem Radius zu einer Ortskurve zusammensetzen. - Vorausgesetzt ist dabei - wie auch im folgenden - stets, daß der Verschiebungswinkel ß kleiner als der jeweilige Ansprechwinkel ist.
  • Der vorstehend dargelegte Sachverhalt ist im einzelnen in dem in F i g. 2 a, 2 b und 2 c dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Der Übersichtlichkeit wegen ist die Darstellung auch in diesem Fall auf kreisförmige Ortskurven, d. h. einen Ansprechwinkel von ä+cc'=a+a'=180° beschränkt worden. - In F i g. 2 a sind sowohl die Ortskurve (Ansprechkurve) als auch die transformierte Ortskurve dargestellt. Die transformierte Ortskurve sowie die entsprechenden Vektoren sind dabei durch Buchstaben mit dem Index ß bezeichnet worden. Die transformierte Ortskurve entspricht dabei der in F i g. 1 a dargestellten Ortskurve.
  • Auf der Ansprechkurve in F i g. 2 a liegen die Punkte A, B, O, P. A, B sind dabei Endpunkte der Vektoren U2 bzw. U2 . Diese wurden für zwei Ausführungsbeispiele eingezeichnet, bei denen die Ansprechbedingung gerade erfüllt ist. Beim Punkt A liegt der Ansprechwinkel ä=a-ß, beim Punkt B der Ansprechwinkel ä =a -I- ß vor. Die Summe von -a +a' ist gleich der Summe a+ä . Durch die Phasenverschiebung der von der Eingangsgröße U1 bzw. U1' abgeleiteten Impulsfolgen um einen Winkel ß wird U1 bzw. U1' in U1 ß bzw. U, ß übergeführt. Die entsprechenden Punkte für die transformierte Ortskurve sind dabei mit sowie Bß bezeichnet. - Sofern die transformierte Ortskurve - abweichend vom Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 a - eine linsenförmige bzw. brezelförmige Gestalt hat, ergeben sich ähnliche Verhältnisse. Insbesondere ist auch in diesem Fall die Summe der Winkel ä+ä gleich a -1-ä .
  • F i g. 2 b zeigt, wie die Impulsfolge U"6 gegenüber der Impulsfolge U1 verschoben ist. U1 wurde dabei als phasengleich mit U2 angenommen.
  • F i g. 1 c zeigt ein Diagramm, in dem als Abzisse die Winkeldifferenz zwischen U1 und - U2 und als Ordinate der Koinzidenzbereich angegeben sind. Die Spitze der eingezeichneten dreieckförmigen Kurve ist dabei um den Phasenverschiebungswinkel ß gegenüber der 180°-Linie verschoben. Für einen Ansprechwinkel von 90° ergeben sich auch hier - wie vorstehend ausgeführt - kreisförmige Ortskurven, während bei einem von 90° verschiedenen Ansprechwinkel sich Ortskurven ergeben, die aus Kreisabschnitten mit ungleichem Radius zusammengesetzt sind.
  • Ähnliche Verhältnisse - wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 a - erhält man, wenn statt der zeitlichen Verschiebung der Impulse einer Eingangsgröße die Impulse derselben um einen vorgegebenen Wert zeitlich verändert werden. Auch in diesem Fall werden zweckmäßig diejenigen Impulse in ihrer Zeitdauer verändert, die von derjenigen Eingangsgröße abgeleitet werden, welche aus der Differenz aus dem Spannungsabfall an einer Vergleichsimpedanz und dem Spannungsabfall an der Leitung gebildet wird. - Dies ist näher in den F i g. 3 a und 3 b erläutert. In F i g. 3 a sind dabei die Impulsfolgen dargestellt, und zwar die von der Eingangsgröße - U2 abgeleiteten Rechteckimpulse sowie Rechteckimpulse, die von der Eingangsgröße Ui abgeleitet sind und gegenüber - U2 eine Phasenverschiebung von 0° besitzen. Die Impulsfolge, deren Impulse um einen Winkel y verlängert sind, ist mit U1, bezeichnet worden.
  • F i g. 3 b zeigt ein Diagramm, in dem wiederum als Abszisse die Winkeldifferenz von Ui gegenüber - U2 und als Ordinate der Koinzidenzbereich aufgetragen sind. Da jedoch die Impulse infolge der Verlängerung um einen Winkel " unterschiedlich lang sind, ergibt sich keine dreieckförmige Kurve mehr. Verlängert man - wie im Diagramm ausgeführt - die Seiten der Kurven, so ergibt sich auch hier wiederum eine dreieckförmige Kurve, die gegenüber der 180°-Linie um den Winkel y/2 verschoben ist. Es liegen somit ähnliche Verhältnisse wie bei dem Distanzmeßverfahren gemäß F i g. 2 a bis 2 c vor. Jedoch hat die Wahl einer Impulsverlängerung oder -verkürzung zur Folge, daß der mögliche Koinzidenzbereich verändert wird. - Bei der Darstellung des unteren Teiles der Kurve für einen Winkelunterschied zwischen U1 und -U2 von (360°-y bis 360°) wurde angenommen, daß in einer Integrierschaltung die Länge eines Koinzidenzimpulses in eine dieser proportionalen Impulshöhe umgeformt wird. Man erhält dann in diesem Bereich eine zweideutige Kurve. - Die Impulsverkürzung oder -verlängerung bewirkt ebenfalls eine relative Veränderung des Ansprechwinkels, die jedoch für die beiden Kreisabschnitte verschieden ist. - Bei der vorstehenden Betrachtung wurde ebenfalls angenommen, daß der Verlängerungswinkel y kleiner als der jeweilige Ansprechwinkel ist.
  • In F i g. 4 a und 4 b sind ein Beispiel einer Ortskurve sowie eine Einrichtung zur Durchführung eines Distanzmeßverfahrens nach der Erfindung dargestellt. Die Eingangsgrößen U1 und U2 für die Meßschaltung werden dabei mittels einer Stromwandleranordnung 10 sowie einer Spannungswandleranordnung 11 von den entsprechenden Größen des Netzes I3 abgeleitet. Auf der Sekundärseite des Stromwandlers 14 ist die Ersatzimpedanz 16 angeordnet, welche aus einer Induktivität und einem einstellbaren Ohmschen Widerstand gebildet wird. Parallel zur Ersatzimpedanz 16 ist ein hochohmiger Spannungsteiler 15 zur Einstellung des Impedanzwertes geschaltet. Weiter ist auf der Sekundärseite des Stromwandlers 14 ein Zwischenwandler 17 vorgesehen. Der Zwischenwandler 17 wird von der Differenz aus der am Spannungsteiler 15 abgegriffenen stromseitigen Spannung und einer der Leiterspannung proportionalen Spannung gespeist. Diese Spannung wird von einem Anzapftransformator 18, der auf der Sekundärseite des Spannungswandlers 11 angeordnet ist, abgegriffen. Auf der Sekundärseite des Zwischenwandlers 17 erhält man somit die Eingangsgröße U1, die einem Impulsformer 19 zugeführt wird, im welchem aus der sinusförmigen Spannung U1 eine Rechteckimpulsfolge abgeleitet wird. In ähnlicher Weise erhält man auf der Sekundärseite des Zwischenwandlers 20 eine sinusförmige Wechselspannung, die der Leiterspannung proportional ist und welche mittels eines Impulsformers 21 ebenfalls in eine Rechteckimpulsfolge umgeformt wird. Der Impulsformer 19 ist über ein Zeitglied 22 mit der Koinzidenzstufe 23 verbunden, deren anderer Eingang mit dem Impulsformer 21 verbunden ist. Der Ausgang der Koinzidenzstufe 23 wirkt auf eine Integrieratufe 24, der ein Pegeldetektor 25 nachgeschaltet und dessen Ausgang mit einer Relaisanordnung 26 verbunden ist.
  • Für das Zeitglied 22 können verschiedene elektronische Schalteinrichtungen, die ein bestimmtes Zeitverhalten haben, verwendet werden. Beispielsweise Kippschaltungen, die eine Ausschaltverzögerung und/oder eine Schaltverzögerung besitzen. Zweckmäßigerweise sollten die jeweiligen Verzögerungen getrennt einstellbar sein. Es ist auch möglich, das Zeitglied aus verschiedenen Elementen aufzubauen. Zum Beispiel aus einer Kippschaltung mit einer Einschaltverzögerung, deren eitler Ausgang direkt auf ein Oder-Glied wirkt, während ein zweiter Ausgang auf einen Zusatzimpulserzeuger wirkt. Der Zusatzimpulserzeuger ist dabei derart ausgebildet, daß er lediglich durch den unverzögerten Ausschaltimpuls des Zeitgliedes angestoßen wird. Der Ausgang des Zusatzimpulserzeugers ist ebenfalls mit dem vorstehend genannten OdeT-Glied verbunden, dessen Ausgang dann wiederum mit der Koinzidenzstufe 23 verbunden ist.
  • Die Wirkungsweise der im Ausführungsbeispiel dargestellten Distanzschutzeinrichtung ist folgende: Die Ströme und Spannungen des Netzes 13 werden ständig mittels der Stromwandler 10 beziehungsweise der Spannungswandler 11 gemessen. Der Strom wird über einen Wandler 14 auf eine Vergleichsimpedanz 16 gegeben, die derart gewählt ist, daß ihr Innenwinkel gleich dem Phasenwinkel der zu schützenden Leitung ist. Eine dem Strom entsprechende Spannung wird am Potentiometer 15 abgegriffen und vektoriell von einer der Phasenspannung U proportionalen Spannung subtrahiert. Die Differenz beider Größen ist U1 und beaufschlagt den Zwischenwandler 17 und damit die Impulsformerstufe 19. Diese leitet von U1 entsprechende rechteckförmige Impulsfolgen ab, die in dem Zeitglied 22 in vorgegebener Weise zeitlich verändert werden. Die zeitlich veränderten Impulse werden auf einen Eingang der Koinzidenzstufe 23 gegeben. Auf den anderen Eingang der Koinzidenzstufe 23 werden rechteckförmige Impulse gegeben, die in entsprechender Weise von der Phasenspannung U abgeleitet worden sind. Entsprechend der Koinzidenzzeit zwischen den von U1 und U2 abgeleiteten Impulsen ergeben sich somit am Ausgang des Koinzidenzgliedes, 23 unterschiedlich lange Rechteckimpulse. Diese werden mittels einer Integrierstufe 24 in eine Dreieckimpulsfolge umgewandelt. Die Höhe dieser Dreieckimpulsfolge ist dabei dem Winkelunterschied zwischen U1 und U2 und damit der Koinzidenzzeit proportional. Sobald nun der Phasenunterschied einen bestimmten Wert über- i schreitet, spricht der nachgeschaltete Pegeldetektor 25 an und bewirkt das Schließen eines Kontaktes 26 durch den weiter eine Auslösung des Leistungsschalters 27 bewirkt wird.
  • Sofern den Impulsen durch das Zeitglied 22 eine i zeitliche Verschiebung - und zwar eine Verzögerung - erteilt wird, ergibt sich eine kreisförmige Ortskurve (vgl. ausgezogene Kurve in F i g. 4a), deren linker Teil kleiner als deren rechter Teil ist. Zweckmäßigerweise wird die Verschiebung derart gewählt - wie auch in F i g. 4 a dargestellt -, daß die Reaktanz X im höchsten Punkt der Ortskurve S etwa 5'°/o größer ist als die Reaktanz im Kippunkt P. In diesem Fall ergibt sich eine Reserve für Wirkwiderstände eines Lichtbogens entsprechend der Strecke PP'. - Entsprechende Verhältnisse wählt man ebenfalls, wenn die Impulse der Impulsformerstufe 19 durch das Zeitglied 22 verlängert werden. Auch in diesem Fall wird die Verlängerung derart bemessen, daß sich für den rechten Abschnitt der Ortskurve ein Überschreiten der Reaktanz des Kippunktes P von etwa 5 % ergibt. Dann ergänzt jedoch der linke Teil der Ortskurve (vgl. F i g. 4a, punktierter Kreisabschnitt) den rechten Teil nicht mehr zu einem Kreis.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sowie Einrichtungen zur Durchführung desselben lassen sich in verschiedener Hinsicht abändern. So ist beispielsweise eine Ausführung möglich, bei der nicht Rechteckimpulsfolgen miteinander verglichen werden, sondern eine Rechteckimpulsfolge mit einer Folge von Impulsen anderer Gestalt (z. B. nadelförmig) oder aber auch zwei Folgen von Impulsen anderer Gestalt. - Gegebenenfalls ist es auch günstig, beide Impulsfolgen um einen bestimmten kleinen Betrag zu verschieben, um eine Beeinflussung des Phasenvergleiches durch Störimpulse zu vermeiden. In diesem Fall werden nach den Impulsformerstufen vorteilhafterweise z. B. je ein Zeitglied angeordnet, die sowohl eine Ansprech- wie auch Abfallverzögerung besitzen. Die Zeitglieder sind dabei derart ausgelegt, daß sie nur dann einen Ausgangsimpuls abgeben, wenn während der gesamten vorgegebenen Einschaltverzögerungszeit am Eingang des jeweiligen Zeitgliedes ein Impuls ansteht.
  • Eine weitere mögliche Abwandlung des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt sich durch Ausnutzung der Winkeldifferenz zwischen den Vektoren U1 und - U2. Eine Winkeldifferenz < 180° entspricht nämlich dem rechten Abschnitt, eine Winkeldifferenz > 180° dem linken Abschnitt der Ortskurve. Bezogen auf die von U1 bzw. - U2 abgeleiteten Impulsfolgen bedeutet dies, daß bei Meßpunkten im rechten Abschnitt der Ortskurve die Impulse von U1 zeitlich vor den Impulsen von U2 auftreten. Für den linken Abschnitt ist es umgekehrt. Man kann also mittels einer entsprechenden Torschaltung, deren Ausgang beispielsweise ebenfalls auf die Koinzidenzstufe 23 wirkt und deren Eingang von je einem weiteren Ausgang der Impulsformerstufen 19 und 21 beaufschlagt wird, den linken oder rechten Abschnitt der Ortskurve unterdrücken.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Distanzmeßverfahren zur selektiven Erfassung von Störungen in elektrischen Netzen, bei dem von den Strom- und Spannungswerten des Netzes Eingangsgrößen abgeleitet, in Impulse umgeformt und der Phase nach miteinander verglichen werden und bei dem bei Vorliegen eines vorgegebenen Bereiches der Phasenverschiebung zwischen den Impulsen ein Auslösekommando an einen nachgeschalteten Leistungsschalter erteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulse vor der Ausführung des Phasenvergleichs in vorgegebener Weise zeitlich verändert werden. 2. Distanzmeßverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulse mindestens einer Eingangsgröße um einen vorgegebenen Wert verlängert werden. 3. Distanzmeßverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von derjenigen Eingangsgröße abgeleiteten Impulse verlängert werden, welche aus der Differenz aus dem Spannungsabfall an einer Vergleichsimpedanz und dem Spannungsabfall an der Leitung gebildet wird. 4. Distanzmeßverfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulse mindestens einer Eingangsgröße um einen vorgegebenen Wert zeitlich verschoben werden. 5. Distanzmeßverfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulse verschoben werden, welche von der Eingangsgröße abgeleitet sind, die aus der Differenz aus dem Spannungsabfall an einer Vergleichsimpedanz und dem Spannungsabfall an der Leitung gebildet wird. 6. Distanzmeßverfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenwinkel der Vergleichsimpedanz annähernd gleich dem Phasenwinkel der Leitung ist. 7. Einrichtung zur Durchführung eines Distanzmeßverfahrens nach Anspruch 1 bis 6 oder einem derselben, bei der mittels Wandler von den Strom- und Spannungswerten des Netzes Eingangsgrößen abgeleitet, diese in Impulsformerstufen in Rechteckimpulse umgeformt und danach in einer Koinzidenzstufe miteinander verglichen werden, der ein Pegeldetektor nachgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen mindestens einer Impulsformerstufe und der Koinzidenzstufe mindestens eine Zusatzstufe zur Veränderung der Rechteckimpulse vorgesehen ist. B. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzstufe von einem Zeitelement gebildet wird. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Zeitelementes mit Ausschaltverzögerung. 10. Einrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Zeitelementes mit Ein- und Ausschaltverzögerung. 11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungen getrennt einstellbar sind. 12. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatzstufe ein Zusatzimpulserzeuger vorgesehen ist. 13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen mindestens einer Impulsformerstufe und der Koinzidenzstufe ein Zusatzimpulserzeuger und ein Oder-Glied vorgesehen ist. 14. Einrichtung nach Anspruch 12 oder 13, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Zeitelementes mit Einschaltverzögerung und nachgeschaltetem Zusatzimpulserzeuger. 15. Einrichtung nach Anspruch 7 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Koinzidenzstufe und dem Pegeldetektor ein Integrierglied geschaltet ist, welches die Länge des Koinzidenzimpulses in eine dieser proportionalen Höhe umwandelt.
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