DE1171232B - Verfahren zur anodischen Vorbehandlung von Werkstuecken aus Eisen und Stahl vor der Hartverchromung - Google Patents
Verfahren zur anodischen Vorbehandlung von Werkstuecken aus Eisen und Stahl vor der HartverchromungInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D5/00—Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
- C25D5/34—Pretreatment of metallic surfaces to be electroplated
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/34—Electroplating: Baths therefor from solutions of lead
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25F—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
- C25F3/00—Electrolytic etching or polishing
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: C 23 b
Deutsche Kl.: 48 a - 5/62
Nummer: 1171 232
Aktenzeichen: D 36257 VI b / 48 a
Anmeldetag: 5. Juni 1961
Auslegetag: 27. Mai 1964
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur anodischen Vorbehandlung von Werkstücken aus
Eisen und Stahl vor der Hartverchromung zwecks Erzielung reibungsgünstiger Werkstücksoberflächen,
welche insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich, für Werkstücke bestimmt ist, an welchen unmittelbar
und kontinuierlich empfindliche Werkstoffe reiben, wie Fäden, Fasern, Gewebe, Papier od. dgl.
Es ist bekannt, insbesondere bei Textilmaschinen, Teile, wie Trichter, Flügel, Fadenführer usw., über
welche Fäden usw. laufen, einer Hartverchromung zu unterwerfen, welche den behandelten Teilen eine
große Härte und somit eine große Abriebfestigkeit erteilt. Es ist ferner bekannt, die Werkstücke vor der
Hartverchromung einer anodischen Vorbehandlung zu unterwerfen, welche bei den bekannten Verfahren
eine Polierbehandlung ist, d. h. auf eine weitgehende Vergleichmäßigung der Werkstoffoberfläche abzielt.
Die später aufgebrachte Hartchromschicht hat dann ebenfalls eine sehr gleichmäßige, »polierte« Oberfläche.
Bei derartigen polierten Flächen tritt jedoch eine große Berührungsfläche zwischen den verchromten
polierten Flächen und den an ihnen reibenden Fäden od. dgl. auf, wodurch trotz der Glattheit der Werkstückoberfläche
Verstopfungen, Pfropfen, Barte, Spinnflug und außerdem statische Elektrizität erzeugt
werden. Ferner entstehen hierdurch mehr oder weniger häufige Fadenbrüche, was eine wiederholte
Unterbrechung der Arbeit und eine entsprechende Abnahme der Leistung der mit diesen Werkstücken
versehenen Maschinen zur Folge hat.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteilen durch eine anodische Vorbehandlung vor der Hartverchromung
abzuhelfen, welche im Gegensatz zu den bekannten Verfahren bezweckt, der Werkstückoberfläche
eine wellige Beschaffenheit zu geben, derart, daß die Ausdehnung der Berührungsfläche zwischen
den verchromten Teilen und den an ihnen reibenden Fäden od. dgl. weitgehend verkleinert
wird.
Hierfür werden erfindungsgemäß die Werkstücke in einem aus 0,01 Gewichtsprozent Borsäure, 40 Gewichtsprozent
Schwefelsäure von 66° Be, 8 bis 23 Gewichtsprozent Fluorkieselsäure, 10 Gewichtsprozent
Fluorborsäure, Rest Wasser, bestehenden Bad bei etwa 20° C und einer Stromdichte von 50
bis 100 A/dm2 5 bis 25 Minuten lang behandelt.
Von den bekannten Vorbehandlungsverfahren unterscheidet sich das oben gekennzeichnete erfindungsgemäße
Verfahren durch die besondere Zusammensetzung des verwendeten Bades, welche an Verfahren zur anodischen Vorbehandlung
von Werkstücken aus Eisen und Stahl vor der
Hartverchromung
von Werkstücken aus Eisen und Stahl vor der
Hartverchromung
Anmelder:
Joseph Dittner, Mülhausen, Haut-Rhin
(Frankreich)
Vertreter:
Dipl.-Ing. F. Thieleke und Dr.-Ing. R. Döring,
Patentanwälte, Braunschweig, Jasperallee la
Als Erfinder benannt:
Joseph Dittner, Mülhausen, Haut-Rhin
(Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 4. Juni 1960 (1 258 731)
sich neu ist, obwohl einzelne Bestandteile desselben auch bereits bei bekannten Verfahren benutzt wurden,
sowie durch die verwendete verhältnismäßig hohe Stromdichte und insbesondere durch das erhaltene,
weiter unten näher erläuterte Ergebnis.
Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren vorbehandelten Werkstücke werden dann in das Bad
zur Hartverchromung gebracht, dessen Zusammensetzung und Arbeitsweise den der hierfür benutzten
gewöhnlichen Bäder entsprechen. Beim Austritt aus diesem Bad sind die Werkstücke mit einer Hartchromauflage
überzogen, welche ebenso wie die durch die üblichen Verfahren erhaltene tadellos an
dem Grundmetall haftet und eine große Korrosionsfestigkeit hat. Bei Untersuchung der mikroskopischen
Struktur der auf die obige Weise hartverchromten Werkstücke stellt man fest, daß die Oberfläche derselben
aus abgerundeten Hartchromtröpfchen besteht, d. h. daß sie eine wellige Beschaffenheit hat,
wodurch die Berührungsfläche zwischen der Werkstückoberfläche und den über diese laufenden Materialien
(Fasern, Fäden od. dgl.) gegenüber den auf die bekannte Weise behandelten Werkstücken erheblich
verringert wird, da bei diesen letzteren die mikroskopische Untersuchung eine gleichmäßige
glatte Oberfläche zeigt, wie sie dem angestrebten Zweck der bisher benutzten »Polierverfahren« entspricht.
Da bei der durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielten welligen Beschaffenheit der Werkstück-
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oberfläche die Berührungsfläche zwischen dieser und der über die laufenden Fasern, Fäden od. dgl. erheblich
verringert wird, kann die Geschwindigkeit derselben erheblich gesteigert werden, was eine
Leistungssteigerung der betreffenden Maschinen ermöglicht, insbesondere bei Textilmaschinen, wie
Streckwerken, Karden, Spindelbänken, Kämmaschinen usw., wobei gleichzeitig die Gefahr eines Fadenbruchs,
einer Verstopfung, der Bildung von Spinnflug sowie von statischer Elektrizität verringert wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur anodischen Vorbehandlung von Werkstücken aus Eisen und Stahl vor der Hartverchromung zwecks Erzielung reibungsgünstiger Werkstücksoberflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke in einem aus 0,01 Gewichtsprozent Borsäure, 40 Gewichtsprozent Schwefelsäure von 66° Be, 8 bis 23 Gewichtsprozent Fluorkieselsäure, 10 Gewichtsprozent Fluorborsäure, Rest Wasser, bestehenden Bad bei etwa 20° C und einer Stromdichte von 50 bis 100 A/dm2 5 bis 25 Minuten lang behandelt werden.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 542 779;
Zeitschrift »Metalloberfläche«, 1950, S. A 71.409 597/329 5.64 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
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Family
ID=9693995
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED36257A Pending DE1171232B (de) | 1960-06-04 | 1961-06-05 | Verfahren zur anodischen Vorbehandlung von Werkstuecken aus Eisen und Stahl vor der Hartverchromung |
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