DE1171195B - Maschine zum Ziehen und Sammeln von Futter-rueben, insbesondere Stoppelrueben - Google Patents
Maschine zum Ziehen und Sammeln von Futter-rueben, insbesondere StoppelruebenInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D25/00—Lifters for beet or like crops
- A01D25/04—Machines with moving or rotating tools
- A01D25/042—Machines with moving or rotating tools with driven tools
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche KL: 45 c - 25/04
1171195
H 37759 III/45 c
28. Oktober 1959
27. Mai 1964
H 37759 III/45 c
28. Oktober 1959
27. Mai 1964
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Ziehen und Sammeln von Futterrüben, insbesondere
von Stoppelrüben, mit einer umlaufenden, schräg zur Fahrtrichtung angeordneten und von einem am
Boden ablaufenden Antriebsrad mittels Antriebselementen in Drehung versetzten Ziehscheibe und mit
einer dieser zugeordneten, im wesentlichen senkrecht an die Scheibenebene angedrückten federnden Rolle.
Bei einer bekannten Maschine dieser Art erfolgt das Ziehen der Rüben durch Einklemmen des Blattwerks
zwischen der Ziehscheibe und der Rolle, wobei dieses kurzzeitig festgehalten den Zug auf die Rübe
überträgt und diese aus dem Erdreich löst. Durch die Schrägstellung der Ziehscheibe werden die gezogenen
Rüben seitlich der zu rodenden Rübenreihe abgelegt und können anschließend davon aufgenommen und
gesammelt werden.
Ein einwandfreies Ziehen von Rüben ist mit dieser bekannten Maschine insbesondere bei aus bereits gefrorenem
Boden zu rodenden bzw. schon verwelktes Blatt aufweisenden Rüben nicht gewährleistet, da das
verwelkte Rübenblatt den hierbei auftretenden Zugbeanspruchungen nicht gewachsen ist und abreißt.
An Stelle des bei dieser bekannten Maschine erfolgenden seitlichen Ablegens der Rüben in einer
Reihe ist es bei Rübenerntemaschinen der in Frage stehenden Art auch schon bekannt, durch die Ziehscheibe
gezogene Rüben bis zu dem oberen Rand der Ziehscheibe mitzunehmen und auf ein Förderband zu
übergeben, welches den Weitertransport der Rüben direkt in einen Wagen od. dgl. übernimmt.
Während bei einem mehrfachen Umladen die Rüben, abgesehen von dem Einsatz von gesonderten
Aufnahmevorrichtungen und den damit verbundenen zusätzlichen Erntekosten, leicht beschädigt werden,
ist das Fördern der Rüben über ein gesondertes Förderband nicht nur konstruktiv aufwendig, sondern
erfordert auch, bedingt durch die verhältnismäßig geringe Neigung des Förderbandes in Förderrichtung,
eine entsprechende Baugröße der Maschine.
Es ist ferner eine Rübenziehmaschine bekannt, die als Ziehvorrichtung eine um zwei zueinander rechtwinklig
angeordnete Kettenscheiben umlaufende endlose Kette mit an den Kettengliedern starr angebrachten
Greiferstellen aufweist.
Beim Umlauf um die vordere Kettenscheibe erweitern sich die Zwischenräume zwischen jeweils
aufeinanderfolgenden Stollen derart, daß sich die Blattstengel einer Rübe zwischen zwei Stollen einlegen
und von diesen erfaßt werden können. Beim Annähern der Stollen werden die Blattstengel der zu
ziehenden Rübe zwischen diesen festgeklemmt, die Maschine zum Ziehen und Sammeln von Futterrüben,
insbesondere Stoppelrüben
Anmelder:
Heinrich Hüging,
Weibergen über Burgsteinfurt (Westf.), Dorf 43
Als Erfinder benannt:
Heinrich Hüging,
Weibergen über Burgsternfurt (Westf.)
Rübe aus dem Boden gezogen und bis zur oberen Kettenscheibe mitgenommen. Beim Umlauf um die
obere Kettenscheibe spreizen sich die Stollen erneut, so daß die Blattstengel freigegeben werden und die
Rübe herabfällt.
Auch bei dieser Maschine erfolgt das Ziehen der Rüben lediglich durch Angreifen der Stollen am
Rübenblatt, so daß bei aus bereits gefrorenem Boden zu rodenden bzw. schon verwelktes Blatt aufweisenden
Rüben ein einwandfreies Ziehen nicht gewährleistet ist.
Demgegenüber besteht der Zweck der Erfindung in der Schaffung einer Maschine zum Ziehen und Sammeln
von Futterrüben, insbesondere Stoppelrüben, die ein einwandfreies Ziehen von im Boden festsitzenden
und/oder verwelktes Blattwerk aufweisenden Rüben gewährleistet und gleichzeitig das Fördern
der gezogenen Rüben auf einen Wagen od. dgl. bei geringem Bauaufwand der Maschine ermöglicht.
Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung die Ziehscheibe auch gegenüber einer # Vertikalebene schräg geneigt und dient zugleich als Antriebs- und Umlenkscheibe eines endlosen Förderorgans, das mit Haltemitteln versehen und über eine Umlenkscheibe geführt ist, die am oberen Ende eines steil angeordneten Schwenkarmes angebracht ist. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht das Förderorgan aus einer Kette od. dgl., an deren Außenseite die Haltemittel in gleichmäßigen Abständen befestigt sind. Die Haltemittel bestehen zweckmäßig aus mehreren nebeneinander angeordneten, in Bewegungsrichtung der Kette abgebogenen, mit Schneiden versehenen Zinken. Ferner ist nach der Erfindung am oberen Ende des Schwenkarmes eine durch die Umlenkscheibe angetriebene Abstreif scheibe vorgesehen.
Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung die Ziehscheibe auch gegenüber einer # Vertikalebene schräg geneigt und dient zugleich als Antriebs- und Umlenkscheibe eines endlosen Förderorgans, das mit Haltemitteln versehen und über eine Umlenkscheibe geführt ist, die am oberen Ende eines steil angeordneten Schwenkarmes angebracht ist. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht das Förderorgan aus einer Kette od. dgl., an deren Außenseite die Haltemittel in gleichmäßigen Abständen befestigt sind. Die Haltemittel bestehen zweckmäßig aus mehreren nebeneinander angeordneten, in Bewegungsrichtung der Kette abgebogenen, mit Schneiden versehenen Zinken. Ferner ist nach der Erfindung am oberen Ende des Schwenkarmes eine durch die Umlenkscheibe angetriebene Abstreif scheibe vorgesehen.
Die Maschine nach der Erfindung stellt durch das Zusammenwirken von am Blattwerk und am Kopf
der Rübe angreifenden Organen sicher, daß die
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Rüben unabhängig von der Zugfestigkeit des Blattwerks und von ihrer Haftung im Boden einwandfrei
gezogen werden können. Die Haltemittel übernehmen gleichzeitig zu der Ziehfunktion die Aufgabe, die
Rüben in einen Wagen od. dgl. zu fördern. Außerdem ist die Vorrichtung nach der Erfindung konstruktiv
einfach und in der Herstellung billig.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
A b b. 1 die Vorderansicht,
Abb. 2 die Seitenansicht,
A b b. 3 die Hinteransicht und Abb. 4 die Draufsicht der Maschine.
Die Rübenerntemaschine besteht im wesentlichen aus einem Hauptrahmen 1 mit einer angetriebenen
Ziehscheibe 9 und einem Schwenkarm 14 mit einer Umlenkscheibe 13 und einer Abstreifeinrichtung 19.
An einem Stützrohr la des Hauptrahmens 1 ist eine Welle 2 gelagert. Auf der Welle 2 ist an einem
Ende ein Antriebsrad 3 und am anderen Ende ein Kettenrad 4 angebracht. Eine auf dem Kettenrad 4
aufliegende Kette 5 greift in ein weiteres Kettenrad 6 ein, welches auf dem einen Ende einer Vorgelegeweile
8 angeordnet ist, die über ein Kreugelenk 7 die zur Fahrtrichtung in einem Winkel angestellte und
gegen den Boden geneigte, über dem Boden rotierende Ziehscheibe 9 die mittels eines Federannes 10 an die
Fläche derselben angepreßte elastische Rolle 11 so an, daß zwischen dieser und der Ziehscheibe die
Rüben erfaßt und aus dem Boden gezogen werden. Zugleich wird von der Ziehscheibe 9 die Kette 12 angetrieben,
deren Zinken 16 sich in die Blattstengel oder die gelockerten Rüben einhaken und diese im
ίο Zusammenwirken mit der Rolle 11, aus dem Boden
ziehen. Damit die Rüben bei ihrer Freigabe durch die Rolle 11 und beim Hochfördern sich nicht so leicht
von den Zinken der Kette 12 lösen können, wird die einzelne Rübe nochmals durch einen federbelasteten
Arm 22 kurz abgebremst, so daß sie sich fester in den Zinken 16 verhakt. Beim Hochtransport stehen die
abgebogenen Zinken nach oben, und an ihnen hängen die Rüben, die sich außerdem noch, um ein Verdrehen
der Kette zu vermeiden, auf der Gleitschiene 21 abstützen.
Vom oberen Punkt der Umlenkscheibe 13 an sind die Zinken 16 nach oben gerichtet. Dadurch kann die
umlaufende Abstreifscheibe 19 die auf den Zinken der Kette steckenden Rüben mit den auf ihrem Um-
Ziehscheibe 9, die am anderen Ende der Vorgelege- as fang angeordneten Stiften 20 leicht abstreifen und in
welle 8 befestigt ist, antreibt. Diese Ziehscheibe ist schräg zur Fahrtrichtung gestellt und ist auch gegenüber
der Fahrzeugvertikalebene geneigt.
An einem Teil des Hauptrahmens ist ein Federarm 10 angeordnet, auf dem eine elastische Rolle 11 so
gelagert ist, daß sie durch den Federarm 10 an die Scheibenfläche der Ziehscheibe 9 gepreßt wird, so
daß die Ziehscheibe als Reibscheibe wirkend die Rolle 11 in Drehung versetzt. Am Außenumfang der
Ziehscheibe ist eine Rille angeordnet, in die sich eine Kette 12 einlegt. Die Kette läuft weiter zu einer Umlenkscheibe
13. Diese Umlenkscheibe ist am Ende eines nach oben ragenden Schwenkarmes 14 gelagert,
während der Schwenkarm 14 von Stützarmen 15 des Hauptrahmens 1 gestützt wird. Die Kette 12 läuft von
der Umlenkscheibe 13 zurück zur Ziehscheibe teilweise durch das Innere des als Rohr ausgebildeten
Schwenkarmes 14. Die Kette trägt über ihre ganze Länge regelmäßig verteilt je drei nebeneinander angeordnete
Zinken 16, die in Bewegungsrichtung leicht gebogen und mit einer Schneide versehen sind. Der
Schwenkarm 14 ist an der Welle 8 schwenkbar gelagert. Die am Ende des Schwenkarmes angebrachte
Umlenkscheibe 13 weist auf ihrem Umfang einen Innenzahnkranz 17 auf, der mit einem Zahnrad 18 im
Eingriff steht, auf dem koaxial eine Abstreifscheibe
19 angebracht ist, die auf ihrem Umfang mit Stiften
20 versehen ist. Parallel zu der einseitig frei laufenden Kette 12 ist eine Gleitschiene 21 angebracht, die sich
auch noch über einen Teil des Umfangsbogens der Umlenkscheibe 13 fortsetzt. An der Ziehscheibe ist
noch ein federnder Arm, die sogenannte Krautbremse 22 vorgesehen.
Die Wirkungsweise der Rübenerntemaschine ist im wesentlichen folgende: Die Maschine wird von einem
Trecker über ein Rübenfeld gezogen und in ihrer Höhenlage so eingestellt, daß das Antriebsrad 3 auf
dem Boden abrollt. Über die Welle 2 wird das Kettenrad 4 und anschließend über die Kette 5 und das
Kettenrad 6 die Vorgelegewelle 8 in Umdrehung versetzt. Am andern Ende der Vorgelegewelle treibt die
einen Sammelbehälter fallen lassen. Da der Schwenkarm 14 verstellbar ist, können die geernteten Rüben
auf eine verhältnismäßig große Behälterfläche verteilt werden.
Claims (4)
1. Maschine zum Ziehen und Sammeln von Futterrüben, insbesondere Stoppelrüben, mit einer
umlaufenden, schräg zur Fahrtrichtung angeordneten und von einem am Boden ablaufenden Antriebsrad
mittels Antriebselementen in Drehung versetzten Ziehscheibe und mit einer dieser zugeordneten,
im wesentlichen senkrecht an die Ziehscheibenebene angedrückten federnden Rolle,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ziehscheibe (9) auch gegenüber einer Vertikalebene
schräg geneigt ist und zugleich als Antriebs- bzw. Umlenkscheibe eines endlosen Förderorgans
dient, das mit Haltemitteln versehen und über eine Umlenkscheibe (13) geführt ist, die am
oberen Ende eines steil angeordneten Schwenkarmes (14) angebracht ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderorgan aus einer
Kette (12) besteht, an deren Außenseite die Haltemittel in gleichmäßigen Abständen befestigt sind.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel aus
mehreren nebeneinander angeordneten, in Bewegungsrichtung der Kette abgebogenen, mit
Schneiden versehenen Zinken (16) bestehen.
4. Maschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am oberen Ende des Schwenkarmes (14) eine durch die Umlenkscheibe (13) angetriebene
Abstreifscheibe (19) vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 929 882;
deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 756 534, 942.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 597/61 5.64 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH37759A DE1171195B (de) | 1959-10-28 | 1959-10-28 | Maschine zum Ziehen und Sammeln von Futter-rueben, insbesondere Stoppelrueben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH37759A DE1171195B (de) | 1959-10-28 | 1959-10-28 | Maschine zum Ziehen und Sammeln von Futter-rueben, insbesondere Stoppelrueben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1171195B true DE1171195B (de) | 1964-05-27 |
Family
ID=7153434
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH37759A Pending DE1171195B (de) | 1959-10-28 | 1959-10-28 | Maschine zum Ziehen und Sammeln von Futter-rueben, insbesondere Stoppelrueben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1171195B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE929882C (de) * | 1951-12-25 | 1955-07-04 | Heinrich Hueging | Ruebenerntemaschine |
DE1796942U (de) * | 1958-05-12 | 1959-10-01 | Ferdinand Haarmann | Ruebenziehmaschine. |
DE1756534A1 (de) * | 1968-06-01 | 1970-04-02 | Franz Torwegge Fa | Transportvorrichtung fuer plattenfoermige Werkstuecke od.dgl. |
-
1959
- 1959-10-28 DE DEH37759A patent/DE1171195B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE929882C (de) * | 1951-12-25 | 1955-07-04 | Heinrich Hueging | Ruebenerntemaschine |
DE1796942U (de) * | 1958-05-12 | 1959-10-01 | Ferdinand Haarmann | Ruebenziehmaschine. |
DE1756534A1 (de) * | 1968-06-01 | 1970-04-02 | Franz Torwegge Fa | Transportvorrichtung fuer plattenfoermige Werkstuecke od.dgl. |
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