DE1171025B - Schaltungsanordnung zur Pruefung der Teilnehmerleitungen auf ihren Belegungszustand in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Description

• Schaltungsanordnung zur Prüfung der Teilnehmerleitungen auf ihren Belegungszustand in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Prüfung der Teilnehmerleitungen auf ihren Belegungszustand in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei der jede Teilnehmeranschlußschaltung einen Speisestromkreis und eine damit verbundene Präfader besitzt, an der bei Schleifenbildung der Teilnehmerstelle eine Potentialänderung auftritt, die über Torschaltungen durch Steuerimpulse verschiedener zeitlicher Lage zur Prüfung des Anrufzustandes ausgewertet wird und die bei der Durchschaltung der Leitung wieder rückgängig gemacht wird.
• Einrichtungen zur Feststellung und Kennzeichnung der anrufenden Leitungen aus einer größeren Anzahl von Leitungen sind bekannt. In F i g. 1 ist beispielsweise eine solche bekannte Einrichtung dargestellt.
• Es ist dort für jede Teilnehmerleitung (a, b) ein Speisestromkreis mit den Widerständen Ra, Rb vorgesehen und so bemessen, daß bei einem Anruf, wenn also der Teilnehmer Tln durch Abheben des Handapparates Schleife macht, das Potential der Prüfader c in negativer Richtung verschoben wird. Die Teilnehmerleitungen sind gruppenweise in mehreren - in dem gezeichneten Beispiel sind es drei - Stufen zusammengefaßt und über die Gleichrichterdioden Sg, Sb, Sc mit der gemeinsamen Anzeigevorrichtung T verbunden. über die Gleichrichterdioden Qa, Qb, Qc werden den einzelnen Stufen aus elektronischen Zählern negative Sperrimpulse B 1, B 2, B 3 verschiedener zeitlicher Lage zugeführt, derart, daß jedem Teilnehmer eine bestimmte Kombination von Sperrimpulsen während eines Abtastzyklus entspricht. Tätigt ein Teilnehmer einen Anruf, so ruft die negative Potentialänderung an C einen Strom hervor, der vorzugsweise über die die Sperrimpulse liefernden Zähler abfließt. Liegt jedoch gerade die für diesen Teilnehmer maßgebliche Pulskombination an, so sind die zu diesem Teilnehmer gehörigen Gleichrichterdioden Qa, Qb, Qc gesperrt, und der Strom fließt über die Anzeigevorrichtung T ab, wo der Anruf signalisiert wird. Aus der gerade ablaufenden Pulskombination kann die Nummer des rufenden Teilnehmers ermittelt und die Durchschaltung seiner Leitung im Endwähler EW bewirkt werden, wobei durch die Betätigung des c-Kontaktes das negative Potential der c-Ader beseitigt wird, so daß ein erneutes Aufprüfen der Identifizierungseinrichtung vermieden wird.
• Diese beschriebene bekannte Einrichtung ist im abgehenden Verkehr für die Feststellung und Kennzeichnung rufender Teilnehmer geeignet. Sowohl im Freizustand, also solange bei der Teilnehmerstelle der Handapparat aufgelegt ist, als auch im Besetztzustand, wenn der Teilnehmer im Endwähler EW durchgeschaltet ist, herrscht an der Prüfader c Nullpotential. Es ist daher nicht möglich, diese Einrichtung auch im ankommenden Verkehr für die Prüfung, ob eine gewünschte Teilnehmerleitung frei oder besetzt ist, zu benutzen.
• Es iist nun bekannt, für die Freiprüfung eine zweite Einrichtung nach F i g. 1, bei der jedoch die Beseitigung des Potentials der c-Ader im Falle der Durchschaltung im Endwähler EW unterbleibt, zu verwenden. Die Verwendung von zwei derartigen Einrichtungen ist natürlich aufwendig und teuer.
• In der erfindungsgernäßen Schaltungsanordnung werden die für die Feststellung der rufenden Teilnehmer vorgesehenen Torschaltungen und die Steuerimpulse verschiedener zeitlicher Lage auch im ankommenden Verkehr für die Freiprüfung der zu rufenden Teilnehrnerstelle benutzt, wobei während der Dauer der Freiprüfung über eine weitere Torschaltung ein Prüfpotential zugeführt wird, das an der Prüfader im Frei- und Besetztzustand der Leitung unterschiedliche Werte annimmt und als Kriterium für den Belegtzustand ausgewertet wird.
• Die Erfindung wird an Hand der F i g. 2 erklärt. Die Teilnehmerleitung a, b ist in gewohnter Weise mit den Speisewiderständen Ra, Rb versehen. Die Prüfader c hat im Ruhezustand Nullpotential. Die Suchwahl nach Teilnehmern, die abgebend eine Verbindung wünschen, findet bei geöffnetem Schalter W statt. Hat der Teilnehmer Tln seinen Handapparat abgenommen, so erhält die Prilfader c negatives Potential, das die Anzeigevorrichtung T betätigt, sofern gerade die Zählirnpulsgeneratoren B 1, B 2, B 3 in Koinzidenz Sperrpotential an die Dioden Qa, Qb, Qc anlegen. Die Anzeigevorrichtung ist hier abweichend von F i g. 1 angeschlossen, während in F i g. 1 für alle Teilnehmer eine einzige Auswerteeinrichtung vorgesehen war, können nach F i g. 2 die Teilnehmerleitungen in beliebige Gruppen aufgeteilt werden und dementsprechend mehrere Auswerteeinrichtungen, die über Auswertedioden ST an die Prüfadem angeschlossen sind, verwendet werden. Dieses ist vorteilhaft, wenn auch die für die Freiprüfung nach der Erfindung benötigten Torschaltungen Qp, Rp in Gruppen angeordnet werden.
• Für die Prüfung, ob eine im ankommenden Verkehr gewünschte Teilnehmerleitung frei ist, wird der Schalter W geschlossen und damit das Potential - U2 über alle Kombinationen Rp, Qp an die Prüfadern c gelegt. Sodann bringen die hier nicht gezeichneten Vermittlungseinrichtungen die Zählimpulsgeneratoren B 1, B 2, B 3 in die der Rufnummer des gewünschten Teilnehmers entsprechende Stellung, so daß je nach Aufbau dieser Einrichtungen entweder Sperrimpulse in Koinzidenz oder festes Sperrpotential an die zu diesem Teilnehmer gehörigen Dioden Qa, Qb, Qc angelegt wird. Ist der gewünschte Teilnehmer frei, so baut sich an seiner c-Ader ein negatives Potential auf, welches die Anzeigevorrichtung T betätigt und damit die Aufschaltung des Teilnehmers mit Hilfe der entsprechenden Endwählerkontakte veranlaßt. War der Teilnehmer jedoch bereits über den Endwähler EW zu einer anderen Stelle durchverbunden, so ist über einen c-Kontakt die c-Ader geerdet. Eine Betätigung der Auswerteeinrichtung erfolgt dann nicht.

Claims (3)

1. Patentanspräche: 1. Schaltungsanordnung zur Prüfung der Teilnehmerleitungen auf ihren Belegungszustand in Fermelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei der jede Teilnehraeranschlußschaltung einen Speisestromkreis und eine damit verbundene Prüfader besitzt, an der bei Schleifenbildung der Teilnehmerstelle eine Potentialänderung auftritt, die überTorschaltungen durch Steuerimpulse verschiedener zeitlicher Lage zur Prüfung des Anrufzustandes ausgewertet wird und die bei der Durch-e schaltung der Leitung wieder rückgängig gemacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Torschaltungen (Qa, Sa, Qb, Sb, Qc, Sc) und die Steuerimpulse (B 1, B 2, B 3) verschiedener zeitlicher Lage auch im ankommenden Verkehr für die Freiprüfung der zu rufenden Teilnehmerstelle benutzt werden, wobei während der Dauer der Freiprüfung über eine weitere Torschaltung (Qp, Rp) ein Prüfpotential zugeführt wird, das an der Prüfader (e) im Frei- und Besetztzustand der Leitung unterschiedliche Werte annimmt und als Kriterium für den Belegtzustand ausgewertet wird.
2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfader (c) negatives Potential aufweist, wenn ein Vermittlungswunsch der Teilnehmerstelle vorliegt oder wenn die Teilnehmerstelle während des Freiprütvorganges frei ist, sonst aber bei allen anderen Belegungszuständen Nullpotential aufweist. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang der mehrfachen Torschaltung mit der Prüfader (c) der Teilnehmerschaltung verbunden ist, so daß beliebige Gruppen von Teilnehmern mit gemeinsamen Auswerteeinrichtungen (7) über Tordioden (ST) und mit Freiprüfeinrichtungen (W, Rp, Qp) versehen sind.
3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 844 174.