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Schaltungsanordnung für eine Impulsauswerteeinrichtung in Fernmeldeanlagen,
insbesondere Fernsprechanlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
mit elektrischen Schaltmitteln, insbesondere zur Feststellung der Betriebszustände
von Teilnehmerleitungen in Fernsprechanlagen, bei der entsprechend dem Zustand der
jeweiligen Teilnehmerleitung aus Impulsreihen bestehende Zeitunterteilungssignale
mit gemeinsamer Wiederholungsfrequenz einer gemeinsamen Auswerteeinrichtung, die
diesen Zustand auswertet und in Form eines bestimmten Signals weiterleitet, zugeführt
werden.
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Zweck der Erfindung ist es, einen Impulssteuerkreis zu schaffen, welcher
für alle Zeitunterteilungssignale in elektronischen Fernsprechämtern gemeinsam vorhanden
ist und alle Signale auf zeitliche Kontinuität in Wiederholungsfolge prüft und durch
den jegliche Störimpulse ausgeschaltet werden. Bei elektronischen Fernämtern gehören
die einzelnen Zeitunterteilungssignale jeweils zu einzelnen Teilnehmern, und wenn
ein Teilnehmer den Hörer abnimmt, so wird beim Amt eine Reihe von Impulsen ausgelöst,
die anzeigen, daß die Teilnehmerleitung belegt ist und weder gestört noch am Aufbau
ihrer Verbindung gehindert werden soll.
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Der hauptsächliche Verwendungszweck der Erfindung besteht darin, daß
mit der Schaltung festgestellt wird, ob eine Teilnehmerleitung belegt ist oder nicht.
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Die Schaltungsanordnung, welche die Erfindung betrifft, prüft jedes
Teilnehmersignal auf einer Zeitunterteilungsbasis, ob es eine bestimmte Zeit angedauert
hat, und erzeugt periodisch, während und solange ein Signal fortbesteht, ein Ausgangssignal,
welches das Fortbestehen des Signals anzeigt. Wenn ein Signal endet, so wird kein
Ausgangssignal erzeugt, und das Amt ist in der Lage, einen ankommenden Ruf an den
Teilnehmer weiterzuleiten.
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Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteeinrichtung mehrere je Zeitunterteilungssignal entsprechende Eingangstorkreise
aufweist, deren eine Eingänge an einer gemeinsamen, die Impulsreihen führenden Leitung
angeschlossen sind und deren andere Eingänge an Steuermitteln liegen, die den Eingangstorkreis
von Zeit zu Zeit in einer vorbestimmten Reihenfolge durch Anlegen von Impulsen öffnen,
so daß über deren Ausgänge einem Verzögerungskreis Impulse zugeführt werden, die
dieser entsprechend seiner Verzögerungsperiode über seinen Ausgang einem Eingang
zurückübermittelt, und Schaltmittel diese Rückübertragung der Impulse bei Fehlen
eines Signals unterbrechen, so daß nur bei Fortdauer der Impulsreihen in Abhängigkeit
von weiteren Steuermitteln, die zeitlich zur Wirkung kommen, ein Ausgangssignal
an einer das Vorhandensein bzw. Fortbestehen des entsprechenden Signals anzeigenden
Einrichtung übermittelt wird.
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Obgleich in der Beschreibung ein einfaches Beispiel beschrieben wird,
können in der Praxis Teilnehmer bedient werden, indem Impulse von einer .-Sekunde
bzw. Mikrosekunde und einer Wiederholungsfrequenz von einer Millisekunde verwendet
werden. Es gehört daher in jeder Periode die erste Impulsstelle zu einem ersten
Teilnehmer und die zweite Pulsstelle zu einem zweiten Teilnehmer usw. Wenn kein
Teilnehmer den Hörer abgenommen hat, so treten keine Pulse auf; wenn aber beispielsweise
der erste Teilnehmer den Hörer abnimmt, so treten Pulse an der ersten Impulsstelle
in jeder Periode auf, bis der Hörer wieder aufgelegt oder eingehängt wird. Daher
werden im allgemeinen bei jeder Periode bestimmte Pulsstellen belegt und andere
unbelegt sein, wobei sich das Bild der belegten und freien Impulsstellen von Periode
zu Periode ändert, sowie die Teilnehmer den Hörer abnehmen und wieder einhängen
bzw. auflegen.
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Der Verzögerungskreis kann mehrere Rückübertragungsleitungen aufweisen,
die über eine oder mehrere Zwischentoreinrichtungen hinweg miteinander in Kaskade
geschaltet sind, wobei die Ausgangsanschlüsse
der Eingangstoreinrichtungen
-an einen Eingangskreis der ersten Rücküberiragungsleitung angeschlossen
sind, während der Ausgangskreis des Verzögerungskreises an einen Ausgangskreis derletzten
Rückmeldeeinrichtung angeschaltet ist, und es können Vorrichtungen zum Öffnen der
Zwischentoreinrichtung oder -einrichtungen von Zeit zu Zeit, und zwar derart, daß
Impulse von der einen Rückmeldeeinrichtung nach der nächsten weitergeleitet werden,
vorgesehen sein.
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Die Schaltung spricht nicht auf kurze Signale an, die nur aus wenigen
aufeinanderfolgenden Impulsen bestehen, und unterscheidet daher zwischen »Belegt«-Signalen
und kurzen Störsignalen.
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Die Erfindung soll nunmehr an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden
Zeichnung ausführlicher erläutert werden, und zwar zeigt Fig. 1 in schematischer
Form ein einfaches erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel und eine Kombination zweier
Verfahren zum Prüfen der Dauer einer Mehrzahl von Signalen, während Fig. 2 und 3
graphisch die Zeitbeziehung zwischen den verschiedenen steuernden und gesteuerten
Impulsen der in der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 auftretenden Impulse wiedergeben.
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In Fig. 1 ist eine Zentral-Eingangsader ad veranschaulicht,
die zum Anschließen einer Impulsquelle S von zehn Signalen der vorerwähnten Gattung
vorgesehen ist. Jedes Signal besteht aus negativ gerichteten Impulsen der Zeitdauer
t, die mit einer Auftrittsfrequenz von T auftreten. Die zehn Signale sind mit
a1, a2, a3, a4, a5, d1, d2, d3, d4 und d5 bezeichnet, und die jeweiligen
Impulse der zehn Signale folgen einander in der vorstehenden Reihenfolge. So ist
in Fig. 2 eine Zeitperiode T mit einem Impuls eines jeden der Signale a l, a2,
a5, dl, d 2 und d 5
veranschaulicht. Aus Zweckmäßigkeitsgründen
werden die Zeitintervalle der Dauer t, in welchen Impulse des Signals
a 1 auftreten, wenn das Signal a 1 vorhanden ist, als a 1-Intervalle
bezeichnet, und das . gleiche gilt auch für die anderen Signale. Die Eingangsader
ad ist an zehn Eingangstorkreisen angeschlossen, von welchen der eine, nämlich
GA 1, dem Signal a 1 entspricht, während ein anderer, GD 1, dem Signal
d 1 entspricht. Vier weitere Torkreise, welche mit dem Steuerkreis GA 1 identisch
sind; entsprechen den Signalen a 2 bis a 5, während vier weitere Torkreise,
welche mit dem Steuerkreis GD 1 identisch sind, den Signalen d 2 bis
d 5 entsprechen. Es sind lediglich zwei weitere Steuerkreise GA und
GD der beiden jeweiligen Gattungen veranschaulicht. Alle zehn Steuerkreise weisen
zwei Ausgangsadern auf, die jeweils an zwei Tore G 5 und G 6 angeschlossen sind.
Die weitere Beschränkung beschränkt sich auf die Steuerkreise GA 1 und GD
1.
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Im Steuer- bzw. Torkreis GA 1 ist eine Eingangsader
a 1 von der Ader ad kommend an einem Eingang eines 4-Tores G 1 angeschlossen.
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Ein Mehrfachtor ist ein Torkreis mit zumindest m Eingängen und einem
Ausgang, wobei der Steuerkreis so eingerichtet ist, daß eine gegebene Spannung am
Ausgang auf die gleichzeitige Übermittlung gegebener Spannungen nach zumindest m
Eingängen oder den m-Eingängen auftritt, falls nur m vorhanden sind.
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Impulse des Signals a 1 werden durch negativ gerichtete Impulse von
einer Impulsquelle b 1, die an das 4-Tor G 1 und an ein 2-Tor G 2 angeschlossen
ist, identifiziert. Impulse von der Impulsquelle b 1 her treten in den a 1-Intervallen
auf, jedoch so, daß sie in jedem a 1-Intervall auftreten, während das Signal
a 1
zu einem gegebenen Zeitpunkt vorhanden oder auch nicht vorhanden sein
kann. Eine Impulsquelle negativ gerichteter Impulse c 1 ist an das 2-Tor G 2 angeschlossen,
und Impulse von der Impulsquelle c 1 treten in den a 1-Intervallen auf. Die Anordnung
ist so getroffen, daß Impulse von der Impulsquelle cl: nur dann vorhanden sind,
wenn Impulse des Signals a 1 nicht vorhanden sind.
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Impulsquellen b 2 bis b 5 und c 2 bis c 5, entsprechend
den Signalen a 2 bis a 5, sind außerdem für die anderen Torkreise
GA vorgesehen, und in Fig. 2 sind Impulse von den Impulsquellen
b 1, b 2, b 5, c 1, c 2
und c 5 veranschaulicht.
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Zwei weitere Eingänge sind an das Tor G 1, jeweils von den Impulsquellen
x 5 und xy herkommend, angeschlossen. Die Impulsquelle x 5 ist eine von den zehn
Impulsquellen x 1 bis x 10, welche negativ gerichtete Impulse mit der Zeitdauer
T erzeugt bzw. liefert, wobei einem Impuls von der Impulsquelle x 1 her unmittelbar
ein Impuls von der Impulsquelle x2 her nachfolgt usw. Die Reihenfolge der zehn Impulse
wiederholt sich unmittelbar, nachdem ein Impuls von der Impulsquelle x 10 geliefert
wurde. Die Impulsquelle y liefert negativ gerichtete Impulse der Zeitdauer 10T mit
einer Periodizität von 20T. Jeder Impuls von der Impulsquelle y beginnt gleichzeitig
mit einem Impuls von der Impulsquelle x 1. Impulse von der Impulsquelle x 1 bis
x 5, x 10 und y sind in Fig. 3 veranschaulicht.
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Das Tor G 1 ruft immer dann einen Ausgangsimpuls hervor, wenn Impulse
von den Impulsquellen b 1, x 5 und y und ein Impuls des Signals a 1 gleichzeitig
auftreten. Der Ausgang des Tores G 1 ist an ein 1-Tor G6 angeschlossen. Die Auftrittsfrequenzen
sind so gewählt, daß für einen Impuls in einem a1-Intervall die Möglichkeit besteht,
zu jedem zwanzigsten a 1-Intervall dem Tor G 6 übermittelt zu werden, obgleich ein
derartiger Impuls nur dann übermittelt wird, wenn das Signal a 1 vorhanden ist.
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Der Ausgang des Tores G 2 ist an ein 1-Tor G 5 angeschlossen, und
das Tor übermittelt immer dann einen Ausgangsimpuls dem Tor G5, wenn Impulse
von den Impulsquellen b 1 und c 1 her gleichzeitig auftreten. Somit wird in jedem
a1-Intervall dann, wenn das Signal a 1 nicht vorhanden ist, ein Impuls dem Tor G
5 übermittelt.
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Der Torkreis GD 1 ist dem Steuerkreis GA 1 ähnlich,
weist jedoch tatsächlich in sich selbst die Vorrichtung zur Erzeugung von Impulsen
in d 1-Intervallen, wenn das Signal d1 nicht vorhanden ist, auf. Die Ader
ad sowie die Impulsquellen x 9 und y und eine Impulsquelle e 1 von
Impulsen, die in jedem d 1-Intervall auftreten, sind sämtlich an ein Tor G 3 angeschlossen.
Die Ader ad ist als ein Sperreingang an ein Tor G4 angeschlossen. Die Impulsquelle
e1 ist über das Tor G 4 an das Tor G 5 angeschlossen. Wenn das Signal
d 1 vorhanden ist, werden von der Impuls, quelle e1 herkommende Impulse an einem
Weiterlaufen über das Tor G 4 hinweg gehindert; wenn jedoch das Signal d 1 nicht
vorhanden ist, werden von der Impulsquelle e 1 herkommende Impulse über das Tor
G 4 hinweg an das Tor G 5 weitergeleitet.
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Der Ausgang des Tores G 6 ist an eine Verzögerungseinrichtung angeschlossen,
während der Ausgang der Verzögerungseinrichtung A an deren eigenen Eingang mittels
eines Tores G 7 und des Tores. G 6
angeschlossen ist. Das Tor G7
besitzt einen Sperreingang, der an den Ausgang des Tores G 5 angeschlossen ist,
und vorausgesetzt, daß an diesem Eingang kein Signal vorhanden ist, läuft ein Eingangssignal,
welches der Verzögerungseinrichtung A übermittelt wird, vom Ausgang nach dem Eingang
über die Tore G 6 und G 7 weiterhin um. Der Ausgang der Verzögerungseinrichtung
A ist außerdem an eine ähnliche Verzögerungseinrichtung B über ein Tor G 8 und ein
Tor G 9 angeschlossen, wobei der Ausgang der Verzögerungseinrichtung B an deren
eigenen Eingang mittels eines Tores G10 und des Tores G 9 angeschlossen ist.
Das Tor G 10 besitzt einen Sperreingang, der an den Ausgang des Tores G5
angeschlossen ist, und wenn an diesem Eingang kein Signal vorhanden ist, wird ständig
ein Eingangssignal rückübermittelt, welches auf die Verzögerungseinrichtung B vom
Ausgang nach dem Eingang über die Tore G 10 und G 9 übertragen wurde. Das Tor G
8 weist zwei weitere Eingänge auf, die an die Impulsquellen x3 und y angeschlossen
sind.
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Der Ausgang der Verzögerungseinrichtung B ist an den einen Eingang
eines jeden der zehn Tore G 11 bis G20 angeschlossen, welche jeweils den Torkreisen
GA 1 bis GA 5, GD 1 bis GD 5 entsprechen. Es sind nur die Tore
G 11 und G 16, welche den Torkreisen GA 1 und GD 1 entsprechen, dargestellt.
Das Tor G 11 besitzt drei weitere Eingänge, die an die Impulsquellen b 1, x 1 und
y angeschlossen sind, und einen Ausgang, der an einen Anschluß 01 angeschlossen
ist. Das Tor G 16 besitzt drei weitere Eingänge, die an die Impulsquellen e l,
x5 und y angeschlossen sind, und einen Ausgang, der an einen Anschluß 06
angeschlossen ist.
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Beim Prüfen der Impulsdauer des Signals a 1 arbeitet der Steuerkreis
wie folgt: Wenn Impulse vom Signal a 1 und der Impulsquelle b 1 mit
einem Impuls, der von jeder Impulsquelle x5 und y herkommt, zeitlich übereinstimmen
bzw. koinzidieren, ruft das Tor G 1 ein Ausgangssignal hervor, welches mittels des
Tores G 2 nach der Verzögerungseinrichtung A hin übermittelt wird. Die Verzögerungsperiode
der Verzögerungseinrichtung A ist gleich T, und das Ausgangssignal
von der Verzögerungseinrichtung A wird deren Eingang zurückübermittelt, und zwar
mittels des Tores G 7 und des Tores G 6. Es wird weiter zu wiederholten Intervallen
von T zurückübermittelt, vorausgesetzt, daß kein Sperrsignal dem Tor G7 übermittelt
wird. Sollte ein Impuls des Signals a 1 nicht auftreten bzw. versagen, tritt ein
Impuls von der Impulsquelle c 1 her auf und ruft eire Ausgangssignal am Tor G 2
hervor, welches dem Tor G 5 übermittelt wird. Das so vom Tor G 5 hervorgerufene
Ausgangssignal bildet den Sperreingang an dem Tor G 7 und stimmt zeitlich mit dem
Eingang nach Tor G 7 überein, der vom Ausgang der Verzögerungseinrichtung A her
erhalten wird. Somit endet der Impuls, welcher in der Verzögerungseinrichtung A
umläuft und an deren Ausgang in den a 1-Intervallen vorhanden ist, und wird nicht
eher wieder aufgebaut, als bis eine weitere Koinzidenz zwischen den Impulsen vom
Signal a 1 und denjenigen der Impulsquellen b l, x5 und y auftritt. Sollten
die Impulse des Signals a 1 fortdauern, ruft die Verzögerungseinrichtung A weiterhin
Ausgangsimpulse zu Intervallen von T hervor, die dem Tor G8 übermittelt werden,
und bei Koinzidenz eines dieser Signale mit Impulsen von den Impulsquellen x 3 und
y wird ein Ausgangssignal der Verzögerungseinrichtung B mittels des Tores G9 übermittelt.
Wenn somit Impulse des Signals a1 fortdauern, wird das Ausgangssignal der Verzögerungseinrichtung
A bei 20 T- T (5 -3) ausgewertet, und zwar nach dem ersten Auftreten
eines Impulses des Signals a 1, und es wird ein Eingangssignal der Verzögerungseinrichtung
B übermittelt.
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Die Verzögerungsperiode der Verzögerungseinrichtung B beträgt
ebenfalls T, und es wird ein Impuls vom Ausgang auf den Eingang dieser Einrichtung
mittels der Tore G 10 und G 9 weitergeleitet, nachdem jede Periode T verstrichen
ist. Sollte ein Impuls des Signals a1 nicht erscheinen, tritt ein Impuls von der
Impulsquelle c 1 her auf; ein Sperrsignal wird dem Tor G10 übermittel, und zwar
bei Koinzidenz bzw. in Zeitübereinstimmung mit dem Impuls vom Ausgang der Verzögerungseinrichtung
B, und der Impuls im a 1-Intervall beendet seinen Umlauf in der Verzögerungseinrichtung
B. Sollten die Impulse des Signals a 1 fortdauern, fährt die Verzögerungseinrichtung
B fort, Ausgangsimpulse zu regelmäßigen Intervallen von T hervorzurufen, welche
Impulse dem Tor G 11 übermittelt werden, und bei Zeitübereinstimmung bzw. Koinzidenz
eines dieser Signale mit Impulsen von den Impulsquellen x 1, b 1 und y wird ein
Ausgangsignal dem Ausgangsanschluß 01 übermittelt. Somit wird der Ausgang der Verzögerungseinrichtung
B bei 2 - 20T - T (5 -1) ausgewertet, und zwar nach dem ersten Auftreten
eines Impulses des Signals a l, und am Anschluß 01 wird ein Ausgangssignal hervorgerufen.
Somit wird immer dann, wenn das Signal a1 z. B. 36 Impulse oder länger andauert.
von einem Impuls, welcher während der Zeitübereinstimmung bzw. Koinzidenz von Impulsen
der Impulsquellen x 5 und y auftritt, ein Ausgangssignal am Anschluß 01 hervorgerufen.
Die Zahl 36 wird durch die Zeitpunkte bestimmt, zu denen die verschiedenen Tore
geöffnet werden. Im allgemeinen wird, wenn die Zahl der hintereinander zu empfangenden
Impulse N ist, das Signal für eine Dauer von NT geprüft, wobei T die beschriebene
Wiederkehrperiode ist. Die Periode NT kann in gewöhnlicher Weise durch Annahme
der kürzestmöglichen Dauer festgesetzt werden, welche anzeigen kann, daß eine Teilnehmerleitung
richtig durchgeschaltet ist und daß der Teilnehmer bedient werden will.
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Die Zahl T ergibt sich dann durch Dividieren der Periode
NT durch die Periode T.
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Beim Prüfen der Dauer von Impulsen des Signals d 1 arbeitet die Prüfschaltungsanordnung
auf folgende Weise: Wenn Impulse des Signals d 1 und ein Impuls von der Impulsquelle
e 1 mit Impulsen von der Impulsquelle x 9 und y zeitlich übereinstimmen bzw. koinzidieren,
ruft das Tor G 3 ein Ausgangssignal hervor, welches der Verzögerungseinrichtung
A über das Tor G 6 hinweg übermittelt wird. Das Tor G 4 ist während eines jeden
d1-Intervalls, bei welchem das Signal d 1 vorhanden ist, gesperrt. Das Ausgangssignal
der Verzögerungseinrichtung A wird, wie vorbeschrieben, nach dem Eingang zu Intervallen
von T zurückübermittelt. Sollte ein Impuls des Signals d 1 nicht erscheinen, wird
das Tor G 4 nicht länger gesperrt, und ein Impuls von der Impulsquelle e 1 ruft
ein Ausgangsignal am Tor G 1 hervor, welches durch das Tor G5 nach dem Tor G7 weitergeleitet
wird, gegenüber welchem es ein Sperreingangssignal bildet. Dieses Sperrsignal ist
koinzident mit dem Eingangssignal im dl-Intervall, welches vom
Ausgang
der Verzögerungseinrichtung A kommt. Somit enden die Impulse., welche in der Verzögerungseinrichtung
A durch das Übermitteln eines Impulses des Signals d1 in Umlauf gehalten werden,
und sie können nicht eher wieder aufgebaut werden, als bis es zur nächsten Koinzidenz
zwischen den Impulsen des Signals dl und denjenigen der Impulsquelle e1, x 9 und
y kommt. Alle anderen Impulse, welche in anderen Intervallen a 1 bis
a 5 oder d 2 bis d 5 im Umlauf gehalten
werden, bleiben unbeeinflußt. Sollten Impulse des Signals d 1 fortdauern, fährt
die Verzögerungseinrichtung A fort, Ausgangsimpulse zu Intervallen T hervorzurufen,
welche Impulse dem Tor G 8 hin übermittelt werden, und bei Zeitübereinstimmung bzw.
Koinzidenz eines dieser Impulse mit Impulsen von den Impulsquellen x3 und y wird
ein Eingangssignal der Verzögerungseinrichtung B mittels des Tores G9 übermittelt.
Wenn somit Impulse des Signals d 1 fortdauern, wird das Ausgangssignal der Verzögerungseinrichtung
B in der d 1-Stekung bei einer Periode 20T-T (9 -3) ausgewertet, und
zwar nach dem ersten Auftreten eines Impulses in der dl-Stellung, und es wird ein
Eingangssignal nach der Verzögerungseinrichtung B übermittelt. Sollten Impulse des
Signals d 1 dann aufhören, wird ein Sperreingang dem Tor G 10 hin übermittelt.
Dies bewirkt, daß der Impuls in der dl-Stellung, welcher über die Verzögerungseinrichtung
B hinweg umläuft, aufhört. Falls Impulse des Signals d1 fortdauern, fährt die Verzögerungseinrichtung
B fort, Ausgangsimpulse zu Intervallen von T hervorzurufen, welche dem Tor
G12
übermittelt werden, und es wird bei Koinzidenz-bzw. Zeitübereinstimmung
eines dieser Signale mit Impulsen von ,den Impulsquellenx5, e1 und y her am Ausgangsanchluß
06 ein Ausgangssignal hervorgerufen. Somit wird der Ausgang der Verzögerungseinrichtung
B, der infolge der Fortdauer von Impulsen des Signals dl vorhanden ist, bei
2 - 20T-T (9 -5) ausgewertet, und zwar nach dem ersten Auftreten eines Impulses
des Signals dl, und ein Ausgangssignal wird am Ausgangsanschluß
06 hervorgerufen. Somit wird immer dann, wenn das. Signal d 13
6 Impulse oder länger dauert, von einem Impuls. der während der Zeitübereinstimmung
von Irrpulsen der Impulsquellen x9 und y auftritt, ein Ausgangssignal am Anschluß
06 hervorgerufen.
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Die beschriebene Schaltungsanordnung läßt einen beträchtlichen Spielraum
in demjenigen Bereich zu, über welchen die Fortdauer der Impulse geprüft wird, und
daß die Fortdauer der Impulse unterschiedlicher Signale durch Anschließen entsprechender
Impulsquellen x 1 bis x 10 an die Eingangs- und Ausgangstorkreise über unterschiedliche
Bereiche hinweg zu prüfen ist.
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Geeignete Quellen für die verschiedenen Impulse, die zum Steuern der
Prüfkreise benötigt werden, sind in der Technik bekannt. Sie bestehen beispielsweise
aus Frequenzteilungskreisen, mit denen Impulse der Zeitdauer T und 10 T von denjenigen
abgeleitet werden, die in Intervallen von T/10 auftreten.
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Obgleich bei der beschriebenen einfachen Schaltungsanordnung zehn
Signale wiederholt auf ihre Zeitdauer geprüft werden können, kann die Schaltungsanordnung
ebenfalls zum Prüfen der Dauer einer erheblich größeren Anzahl von Signalen durch
Verwendung geeigneter Zeitbestimmungs- bzw. Zeiteinregelungschaltungen benutzt werden.
Falls beispielsweise T gleich 1 Millisekunde und t gleich 1 Mikrosekunde
gewählt werden, können 900 Signale mittels der Schaltungsanordnung in zweckmäßiger
Weise auf ihre Dauer geprüft werden.