DE1170453B - Schaltungsanordnung zur annaehernden Konstanthaltung des von einer Bildaufnahme-roehre vom Vidikontyp erzeugten verstaerkten Videosignals bei wechselnder Beleuchtung der Photoschicht - Google Patents
Schaltungsanordnung zur annaehernden Konstanthaltung des von einer Bildaufnahme-roehre vom Vidikontyp erzeugten verstaerkten Videosignals bei wechselnder Beleuchtung der PhotoschichtInfo
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Description
DEUTSCHES
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Internat. Kl.: H 04 η
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Deutsche Kl.: 21 al-32/35
F 29924 VIII a/21 al
25. November 1959
21. Mai 1964
25. November 1959
21. Mai 1964
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur annähernden Konstanthaltung
des von einer Bildaufnahmeröhre vom Vidikontyp erzeugten verstärkten Videosignals bei
wechselnder Beleuchtung der Photoschicht.
Sowohl bei der Direktübertragung als auch bei der Filmübertragung mittels einer Fernsehkamera
schwankt der auf die Photoschicht der Aufnahmeröhre fallende Lichtstrom oft in sehr weiten Grenzen.
Es besteht daher die Notwendigkeit, das von der Aufnahmeröhre gelieferte Videosignal unabhängig
von der Beleuchtungsstärke annähernd konstant zu halten. Außer einer Konstanthaltung des Lichtstroms
durch Verstellen der Blende des Abbildungsobjektivs oder ein regelbares Lichtfilter ist bei Bildaufnahmeröhren
vom Vidikontyp auch durch Verändern der Vorspannung der Signalplatte eine Beeinflussung der
Empfindlichkeit, das ist das Verhältnis des von der Aufnahmeröhre gelieferten Videosignals zur Beleuchtung
der Photoschicht, in gewissen Grenzen möglich.
Die Konstanthaltung des Videosignals von Hand aus erfordert eine ständige sorgfältige Beobachtung
des Signalpegels und die Nachregelung der den Signalpegel beeinflussenden Einrichtungen. Es ist daher
sehr vorteilhaft, wenn die Regelung zur annähernden Konstanthaltung des Videosignals bei
wechselnder Beleuchtung selbsttätig erfolgt. Zu diesem Zweck ist bereits eine Schaltungsanordnung
mit einer Bildaufnahmeröhre vom Vidikontyp bekannt, bei der mit Hilfe des Signalstroms eine Regelspannung
abgeleitet wird, welche die Vorspannung der Signalplatte der Aufnahmeröhre derart steuert,
daß der mittlere Signalstrom unabhängig von der Szenenbeleuchtung annähernd konstant bleibt. Als
Regelspannung dient eine Gleichspannung, die durch passende Gleichrichtung der vom Videoverstärker
für das von der Aufnahmeröhre gelieferte Videosignal gewonnen wird. Zur Hervorhebung von bildwichtigen
Einzelheiten in hellen bzw. dunklen Bildteilen ist es auch schon bekannt, eine Spitzengleichrichtung bzw.
eine Mittelwertgleichrichtung, unter Umständen nach vorheriger Beschneidung des Videosignals, anzuwenden.
Soll die Gradation des Fernsehbildes erhalten bleiben, so stößt die Ableitung der Regelspannung aus
dem Videosignal wegen der Eigenart des Videosignals und seiner vom Bildinhalt abhängigen Form auf große
Schwierigkeiten. Gewinnt man die Regelgröße aus dem Mittelwert des Fernsehsignals, hält also den
Durchschnittswert des auf die Photoschicht fallenden Lichtstrom konstant, so können trotzdem die den
Schaltungsanordnung zur annähernden
Konstanthaltung des von einer Bildaufnahmeröhre vom Vidikontyp erzeugten verstärkten
Videosignals bei wechselnder Beleuchtung
der Photoschicht
Konstanthaltung des von einer Bildaufnahmeröhre vom Vidikontyp erzeugten verstärkten
Videosignals bei wechselnder Beleuchtung
der Photoschicht
Anmelder:
Fernseh G. m. b. H.,
Darmstadt, Am Alten Bahnhof 6
Fernseh G. m. b. H.,
Darmstadt, Am Alten Bahnhof 6
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Ernst Legier, Darmstadt
hellsten Stellen des Bildes entsprechenden Momentanwerte des Videosignals je nach dem Bildinhalt ganz
verschiedene Werte annehmen und unter Umständen den zulässigen Amplitudenbereich wesentlich überschreiten.
Es besteht zwar die Möglichkeit, eine derartige Überschreitung des zulässigen Signalpegels
durch einen Amplitudenbegrenzer zu vermeiden, doch ist damit ein Verlust an Bildinhalt oder zumindest
eine erhebliche Gradationsverzerrung in den hellen Bildstellen verbunden.
Bei Gewinnung der Regelspannung durch Spitzengleichrichtung des Videosignals wird zwar eine Überschreitung
des zulässigen Signalpegels durch die den hellsten Bildstellen entsprechenden Momentanwerte
des Videosignals vermieden; unbefriedigend ist jedoch dabei, daß jede kleine helle Bildstelle, z. B. ein
Reflexlicht, die Regelung zum Ansprechen bringt, so daß das Videosignal im Durchschnitt zu stark heruntergeregelt
wird.
Bei den bekannten Schaltungsanordnungen wird die Signalplattenspannung einem Spannungsteiler
entnommen und der Widerstand eines Spannungsteilerzweiges in Abhängigkeit von der Signalamplitude
durch die Regelspannung derart geändert, daß sich bei Erhöhung der Signalamplitude die Signalplattenspannung
verringert.
Es wurde schon ein Verfahren zum Betrieb einer Fernsehkamera, die eine Bildaufnahmeröhre vom
Typ des Vidikons enthält, vorgeschlagen, bei dem die Regelspannung aus den bei der Bildzerlegung gewonnenen
Videosignalen abgeleitet wird und dem Mehrbetrag des Videosignals bei Überschreiten eines
vorgegebenen Grenzwertes entspricht. Das Verfahren erfordert eine auf den vorgegebenen Grenzwert eingestellte
Abschneidestufe, einen Spitzengleichrichter
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für die von dieser hindurchgelassenen Signalanteile und einen Verstärker für die so erhaltene Regelspannung
zur Gewinnung einer ausreichenden Regelgröße. Bei einer Schaltungsanordnung zur annähernden
Konstanthaltung des von einer Bildaufnahmeröhre vom Vidikontyp erzeugten verstärkten Videosignals
bei wechselnder Beleuchtung der Photoschicht durch Änderung der Signalplattenspannung, wobei die
Signalplattenspannung einem Spannungsteiler entnommen wird und der Widerstand eines Spannungsteilerzweiges
in Abhängigkeit von der Signalamplitude derart geändert wird, daß sich bei Erhöhung der
Signalamplitude die Signalplattenspannung verringert, wird erfindungsgemäß das Videosignal der Basis-Emitter-Strecke
eines Transistors zugeführt und ein Bezugswert, vorzugsweise der Schwarzwert des
Videosignals, in an sich bekannter Weise mittels einer Klemmschaltung auf ein Potential stabilisiert,
das sich um den vorgegebenen Maximalwert des Videosignals, in an sich bekannter Weise mittels
unterscheidet, so daß der Kollektorstrom des Transistors dem Mittelwert der diesen Maximalwert geringfügig
überschreitenden Signalanteile entspricht, wobei die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors
den veränderlichen Zweig des Spannungsteilers bildet.
Die erfindungsgemäße Regelschaltung löst das vorliegende Problem einer selbsttätigen Konstanthaltung
des Videosignals bei wechselnder Beleuchtung der Photoschicht ohne Gradationsverzerrungen in vollkommener
und überraschend einfacher Weise. Durch die Zuführung des Videosignals zu der vorgespannten
Basis-Emitter-Strecke des Transistors erzeugen die den vorgegebenen Maximalwert überschreitenden
Signalanteile einen Basisstrom, welcher im Emitter-Kollektor-Kreis des Transistors einen wesentlich verstärkten
Kollektorstrom hervorruft, dessen Mittelwert als Regelgröße dient. Auf der einen Seite wird dadurch
erreicht, daß kleinen hellen Bildstellen entsprechende Signalspitzen keine plötzliche Änderung
der Regelgröße hervorrufen, auf der anderen Seite wird durch die große Regelsteilheit der Schaltung infolge
der großen Stromverstärkung des Transistors bewirkt, daß der Maximalwert des Videosignals bei
Beleuchtungsänderungen ausreichend konstant bleibt. Die im Emitter-Kollektor-Kreis des Transistors auftretende
Regelgröße hat dabei eine so erhebliche Stromstärke, daß sie ohne zusätzliche Verstärkung
unmittelbar die Regelung bewirken kann, wenn die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors in einen
Zweig des Spannungsteilers geschaltet wird, dem die Signalplattenspannung entnommen wird.
Falls der Transistor großen Temperaturunterschieden ausgesetzt ist, z. B. beim Einbau in eine Fernsehkamera
ohne Temperaturstabilisierung, kann die Veränderung der Regelgröße durch den Temperaturgang
des Transistors in einfacher Weise kompensiert werden. Hierzu wird z. B. das Bezugspotential der
Klemmschaltung für das der Emitter-Basis-Strecke des Transistors zugeführte Fernsehsignal durch Abnahme
von einem Spannungsteiler, der einen temperaturabhängigen Widerstand enthält, entsprechend
geändert. Es kann auch dem Transistor ein weiterer Transistor mit entgegengesetztem Leitfähigkeitstyp
in Kollektorschaltung vorgeschaltet werden.
Zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Regelung sei diese nachstehend am Beispiel einer Fernsehkamera
mit Vidikon beschrieben, bei der die Regelung durch Verändern der Vorspannung der Signalplatte
des Vidikons erfolgt (Fig. 1). Die Fig. 2 und 3 zeigen Maßnahmen zur Kompensation des
Temperaturganges des Transistors für die Schaltung nach Fig. 1.
In F i g. 1 bedeutet 1 die Bildaufnahmeröhre vom Vidikontyp. Der von der Signalplatte 2 abgenommene
Bildstrom erzeugt am Arbeitswiderstand 3 die Nutzspannung, die über den Kondensator 4 auf den Verstärker
5 übertragen wird. Die Verstärkung für das Bildsignal im Verstärker 5, der auf den Kameravorverstärker
und den Hauptverstärker aufgeteilt sein kann, kann z. B. so groß sein, daß an seinem Ausgang
das Bildsignal mit dem Normwert 1 V8S auftritt. Das
Bildsignal wird über den Kondensator 6 auf die Ausgangsleitung 7 übertragen und durch eine Klemmschaltung
8 für einen periodisch wiederkehrenden Wert, z. B. den Schwarzwert oder den Austastwert,
auf die Bezugsspannung der Klemmschaltung stabilisiert. Die Klemmschaltung besteht in vorliegendem
Fall aus einem PNP-Transistor 9, dessen Basis die negativ gerichteten Klemmimpulse zugeführt werden;
sie kann aber auch nach jeder anderen bekannten Art ausgeführt sein.
Das in dieser Weise verstärkte Fernsehsignal mit dem wiedereingeführten Gleichstromwert gelangt nun
über die Leitung 18 an die Basis des NPN-Transistors 10, dessen Emitter an Erdpotential liegt. Die
Bezugsspannung für die Klemmschaltung wird auf einen solchen negativen Wert eingestellt, daß nur die
einen vorgegebenen Maximalwert von z. B. 2 V88 des
Fernsehsignals überschreitenden Signalanteile einen Stromfluß von der Basis zum Emitter im Transistor
10 verursachen.
Die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 10 und der Widerstand 13 stellt einen Zweig eines Spannungsteilers
dar, dessen zweiter Zweig durch den an einer positiven Spannung liegenden Widerstand 11
gebildet wird. An diesen Spannungsteiler ist der zur Signalplatte führende Widerstand 3 geschaltet. Solange
das dem Transistor zugefuhrte Signal, z. B. bei nicht ausreichender Beleuchtung, kleiner als 2 V88 ist,
tritt weder im Basis-Emitter-Kreis noch im Kollektor-Emitter-Kreis ein Stromfluß auf, und die Signalplatte
des Vidikons erhält über die Widerstände 11 und 3 die volle am Widerstand 11 liegende positive Spannung.
Verursacht das auf die Photoelektrode des Vidikons fallende Licht bei Erhöhung der Beleuchtung
eine Vergrößerung der Amplitude des Fernsehsignals über den Wert von z. B. 2 V86 am Ausgang
des Verstärkers 5, so treten die diesen Wert übersteigenden Anteile des Signalstroms verstärkt im
Emitter-Kollektor-Kreis auf und bewirken eine Herabsetzung der am Widerstand 3 liegenden Vorspannung
der Signalplatte und eine entsprechende Verringerung des vom Vidikon gelieferten Signalstroms.
Die auf diese Weise erzielte Regelung ist außerordentlich wirksam. Zum Beispiel bleibt bei Änderung
der Beleuchtung im Verhältnis 1:100 die Ausgangsspannung
auf 5% konstant. Das Schaltungsbeispiel läßt auch die außerordentliche Einfachheit
der Regelschaltung erkennen, bei der ein einziger Transistor 10 die Aufgaben der Verstärkung und der
Erzeugung der Regelspannung in vollkommener Weise erfüllt.
Die bei größeren Temperaturunterschieden auftretende Abhängigkeit der Regelgröße von der Temperatur
des Transistors 10 kann nach F i g. 2 in einfacher Weise dadurch kompensiert werden, daß die
Bezugsspannung für die Klemmschaltung 8 einem Spannungsteiler entnommen wird, der aus einem
temperaturunabhängigen Widerstand 15 und einem temperaturabhängigen Widerstand 14 mit negativem
Temperaturkoeffizienten aufgebaut ist. Bei steigender Temperatur hat der Emitter-Kollektor-Strom des
Transistors 10 die Tendenz zuzunehmen, und die Signalplattenspannung würde stärker absinken. Dem
wird dadurch entgegengewirkt, daß sich die negative Spannung der Basiselektrode gegenüber dem Emitter
durch den temperaturabhängigen Widerstand 14 in negativer Richtung verschiebt.
Die Kompensation kann nach Fig. 3 auch dadurch vorgenommen werden, daß dem Transistor 10
ein weiterer Transistor 16 entgegengesetzten Leitfähigkeitstyps in Kollektorschaltung vorgeschaltet
wird. Die Stromänderungen in beiden Transistoren verlaufen dann bei Temperaturänderungen in entgegengesetzter
Richtung und heben sich gegenseitig auf, so daß der die Regelung bewirkende Ausgangsstrom
des Transistors 10 von Temperaturschwankungen unabhängig bleibt.
Um eine Überlastung des Transistors 10 zu vermeiden, kann der in Fig. 3 eingezeichnete zusätzliche
Widerstand 17 in den Kollektorkreis eingeschaltet werden.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur annähernden Konstanthaltung des von einer Bildaufnahmeröhre
vom Vidikontyp erzeugten verstärkten Videosignals bei wechselnder Beleuchtung der Photoschicht
durch Änderung der Signalplattenspannung, wobei die Signalplattenspannung einem Spannungsteiler entnommen wird und der Widerstand
eines Spannungsteilerzweiges in Abhängigkeit von der Signalamplitude derart geändert wird,
daß sich bei Erhöhung der Signalamplitude die Signalplattenspannung verringert, dadurch gekennzeichnet,
daß das Videosignal der Basis-Emitter-Strecke eines Transistors (10) zugeführt und ein Bezugswert, vorzugsweise der
Schwarzwert, des Videosignals in an sich bekannter Weise mittels einer Klemmschaltung auf ein
Potential stabilisiert wird, das sich um den vorgegebenen Maximalwert des Videosignals vom
Emitterpotential des Transistors unterscheidet, so daß der Kollektorstrom des Transistors dem
Mittelwert der diesen Maximalwert geringfügig überschreitenden Signalanteile entspricht, wobei
die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors (10) den veränderlichen Zweig des Spannungsteilers
bildet.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis-Emitter-Spannung
des Transistors (10) zur Kompensation des Temperaturganges mittels eines temperaturabhängigen
Widerstandes (14) geändert wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Transistor
(10) ein weiterer Transistor (16) entgegengesetzten Leitfähigkeitstyps in Kollektorschaltung
vorgeschaltet ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Zuleitung zum
Kollektor des Transistors (10) ein zusätzlicher Widerstand (17) eingeschaltet ist, der ein Ansteigen
des Kollektorstroms über den zulässigen Wert verhindert.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 069 182;
deutsche Auslegeschrift G 17647 VIII a /21a1
(bekanntgemacht am 8. 11. 1956).
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 069 182;
deutsche Auslegeschrift G 17647 VIII a /21a1
(bekanntgemacht am 8. 11. 1956).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 590/169 5.64
Bundesdruckerei Berlin
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