AT390704B - Schaltungsanordnung zum ansteuern einer bildwiedergabeeinrichtung - Google Patents
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Description
Nr. 390 704
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Ansteuem einer Bildwiedergabeeinrichtung, welche Steuersignale an die Bildwiedergabeeinrichtung unter automatischer Regelung des Schwarzpegelstromes liefert, mit einem Verstärker, welcher einen Eingang zum Empfang von zu verstärkenden Videosignalen und einen Ausgang aufweist, welcher mit einer Intensitätssteuerelektrode der Bildwiedergabeeinrichtung gekoppelt ist und 5 verstärkte Videosignale an die Bildwiedergabeeinrichtung liefert, und mit einer Vorspannungssteuerschaltung, welche während der Bildaustastintervalle in Betrieb ist und die Vorspannung der Bildwiedergabeeinrichtung regelt, um einen gewünschten Schwaizpegelstiomwert aufrechtzuerhalten.
Fernsehempfänger enthalten manchmal eine Schaltungsanordnung zur automatischen Regelung der Bildröhren-Vorspannung (im folgenden abgekürzt als "ABR"-Schaltung bezeichnet, um für jeden Elektronenstrahlerzeuger 10 der Bildröhre den richtigen Schwarzwertstrom, d. h. den für das Schwarz des Bildes charakteristischen Strompegel, automatisch einzustellen. Mit dieser Regelung wird verhindert, daß das wiedergegebene Bild durch Abweichungen der Bildröhrenvorspannung von einem Sollwert (z. B. infolge Alterung und Temperatureinflüssen) beeinträchtigt wird. Eine solche ABR-Schaltung ist in der US-Patentschrift 4 263 622 beschrieben.
Eine ABR-Schaltung wirkt während der Bildrücklauf-Austastintervalle, in denen die Bildröhre als Reaktion auf 15 eine für die Schwarzinformation des Videosignals repräsentative Bezugsspannung einen schwachen Schwarzwert oder Austaststrom leitet. Dieser Strom wird von der ABR-Schaltung überwacht, um eine Korrekturspannung zu erzeugen, die charakteristisch für die Differenz zwischen dem tatsächlichen und einem gewünschten Schwarzstrompegel ist. Diese Korrekturspannung wird Videosignal-Verarbeitungsschaltungen, die der Bildröhre vorgeschaltet sind, im Sinne einer Reduzierung dieser Differenz angelegt Die Korrekturspannung wird auf einen 20 Vorspannung-Steuereingang eines gleichstromgekoppelten Bildröhren-Treiberverstärkers gegeben, der Videoausgangssignale mit einem geeigneten Pegel zur direkten Ansteuerung einer Kathode zur Intensitätssteuerung des Bildröhrenstromes liefert Die Korrekturspannung modifiziert die Ausgangsspannung des Treiberverstärkers, wodurch die Kathodenvorspannung derart modifiziert wird, daß sich der gewünschte Schwarzwert des Kathodenstroms einstellt 25 Infolge von Herstellungstoleranzen, Alterung, Temperatureinflüssen und anderer Faktoren ist die Kathodenvorspannung, welche den richtigen Schwarzstrom herbeiführt, nicht immer gleich, weder von Bildröhre zu Bildröhre desselben Typs noch von einem Strahlerzeuger zum anderen innerhalb derselben Röhre. Um eine einwandfreie Regelung des Schwarzpegels auch unter Berücksichtigung dieser Unterschiede zu erhalten, muß die ABR-Schaltung einen ausreichenden Dynamikbereich für die Regelung bzw. eine ausreichende 30 Regelschleifenverstärkung haben. Die Konstruktion einer ABR-Schaltung mit hierzu angemessenem Dynamikbereich kann besonders kompliziert werden, wenn es sich um einen Fernsehempfänger handelt worin die Videosignale der Bildröhren-Treiberstufe über ein gleichstromgekoppeltes Eingangsnetzwerk angelegt werden, das einen von Hand justierbaren Widerstand enthält, um die Signalverstärkung der Treiberstufe auf einen gewünschten Wert voreinzustellen. Diese Justierung wird während der Herstellung des Empfängers und später bei der Wartung 35 des Empfängers vorgenommen.
Die Justiermöglichkeit für die voreingestellte Verstärkung des Bildröhrentreibers kann eine zusätzliche, bei der Konstruktion der ABR-Schaltung zu berücksichtigende Variable bedeuten, wenn diese Verstärkungsjustierung, zwischen Minimum- und Maximum-Einstellung, den Bereich der Vorspannungen am Ausgang des Bildröhrentreibers und damit an der Kathode der Bildröhre erhöht. In diesem Fall muß der Dynamikbereich bzw. 40 die Regelschleifenverstärkung der ABR-Schaltung groß genug sein, um dieser Erhöhung des Vorspannungsbereichs Rechnung zu tragen. Die hierzu erforderliche höhere Schleifenverstärkung ist jedoch unerwünscht, weil sie zur Instabilität (z. B. zum Schwingen) der ABR-Regelschleife führen kann, wodurch die ABR-Schaltung untauglich wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schaltungsanordnung der eingangs angeführten Art zu schaffen, 45 welche die oben beschriebenen Nachteile herkömmlicher Schaltungen vermeidet
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine veränderbare Verstärkungsregelschaltung mit dem Eingang des Verstärkers gekoppelt ist, um dessen Verstärkung entsprechend dem Pegel des von der Verstärkungsregelschaltung geleiteten Stromes zu regeln, wobei die Intensitätssteuerelektrode einer Vorspannungsveränderung in Abhängigkeit von der Einstellung der Verstärkungsregelschaltung unterliegt und die 50 mit der Verstärkungsregelschaltung gekoppelte Beschaltung Schaltelemente aufweist, welche den Leitungszustand der Verstärkungsregelschaltung während der Austastintervalle, wenn die Vorspannungssteuerschaltung in Betrieb ist, im wesentlichen unabhängig von ihrer tatsächlichen Einstellung machen.
Mit der Erfindung wird erreicht, daß die ABR-Schaltung bei Vorhandensein eines justierbaren verstärkungsbestimmenden Widerstandes des oben beschriebenen Typs keinen wesentlich vergrößerten 55 Regelbereich haben muß. Während der Betriebsintervalle der ABR wird am justierbaren Widerstand eine vorgeschriebene feste Spannung aufrechterhalten, die unabhängig von der tatsächlichen Einstellung des justierbaren Widerstandes ist, so daß die Einstellung des Widerstandswertes während der ABR-Intervalle keinen Einfluß auf den Eingangsstrom oder auf die in Relation zu diesem Strom stehende Ausgangsvorspannung des Bildröhrentreibers hat. 60 Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel anhand einer Zeichnung erläutert, deren einzige
Figur einen Teil eines Farbfernsehempfängers zeigt, der eine ABR-Schaltung mit einem zugeordneten Bildröhren-Treiberverstärker gemäß der Erfindung enthält -2-
Nr. 390 704
Gemäß der Zeichnung liefern Femsehsignal-Verarbeitungsschaltungen (10) voneinander getrennte Leuchtdichte· und Farbartkomponenten (Y und C) eines zusammengesetzten Farbfemsehsignals an eine Leuchtdichte/Farbart-Verarbeitungseinheit (12). Die Verarbeitungseinheit (12) enthält Verstärkungssteuerschaltungen für das Leuchtdichte- und das Farbartsignal, Schaltungen zur Einstellung des Gleichstrompegels (z. B. getastete Schwarzwert-Klemmschaltungen), Farbdemodulatoren zur Erzeugung der Farbdifferenzsignale (r-y, g-y) und (b-y) sowie Matrixverstärker zum Kombinieren der Farbdifferenzsignale mit verarbeiteten Leuchtdichtesignalen, um die für die Bildfarben Rot, Grün und Blau charakteristischen Farbsignale (r, g) und (b) mit niedrigem Pegel zu liefern. Die Signale erfahren jeweils eine Verstärkung und weitere Behandlung durch Schaltungen innerhalb zugeordneter Ausgangsnetzwerke (14a, 14b) und (14c), welche verstärkte Farbsignale (R, G) und (B) mit hohem Pegel an zugeordnete Intensitätssteuerelektroden (Kathoden) (16a, 16b) und (16c) einer Farbbildröhre (15) liefern. Die Netzwerke (14a, 14b) und (14c) erfüllen außerdem Funktionen für die automatische Regelung der Bildröhren-Vorspannung (ABR), wie es noch erläutert wird. Beim hier beschriebenen Beispiel ist die Bildröhre (15) eine selbstkonvergierende Röhre mit Inline-Strahlsystem und einem Gitter (18), welches allen, mit den Kathoden (16a, 16b) und (16c) gebildeten Strahlerzeugem gemeinsam ist.
Die Ausgangsnetzwerke (14a, 14b) und (14c) sind bei der hier beschriebenen Ausführungsform einander gleich, so daß die nachfolgende Beschreibung der Arbeitsweise des Netzwerks (14a) auch für die Netzwerke (14b) und (14c) gilt.
Das Netzwerk (14a) enthält eine die Bildröhre ansteuemde Treiberstufe mit einem Eingangstransistor (20) in Emitterschaltung, der das Farbsignal (r) von der Verarbeitungseinheit (12) über eine Eingangsschaltung (21) empfängt, und einen Ausgangstransistor (22) in Basisschaltung, der mit dem Transistor (20) einen Video-Treiberverstärker in Kaskodeschaltung bildet. An einem Lastwiderstand (24) im Kollektorausgangskreis des Transistors (22) wird das Farbsignal als Rot-Videosignal (R) mit hohem Pegel, der sich zur Ansteuerung der Bildröhrenkathode (16a) eignet, entwickelt. Ein Widerstand (25) bildet eine Gleichstrom-Gegenkopplung für den Treiberverstärker (20, 22). Die Signalverstärkung des Kaskodeverstärkers (20, 22) wird hauptsächlich durch das Verhältnis des Wertes des Gegenkopplungswiderstandes (25) zum Widerstandswert der Eingangsschaltung (21) bestimmt. Die Gegenkopplung sorgt für eine niedrige Ausgangsimpedanz des Verstärkers und trägt zur Stabilisierung des Gleichstrompegels am Verstärkerausgang bei.
Ein Widerstand (30), der in Gleichstromkopplung in Reihe mit und zwischen den Kollektor-Emitter-Strecken der Transistoren (20) und (22) liegt, dient dazu, an einem Schaltungsknoten (A) eine Spannung zu erzeugen, die repräsentativ für den Wert des während der Bildröhren-Austastintervalle geleiteten Schwarzstroms der Bildröhrenkathode ist Der Widerstand (30) wirkt in Verbindung mit der ABR-Schaltung des Empfängers, das noch nachstehend beschrieben wird.
Eine Steuerlogik (40) spricht auf ein mit der Horizontalsynchronfrequenz erscheinendes Signal (H) und ein mit der Vertikalsynchronfrequenz erscheinendes Signal (V) an, die beide von den Ablenkschaltungen des Empfängers abgeleitet werden, und erzeugt daraus Zeitsteuersignale (VB, V§) und (Vq), die den Betrieb der ABR-Schaltung während periodischer ABR-Intervalle steuern. Jedes ABR-Intervall beginnt kurz nach dem Ende des Vertikalrücklaufintervalls innerhalb des Vertikalaustastintervalls und umfaßt einige Horizontalzeilenintervalle, die auch innerhalb des Vertikalaustastintervalls liegen und während welcher keine Bildinformation im Videosignal enthalten ist, wie es z. B. in der oben erwähnten US-Patentschrift und in der US-Patentschrift 4 277 798 beschrieben ist.
Das Zeitsteuersignal (VB) wird kurz nach dem Ende des Vertikalrücklaufintervalls erzeugt und existiert für die Dauer des ABR-Intervalls. Dieses Signal wird an einen Steuereingang der Leuchtdichte/Farbart-Verarbeitungseinheit (12) gelegt, um die Ausgangssignale (r, g) und (b) dieser Einheit auf einen für ein schwarzes Bild charakteristischen Gleichstrom-Bezugswert zu bringen, der dem Fehlen von Videosignalen entspricht. Dies läßt sich erreichen, indem man dafür sorgt, daß die Signalverstärkung der Verarbeitungseinheit (12) durch das Signal (VB) über die Verstärkungssteuerschaltungen der Einheit (12) auf im wesentlichen Null reduziert wird und daß der Gleichstrompegel des Videosignals über entsprechende Steuerschaltungen in der Einheit (12) modifiziert wird, um am Signalausgang der Einheit (12) einen für ein schwarzes Bild repräsentativen Bezugspegel zu liefern.
Das Zeitsteuersignal (Vq), ein positiver Gittersteuerimpuls, erscheint während eines vorgeschriebenen Teils des ABR-Intervalls (z. B. während zweier Horizontalzeilenintervalle innerhalb des Vertikalaustastintervalls). Die Zeitsteuersignale (Vg) bilden Abfragesignale und erscheinen während des ABR-Intervalls, um Abfrageschaltungen innerhalb der Netzwerke (14a, 14b) und (14c) zu veranlassen, an ihren Ausgängen jeweils ein Vorspannungs-Steuersignal zu liefern, das charakteristisch für den Schwarzwertstrom der Bildröhrenkathode ist. Während des ABR-Intervalls spannt der positive Impuls (Vq) das Gitter (18) der Bildröhre in Durchlaßrichtung vor, wodurch der mit der Kathode (16a) und dem Gitter (18) gebildete Strahlerzeuger veranlaßt wird, stärker zu leiten. Die Bildröhre wirkt für den Gitterimpuls (Vq) als Kathodenfolger, so daß während des Gitterimpulsintervalls an der Kathode (16a) eine gleichphasige, positiv gerichtete Version des Gitterimpulses -3-
Nr. 390 704 (Vq) erscheint. Die Amplitude des so entwickelten Kathodenausgangsimpulses ist proportional dem Wert des über die Kathode geleiteten Schwarzstroms (typischerweise wenige Mikroampere), jedoch etwas gedämpft gegenüber dem Gitterimpuls (Vq).
Der positive Kathodenausgangsimpuls erscheint am Kollektor des Transistors (22) und bewirkt, daß die Kollektorspannung ansteigt, solange der Kathodenimpuls vorhanden ist Dieser Spannungsanstieg wird über den Gegenkopplungswiderstand (25) auf den Basiseingang des Transistors (20) gekoppelt, so daß die Stromleitung des Transistors (20) während des Vorhandenseins des Kathodenimpulses proportional ansteigt. Der damit vom Transistor (20) geleitete erhöhte Strom hat zur Folge, daß am Widerstand (30) eine Spannung entwickelt wird. Diese Spannung hat die Form eines negativen Spannungsimpulses, der am Schaltungsknoten (A) erscheint und dessen Betrag proportional dem Betrag des für den Schwarzwert repräsentativen Kathodenausgangsimpulses ist. Der Betrag des erwähnten Spannungsimpulses ist bestimmt durch das Produkt des Wertes des Widerstandes (30) mit dem Betrag des Zusatzstroms, der durch die Gegenkopplungswirkung des Widerstandes (25) im Widerstand (30) hervorgerufen wird.
Der für den Schwarzwertstrom repräsentative Spannungsimpuls wird vom Schaltungsknoten (A) über einen Kondensator (34) an eine Abfrage- und Steuersignalverarbeitungsschaltung (36) übertragen. Die Abfragesignale (Vs) veranlassen Abfirageschaltungen innerhalb der Schaltung (36), ein Vorspannungs-Steuersignal zu erzeugen, das proportional der am Schaltungsknoten (A) festgestellten Spannung ist. Dieses Steuersignal wird bis zum nächsten ABR-Intervall gespeichert (z. B. mittels eines Kondensators in der Schaltung (36)) und über ein aus den Widerständen (35, 37) und (38) bestehendes Vorspannungsnetzwerk auf die Basis des Transistors (20) gegeben, um eine gewünschte Kathodenvorspannung aufrechtzuerhalten, die einem gewünschten Schwarzwertstrom an der Kathode (16a) entspricht Wenn z. B. der Betrag des Kathodenausgangsimpulses einem Zustand zu hohen Schwarzwertstroms entspricht, ändert sich das Vorspannung-Steuersignal im Sinne einer weniger positiven Amplitude, um den Basisstrom des Transistors (20) zu vermeiden. Als Folge davon erhöht sich die am Kollektor des Transistors (22) entwickelte Vorspannung für die Kathode (16a), wodurch der Schwarzwertstrom auf den richtigen Pegel vermindert wird.
Die Schaltung (36) kann Abfrage- und Halteschaltungen enthalten, wie sie in den US-Patentschriften 4 331 981 und 4 331 982 beschrieben sind. Die Schaltung (36) kann außerdem Abfrage- und Steuersignalverarbeitungsschaltungen enthalten, wie sie in der US-Patentschrift4 227 798 beschrieben sind.
Es sei erwähnt, daß die Eingangsschaltung (21), welche die Eingangssignale auf den Bildröhren-Treiberverstärker (20, 22) koppelt, einen festen Spannungsteiler mit den Widerständen (51) und (52) und einen von Hand justierbaren Widerstand (55) enthält. Der Widerstand (55) kann während der Herstellung und bei der Wartung des Empfängers justiert werden, um die Signalverstärkung des Treiberverstärkers (20,22) auf einen gewünschten Werteinzustellen.
Die Basisspannung des ständig leitenden, mit festem Emitteipotential (Masse) arbeitenden Eingangstransistors (20) ist ungefähr gleich +0,6 V. Diese im wesentlichen feste Spannung entspricht dem Spannungsabfall am Basis-Emitter-Übergang des Transistors (20) und erscheint am Schaltungsknoten (B), an den das "Ausgangsende" des justierbaren Widerstandes (55) angeschlossen ist. Das "Eingangsende" des justierbaren Widerstandes (55) ist mit einem Schaltungsknoten (C) verbunden, der dem Abgriff am festen Spannungsteiler (51, 52) entspricht. Die Werte der Spannungsteilerwiderstände (51) und (52) sind so gewählt, daß während des gesamten ABR-Intervalls, wenn die Schwarz-Bezugsspannung am r-Signalausgang der Verarbeiungseinheit (12) erscheint, die durch Spannungsteilerwirkung am Knoten (C) entwickelte Gleichspannung (eine spannungsverschobene Version der Schwarz-Bezugsspannung an der Verarbeitungseinheit (12)) im wesentlichen gleich der am Schaltungsknoten (B) entwickelten Gleichspannung ist. Wenn z. B. die Bauelemente der Schaltung die in der Zeichnung eingetragenen Werte haben und wenn die Schwarz-Bezugsspannung am r-Ausgang der Verarbeitungseinheit (12) ungefähr+3,8 V ist, dann sind die Spannungen an den Schaltungsknoten (B) und (C) beide gleich ungefähr 0,6 V. Während der ABR-Intervalle ist also die Gleichspannung an beiden Seiten des Verstärkungsreglerwiderstandes (55) im wesentlichen gleich, so daß während dieser Zeit der Spannungsabfall über dem Widerstand (55) im wesentlichen gleich Null ist. Infolgedessen bewirkt eine Verstellung des Widerstandes (55) auf irgend eine Position zwischen seinen Extremstellungen keine Änderung des Basisstroms des Transistors (20) und auch keine Änderung des Kathodenpotentials der Bildröhre (am Kollektor des Transistors (22)), die einen zusätzlichen Regelbereich (Regelschleifenverstärkung) der ABR-Schaltung erfordern würde. Der Effekt der beschriebenen Anordnung sei nachstehend verdeutlicht.
In der Praxis kann die Vorspannung der Kathode (16a), die zu einem gewünschten Schwarzwertstrom führt, über einen Bereich von etwa 45 V (z. B. von +150 V bis +195 V für eine gegebene Gitterspannung) schwanken, und zwar infolge verschiedener Faktoren wie Alterung, Temperatureinflüsse und Herstellungstoleranzen der Bildröhre. Der Dynamikbereich und die Regelschleifenverstärkung der ABR-Schaltung muß also so groß sein, daß dieser Bereich möglicher Kathodenvorspannungen einbezogen werden kann.
Falls die beschriebene Spannungsteilerwirkung der Widerstände (51) und (52), durch welche die Spannungen an den Schaltungsknoten (C) und (B) während der Dauer des Signals (Vg) einander gleichgehalten werden, nicht besteht (z. B. bei Fehlen des Widerstandes (52)), tritt während der ABR-Intervalle ein Spannungsabfall längs dem -4-
Claims (6)
- Nr. 390 704 Verstärkungsreglerwiderstand (55) auf. Infolgedessen wird sich der Eingangsstrom des Transistors (20) ändern, wenn der Widerstand (55) verstellt wird, und die Folge ist eine proportionale aber unerwünschte Änderung der am Kollektor des Transistors (22) erzeugten Kathodenvorspannung. In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß der ' gekoppelte Kaskodeverstärker (20,22,25) einem Operationsverstärker gleicht, bei welchem der potentialfeste Emitter des Transistors (20) die Rolle eines nicht-invertierenden Eingangs spielt, die Basis des Transistors (20) den invertierenden Eingang darstellt und der Kollektor des Transistors (22) den Ausgang bildet und dessen Signalverstärkung bestimmt ist durch das Verhältnis der Gegenkopplungsimpedanz (Widerstand (25)) zwischen Ausgang und invertierendem Eingang zu der durch die Schaltung (21) bestimmten Eingangsimpedanz. Somit stellt sich die Ausgangsspannung des Verstärkers am Kollektor des Transistors (22) immer auf den Wert nach, der notwendig ist, um die Spannung am invertierenden Eingang (Basis des Transistors (20)) im wesentlichen gleich der Spannung am nicht-invertierenden Eingang (Emitter des Transistors (20)) abzüglich des im wesentlichen festen Spannungsabfalls am Basis-Emitter-Übergang des Transistors (20) zu halten. Die Kollektorausgangsspannung des Transistors (22) wird sich daher in proportionaler Weise mit der Verstellung des Eingangswiderstandes (55) ändern. Die unerwünschten proportionalen Änderungen der Kathodenvorspannung infolge der Verstellung des Widerstandes (55) müssen vom Dynamikbereich der ABR-Schaltung umfaßt werden, wenn eine wirksame Regelung des Schwarzwert-Kathodenstroms erfolgen soll. Der durch die Verstellmöglichkeit des Widerstandes (55) bewirkte vergrößerte Bereich von Kathodenspannungsänderungen macht eine entsprechend höhere Regelschleifenverstärkung der ABR-Schaltung erforderlich. In manchen Fällen kann die geforderte zusätzliche Verstärkung unvertretbar hoch sein und zur Instabilität der ABR-Regelschleife führen. Wenn die beschriebene Spannungsteilung durch die Widerstände (51) und (52) fehlt, kann eine Verstellung des Widerstandes (55) zwischen seinen Extremen einen zusätzlichen Änderungsbereich der Kathodenvorspannung ergeben, der mehr als doppelt so groß ist wie der ansonsten erwartete 45 V Bereich. Bei der dargestellten Ausführungsform kann der zusätzliche Änderungsbereich der Kathodenvorspannung in der Größenordnung von 60 bis 70 V liegen, und zwar infolge der selbstbegrenzenden Wirkungen der Treiberstufe besonders bei höheren Kathodenspannungswerten. In diesem Fall kann der Gesamtbereich möglicher Änderungen der Kathodenvorspannung in der Größenordnung von 105 bis 115 V liegen, was ungefähr das Anderthalbfache des ansonsten erwarteten Bereichs bedeutet. Somit muß die Regelschleifenverstärkung der ABR-Schaltung beträchtlich erhöht werden, um den zusätzlichen Änderungsbereich der Kathodenspannung einzubeziehen. Bei Verwendung der beschriebenen erfindungsgemäßen Spannungsteileranordnung gibt es den unerwünschten zusätzlichen Kathodenspannungsbereich und die daraus resultierende Notwendigkeit für eine stark erhöhte Regelschleifenverstärkung der ABR-Schaltung nicht. Der Verstärkungsreglerwiderstand (55) kann verstellt werden, ohne daß dadurch eine unerwünschte zusätzliche Kathodenspannungsänderung hervorgerufen wird, auf die die ABR-Schaltung ansprechen muß. Daher kann die ABR-Regelschleifenveistärkung auf einem niedrigen Wert gehalten werden, der weniger Nachteile bringt. Wegen der normalerweise zu erwartenden Schaltungstoleranzen kann es schwierig sein, die Spannungen an den Schaltungsknoten (B) und (C) beidseitig des Widerstandes (55) ganz präzise einander anzupassen. Eine sehr genaue Anpassung dieser Spannungen ist jedoch in der Praxis nicht erforderlich. Es sei noch erwähnt, daß die Spannungsverschiebungsschaltung, welche die Spannungsteilerwiderstände (51) und (52) enthält, nicht erforderlich ist in einem System, bei welchem die Schwarz-Bezugsspannung, die von der Verarbeitungseinheit während der ABR-Intervalle an den "Eingang" des Verstärkungsreglerwiderstandes gelegt wird, gleich der am "Ausgang" des Verstärkungsreglerwiderstandes vorhandenen Vorspannung ist Bei der dargestellten Anordnung entspricht dies einer Situation, in welcher der r-Signalausgang der Verarbeitungseinheit (12) direkt mit dem Schaltungsknoten (C) verbunden ist und während der ABR-Betriebsintervalle einen Bezugsspannungspegel von 0,6 V führt, der gleich der am Schaltungsknoten (B) erscheinenden Spannung ist. PATENTANSPRÜCHE 1. Schaltungsanordnung zum Ansteuem einer Bildwiedergabeeinrichtung, welche Steuersignale an die Bildwiedergabeeinrichtung unter automatischer Regelung des Schwarzpegelstromes liefert, mit einem Verstärker, welcher einen Eingang (Basis von (20)) zum Empfang von zu verstärkenden Videosignalen und einen Ausgang (Kollektor von (22)) aufweist, welcher mit einer Intensitätssteuerelektrode der Bildwiedergabeeinrichtung gekoppelt ist und verstärkte Videosignale an die Bildwiedergabeeinrichtung liefert, und mit einer Vorspannungssteuerschaltung, welche während der Bildaustastintervalle in Betrieb ist und die Vorspannung der -5- Nr. 390 704 Bildwiedergabeeinrichtung regelt, um einen gewünschten Schwaizpegelstromwert aufrechtzuerhalten, dadurch gekennzeichnet, daß eine veränderbare Verstärkungsregelschaltung (55) mit dem Eingang des Verstärkers (14a) gekoppelt ist, um dessen Verstärkung entsprechend dem Pegel des von der Verstärkungsregelschaltung (55) geleiteten Stromes zu regeln, wobei die Intensitätssteuerelektrode einer Vorspannungsveränderung in Abhängigkeit von der Einstellung der Verstärkungsregelschaltung (55) unterliegt und die mit der Verstärkungsregelschaltung (55) gekoppelte Beschaltung Schaltelemente (51, 52) aufweist, welche den Leitungszustand der Verstärkungsregelschaltung (55) während der Austastintervalle, wenn die Vorspannungssteuerschaltung (39) in Betrieb ist, im wesentlichen unabhängig von ihrer tatsächlichen Einstellung machen.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungselemente (51, 52) so gewählt werden, daß über der Verstärkungsregelschaltung (55) während der Austastintervalle eine vorgeschriebene, im wesentlichen feste Spannung abfällt.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Parameter der Schaltungselemente (51, 52) so ausgewählt werden, daß über der Verstärkungsregelschaltung (55) im wesentlichen kein Spannungsabfall entsteht
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Eingang des Verstärkers über einen die Verstärkungsregelschaltung bildenden veränderbaren Widerstand an die Basis eines Transistors gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Parameter der Schaltungselemente (51, 52) so bestimmt werden, daß am Eingangsanschluß des veränderbaren Widerstandes eine Spannung anliegt, die im wesentlichen gleich der am anderen Ende des Widerstandes durch die Basis-Emitter-Spannung des Transistors gegebenen Spannung ist
- 5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungselemente eine Spannungsverschiebungsschaltung (51,52) bilden, welche zwischen dem Eingang des Verstärkers (14a) und eine Quelle für die zu verstärkenden Videosignale gekoppelt ist und während der Bildaustastintervalle die Austastintervallspannung der Videosignale zu einem vorbestimmten festen Pegel verschiebt und zur Verstärkungsregelschaltung (55) überträgt.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsverschiebungsschaltung einen Spannungsteiler (51, 52) aufweist, an dem die Eingangssignale anliegen, und daß die Verstärkungsregelschaltung (55) an einem Zwischenpunkt (C) des Spannungsteilers gekoppelt ist. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -6-
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