DE1170450B - Sende- und Empfangsvorrichtung fuer Bildtelegrafie - Google Patents

Sende- und Empfangsvorrichtung fuer Bildtelegrafie

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DE1170450B
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DE
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chassis
drum
light
movement
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DEM55987A
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Kenneth George Hoer
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Muirhead and Co Ltd
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Muirhead and Co Ltd
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N1/00Scanning, transmission or reproduction of documents or the like, e.g. facsimile transmission; Details thereof
    • H04N1/00519Constructional details not otherwise provided for, e.g. housings, covers

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Description

  • Sende- und Empfangsvorrichtung für Bildtelegrafie Die Erfindung bezieht sich auf eine Sende- und Empfangsvorrichtung für Bildtelegrafie und insbesondere auf eine solche mit kontinuierlicher Ablastung.
  • Ein übliches und oft benutztes Gerät dieser Art verwendet im Sender eine drehbare Trommel, auf deren Mantelfläche der Träger der Nachricht aufgespannt ist, die übermittelt werden soll, z. B. eine Fotografie. Während die Trommel mit konstanter Geschwindigkeit gedreht wird, wird gleichzeitig ein Lichtbündel in Längsrichtung über die Trommel bewegt.
  • Auf diese Weise wird in einer vorgegebenen Zeitspanne, die von der Drehgeschwindigkeit der Trommel und der Vorschubgeschwindigkeit des Abtastlichtpunktes abhängt, der auf die Trommel fällt, das zu übertragende Bild auf einer Wendel mit dicht iiebeneinanderliegenden Windungen fortschreitend belichtet. Das von der Oberfläche des Bildes mit wechselnder Stärke reflektierte Licht wird von einem optischen System aufgefangen und auf ein lichtempfindliches Element einer fotoelektrischen Anordnung projiziert, wobei das Lichtsignal in ein entsprechendes elektrisches Signal umgeformt wird, das in eine zur übertragung nach bekannten Methoden, z. B. über Funk, über eine Leitung oder ein Kabel, geeigneter Form gebracht werden kann.
  • Der Empfänger besitzt eine ähnliche Einrichtung mit rotierender Trommel und Abtastvorrichtung mit einer Vorkehrung dafür, daß die Trommel die gleiche Drehgeschwindigkeit und den gleichen Phasenwinkel wie die Trommel im Sender besitzt. Die Trommel im Empfänger trägt auf ihrer Mantelfläche ein Blatt lichtempfindliches Papier oder einen lichtempfindlichen Film, und eine Lichtquelle ist an der Abtastvorrichtung befestigt. Durch ein geeignetes optisches System wird das Licht auf das lichtempfindliche Material auf der Trommel fokussiert, wobei eine fortschreitende »Belichtung« im fotografischen Sinne stattfindet. Das empfangene Signal wird nach Methoden, die hinreichend'bekannt sind, in geeigneter Weise umgeformt und dazu benutzt, die Helligkeit der Lichtquelle so zu steuern, daß sie stets, der veränderlichen Helligkeit des vom Bild im Sender reflektierten Lichtes entspricht. Auf diese Weise wird das ursprüngliche Bild im Empfänger reproduziert.
  • Bei den meisten bekannten bildtelegrafischen Verfahren ist die Abtastgeschwindigkeit verhältnismäßig gering, so daß zwischen Beginn und Abschluß einer einzelnen Bildübertragung eine beträchtliche Zeit vergeht. Dadurch werden beträchtliche Ausgaben für die Betriebskosten des Übertragungskanals verursacht.
  • Um den übertragungskanal möglichst wirtschaftlich auszunützen, ist es erwünscht, die übertragungszeit des Bildes zu verkürzen. Eine Methode zur Erreichung dieses Zieles besteht dann, die Drehgeschwindigkeit der Trommel entsprechend zu erhöhen. Bei genügend hoher Trommelgeschwindigkeit ist es auch möglich, durch geringfügige Verlängerung der übertragungszeit die Abtasthäufigkeit (Linien pro Millimeter) zu erhöhen und dadurch die Bildschärfe zu verbessern.
  • Aus Vergleichen ergibt sich, daß gegenwärtig vorhandene fotoelektrische Systeme im allgemeinen mit einer Trommelgeschwindigkeit von 60 Umdrehungen pro Minute und einer Abtasthäufigkeit von vier Linien pro Millimeter arbeiten. Daraus ergibt sich eine Registriergeschwindigkeit von 1,5 cm/min. Bei einer Erhöhung der Trommelgeschwindigkeit auf beispielsweise 3600 Umdrehungen pro Minute erhöht sich die Registriergeschwindigkeit auf 90 cm/min. Wenn eine größere Bildschärfe erforderlich ist, kann jetzt die Abtasthäufigkeit auf beispielsweise vierzig Linien pro Millimeter erhöht werden, wodurch die Bildschärfe auf das Zehnfache verbessert wird. Unter diesen Bedingungen betrüge die Registriergeschwindigkeit 9 cm/min und wäre damit sechsmal größer als bei dem oben vorausgesetzten System mit geringer Geschwindigkeit.
  • Die Erfindung betrifft Verbesserungen an einer bildtelegrafischen Vorrichtung, durch die hohe Recristriergeschwindigkeiten bei gleichzeitiger Verbesserung der Auflösung des übertragenen Materials in wirtschaftlich zweckmäßiger Weise erreicht werden können.
  • Die bekannten Bildtelegrafle-Empfänger sind im allgemeinen so gebaut, daß die Trommel abnehmbar ist, damit sie in einer Dunkelkammer mit fotografischem Material beschickt werden kann. Dazu ist es erforderlich, die Trommel von ihren Stützlagern zu lösen. Eine hierzu allgemein angewandte Methode besteht darin, die Trommel in Zapfenlagern zu lagern, von denen eines zur Entnahme der Trommel zurückgezogen werden kann. Bei der Lösung des Problems einer Trommel mit hoher Drehgeschwindigkeit hat sich jedoch ergeben, daß die Zapfenlagerung wegen der übermäßig großen Reibung und der dadurch verursachten Abnutzung der Zapfen und ihrer entsprechenden konischen Lager unbefriedigend ist.
  • Entsprechend der Erfindung wird eine Konstruktion vorgesehen, bei welcher der gesamte Antriebsmechanismus, bestehend aus Antriebsmotor, Mitteln zur übertragung der Motorleistung auf die Trommelwelle und Trommel selbst, eine Baugruppe bildet, die als geschlossene Einheit für sich aus dem Hauptteil der Maschine herausnehmbar ist.
  • Wie man sieht, erfolgt bei dieser Anordnung kein Eingriff in die Trommellager, und es können für hohe Drehgeschwindigkeiten geeignete Lager nach Belieben verwendet werden.
  • Beispielsweise wird bei der gefätetechnischen Ausführung der Erfindung eine Luftablagerung angewandt, bei der die Welle in einem Gleitlager geführt ist und die metallische Berührung der beiden Teile durch Luftdruck verhindert wird, so daß die Lagerreibung im wesentlichen vermieden wird.
  • Es ist für jeden Fachmann einleuchtend, daß bei Bildtelegrafiegeräten mit hoher übertragungsgeschwindigkeit und insbesondere bei solchen mit großer Abtasthäufigkeit die mechanischen Toleranzen in Dreh- und Vorschubmechanismus außerordentlich eng sein müssen. Es hat sich als unmöglich erwiesen, bei den in Systemen mit niedriger übertragungsgeschwindigkeit üblichen Methoden derartige Toleranzen zu erreichen. Das erfindungsgemäße Gerät ist allen Anforderungen der bildtelegrafischen Bildübertragung mit hoher Geschwindigkeit gerecht geworden. In einer speziellen gerätetechnischen Ausführung der Erfindung ist bei Trommelgeschwindigkeiten über 3000 Umdrehungen pro Minute und einer Abtasthäufigkeit von vierzig Linien pro Millimeter eine ausgezeichnete Wiedergabe erzielt worden.
  • Darüber hinaus hat sich ergeben, daß die Konstruktionskosten beträchtlich niedriger liegen als in früheren Konstruktionen, bei denen zurückziehbare Zapfenlager benutzt wurden.
  • Um die Erfindung besser verständlich zu machen, wird eine gerätetechnische Ausführung an einem Beispiel unter Bezug auf die Zeichnung beschrieben, in der sich gleiche Zahlen in verschiedenen Figuren immer auf die gleichen Teile beziehen. Es bedeutet F i g. 1. eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht eines Bildempfängers, der eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung darstellt, F i g. 2 eine Seitenansicht des in F i g. 1 dargestellten Bildempfängers, F i g. 3 eine Draufsicht auf den Bildempfänger der F i g. 1 und 2, F i g. 4 eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht des Bildempfängers der F i g. 1 und 2, bei welcher die Trommel mit den zugehörigen Teilen abgenommen ist, F i g. 5 eine Teilansicht eines Bildempfängers im Schnitt, in der Einzelheiten einer beweglichen lichtdichten Anordnung gezeigt werden, F i g. 6 eine Ansicht der Anordnung der F i g. 5 in Arbeitsstellung, F i g. 7 Einzelheiten einer Blendenverschlußvorrichtung und einer pneumatischen Einheit, F i g. 8 eine schematische Darstellung, aus der die Lage der Anschläge und Widerlager hervorgeht, F i g. 9 eine vergrößerte Darstellung einer Führungsvorrichtung.
  • Die Zeichnung bezieht sich auf eine Konstruktionsform eines Bildtelegrafiegerätes, wie es in der Praxis heute allgemein eingesetzt wird.
  • Eine drehbare Trommel und der Antriebsmechanismus sind auf einer aus Einzelteilen gefertigten oder im Guß hergestellten Grundplatte aus Metall montiert. Ein optisches Abtastsystern ist auf einer neben der Trommel liegenden Laufschiene so befestigt, daß das optische System durch einen Antrieb parallel zur Trommelachse verschoben werden kann. Es sind Hilfsmittel zum Anlaufen und Anhalten der Trommel vorgesehen, die außerdem sicherstellen, daß die Trommel genau in Phase mit der Trommel der Empfangsanlage läuft.
  • Wenn wie hier die Nachricht im Empfänger auf lichtempfindlichem Material, z. B. einem fotografischen Film beim Empfang eines »Negativs« oder einem fotografischem Papier beim Empfang eines »Positivs«, aufgezeichnet wird, ist die Trommel mit dem lichtempfindlichen Material in einem lichtdichten Gehäuse untergebracht; dazu ist außerhalb des Gehäuses eine optische Schreibvorrichtung vorgesehen, mit der die Trommel und das darauf befindliche lichtempfindliche Material belichtet werden, ohne daß Licht von anderen Quellen einfallen kann.
  • Die F i g. 1 und 2, auf die nun Bezug genommen wird, zeigen nur die für die Erfindung wichtigen Teile. Eine Trommel zur Aufnahme der Nachricht, die durch den gestrichelt gezeichneten Kreis 1 dargestellt ist, ist in einem lichtdichten Gehäuse 2 untergebracht. Das Gehäuse 2 besteht aus zwei Teilen, die durch ein Scharnier 3 verbunden sind. Das Gehäuse kann entlang der Linie 4 aufgeklappt werden, damit die Trommel 1 mit dem lichtempfindlichen Material beschickt werden kann. In der vorliegenden Ausführung ist die Welle 8 der Trommel 1 an beiden Enden in Zapfenlagern bekannter Bauart (nicht gezeichnet) gelagert, in die zwischen Welle und Lagerzapfen Druckluft eingeblasen wird, so daß die Welle, auf der die Trommel sitzt, tatsächlich auf einem Luftkissen läuft. Durch diese Maßnahme werden Reibungsverluste im Lager praktisch ausgeschaltet. Ein Synchronmotor 6, der auf einem Ansatz der Grundplatte 5 des Gehäuses 2 angebracht ist, trägt eine Riemenscheibe 7, die die Trommelwelle 8 mit Hilfe einer Riemenscheibe 9 und eines flexiblen Riemens 10 antreibt. Es ist günstig, den Riemen auf seiner Lauffläche mit einer Verzahnung zu versehen, die in eine entsprechende Verzahnung auf den Riemenscheiben 7 und 9 eingreift und damit den Schlupf zwischen Riemen und Riemenscheibe ausschaltet. Auch andere Antriebsarten, z. B. ein direkter Antrieb oder ein Antrieb über ein Räderwerk, können im Rahmen der Erfindung angewandt werden.
  • Wie bereits erwähnt wurde, ist es ein Merkmal der Erfindung, daß die Trommel mit Antriebsmechanismus aus dem Hauptteil (Chassis) des Gerätes herausgenommen werden kann, um die Beschickung der Trommel mit lichtempfindlichem Material zu erleichtem. Es ist natürlich erforderlich, daß die Baugruppe aus Trommel und Antrieb, wenn sie wieder eingesetzt wird, jedesmal an definierten Punkten im Chassis einrastet. Zu diesem Zweck sind an ihr an bestimmten Punkten Anschläge angebracht, die sich gegen entsprechende Widerlager der Chassis legen; durch einen Hebel wird eine Vorrichtung betätigt, die eine zweifache Aufgabe übernimmt, indem sie die Baugruppe in ihre endgültige Lage bringt und sie dort arretiert. Die in der Zeichnung gezeigte spezielle Ausführungsform der Erfindung weist sechs Paar Anschläge und Widerlager auf, von denen vier unter und zwei auf der Rückseite der Baugruppe liegen, wie sie in der schematischen Darstellung (F i g. 8) angegeben und mit 11 bis 14 bzw. 15 und 16 bezeichnet sind. Um die übersicht zu erleichtern, sind die Anschläge in den F i g. 1, 2 und 3 an allen Stellen mit den gleichen Zahlen bezeichnet, und die entsprechenden Widerlager sind durch dieselbe Zahl und einen Strich gekennzeichnet. Die Widerlager 11' bis 14' liegen in abgeschrägten Vertiefungen 17 und 18 am Chassis. In ähnlicher Weise liegen die Anschläge 11 bis 14 auf der Unterseite der Baugruppe in umgekehrten U-förmigen Kanälen 19 und 20 (s. F i g. 2 und 9), die zweckmäßigerweise aus Nylon hergestellt sind und Laufschienen bilden. Es läßt sich also erkennen, daß zum Einsetzen der aus Trommel und Antrieb bestehenden Baugruppe deren Rückseite zur Vorderseite des Chassis hin liegen muß, damit die Nylonlaufschienen 19 und 20 in die abgeschrägten Vertiefungen 17 und 18 eingreifen. Danach wird die Baugruppe stetig nach vom geschoben, bis die Anschläge 15 und 16 an den Widerlagem 15' und 16' anliegen. In dieser Lage liegen die Anschläge 11 bis 1.4 an den Widerlagem 11' bis 14' an, und die Baugruppe befindet sich dann in ihrer genauen Lage in bezug auf das Chassis. Wenn der Hebel 21 aus der in F i g. 4 gezeigten Lage in die in F i g. 1 gezeigte Lage gehoben wird, wird die aus Trommel und Antrieb bestehende Baugruppe mit Sicherheit fest gegen die Widerlager gedrückt. Dies geschieht im Zusammenwirken von zwei Bewegungen, indem erstens die Anschläge 15 und 16 durch eine Rückwärtsbewegung an die Widerlager 15' und 16' gedrückt werden und dann die Anschläge 11 bis 14 durch eine Abwärtsbewegung zum Anliegen an die Widerlager 11' bis 14' gebracht werden.
  • F i g. 1 und 4 zeigen, daß der mit einem Ansatz 22 versehene Hebel 21 bei 23 drehbar am Chassis gelagert ist. Der Ansatz 22 ist bei 25 drehbar an das Zwischenglied 24 angelenkt, und das andere Ende des Zwischengliedes 24 ist bei 26 drehbar an den Winkelhebel 27 angelenkt. Winkelhebel 27 sitzt fest an dem einen Ende des in der Halterung 74 gelagerten Stiftes 28. Der knieförmige Schließhebel 29 ist bei 26 drehbar an den Winkelhebel 27 angelenkt und wird durch die Feder 30 gegen einen Ansatz des Stiftes 28 gezogen und außerdem federnd mit dem Winkelhebel 27 gekuppelt. Aus der Zeichnung ist zu entnehmen, daß der Ansatz an dem Stift 28 einen Drehpunkt bildet, um den sich der Schließhebel 29 drehen läßt.
  • Auf diese Weise wird bei einer anfänglichen Aufwärtsbewegung des Hebels 21 aus der in F i g. 4 dargestellten Lage das Zwischenglied 24 eine Abwärtsbewegung des Drehgelenks 26 verursachen, wodurch der Schließhebel 29 um den Drehpunkt 28 gedreht wird. Der am Gelenk 26 angekoppelte Winkelhebel 27 führt eine ähnliche Bewegung aus und dreht dabei den Stift 28, an dem er befestigt ist.
  • Bei fortgesetzter Aufwärtsbewegung des Hebels 21 wird der Schließhebel 29 schließlich in die in F i g. 1 dargestellte Lage gebracht. Eine weitere Drehbewegung des Schließhebels 29 wird durch den Anschlagstift 31 verhindert. Bei weiterer Aufwärtsbewegung des Hebels 21 wird durch die weitere Drehung des Winkelhebels 27 die Feder 30 gespannt und dadurch die aus Trommel und Antrieb bestehende Baugruppe in ihre endgültige Lage gebracht.
  • Es wird weiterhin deutlich, daß im Laufe der Bewegung des Hebels 21 in seine in F i g. 1 dargestellte Endlage der Schließhebel 29 vom Drehpunkt 28 abgehoben wird-, der dadurch hervorgerufene abwärts gerichtete Druck des Schließhebels 29. gewährleistet, daß die Baugruppe fest an den Widerlagern 11' bis 14' anliegt. Der Stift 28 erstreckt sich quer - durch das Chassis und die Teile 27, 29, 30 und 74 sind dort nochmals vorhanden und bilden eine ähnliche Verschlußvorrichtung, die über den Stift 28 betätigt wird.
  • Die optische Abtastvorrichtung wird, soweit sie für die vorliegende Erfindung von Bedeutung ist, in den F i g. 1, 3 und 4 allgemein mit 32 bezeichnet. Wie man sieht, ist sie auf einer Platte 33 montiert, die sich in Führtingsschienen 34 und 35 parallel zur Trommelachse bewegt. Zur besseren übersicht wurde der Antrieb für das optische Abtastsystem weggelassen. Der Tubus zur Scharfeinstellung 36 erstreckt sich nach vorn bis zu einem Schlitz 37 im lichtdichten Gehäuse 2, der sich im wesentlichen über die Länge des Gehäuses erstreckt. Der Schlitz 37 ist fortlaufend von der Abdeckung 50 umgeben und wird von einem lichtundurchlässigen Band bzw. einer Blende 38 abgedeckt, dessen Enden auf die Rollen 39 und 40 aufgewickelt sind. Die Rollen 39 und 40 sind in den Lagern 41 und 42 drehbar gelagert. Die Blende 38 läuft in horizontalen Nuten 43, die in F i g. 2 durch unterbrochene Linien angegeben und in den F i g. 5 und 6 im Schnitt zu sehen sind, um auf diese Weise eine Lichtdichtung zu schaffen. Die Blende 38 ist mit einer Zusatzeinrichtung 44 versehen, die aus einer kreisrunden, von einer Ab- deckung 46 umgebenen öffnung 45 besteht (F i g. 5 und 6) und geschlossen wird, wenn die aus Trommel und Antrieb bestehende Baugruppe aus der Maschine herausgenommen wird. Das Schließen geschieht durch sich überlappende federnde Klappen 47 und 48, um das Licht vom Innem des lichtdichten Gehäuses 2 fernzuhalten. Andererseits werden beim Einsetzen der Baugruppe die Klappen 47 und 48 durch den Scharfeinstelltubus 36 der optischen Abtastvorrichtung 32 geöffnet, wie es in F i g. 6 gezeigt wird, damit das Objektiv sich im richtigen Brennpunktabstand von der Trommel 1 befindet. Ein erhöhter Teil 75 auf der Klappe 48, der den Tubus 36 zuerst berührt, gewährleistet, daß sich die Klappe 48 zuerst öffnet und zuletzt schließt. Um auch den Einfall von Streulicht zu verhindern, während der Tubus 36 in die Arbeitslage gebracht wird, sind die folgenden Vorkehrungen getroffen worden. Während die aus Trommel und Antrieb bestehende Baugruppe auf dem Chassis in ihre Gebrauchslage geschoben wird, tritt ein becherförmiger Teil 49, der an dem Tubus 36 (F i g. 5 und 6) sitzt, zunächst in die Ab- deckung 50 ein und überdeckt folglich die Abdekkung 46, wie in F i g. 5 dargestellt ist. Auf diese Weise wird vor dem öffnen der Klappen 47 und 48 eine Lichtdichtung gebildet, wie sie in F i g. 6 dargestellt ist.
  • Es ist jetzt unmittelbar verständlich, daß beim Vorschub des optischen Abtastsystems 32 dessen Tubus 36 die Bewegung auf die Blende 37 überträgt, die sich entsprechend der Richtung des Vorschubes bei ihrer Bewegung von einer der beiden Rollen 39 und 40 abwickelt und auf die andere aufwickelt. Die beiden Trommeln 39 und 40 sind durch in den Trommeln angeordnete Federn gegeneinander vorgespannt, so daß die entgegengesetzt gerichteten Drehmomente die Tendenz besitzen, die Blende zu spannen und ein Knicken und Beulen zu verhindern.
  • Es ist ein Merkmal der Erfindung, daß Vorkehrungen getroffen sind, die gewährleisten, daß die aus Trommel und Antrieb bestehende Baugruppe nur dann in das Chassis eingesetzt oder aus ihm herausgenommen werden kann, wenn sich die Optik 32 in »Start«-Stellung befindet, d. h. in einer der beiden Endlagen (F i g. 3) des Vorschubes. Hierdurch wird weiterhin gewährleistet, daß in den Endlagen der Optik die öffnung 45 in der Blende 38 mit dem Tubus 36 genau fluchtet. Die genannten Vorkehrungen werden nun beschrieben.
  • Eine Betätigungsstange 51 (F i g. 3 und 4) ist in den Lagern 52 drehbar gelagert. An ihr sind die Schließarme 53 und 54 und ein Betätigungshebel 55 starr befestigt. Sie wird durch die Feder 57 zum Anschlagstift 56 hin vorgespannt, so daß sich die Schließarme in der in F i g. 4 dargestellten Lage befinden. Diese Bedingung ist erfüllt, wenn die aus Trommel und Antrieb bestehende Baugruppe herausgenommen ist und sich die Optik 32 nicht in »Start«-Stellung befindet. In F i g. 3 ist sie in die »Start«-Stellung zurückgebracht worden, wodurch ein Druckstift 58 gegen eine schiefe Ebene 59 gedrückt wird, die den Oberteil des Betätigungshebels 55 bildet und diesen durch eine Vorwärtsbewegung vom Anschlagstift 56 wegbewegt und gleichzeitig die Schließarme 53 und 54 in Vertiefungen am Chassis absenkt, wie es in F i g. 1 dargestellt ist. Die aus Trommel und Antrieb bestehende Baugruppe kann jetzt ohne Behinderung durch die Schließarme 53 und 54 eingesetzt werden. Wenn sie die richtige Lage eingenommen hat, greifen Ansätze (nicht gezeichnet) an ihrer Unterseite in Nuten 60 an den Schließarmen 53 und 54 ein, um sie auch dann gegen Verlagerung zu sichern, wenn bei beliebiger Lage des optischen Abtastsystems 32 außerhalb der »Start«-Stellung der Hebel 21 aus Versehen in die Stellung gebracht wurde, in welchbr er die Baugruppe freigibt.
  • Wie man sieht, muß beim Herausnehmen der aus Trommel und Antrieb bestehenden Baugruppe aus dem Chassis die Luftzuführung für die beiden Luftlager, welche die Trommelwelle 8 stützen, unterbrochen werden. Zu diesem Zweck ist eine koaxiale pneumatische Kupplung vorgesehen, die in F i g. 7 dargestellt und mit 61, 63 bezeichnet ist. Das Mutterteil 61 ist starr mit der Halterung 62 verbunden, die ein Bestandteil des Chassis ist. Das Vaterteil 63 sitzt starr an einem nicht gezeichneten Bauteil der Baugruppe, von der ein Teil bei A zu sehen ist. Wenn die Baugruppe in ihre Arbeitslage gebracht wird, schiebt sich also die Muffe 61 durch die öffnung 64 in ihrer Wandung; und das Mundstück 63 wird in die Muffe 61 hineingedrückt. Ein elastischer O-Ring, der weit vom Ende des Mundstücks 63 sitzt, dichtet die Verbindung wirksam gegen Luftaustritt ab. Ein am Mundstück befestigter Plastikschlauch 65 versorgt über zwei Leitungen (nicht gezeichnet) die Luftlager, während der Plastikschlauch 66 an der Muffe 61 befestigt und mit dem federbelasteten Ab- sperrventil 67 (s. F i g. 1) verbunden ist. Ein nockenförmiger 'feil 68 am Ansatz 22 schließt das Ab- sperrventil 67, um die Luftversorgung für die Luftlager zu unterbrechen, wenn der Hebel 21 in die in F i g. 4 gezeigte »Ausklink«-Stellung gebracht wird.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, die Blende 38 in der »Start«-Stellung zu arretieren, wenn die aus Trommel und Antrieb bestehende Baugruppe aus dem Gerät herausgenommen ist. Diese Arretierung wird auf folgende Art erreicht: Aus den F i g. 2 und 7 ist ersichtlich, daß an der Baugruppe ein Leichtmetallstift 69 in der Führung 70 angebracht ist. Der untere Teil des Stiftes 69 ist U-förmig gestaltet und trägt am Ende eine konische Kappe 71. Der Stift 69 ist mit einer Feder 72 nach oben vorgespannt. Die Einrichtung ist so getroffen, daß in der »Start«-Stellung der Blende 38 eine Bohrung 73 im unteren Flansch der Rolle 39 mit dem senkrechten Teil des Stiftes 69 im Eingriff steht und die Kappe 71 in horizontaler Richtung mit der Muffe 61 fluchtet, wobei die Kappenspitze etwas höher steht als der unterste Punkt der Muffe, was aus F i g. 2 ersichtlich ist. Es läßt sich also erkennen, daß beim Herausnehmen der aus Trommel und Antrieb bestehenden Baugruppe die Feder 72 den Stift 69 in die Bohrung 73 der Rolle 39 hineindrückt und diese damit in der Antriebsstellung arretiert. Aber beim Einsetzen der Baugruppe wird der Stift 69 durch Einwirkung der Muffe 61 auf seine Kappe 71 niedergedrückt, was in F i g. 7 dargestellt ist, und löst dadurch die Arretierung der Rolle 39.
  • Die oben gegebene Beschreibung bezieht sich auf einen Bildempfänger, der die verschiedenen Merkmale der Erfindung in sich vereinigt.
  • Ein in Verbindung mit dem beschriebenen Empfänger arbeitender Bildsender ist ähnlich aufgebaut, mit der Ausnahme, daß das lichtdichte Gehäuse, das die Trommel 1 umgibt, in diesem Falle nicht erforderlich ist und folglich die entsprechenden Bauteile wegfallen können.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Sende- und Empfangsvorrichtung für Bildtelegrafle, bestehend aus einer Trommel, die von einem Motor in Drehung versetzt wird, und einer Abtastvorrichtung, die in Längsrichtung zur Trommel bewegt werden kann, d a d u r c h g e - kennzeichnet, daß die Trommel, der Antriebsmotor und die Mittel zur übertragung der Motorleistung auf die Trommel eine Baugruppe bilden, die als geschlossene Einheit für sich aus dem Hauptteil herausnehmbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommelwelle in der Baugruppe unter Verwendung von Luftlagern dreh-CD bar gelagert ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftversorgungsanlage für die Luftlager mit einer leicht lösbaren pneumatischen Kupplung ausgerüstet ist, die beim Einsetzen der Baugruppe in das Chassis der Vorrichtung selbsttätig zusammengefügt wird. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftversorgungsanlage mit einem Ventil im Chassis der Vorrichtung versehen ist, das durch eine Vorrichtung geschlossen wird, sobald ein Verschluß zur Arretierung der Baugruppe am Chassis geöffnet wird. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, gekennzeichnet durch Anschläge, die eine genaue Lage der Baugruppe in bezug auf das Chassis g:e währleistert. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Baugruppe und am Chassis Führungsteile angebracht sind, die die Baugruppe in eine genau vorgegebene Lage auf dem Chassis bringen. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet-, daß die Führungsteile am Chassis abgeschrägte Vertiefungen aufweisen und die Führungsteile an der Baugruppe umgekehrte Profile tragen, die in die abgeschrägten Vertiefungen hineinpassen und darin gleiten. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, welche die Bewegung der Baugruppe verhindert, solange sich die Abtastvorrichtung außerhalb einer oder mehrerer vorgegebener Lagen befindet. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsvorrichtung Schließarine besitzt, welche durch Federkraft in die Lage gebracht werden, in der sie die Bewegung der Baugruppe blockieren und so eingerichtet sind, daß sie auf eine Bewegung der Abtastvorrichtung in ihre vorgegebene(n) Lage(n) gegen die Federkraft in eine zurückgezogene Stellung bewegt werden. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließarme auch so eingerichtet sind, daß das Herausnehmen der Baugruppe aus dem Chassis verhindert wird, wenn sich die Abtastvorrichtung außerhalb der vorgegebenen Lage(n) befindet. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 in Form eines Empfängers, der ein lichtdichtes Gehäuse besitzt, das die Trommel umgibt und einen Teil der Baugruppe bildet und einen Schlitz mit einer beweglichen Blende mit einer öffnung aufweist, durch welche beim Einsetzen der Baugruppe eine Optik in das lichtdichte Gehäuse unter Lichtabschluß hineingelangt, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung durch einen Verschluß lichtdicht verschließbar ist, der durch die Optik geöffnet wird und eine Abdeckung besitzt, die zusammen mit einer Ab- deckung an der Optik eine Lichtdichtung bildet, bevor die Optik den Verschluß öffnet. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, bei der die Blende auf Rollen aufgewickelt ist, die sich an beiden Enden des lichtdichten Gehäuses befinden, gekennzeichnet durch eine Sperre, die eine der Rollen in einer Lage hält, die einer vorgegebenen Stellung der Optik entspricht, wenn die Baugruppe vom Chassis getrennt ist. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12 und einem der Ansprüche 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß Abnehmen und Einsetzen der Baugruppe nur in der »Start«-Stellung der Optik möglich und die Bewegung der Blende aus der dieser Startstellung entsprechenden Stellung ihrer öffnung blockiert ist, solange die Baugruppe vom Chassis getrennt ist. 14. Vorrichtung nach Anspruch 12 und Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der am Chassis befindliche Teil der pneumatischen Kupplung dafür eingerichtet ist, in die Rollensperre einzugreifen, während die Baugruppe in das Chassis eingesetzt wird, um die Sperre aus der Rollenfeststellage zurückzuziehen..
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