DE1169462B - Verfahren zur Herstellung von Turbinen-Leitschaufeln - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: FOId

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

Deutsche Kl.: 14 c-12/01

1169 462
A41595Ia/14c
10. November 1962
6. Mai 1964

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Turbinen-Leitschaufeln aus je einer kreiszylindrisch konkaven und einer konvexen Blechwand, die entlang der Eintritts- und der Austrittskante miteinander verschweißt werden.

Bei bekannten hohlen Schaufeln mit Blechwänden werden die Wände aus ebenem Blech geschnitten, in die Profilkontur gebogen und an den Kanten miteinander verschweißt.

Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, die kreiszylindrisch konkave Wand nicht aus ebenem, sondern aus schon zylindrischem Blech zu schneiden; das ist, wenn auch nicht von hohlen, also doppelwandigen, sondern von massiven Schaufeln als die Herstellung vereinfachend und verbilligend bekannt.

Die Erfindung soll die Herstellung noch einfacher, noch billiger machen. Sie besteht darin, daß auf ein Rohr, dessen Radius demjenigen der konkaven Schaufelwand entspricht, die konvex gebogenen anderen Wände mehrerer Schaufeln über den Umfang ao hin nebeneinander aufgeschweißt werden, sodann die mechanische Oberflächenbearbeitung der konkaven und der konvexen Wände, soweit nötig und möglich, erfolgt, und danach die Schaufeln entlang den Schweißkanten vom Rohr abgeschnitten und die Schnittkanten fertig bearbeitet werden. Dies erspart, die Wandteile beim Schweißen und beim größten Teil der mechanischen Bearbeitung einzeln ein- und umzuspannen.

Da die Wände im austrittsnahen Profilbereich nur wenig gewölbt sind und daher dort bei der mechanischen Bearbeitung unter dem Druck des Werkzeuges sich durchbiegen könnten, empfiehlt es sich, daß auf das Rohr, ehe die konvexen Wände daraufgeschweißt werden, für jede Schaufel ein Rundstab von solcher Stärke und in solcher Lage aufgeschweißt wird, daß die konkave Wand, wenn auf das Rohr aufgeschweißt, an ihm anliegt.

Das das Rohr sich während des Schweißens etwa unrund verformt, kann man dadurch verhindern, daß in das Rohr, ehe die Rundstäbe und die konkaven Wände daraufgeschweißt werden, ein Stützrohr für die Dauer des Schweißens eingeschoben wird.

In der Zeichnung bedeuten 1 das Rohr, 2 die konvexen Wände der Schaufeln, 3 die stützenden Rundstäbe, 4 das Stützrohr, 5 und 6 die Fertigkontur der mechanischen Bearbeitung und 7 die Schnittkanten, entlang denen das Rohr 1 aufgeschnitten wird.

Verfahren zur Herstellung von Turbinen-Leitschaufeln

Anmelder:

Aktien-Gesellschaft „Weser",
Bremen, Werftstr. 160

Als Erfinder benannt:
Franz Lindhorst, Bremen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung von Turbinen-Leitschaufeln aus je einer kreiszylindrisch konkaven und einer konvexen Blechwand, die entlang der Eintritts- und der Austrittskante miteinander verschweißt werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf ein Rohr (1), dessen Radius demjenigen der konkaven Schaufelwand entspricht, die konvex gebogenen anderen Wände (2) mehrerer Schaufeln über den Umfang hin nebeneinander aufgeschweißt werden, sodann die mechanische Oberflächenbearbeitung der konkaven und der konvexen Wände, soweit nötig und möglich, erfolgt, und danach die Schaufeln entlang den Schweißkanten vom Rohr abgeschnitten und die Schnittkanten (7) fertig bearbeitet werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Rohr, ehe die konvexen Wände daraufgeschweißt werden, für jede Schaufel ein Rundstab (3) von solcher Stärke und in solcher Lage aufgeschweißt wird, daß die konvexe Wand, wenn auf das Rohr aufgeschweißt, an ihm anliegt.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das Rohr (1), ehe die Rundstäbe (3) und die konkaven Wände (2) daraufgeschweißt werden, ein Stützrohr (4) für die Dauer des Schweißens eingeschoben wird.