DE1168657B

DE1168657B - Vorrichtung zum Entnehmen kleiner Mengen einer Masse in Pastenform, zum Beispiel Seife

Info

Publication number: DE1168657B
Application number: DET19212A
Authority: DE
Inventors: Dingeman Willem Treffers
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-10-31
Filing date: 1960-10-31
Publication date: 1964-04-23

Description

Vorrichtung zum Entnehmen kleiner Mengen einer Masse in Pastenform, zum Beispiel Seife Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entnehmen kleiner Mengen einer Masse in Pastenform, z. B. Seife.
Es sind diesem Zweck dienende Vorrichtungen bekannt, die aus einem zylindrischen, aufrecht stehenden Behälter mit einem am Boden angeordneten Trichtermundstück und einer zentral durch den Behälter geführten lotrechten Kolbenstange bestehen.
Diese Kolbenstange ist gegen Federspannung nach unten drückbar, wobei sie mittels einer sich zum Behälterinneren kegelförmig verjüngenden Kolbenscheibe beispielsweise Seife aus dem Trichtermundstück nach unten herausdrückt. Dieses ist bei gehobener Kolbenstange entweder mittels einer Lippendichtung abgeschlossen oder aber mittels eines zweiten Kolbenringes. Diese bekannten Vorrichtungen sind in ihrem Aufbau aufwendig und je nach Art des Materials infolge der lotrechten Auslaßöffnung störanfällig. Insbesondere besteht die Gefahr, daß die unteren Abdichtungen, sei es die untere Kolbenscheibe oder eine Lippendichtung, vor allem bei schärferen Reinigungsmitteln rasch verschleißen und dann einen unkontrollierten Ausfluß des im Behälter befindlichen Reinigungsmittels ermöglichen.
Wesentlich einfacher im Aufbau und weniger störanfällig sind andere bekannte Vorrichtungen mit einem Behälter, in dessen Bodennähe zwei einander gegenüberliegende Wandungen eine mit Ausnehmungen versehene Spindel, Stange oder ähnliches Verschlußelement begrenzt verschiebbar gelagert ist, die sich von der einen Behälterseite aus durch die gegenüberliegende Wand herausdrücken läßt. Als Ausnehmungen dienen hier Einkerbungen oder achsparallele Nuten in der Spindel. Aus derartigen Ausnehmungen läßt sich der Inhalt nur schwer mit den Fingern oder in anderer Weise entnehmen. Es besteht die Gefahr, daß in ihnen zuviel Paste oder Seife festgehalten wird und unter Umständen sich dort erhärtend ablagert, so daß diese Vorrichtungen bald unbrauchbar werden.
Demgegenüber schlägt die Erfindung vor, daß die Ausnehmungen an beiden Enden des waagerecht geführten Verschlußelements in Form von Ringnuten ausgebildet sind, und die der Förderrichtung des Verschlußelements abgewandten Flächen der Ringnuten in an sich bekannter Weise derart kegelig ausgebildet sind, daß die Kegelspitzen der Förderrichtung des entsprechenden Endes des Verschlußelements entgegenweisen.
Diese Ringnuten sind viel einfacher für die Finger zugänglich als die bekannten Ausnehmungen. Ab- lagerungen sind daher nicht zu befürchten, so daß eine längere Gebrauchsdauer gegeben ist.
Die Erfindung ist beispielsweise an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt Fig. 1 im Querschnitt eine schematische Ansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung und F i g. 2 einen Längsschnitt in Achsrichtung.
Danach besteht die neue Vorrichtung im wesentlichen aus einem Behälter 1, der sich über eine Wand 2 konisch zum Boden hin verjüngt. Er ist oben durch einen gegebenenfalls verriegelbaren Deckel 3 geschlossen, der an einem Scharnier 4 angelenkt ist.
Dieser Behälter kann mit einer pastenartigen Masse, z. B. Seife oder einem anderen Waschmittel, gefüllt werden.
Zwei einander gegenüberliegende Wände des Behälters tragen in Bohrungen dicht über dem Boden Lagerhülsen 5 und 7, in denen eine Spindel 6 gleitbar und gegebenenfalls drehbar gelagert ist. Die Länge dieser Spindel 6 übersteigt jene des Behälters 1 (F i g. 2). An ihren beiden Enden weist sie eine Anzahl von Ringnuten 8 und 9 und in ihrer Mitte einen Anschlag 10 auf. Dieser kann als einfacher festsitzender Ring ausgebildet sein. Wie die Zeichnung erkennen läßt, sind die der Förderrichtung der Spindel abgewandten Flächen der Ringnuten8, 9 derart kegelig ausgebildet, daß die Kegelspitzen der Druckrichtung entgegengerichtet sind. Die Spindel kann der Wirkung einer Rückholfeder unterliegen.
Wird die Spindel beispielsweise aus der in F i g. 2 dargestellten Lage nach rechts verschoben, so füllen sich ihre Ringnuten 8, 9 mit Masse, und diese kann, sobald die entsprechenden Ringnuten aus dem Behälterl herausgeschoben sind, sehr leicht und in kleinen Mengen mit der Hand abgenommen werden.
Ist auf diese Weise die Seife ganz vom rechtsseitigen Ende der Spindel abgenommen, so kann man diese nunmehr nach links verschieben und dann die Masse vom linken Spindelende entnehmen. Dabei füllen sich wieder die Ringnuten am rechten Spindelende.

Claims

Patentanspruch: Vorrichtung zum Entnehmen kleiner Mengen einer Masse in Pastenform, z. B. Seife, mit einem Behälter, in dessen Bodennähe in zwei einander gegenüberliegenden Wandungen eine mit Ausneh mungen versehene Spindel, Stange oder ähnliches Verschlußelement begrenzt verschiebbar gelagert ist, die sich von der einen Behälterseite aus durch die gegenüberliegende Wand herausstoßen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen an beiden Enden des waagerecht geführten Verschlußelements (6) in Form von Ringnuten (8, 9) ausgebildet sind und die der Förderrichtung des Verschlußelements (6) abgewandten Flächen der Ringnuten (8, 9) in an sich bekannter Weise derart kegelig ausgebildet sind, daß die Kegelspitzen der Förderrichtung des entsprechenden Endes des Verschlußelements (6) entgegenweisen.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 445 408; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 691 610; österreichische Patentschrift Nr. 64 059.