DE1168635B - Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus einer Mischung von Polyolefinen und Benzthiazolyldisulfidverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus einer Mischung von Polyolefinen und BenzthiazolyldisulfidverbindungenInfo
- Publication number
- DE1168635B DE1168635B DEP20956A DEP0020956A DE1168635B DE 1168635 B DE1168635 B DE 1168635B DE P20956 A DEP20956 A DE P20956A DE P0020956 A DEP0020956 A DE P0020956A DE 1168635 B DE1168635 B DE 1168635B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mixture
- disulfide
- parts
- polyolefins
- bis
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/36—Sulfur-, selenium-, or tellurium-containing compounds
- C08K5/45—Heterocyclic compounds having sulfur in the ring
- C08K5/46—Heterocyclic compounds having sulfur in the ring with oxygen or nitrogen in the ring
- C08K5/47—Thiazoles
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Insulating Materials (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
- Polymers With Sulfur, Phosphorus Or Metals In The Main Chain (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. KI.: C08f
Deutsche KL: 39 b - 22/06
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
P 20956 IV c/39 b
1. Juli 1958
23. April 1964
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus einer Mischung von
Polyolefinen und Benzthiazolyldisulfidverbindungen mit verbesserter Widerstandsfähigkeit gegen durch
Biegespannung verursachte Rißbildung und gegen durch thermische Biegespannung in Anwesenheit
reaktiver Mittel verursachte Rißbildung und mit verbesserter Klarheit der daraus hergestellten Filme.
Seit langem verwendet man Polyolefine, insbesondere Polyäthylen, zur Herstellung von Filmen zum
Verpacken von Nahrungsmitteln und zu zahlreichen anderen Verpackungszwecken. Jedoch werden derartige
Filme häufig trübe, wenn nicht gewisse Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Diese Tatsache
trifft auf Polyolefine ganz allgemein zu, gilt aber besonders für hochkristalline Polyolefine mit hoher
Dichte.
Polyolefine, insbesondere Polyäthylen, wurden schon vor langer Zeit als ausgezeichnetes Isoliermaterial
in der Elektrotechnik, vor allen Dingen in der Hochfrequenztechnik, erkannt. Die bis vor kurzem zugänglichen
Polyolefine konnten bei hoher Temperatur infolge ihrer Erweichungspunkte nur begrenzt verwandt
werden. Kürzlich wurde gefunden, daß Olefinpolymere mit hohem Erweichungspunkt, hoher Dichte
und hoher Kristallinität bei verhältnismäßig niedrigen Drücken in Gegenwart bestimmter Katalysatoren hergestellt
werden können. Diese Polyolefine, insbesondere Polyäthylen, zeigen viele überlegene physikalische
Eigenschaften, wie einen hohen Erweichungspunkt, hohe Zugfestigkeit, und können einer
Wärmesterilisation ohne Deformation unterworfen werden. Andererseits neigen derartige Polymere zum
Reißen oder Brechen, wenn sie bei höheren Temperaturen belastet werden. Bei manchen Anwendungszwecken dieser Polyolefine, beispielsweise bei Kabelmänteln,
bei denen das Polymere sich in Anwesenheit reaktiver Verbindungen, wie eines oberflächenaktiven
Mittels, befindet, tritt bei Belastung Rißbildung auf, der das Polymere unter normalen Bedingungen für
unbestimmt lange Zeit widerstehen würde. Dieser Mangel wird als Rißbildung durch Biegespannung
in Anwesenheit bestimmter reaktiver Mittel bezeichnet. Daher haben diese hochkristallinen Polyolefine,
die sonst für bestimmte Anwendungsformen speziell geeignet sind, nur begrenzte Verwendung für
z. B. Kabelmäntel.
Es bestand daher die Aufgabe, ein Material herzustellen, das zu Filmen mit verbesserter Klarheit
führt und das hohe Widerstandsfähigkeit gegen Rißbildung durch Biegespannung, insbesondere in Anwesenheit
bestimmter reaktiver Mittel, aufweist.
Verfahren zur Herstellung von Formkörpern
aus einer Mischung von Polyolefinen und
Benzthiazolyldisulfidverbindungen
aus einer Mischung von Polyolefinen und
Benzthiazolyldisulfidverbindungen
Anmelder:
Phillips Petroleum Company, Bartlesville, OkIa.
(V. St. A.)
Vertreter:
Dr. F. Zumstein,
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann
und Dipl.-Chem. Dr. R. Koenigsberger,
Patentanwälte, München 2, Bräuhausstr. 4
Als Erfinder benannt:
William Maiden Nelson, Bartlesville, OkIa.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 1. JuH 1957 (668 879),
vom 14. März 1958 (721345)
V. St. v. Amerika vom 1. JuH 1957 (668 879),
vom 14. März 1958 (721345)
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht nun darin, daß eine Mischung aus einem Homo- oder
Mischpolymerisat von «-Olefinen, mit einer Dichte von mindestens 0,933 und einer Kristallinität von
mindestens 78°/o> und 0,0001 bis 10 Gewichtsprozent,
bezogen auf die Gesamtmischung, einer Benzthiazolyldisulfidverbindung der allgemeinen Formel
in der R Wasserstoff, Halogen oder einen Alkylrest bedeutet und wobei nicht mehr als 6 Kohlenstoffatome
in Alkylresten an einem einzigen aromatischen Ring vorhanden sind, auf wenigstens 22O0C erhitzt
und gleichzeitig, vor dem Erhitzen oder danach, jedoch
409 560/470
3 4
vor dem vollständigen Aushärten, verformt und zolyl)-disulfid und 2-(5-MethyI-6-äthylbenzthiazolyl)-
gegebenenfalls nachgehärtet wird. 2'-(4,5,6,7-tetramethylbenzthiazoly])-disulfid.
Der Ausdruck »Härten« wird hier zur Bezeichnung Mischungen dieser Verbindungen können ebenfalls
einer Reaktion zwischen dem Disulfid und dem Poly- verwendet werden.
meren verwendet, die eine Reduzierung des Schmelz- 5 Für die Verwendung in Filmen liegt der bevorzugte
indexes zur Folge hat. Vorzugsweise wird die Mischung Mengenbereich des Zusatzstoffes zwischen 0,0001 und
bis zu dem Punkt gehärtet, an dem der Schmelzindex 0,2, häufig unterhalb 0,1 Gewichtsteil pro 100 Teile
des Polymeren um nicht mehr als 50% vermindert des Polymeren. Der bevorzugte Mengenbereich zur
wird, wenn die Mischung bei 230° C weitere 10 Mi- Erzielung verbesserter Widerstandsfähigkeit gegen
nuten erwärmt wird. Der Schmelzindex wird nach io Rißbildung durch thermische Biegespannung in An-
ASTM-Methode D 1238-52 T gemessen. Wesenheit bestimmter reaktiver Mittel beträgt 0,1 bis
Wenn die Widerstandsfähigkeit gegen Rißbildung 10 Gewichtsteile pro 100 Teile Polymeres, häufig
durch Biegespannung eine Rolle spielt, beträgt die zwischen 1 und 5 Gewichtsteilen pro 100 Teile PoIy-
Polymerendichte vorzugsweise wenigstens ungefähr meres. Bevor oder nachdem das Polymere auf 22O0C
0,96 und die Kristallinität vorzugsweise 90% oder 15 erwärmt wurde, jedoch bevor der Zusatz vollständig
mehr. reagiert, wird verformt. Die Zeit hängt in weitem Maße
Derartiges hochkristallines Material kann gemäß von dem Prozentgehalt des Zusatzes ab. Es wird be-
dem Verfahren des deutschen Patents 1 031 004 her- vorzugt, dem Zusatz genügend Zeit zur vollständigen
gestellt werden. Reaktion bei erhöhter Temperatur zu geben, was
Ein anderes geeignetes, jedoch weniger bevor- 20 durch die Stabilisierung der Fließgeschwindigkeit, wie
zugtes Verfahren zur Herstellung von hochkristallinem oben ausgeführt, angezeigt wird. Hat man eine
Polymeren ist in der belgischen Patentschrift 533 362 größere Menge des Benzthiazolyldisulfids zugegeben,
und 534 792 beschrieben. beispielsweise über ungefähr 21I2 0Z0, so wird das PoIy-
Die Benzthiazolyldisulfidverbindung wird in das mere frühzeitig gehärtet, ohne daß die gesamte
Polymere bei einer Temperatur, bei der die genannte 25 Zusatzmenge reagiert. In einem solchen Falle ist eine
Sulfidverbindung stabil ist, vorzugsweise bei nicht Nachhärtung bei einer Temperatur oberhalb 2200C
über ungefähr 175 0C, eingearbeitet. Der Zusatz kann wünschenswert. Beträgt der Prozentgehalt des Zuin
das Olefinpolymere in jeder geeigneten Weise ein- satzes bis zu ungefähr 21I2 0I0, so kann man geeignete
gearbeitet werden, beispielsweise auf einem Walzen- Strangpreßverfahren oder andere Formverfahren
mischer oder in einem Banburymischer. Gemäß einer 30 durchführen, ohne daß ein Nachhärten erforderlich
bevorzugten Ausführungsform liegt die Mischtempe- wird. Ein bevorzugter Prozentsatz des Zusatzstoffes
ratur wenigstens so hoch wie der Schmelzpunkt des liegt daher in der Größenordnung von 1,5 bis 2,5 GePolymeren.
Sie liegt jedoch im allgemeinen nicht über wichtsprozent. Dieser Prozentgehalt ist besonders vor-175
0C und muß auf jeden Fall unterhalb der Tem pe- teilhaft beim Spritzgußverfahren, bei dem das PoIyratur
liegen, bei der eine merkbare Reduzierung des 35 mere im allgemeinen auf ungefähr 230 bis 315°C,
Schmelzindexes auftritt. Es wird bis zum Erhalt einer beispielsweise auf die Temperatur der Form, kurz vor
gleichmäßigen Zusammensetzung gemischt. Der Zu- dem Pressen erwärmt wird. Beim Formpressen kann
satzstoff kann dem Polyäthylen auch durch gemein- das Material nach dem Vermischen in die Form
sames Ausfällen oder trockenes Mischen einverleibt gegeben und dann zur Härtung erwärmt werden. Hierwerden.
40 bei ist die Zeit nicht kritisch, und auch große Mengen
Beispiele von Benzthiazolylsulfidverbindungen, die des Zusatzstoffes können leicht gehandhabt werden,
erfindungsgemäß zur Verbesserung der Widerstands- Die Härtung geht bei einer größeren Zusatzmenge mit
fähigkeit gegen Rißbildung durch thermische Biege- größerer Geschwindigkeit vor sich. Das bedeutet, daß
spannung in Anwesenheit bestimmter reaktiver Mittel die für das Formen zur Verfügung stehende Zeit
verwendet werden können, sind 2,2'-Bis-(4-methyl- 45 kürzer ist, als wenn die Menge des Zusatzes geringer
benzthiazolyl) - disulfid, 2,2' - Bis - (5 - methylbenzthia- ist. Falls die Härtung zu schnell voranschreitet, bevor
zolyl)- disulfid, 2,2'- Bis - (5,6 - dimethylbenzthiazolyl)- die Formung (oder Strangpressung) vollendet ist
disulfid, 2,2'-Bis-(4,7-dimethylbenzthiazolyl)-disulfid, (angezeigt durch einen Abfall im Schmelzindex), so
2,2'-Bis-(4,5-diäthylbenzthiazolyl)-disulfid, 2,2'-Bis- ist das Produkt unfertig. In einem derartigen Fall
(5 - methyl - 6 - äthylbenzthiazolyl) - disulfid, 2,2' - Bis- 50 fließt das Material nur schwierig und der Endartikel
(4,5,6,7 - tetramethylbenzthiazolyl) - disulfid, 2,2'-Bis- ist nicht zufriedenstellend.
(4,5,6 - trimethylbenzthiazolyl) - disulfid, 2,2' - Bis- Nach Einverleibung des Zusatzstoffes in das Olefin-
(5,6,7-trimethylbenzthiazolyl)-disulfid, 2,2'-Bis-(7-iso- polymere ist die Mischung fertig zum Formen oder
propylbenzthiazolyl)-disulfid, 2,2'-Bis-(5,6-di-n-pro- zur Filmbildung. Hierzu wird die Mischung auf
pylbenzthiazolyl) - disulfid, 2,2'- Bis - (4 - η - butylbenz- 55 wenigstens 2200C, vorzugsweise auf Temperaturen
thiazolyl)-disulfid, 2,2'-Bis-(5-tert.-butylbenzthiazolyl)- zwischen 230 und 315°C, erwärmt. Während des zur
disulfid, 2,2'- Bis - (6 - η - amylbenzthiazolyl) - disulfid, Formung oder zur Filmbildung erforderlichen Inter-
2,2' - Bis - (4 - η - hexylbenzthiazolyl) - disulfid, 2,2' - Bis- valls reagiert der Zusatz, was sich in einem gut erkenn-
(4-chlorbenzthiazolyl)-disulfid, 2,2'-Bis-(4-brombenz- baren Abfall im Schmelzindex des Polymeren, d. h.
thiazolyl)-disulfid, 2,2'-Bis-(5,6-difluorbenzthiazolyl)- 60 bei einer Messung der Fließgeschwindigkeit, bemerk-
disulfid, 2,2' - Bis - (5,6 - dijodbenzthiazolyl) - disulfid, bar macht. Es ist ein Vorteil des erfindungsgemäßen
2,2'-Bis-(7-fluorbenzthiazolyl)-disulfid, 2,2'-Bis-(6-jod- Verfahrens, daß das Gemisch bis zur Erreichung der
benzthiazolyl)-disulfid, 2,2'-Bis-(4-methyl-5-chlor- Form- oder Filmbildungstemperatur leicht verarbeit-
benzthiazolyl)-disulfid, 2,2'-Bis-(5-n-propyl-6-brom- bar bleibt und daß genügend Zeit für den Form-
benzthiazolyl)-disulfid, 2,2'-Bis-(4,7-dichlorbenzthia- 65 Vorgang verbleibt, bevor der beträchtliche Abfall
zolyl)-disulfid, 2,2'-Bis-(6,7-dibrombenzthiazolyl)-di- des Schmelzindexes auftritt. Wie erwähnt, kann eine
sulfid, 2,2'-Bis-(5-äthyl-6,7-dichlorbenzthiazolyl)-di- zusätzliche Härtungszeit erforderlich sein, wenn die
sulfid, 2-(4-Methylbenzthiazolyl)-2'-(5-äthylbenzthia- Menge des Zusatzes über 2,5 bis 3% beträgt. Andere
übliche Zusätze, wie Antioxydantien, Füllstoffe, Farben oder Pigmente, können gewünschtenfalls dem
Polymeren einverleibt werden.
Der geformte Gegenstand kann eine Heizzone durchlaufen, in der die Temperatur zwischen 220 und
315°C zur Vervollständigung des bei dem Formvorgang
begonnenen Härtungsschrittes gehalten wird. Dieser Nachhärtungsschritt ist nicht zwingend und im
allgemeinen bei niedrigen Zusatzmengen, wie sie beispielsweise zur Filmherstellung meist verwendet werden,
nicht erforderlich.
In den folgenden Beispielen wurde ein Polyäthylen verwendet, das durch Polymerisation von Äthylen in
Cyclohexanlösung in Gegenwart eines Chromoxydkatalysators auf einem Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Träger
hergestellt worden war. Der Katalysator war vorher in einem Strom trockener Luft bei über
480°C aktiviert worden. Man erhielt ein Polyolefin mit den folgenden Eigenschaften:
Dichte (g/cm8) 0,962
Schmelzindex W 0,712
Kristallinität(5> > 90%
Steifheit (kg/cm2)«2) 12 400
Kerbschlagzähigkeit, Izod
(cm/kg/cm)<3> 21,4
(cm/kg/cm)<3> 21,4
Formpressung <4>
Zugfestigkeit (kg/cm2) 311
Zugfestigkeit (kg/cm2) 311
Dehnung (%) 28
111 ASTM D 1238-52T.
P) ASTM D 747-50.
<3> ASTM D 256-54T.
l4> ASTM D 412-51T.
151 Kernmagnetische Resonanz.
In den Beispielen 1 bis 4 ist dieses Material noch mit 0,03 Gewichtsteilen 2,6-Di-tert.butyl-4-methylphenol
als Antioxydans pro 100 Teile Polymeres vermischt.
In allen folgenden Beispielen wurde die im einzelnen verwendete Menge Benzthiazolyldisulfid auf
einer Walzenmühle bei rund 15O0C mit 100 Gewichtsteilen des Polyäthylens gemischt. Es wurde so lange
gemahlen, bis eine gleichmäßige Mischung erhalten war (ungefähr 10 Minuten, nachdem das Polymere
geschmolzen war). Die geschmolzene Masse wurde auf einen Draht (Nr. 14 ASTM) stranggepreßt. Die
Zylindertemperatur der Strangpresse betrug 225° C, die Formtemperatur 250° C und die Temperatur des
Ansatzes 300° C.
Es wurde eine Mischung aus 100 Gewichtsteilen des wie oben hergestellten Polyäthylens, 2 Gewichtsteilen Benzthiazolyldisulfid und 0,5 Gewichtsteilen
Kohlenruß (Kanalruß von besonders feiner Teilchengröße) hergestellt. Das Polyäthylen enthielt zusätzlich
als Antioxydans 0,5 Gewichtsteile 4,4'-Thio-bis-(6-tert.-butyl-m-kresol).
Die geschmolzene Masse wurde auf einen Draht (Nr. 14 ASTM) stranggepreßt unter den
oben angeführten Bedingungen. Von diesem Draht wurden Versuchsproben durch Wickeln des beschichteten
Drahts um seinen eigenen Durchmesser hergestellt. Die Versuchsprobe wurde in einen Ofen
von 100° C gebracht. Die Probe brach nicht nach
300 Stunden. Mit Kohlenruß und einem Antioxydans, wie oben angegeben, gemischtes Polyäthylen, jedoch
ohne Benzthiazolyldisulfid, brach in ungefähr 2 Stunden.
Um die Wirkung des Benzthiazolyldisulfids mit anderen Stoffen zu vergleichen, die in Kautschuk oder
ähnlichen Polymeren verwendet werden, wurde PoIyäthylen der angegebenen Art, Kristallinität
>90%, mit diesen verschiedenen Stoffen vermischt, auf einen Draht stranggepreßt und in derselben Weise, wie
oben beschrieben, geprüft. Ein Vergleich der erhaltenen Zahlenwerte zeigt, daß viele dieser Stoffe überhaupt
keinen oder nur geringen Wert besitzen, wenn sie zusammen mit hochkristallinen Polyolefinen verwendet
werden.
Art des Zusatzes | Gewichtsteile | Stunden | |
Ver- | pro 100 Teile | bis zum | |
sucn | Benzthiazolyldisulfid | Harz | Bruch |
1 | Stearinsäure | 5 | 185 |
2 | Benzthiazolyldisulfid | 5 | 2 |
3 | Stearinsäure | 5 | I 1 Qf\ |
Benzthiazolyldisulfid | 5 | r loU | |
4 | Benzthiazolyldisulfid | 0,5 | 70 |
5 | 2-Mercaptobenzthiazol | 2,0 | 800 |
6 | Tetraäthylthiuram- | 2,0 | 5 |
7 | disulfid | ||
Piperidin-penta- | 2,0 | 3 | |
8 | methylendithio- | ||
carbamat | |||
N,N-Dimethyl-S-tert.- | 2,0 | 5 | |
9 | butylsulfenyl-dithio- | ||
carbamat | |||
Zink-dibutyl-dithio- | 2,0 | 23 | |
10 | carbamat | ||
Zinkoxyd | 2,0 | 7 | |
11 | Zinkoxyd | 1,0 | 3 |
12 | Stearinsäure | 1,0 | 1 3 |
Schwefel | 1,0 | i 3 | |
13 | Schwefel | 2,0 | 1 |
14 | Zinkoxyd | 2,0 | 1 7 |
1,0 | f 3 | ||
Die vorstehende Zusammenfassung zeigt die Vorteile des Benzthiazolyldisulfids gegenüber anderen
Stoffen, von denen einige zu den erfindungsgemäß verwendeten Stoffen in enger Beziehung stehen. Die
Zahlenwerte erläutern außerdem den Vorteil einer vollständigen Reaktion. So bricht beispielsweise die
Probe, die nur 2 Teile Benzthiazolyldisulfid enthält, nach 800 Stunden nicht, während eine Probe, die
5 Teile enthält, nach 185 Stunden bricht. Alle Versuche wurden unter denselben Bedingungen vorgenommen.
Es wird angenommen, daß die Versuche, die 5 Teile Benzthiazolyldisulfid enthielten, nicht
genügend Zeit zur vollständigen Umsetzung hatten, d. h. zur Verminderung des restlichen Benzthiazolyldisulfids
bis auf einen Minimalwert, wie er durch die Reduzierung der Fließgeschwindigkeit kenntlich wird.
Davon abgesehen, bewirkt der höhere Prozentgehalt des Benzthiazolyldisulfids nach einer Nachhärtungszeit,
beispielsweise durch Ofenbehandlung bei wenigstens 220°C gleiche oder höhere Widerstandsfähigkeit
gegen Rißbildung durch Biegespannung.
Es wurden verschiedene Versuche unternommen, wobei verschiedene Prozentgehalte vom Benzthiazolyldisulfid
im Polyäthylen, Kristallinität >90°/0, verwendet
wurden. Es wurde die Wirkung verschiedener Formtemperaturen und Formzeiten auf den Schmelzindex
beobachtet. Die Ergebnisse waren wie folgt: Die verwendeten Mischungen und die erhaltenen
Resultate werden im folgenden angegeben.
Form" | Schmelzindex | 0,76 | 5,0 | |
Formzeit | temperatur | Teile Benzthiazolyldisulfid | — | 0,79 |
(Minuten) | (0C) | je 100 Teile Polyäthylen | 0,18 | 0,79 |
182 | 0,5 [ 2,0 | 0,13 | 0,21 | |
5 | 204 | 0,11 | ||
5 | 227 | 0,69 | 0,11 | |
5 | 227 | — | ||
10 | 227 | 0,53 | ||
20 | 0,41 | |||
Polyäthylen (Gewichtsteile) 2,2'-Dibenzthiazolyldisulfid
(Gewichtsteile)
ίο Schmelzindex der Mischung*
Schmelzindex der geformten Mischung
Rißbildung durch Biegespannung in Anwesenheit des oberflächenaktiven
Mittels, F50
Probenummern
112
100 1100
0,5 0,68
2 0,69
0,63 ι 0,58
17
32
100
90
Die Werte zeigen die Bedeutung von Zeit und Temperatur und den größeren Spielraum in der
Formzeit bei Verwendung von geringeren Gehalten an Benzthiazolyldisulfid. Der Schmelzindex des reinen
Polyäthylens betrug 0,712.
*) Das Material, wie es von der Mühle kommt, wurde zerhackt
und der Schmelzindex bestimmt.
ao Es wurden den oben beschriebenen Massen entsprechende Mischungen hergestellt, die 0,5, 2 oder
5 Gewichtsteile 2,2'-Dibenzthiazolyldisulfid pro 100 Teile Polyäthylen enthielten. Statt bei 285°C
wurden diese Proben bei 1650C gepreßt und dann ohne weiteres Erhitzen zu Versuchsproben, wie im
vorhergehenden beschrieben, geformt. Die Ergebnisse der Versuche über Rißbildung durch Biegespannung
in Anwesenheil von Reinigungsmitteln waren wie folgt:
Um die Bedeutung des Erhitzens noch weiter zu erläutern, wurde das oben beschriebene Polyäthylen,
Kristallinität >90%> auf einer Walzenmühle bei 15O0C mit verschiedenen Mengen 2,2'-Dibenzthiazolyldisulfid
vermischt. Es wurde ungefähr 10 Minuten lang, nachdem das Polymere geschmolzen war,
gemischt. Nach dem Vermählen wurde das Polymere aus jedem Versuch unter Druck bei 225 0C verformt
und bei dieser Temperatur 4 Minuten lang gehalten, während es sich noch in der Form befand. Jede Probe
wurde unter Druck zu einer Folie von einer Dicke von 3,175 ± 0,127 mm formgepreßt. Von jeder Folie
wurden Versuchsproben von 38,1 ± 2,54 mm zu 12,7 + 0,508 mm ausgestanzt. Jede Probe wurde mit
einer genormten Furche oder Schramme von 19,05 ± 0,127 mm Länge und 0,508 bis 0,635 mm
Tiefe parallel zu den Längskanten der Probe und durch die Mitte einer der Breitseiten versehen. Jede der
zehn Versuchsproben wurde zu einer Schlinge mit der genormten Furche auf der Außenseite gebogen
und die Proben in eine Halterung, eine Probe über der anderen, in der Weise eingefügt, daß die Proben
sich nicht berührten. Die Halterung wurde dann in ein Gefäß eingesetzt, das bis annähernd 13 mm über
die oberste Probe mit einem Alkylarylpolyäthylenglykol, einem oberflächenaktiven Mittel, gefüllt war,
das auf eine Temperatur von 23 ± 1,1° C eingestellt worden war. Das Gefäß wurde verschlossen und in
ein Bad gestellt, das eine konstante Temperatur von 50 ± 0,50C besaß. Die genormten Furchen berührten
das Gefäß während des Versuchs nicht. Die Testproben wurden in Abständen geprüft, jeder dem
unbewaffneten Auge sichtbare Riß wurde als Fehler gewertet, mit Ausnahme der genormten Furche. Die
Anzahl der Fehler wurde gegen den Logarithmus der Zeit aufgetragen und die bestmögliche gerade
Linie durch die Punkte gelegt. Die Zeit der Rißbildung durch Biegespannung F50 ist die Zeit in Stunden,
die aus der Kurve bei fünf Fehlern ermittelt wird. Polyäthylen (Gewichtsteile) 2,2'-Dibenzthiazolyldisulfid
(Gewichtsteile)
Schmelzindex der Mischung* Schmelzindex der geformten
Mischung
Rißbildung durch Biegespannung in Anwesenheit des oberflächenaktiven
Mittels, F50
Probenummern 1 2 I
100
0,5 0,69
100
2 0,76
0,41 I 0,13
12,5 12,5
100
5 0,79
0,11
45,5
♦) Das Material wurde, so wie es von der Mühle kam, zerhackt
und der Schmelzindex bestimmt.
In dem folgenden Beispiel wurde ein Polyäthylen verwendet, das durch Polymerisation von Äthylen in
einem kontinuierlichen Verfahren in Anwesenheit eines Chromoxyd-Siliciumdioxyd-Aluminium-Oxyd-Katalysators
hergestellt worden war, wobei man ein Produkt mit den folgenden Eigenschaften erhielt:
Kristallinität (%)
Dichte 0,953
Schmelzindex*1) 0,45
Steifheit (kg/cm2) <2>
8
Kerbschlagzähigkeit, Izod (cm kg/cm) <3) 30,5
FormpressungC* Zugfestigkeit (kg/cm2)
Dehnung (%)
"> ASTM D 1238-52T. (2>
ASTM D 747-50. (3> ASTM D 256-54T.
111 ASTM D 412-51T.
10
Das Äthylenpolymere enthielt kein Antioxydans. Verschiedene Mengen 2,2'-Dibenzthiazolyldisulfid
wurden auf einer Walzenmühle bei annähernd 15O0C
während einer Mahldauer von 10 Minuten in das Polymere eingearbeitet. Zu Kontrollzwecken wurde
eine Probe des Polymeren, die keinen Zusatz enthielt, auf einer Walzenmühle 10 Minuten lang gemahlen.
Von allen Proben wurden Filme gezogen. Verschiedene physikalische Eigenschaften von jedem Film wurden
bestimmt und die folgenden Resultate erhalten.
Probenummern | 2 | 3 | 4 | |
1 | 0,08 | 0,1 | _(D | |
0,04 | 0,051 | 0,038 | 0,038 | |
0,038 | 0,91 | 0,76 | 0,46 | |
0,46 | 302 | 309 | 280 | |
292 | 300 | 320 | 295 | |
300 | 511 | 627 | 237 | |
215 | 373 | 479 | 100 | |
299 | 20,7 | 22,6 | 16,3 | |
24,3 | 41,2 | 45,3 | 43,5 | |
35,6 | 0,966 | _(8) | 0,959 | |
0,963 | 43 | 45 | 83 | |
43 | 0,041 | 0,046 | 0,035 | |
0,033 | 249 | 249 | 246 | |
249 |
Zusatz (Gewichtsteile je 100 Teile Polymeres) Bruchfestigkeit <3>
Dicke (mm)
Fallhöhe (m)
Zugfestigkeit (kg/cm 2)<4>
Arbeitsrichtung
Querrichtung
Dehnung (%) <4>
Arbeitsrichtung
Querrichtung
»Elmendorf- Verschleiß«(6)
Arbeitsrichtung
Querrichtung
Dichte
Trübung (V0) <e
Dicke (mm)
Ansatztemperatur (0C) <7>
(2)
0,051 0,61
278 268
254 78
19,0 46,7
0,041 246
(!) Gemahlen ohne Zusatz.
(2) Verwendet ohne Mahlen.
(3) Gemessen durch Fallenlassen des Balles von einer bestimmten Höhe auf eine kreisförmige Fläche von 20,3 cm Durchmesser eine*
steifen Films. Das Ergebnis (in Meter) ist die maximale Höhe, von der der Ball fünfmal auf verschiedene Stellen des Films
fallengelassen werden kann, ohne daß der Film bricht.
(4) ASTM D 882-52T.
(5) ASTM D 689-44.
(fi) ASTM D 1003-52, ein drehbarer Kugeltrübungsmesser wurde verwandt. Die Bestimmung beruht auf der Messung des Streuungsmaßes
des durchgelassenen Lichtes.
O) Temperatur des Films, wie er aus der Strangpresse kommt.
(8) Nicht bestimmt.
Im folgenden Beispiel wurde ein Äthylen-Buten-(l)-Mischpolymeres aus 80 Gewichtsteilen Äthylen und
20 Gewichtsteilen Buten-(l) verwendet. Das Mischpolymere hatte die folgenden Eigenschaften:
Kristallinität (°/0) 78
Dichte 0,933
Schmelzindex 0,70
Steifheit (kg/cm2) 3 790
Kerbschlagzähigkeit, Izod (cm kg/cm) 20,7
Formpressung nach ASTM D 412-51T Zugfestigkeit (kg/cm2) 163
Dehnung (%) 149
In das Mischpolymere wurden auf einer Walzenmühle bei annähernd 15O0C während 10 Minuten
verschiedene Mengen 2,2'-Dibenzthiazolyldisulfid eingearbeitet. Eine Probe des Mischpolymeren, die
keinen Zusatz enthielt, wurde auf einer Walzenmühle 10 Minuten gemahlen und als Kontrolle verwendet.
Von allen Proben wurden Filme bei 232° C gezogen und die physikalischen Eigenschaften bestimmt. Die
Ergebnisse waren wie folgt:
] | 1 | Drobenummer | 3 | |
2 I | ||||
Benzthiazolyldisulfid | ||||
50 (Gewichtsteile je | ||||
100 Teile Poly | 0,08 | |||
meres) | 0,16 | |||
Ansatztemperatur | 246 | 246 | ||
(0C) | 246 | |||
55 Bruchfestigkeit | 0,057 | 0,057 | ||
Dicke (mm) | >2,14 | 0,057 | 1,07 | |
Fallhöhe (m) | >2,14 | |||
Zugfestigkeit | ||||
(kg/cm2) | 234 | 220 | ||
6o Arbeitsrichtung ... | 167 | 247 | 191 | |
Querrichtung | 182 | |||
Dehnung (%) | 826 | 783 | ||
Arbeitsrichtung ... | 511 | 877 | 711 | |
Querrichtung | 698 | |||
65 Reißfestigkeit | ||||
(kg/mm) | 11,25 | 11,10 | ||
Arbeitsrichtung ... | 11,85 | 11,19 | 12,04 | |
Querrichtung | 12,25 | |||
409 560/470
1 | 168 | 635 | 12 | |
11 | (Fortsetzung) | |||
(Fortsetzung) | ||||
»Elmendorf-Verschleiß«*
Arbeitsrichtung
Querrichtung ..
Arbeitsrichtung
Querrichtung ..
Dichte
Trübung (%) ..
Dicke (mm) ...
Dicke (mm) ...
* ASTM D 689-44
Probenummer | 1 | 2 |
34,2 | 37,2 | |
45,7 | 40,0 | |
0,934 | 0,934 | |
26 | 19 | |
0,053 | 0,053 |
35,2
54,7
54,7
0,934 50
0,048
Im folgenden Beispiel wurde ein Äthylen-Propylen-Mischpolymeres unter Verwendung eines Verhältnisses
von 80 Gewichtsteilen Äthylen und 20 Gewichtsteilen Propylen hergestellt. Das Mischpolymere hatte folgende
Eigenschaften:
Kristallinität (%) 79
Dichte 0,935
Schmelzindex 0,20
Steifheit (kg/cm2) 3 440
Formpressung (ASTM D 412-5IT)
Zugfestigkeit (kg/cm2) 172
Dehnung (%) 235
In das Mischpolymere wurden auf einer Walzenmühle bei annähernd 1500C während 10 Minuten verschiedene
Mengen von 2,2'-Dibenzthiazolyldisulfid eingearbeitet. Eine Probe des Mischpolymeren enthielt
keinen Zusatz und wurde auf einer Walzenmühle 10 Minuten gemahlen und als Kontrolle verwendet.
Von allen Proben wurden bei 232° C Filme gezogen und die physikalischen Eigenschaften bestimmt. Die
Resultate waren wie folgt.
I | 1 | 'robenummern | 3 | |
2 | ||||
5 Reißfestigkeit |
||||
(kg/mm) | 10,86 | 11,47 | ||
Arbeitsrichtung ... | 11,93 | 10,35 | 11,77 | |
Querrichtung | 11,85 | |||
10 »Elmendorf- | ||||
Verschleiß« | 58,7 | 47,4 | ||
Arbeitsrichtung ... | 91,4 | 66,7 | 100,5 | |
Querrichtung | 0,934 | 76,6 | 0,934 | |
Dichte | 24 | 0,934 | 79 | |
1S Trübung (%) | 0,046 | 13 | 0,041 | |
Dicke (mm) | 0,041 |
1 | 'robenummer | 3 | |
2 | |||
Benzthiazolyldisulfid | |||
(Gewichtsteile je | |||
100 Teile Misch | 0,08 | — | |
polymeres) | |||
Ansatztemperatur | 246 | 0,16 | 246 |
(0C) | |||
Bruchfestigkeit | 0,057 | 0,051 | |
Dicke (mm) | >2,14 | 246 ! | 1,37 |
Fallhöhe (m) | |||
Zugfestigkeit | 0,057 | ||
(kg/cm2) | 256 | 1,68 | 257 |
Arbeitsrichtung ... | 235 | 210 | |
Querrichtung | |||
Dehnung (%) | 810 | 801 | |
Arbeitsrichtung ... | 814 | 252 ! | 709 |
Querrichtung | 233 | ||
785 | |||
800 | |||
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus einer Mischung von Polyolefinen und Benzthiazolyldisulfidverbindungen,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung aus einem Homo- oder Mischpolymerisat von «-Olefinen,
mit einer Dichte von mindestens 0,933 und einer Kristallinität von mindestens 78%, und
0,0001 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmischung, einer Benzthiazolyldisulfidverbindung
der allgemeinen Formel
C —S —S —C
in der R Wasserstoff, Halogen oder einen Alkylrest bedeutet und wobei nicht mehr als 6 Kohlenstoffatome
in Alkylresten an einem einzigen aromatischen Ring vorhanden sind, auf wenigstens
2200C erhitzt und gleichzeitig, vor dem Erhitzen oder danach, jedoch vor dem vollständigen Aushärten,
verformt und gegebenenfalls nachgehärtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung verwendet wird, die
oberhalb des Erweichungspunktes des Polyolefins und bei einer Temperatur nicht über 175 0C hergestellt
worden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung solange auf wenigstens
2200C erhitzt wird, daß der Schmelzindex bei weiterem Erhitzen auf 23O0C während
10 Minuten um nicht mehr als 50% abnimmt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 448 799.
USA.-Patentschrift Nr. 2 448 799.
409 560/470 4.64 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US880025XA | 1957-07-01 | 1957-07-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1168635B true DE1168635B (de) | 1964-04-23 |
Family
ID=22208513
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP20956A Pending DE1168635B (de) | 1957-07-01 | 1958-07-01 | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus einer Mischung von Polyolefinen und Benzthiazolyldisulfidverbindungen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1168635B (de) |
FR (1) | FR1207615A (de) |
GB (1) | GB880025A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL133212C (de) * | 1960-12-06 | |||
IT649630A (de) * | 1961-05-17 | |||
DE1228057B (de) * | 1962-05-09 | 1966-11-03 | Eastman Kodak Co | Stabilisierte Formmassen aus Olefinpolymerisaten |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2448799A (en) * | 1945-11-03 | 1948-09-07 | Du Pont | Ethylene polymer compositions |
-
1958
- 1958-06-18 GB GB19468/58A patent/GB880025A/en not_active Expired
- 1958-06-30 FR FR1207615D patent/FR1207615A/fr not_active Expired
- 1958-07-01 DE DEP20956A patent/DE1168635B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2448799A (en) * | 1945-11-03 | 1948-09-07 | Du Pont | Ethylene polymer compositions |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1207615A (fr) | 1960-02-17 |
GB880025A (en) | 1961-10-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1494280C3 (de) | Formmassen zur Herstellung spannungsrißbeständiger Formkörper | |
DE2746114C2 (de) | Polymerenmischung | |
DE602005003763T2 (de) | Transparente leicht reissbare Folie | |
DE2543220A1 (de) | Thermoplastische polymergemische | |
DE2553066B2 (de) | Heißvulkanisierbare Masse | |
DE2543234A1 (de) | Thermoplastische polymergemische | |
DE1962909C3 (de) | Vulkanisierbare Formmassen mit verbesserter Strangpreßbarkeit | |
DE1273193B (de) | Spritzgussmassen, die Polyaethylenterephthalat und polymere Olefine enthalten | |
CH644618A5 (de) | Zusammensetzung auf der basis von polyaethylenterephthalat -homo- oder -copolymeren. | |
DE3443599A1 (de) | Polypropylen, kristalline copolymere desselben oder mischungen mit anderen polyolefinen mit ueberwiegendem polypropylenanteil mit hoher schlagzaehigkeit und spannungsrissbestaendigkeit, verfahren zu dessen herstellung und verwendung | |
DE3118150C2 (de) | ||
DE1233592B (de) | Formmassen auf Basis von Polyaethylen | |
DE2147973A1 (de) | Gleichförmig dispergierbare, un löslichen Schwefel enthaltende Vulkanisa tionsmischungen | |
DE1806126A1 (de) | Polymere Masse | |
DE2810190B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von mit Calciumcarbonat gefüllten Propylenharzen | |
DE3001901B2 (de) | Feuerhemmende Harzmasse und ihre Verwendung | |
DE2165153C3 (de) | Vinylchlorid-Polymerisatmassen | |
DE2445769A1 (de) | Gegenstaende, hergestellt aus propylenaethylen-copolymer | |
DE1769654C3 (de) | Formmassen auf der Basis von Hochdruckpolyäthylen und amorphen Äthylen-Propylen-Copolymerisaten und deren Verwendung | |
DE1216539B (de) | Formmassen aus Polypropylen und kautschukartigen Polymeren | |
DE1168635B (de) | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus einer Mischung von Polyolefinen und Benzthiazolyldisulfidverbindungen | |
DE1209736B (de) | Formmassen aus zwei Polyaethylenen mit unterschiedlicher Viskositaet | |
DE1494100A1 (de) | Polyaethylenmasse | |
DE2711271A1 (de) | Entflammungshemmende, thermoplastische elastomere | |
DE1669834C3 (de) | Thermoplastische Formmassen mit verbesserter Schlagzähigkeit |