DE116800C - - Google Patents

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DE116800C
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gelatin
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acrolein
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09HPREPARATION OF GLUE OR GELATINE
    • C09H7/00Preparation of water-insoluble gelatine

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Materials For Medical Uses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- M 116800 KLASSE 22«.
Im Patent 91505 und im Zusatz-Patent 95270 sind Verfahren zur Herstellung von unlöslichen Gelatineplatten, -folien, -trockenplatten, -Überzügen u. dgl. unter Anwendung von Formaldehyd beschrieben. Es ist nun festgestellt worden, dafs auch die höheren Homologen des Formaldehyds, wie überhaupt Aldehyde im Allgemeinen die Fähigkeit besitzen, Leim oder Gelatine in eine unlösliche Modification überzuführen, und es sollen gemäfs vorliegender Erfindung diese Aldehyde dazu dienen, wasserunlösliche Gelatineplatten-, -folien, -Überzüge u. dgl. im Sinne der Verfahren der Patente 91 505 und 95270 herzustellen. Hiernach kann also die Einwirkung des betreffenden Aldehyds in der Weise geschehen, dafs man entweder die aus gewöhnlichem Leim oder Gelatine fertig hergestellten Gelatinefolien, -überzüge u.dgl. mit gasförmigem oder gelöstem Aldehyd behandelt, worauf man eintrocknen läfst, oder dafs man der verflüssigten Gelatine das Härtungsmittel zusetzt und die so behandelte Gelatine- bezw. Leimlösung auf geeigneten Unterlagen eintrocknen läfst.
Geeignet zur Herstellung von unlöslichen bezw. schwerlöslichen Gelatineplatten u. dgl. sind z. B. Acetaldehyd, Propionaldehyd, Benzaldehyd, ferner Acrolein, Crotonaldehyd etc.
Beispiele.
Unlöslichmachen von Gelatine mittelst Acetaldehyds.
1. Man trocknet eine 10 proc. Gelatinelösung an der Luft auf geeigneter Unterlage, wie z. B. auf Glas, Metall, Papier etc., ein und setzt die Gelatineschicht in trockenem oder noch halbfeuchtem Zustand der Einwirkung von gasförmigem Acetaldehyd aus. Die Einwirkungsdauer richtet sich nach der Dicke der Gelatineschicht. Bei dünnen Ueberzügen ist die Härtung der Schicht in wenigen Minuten vollendet.
2. Eine fertige Gelatinefolie bezw. Gelatineplatte legt man auf längere Zeit in eine 15 bis 20 proc. Lösung von Acetaldehyd. Nach dem Herausnehmen läfst man eintrocknen, worauf sich die Folie als wasserunlöslich erweist.
3. Eine 15 proc. Leim- bezw. Gelatinelösung wird mit etwa 2opCt. Acetaldehyd versetzt. Man giefst die Mischung auf eine geeignete Unterlage aus und läfst langsam eintrocknen. Nach dem Eintrocknen resultirt eine wasserunlösliche Haut.
Um die Härtung zu beschleunigen, kann man die Einwirkung des Acetaldehyde bei etwas höherer Temperatur eintreten lassen.
Erster Zusatz 95270.
Unlöslichmachen durch Acrolein.
1. Man trocknet eine i5proc. Leim- bezw. Gelatinelösung auf einer geeigneten Unterlage ein und läfst auf die eingetrocknete bezw. noch etwas feuchte Schicht gasförmiges Acrolein einwirken. Es resultirt eine wasserunlösliche Haut.
2. Man taucht eine durch Eintrocknen einer 15 proc. Gelatinelösung hergestellte Folie längere Zeit in eine Lösung von etwa 2 bis 3 pCt. Acrolein und läfst die herausgenommene Folie dann trocknen.
3. Eine 15 proc. Gelatinelösung wird mit etwa 2 bis 3pCt Acrolein versetzt und auf geeigneter Unterlage ausgegossen. Nach dem Eintrocknen ist die Gelatineschicht wasserunlöslich.
Die angegebenen Mengenverhältnisse können natürlich je nach dem gewünschten Grad der Gelatinehärtung in weiten Grenzen variirt werden.
Die Gelatine kann natürlich, je nach dem Verwendungszweck, verschiedene Zusätze erhalten.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von in warmem Wasser unlöslichen oder schwer löslichen Gelatineplatten, -folien, -überzügen u. dgl., darin bestehend, dafs man bei den durch die Patente 91505 und 95270 geschützten Verfahren den Formaldehyd durch andere Aldehyde ersetzt.
2. Bei dem durch vorstehenden Anspruch zu schützenden Verfahren die besondere Anwendung von Acetaldehyd und Acrolein.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0261616A2 (de) * 1986-09-25 1988-03-30 BASF Corporation Verfahren zum schnellen Vernetzen eines Proteins

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0261616A2 (de) * 1986-09-25 1988-03-30 BASF Corporation Verfahren zum schnellen Vernetzen eines Proteins
EP0261616A3 (de) * 1986-09-25 1989-02-22 BASF Corporation Verfahren zum schnellen Vernetzen eines Proteins

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