DE1167871B

DE1167871B - Blendschutzvorrichtung fuer Strassen, insbesondere fuer Autobahnen

Info

Publication number: DE1167871B
Application number: DEK41978A
Authority: DE
Inventors: Juergen Kilian
Original assignee: JUERGEN KILIAN
Current assignee: JUERGEN KILIAN
Priority date: 1960-10-27
Filing date: 1960-10-27
Publication date: 1964-04-16

Description

Blendschutzvorrichtung für Straßen, insbesondere für Autobahnen Die Erfindung betrifft eine Blendschutzvorrichtung für Straßen, insbesondere für Autobahnen, bestehend aus im Abstand voneinander auf Pfosten angeordneten, sich quer zur Fahrtrichtung erstreckenden Blendschutztafeln.
Bekannte Blendschutzvorrichtungen dieser Art weisen lichtundurchlässige Blendschutztafeln auf, welche sich sehr störend für den Verkehr auswirken können, weil dadurch starke Schlagschatten entstehen, so daß hinter den Tafeln praktisch völlige Dunkelheit herrscht. Beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind die Blendschutztafeln aus einem solchen Werkstoff, z. B. Kunststoff, hergestellt, der Licht blendungsfrei durchläßt, und diese Blendschutztafeln sind von einem Rahmen gehalten, der mit dem Pfosten verbunden ist.
Dadurch wird nicht nur das Blenden durch das Gegenlicht beseitigt, sondern gleichzeitig auch das Gebiet aufgehellt, das hinter der Blendschutzvorrichtung in Gegenlichtrichtung, also vor dem zu schützenden Verkehrsteilnehmer liegt. Die früheren starken Schlagschatten werden vermieden. Bei Blendschutzzäunen ist die Verwendung von transparenten Plastikfolien bereits bekannt.
Der zur Versteifung der Blendschutztafeln vorgesehene Rahmen kann ein in der Blendschutztafel eingebetteter Metallrahmen sein, der über ein oder mehrere Winkelprofile auf einer Trägerplatte aufschraubbar ist. Die Trägerplatte kann mit dem Kopfende des Pfostens verschraubt werden.
Die Erfindung wird nunmehr an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Blendschutztafel, F i g. 2 eine Seitenansicht der Blendschutztafel nach F i g. 1, während F i g. 3 in der Seitenansicht ein Teilstück einer abgeänderten Blendschutztafel wiedergibt.
Die in F i g. 1 gezeigte Blendschutzvorrichtung besteht aus sich quer zur Fahrtrichtung, z. B. einer Autobahn, erstreckenden Blendschutztafeln 1 auf einem Pfosten 2, der an seinem oberen Ende ein Gewinde aufweist, welches zur Aufnahme einer Trägerplatte 3 und einer Kontermutter 4 dient. Das untere Ende des Pfostens 2 kann, wie insbesondere F i g. 1 zeigt, in Form einer Ankerschraube 5 ausgebildet sein oder mit einem kegelförmigen Ansatz versehen werden, so daß der Pfosten 2 dann in den Boden einzurammen ist.
Die Blendschutztafel 1 weist einen Metallrahmen 7 auf, welcher aus Winkeleisen 9 bestehen und über Winkelprofile 8 auf der Trägerplatte 3 aufschraubbar sein kann, aber vorzugsweise aus Flacheisen gebildet wird. Der Rahmen 7 dient außer zur Versteifung noch zur Befestigung der Blendschutztafel 1, welche aus einem mattglasartigen, das Licht dispers durchlassenden Kunststoff besteht. Ein brauchbarer Kunststoff dieser Art wird unter der Warenbezeichnung »Polydette« der Deutschen Tafelglas AG. in den Handel gebracht. Die Verbindung zwischen der Blendschutztafel 1 und dem Rahmen 7 kann beliebig vorgenommen werden. Handelt es sich beim Rahmen 7 um einen aus Flacheisen oder Blechstreifen bestehenden, ganz oder teilweise geschlossenen Rahmen, so ist es besonders vorteilhaft, den Rahmen in den Kunststoff der Blendschutztafel 1 einzubetten. Wird der Rahmen aus Winkelprofilen zusammengebaut, so reicht es aus, wenn der in der Ebene der Blendschutztafel liegende Steg des Winkelprofils ganz oder teilweise in die Kunststoffmasse eingebettet wird.
Die Tafelabmessungen können 600 - 1000 mm betragen und auf einem 2-Zoll-Rohr als Pfosten 2 befestigt sein. Die Blendschutztafeln können auch, wenn Leitplankenanlagen zur Verfügung stehen, an oder auf den Leitplanken oder ihren Stützen befestigt sein. Die Befestigung der Blendschutztafeln 1 kann über Innengewinde in Sackbohrungen erfolgen, aber auch durch Bolzenschrauben, die durch die Trägerplatte 3 hindurchführen.

Claims

Patentansprüche: 1. Blendschutzvorrichtung für Straßen, insbesondere Autobahnen, bestehend aus im Abstand voneinander auf Pfosten angeordneten, sich quer zur Fahrtrichtung erstreckenden Blendschutztafeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendschutztafeln (1) aus einem solchen Werkstoff, z. B. Kunststoff, hergestellt sind, der Licht blendungsfrei durchläßt und daß die Blendschutztafeln von einem Rahmen (7) gehalten sind, der mit dem Pfosten verbunden ist. z. Blendschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (7) als in der Blendschutztafel (1) eingebetteter Metallrahmen ausgebildet ist. 3. Blendschutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (7) über ein oder mehrere Winkelprofile (8) auf eine Trägerplatte (3) aufschraubbar ist. 4. Blendschutzvorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (3) mit dem Kopfende des Pfostens verschraubt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1732 061.