DE1167584B - Unterdruckmelkanlage - Google Patents

Unterdruckmelkanlage

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Publication number
DE1167584B
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DE
Germany
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milk
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milking
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DEE17384A
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English (en)
Inventor
Albert Dujardin
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MELOTTE ECREMEUSES
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MELOTTE ECREMEUSES
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/04Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: AOIj
Deutsche Kl.: 45 g-5/04
Nummer: 1167 584
Aktenzeichen: E17384ΙΠ / 45 g
Anmeldetag: 25. März 1959
Auslegetag: 9. April 1964
Die Erfindung betrifft eine Unterdruckmelkanlage zum direkten Sammeln von Milch nach dem Melken in einem Transportbehälter mit einer Hauptleitung, die eine konstante Verbindung zwischen den Melkbechern od. dgl. und einer Vakuumpumpe herstellt.
Es gibt zwei bekannte Melkanlagen dieser Art. Bei der einen strömt die Milch von den Melkstellen in eine gemeinsame Hauptleitung, die in den ersten einer Reihe von in Serie geschalteten Transportbehältern führt. Die Transportbehälter sind zumeist durch einen halbflexiblen Schlauch miteinander verbunden. An das letzte Transportgefäß ist gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Sicherheitsgefäßes eine Unterdruckleitung direkt angeschlossen, die ihrerseits mit einem Pulsator in Verbindung steht.
Bei der anderen bekannten Anlage fließt die Milch direkt von dem Melkbecher in den ersten einer Reihe von in Serie geschalteten Transportbehältern, wobei auch in diesem Falle der letzte Transportbehälter mit einer Unterdruckquelle verbunden ist, die außerdem zu dem Pulsator führt.
Bei diesen beiden bekannten Anlagen wandert die Milch stoßweise von einer Kanne in die nächste. Da die Kannen in Reihe miteinander in Verbindung stehen, steigern sich die Füllungsverluste allmählich mit der Zahl der hintereinandergeschalteten Kannen. Das hat den Nachteil, daß der Druckabfall bei vielen Behältern zu groß wird, wodurch die erforderliche Melkdauer erhöht wird.
Weiterhin kommt es beim Betrieb dieser Anlagen während des Anlegens bzw. Abnehmens der Melkgefäße am Euter des Tieres zu einem heftigen Einströmen von Umgebungsluft durch die vier Melkbecher, so daß verunreinigte Stalluft die Milch in sämtlichen hintereinandergeschalteten Transportbehältern durchströmt und verwirbelt, bis sie endlich nach Durchtritt durch den letzten Behälter in die Unterdruckhauptleitung gelangt. Dieser heftige Luftdurchtritt erfolgt für jedes Tier zweimal, nämlich bei Beginn und bei Beendigung des Melkvorganges, so daß die Verunreinigung der Milch erheblich sein kann, was sich vor allem in einer Ansammlung von Colibazillen äußert.
Das Verwirbeln der Milch durch den Lufteintritt beim Anlegen und Abnehmen der Melkbecher kann außerdem zu einem Verbuttern führen, wobei dickere Fettklumpen in der Milch gebildet werden. Diese Gefahr ist besonders im Frühling sehr groß. Außerdem besteht die Gefahr, daß gewisse Bestandteile der Milch, insbesondere die Fettstoffe, durch die intensive Durchwirbelung mit Luft oxydieren. Hierdurch und durch die Verunreinigung mit den in der Unterdruckmelkanlage
Anmelder:
Ecremeuses Melotte Sociote Anonyme,
Remicourt (Belgien)
Vertreter:
Dipl.-Chem. Dr. W. Koch, Hamburg 4,
und Dr.-Ing. R. Glawe,
München 22, Liebherrstr. 20, Patentanwälte
Als Erfinder benannt:
Albert Dujardin, Remicourt (Belgien)
Beanspruchte Priorität:
Belgien vom 14. Februar 1959 (455 968)
Stalluft enthaltenen Bakterien und Staubteilen wird der Geschmack der Milch stark beeinträchtigt.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß an der Milchhauptleitung eine Ableitung vorgesehen ist, durch die die Müch in die Transportbehälter fließt.
Bei dieser erfindungsgemäßen Anordnung ist der in dem ersten Transportbehälter herrschende Druck genauso groß wie der Druck im letzten Transportbehälter, ohne Rücksicht auf die Anzahl der hintereinandergeschalteten Transportbehälter. Auf diese Weise sind die Behälter innerhalb eines abgezweigten Systems an die Vakuumquelle angeschlossen.
Vorteilhafterweise können mehrere durch verkehrt-U-förmige Rohre verbundene Milchkannen vorgesehen sein, deren erste und letzte über eine Nebenleitung mit der Vakuumhauptleitung verbunden sind. Um den gleichen Druckabfall wie bei einer bekannten Melkanlage zu erhalten, können bei der erfindungsgemäßen doppelt so viele Kannen in Reihe geschaltet werden.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist die Hauptleitung einen an ihr abgezweigt angeschlossenen Hauptverteiler auf, an dem die abzufüllenden Kannen angeordnet sind. Dieser Hauptverteiler wird vorteilhafterweise zentral über den zu füllenden Transportgefäßen angeordnet, so daß die Milch unter ihrem Eigengewicht fallend in die Transportbehälter fließen kann.
Zur Reinigung der Milch ist gemäß der Erfindung vorteilhafterweise ein in der Ableitung liegender
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Milchfilter vorgesehen, der vorzugsweise direkt auf dem Hauptverteiler montiert ist. Bei dieser Ausführung erstreckt sich der Milchfilter vorteilhafterweise über die volle Breite des Filtergehäuses, wobei eine außenliegende Umgehungsleitung zum Druckausgleich vorgesehen sein'kann.
Da der Milchstrahl normalerweise mit einer relativ hohen Geschwindigkeit stoßweise in das Filtergehäuse strömt, ist vorteilhafterweise ein senkrecht zur Achse des in den Filter eintretenden Milch-Strahles angeordneter Bremsschirm vorgesehen, der vorzugsweise als in Strahlrichtung geöffneter Teller ausgebildet und/oder mit Bohrungen versehen ist.
In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der bekannten und der erfindungsgemäßen Melkanlagen beispielsweise dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 und 2 schematische Darstellungen von bekannten Anlagen,
F i g. 3 bis 5 a schematische Darstellungen von Anlagen gemäß der Erfindung,
Fig. 6 eine Kondensator- und Wasserdampfabscheideeinrichtung,
Fig. 7 und 7a ein Pfropfenschleuderrohr mit Abstreifpfropfen,
F i g. 8 und 8 a zwei Schnitte durch Unterdruckregelventil,
F i g. 9 ein elektrisches Schaltschema für Melkeinrichtungen mit halbautomatischen Wascheinrichtungen,
F i g. 10 einen Schnitt durch einen Milchfilter, Fig. 10a und 10b Einzelteile des Filters,
Fig. 11 einen Milchkühler zum Betrieb bei Unterdruck,
Fig. Ha eine Einzelheit des Kühlers,
Fig. Hb und lic abgewandelte Ausführungsformen des Kühlers und
Fig. 12 ein Schema für eine Wascheinrichtung bestimmter Teile der erfindungsgemäßen Anlagen.
Fig. 1 zeigt eine bekannte Anlage, bei der die vom Melkbecher 1 gemolkene Milch durch eine Leirung 2 in eine Hauptleitung 3 nach oben geführt wird. Diese Hauptleitung verläuft etwa in der Höhe der Rücken der Tiere und führt nach unten zu einem ersten Transportbehälter, nämlich einer Kanne 4. Diese Kanne ist mit der nächsten durch einen halbflexiblen Schlauch 5 verbunden. In gleicher Weise sind die nächstfolgenden Kannen angeschlossen, wobei die letzte Kanne —■ gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Sicherheitsgefäßes 6 — direkt mit der Vakuumleitung 7 in Verbindung steht, die ihrerseits mit dem Pulsator 8 verbunden ist.
Sämtliche Kannen 4 sind also hintereinandergeschaltet und liegen in bezug auf das Unterdrucksystem hintereinander.
F i g. 2 zeigt eine Anlage, bei der die gemolkene Milch vom Melkbecher 1 durch eine Rohrleitung 31 bis zur ersten Sammelkanne 4 abwärts fließt, die mit den folgenden Kannen, wie in F i g. 1 gezeigt, verbunden ist. Auch bei dieser Anlage ist die letzte Kanne mit der Unterdruckleitung 7 verbunden.
Jeder Kannendeckel weist zwei öffnungen auf, und zwar je eine für den Ein- und den Austritt der Milch. Die Verwendung einer Anlage gemäß F i g. 1 empfiehlt sich, wenn die Milchtransportbehälter nicht im Stall, sondern in einem von diesem getrennten Raum gefüllt werden sollen. Anlagen gemäß Fig. 1 werden zum Sammeln und Abfüllen von Milch im Melkraum selbst verwendet; dieses Vorgehen hat aber den Nachteil, daß keine Milch von bakteriologisch hoher Qualität erzielt werden kann. In F i g. 3 ist eine erfindungsgemäße Anlage zum Abfüllen der Milch in einem abgezweigten Nebensystem gezeigt, bei dem die Kannen 4, die verkehrt-U-förmigen Verbindungsrohre oder -schläuche S zwischen den einzelnen Kannen, ein Verbindungsrohr 10 zwischen der Milchhauptleitung 3 und der ersten Kanne und ein Verbindungsrohr 12 zwischen der Milchhauptleitung 3 und der letzten Kanne vorgesehen sind. Diese Milchhauptleitung 3 ist durch je ein Milchentnahmerohr 2 mit dem Boden jedes Melkgefäßes verbunden. Ein Rohr 14 verbindet die Unterdruckleitung 7 mit dem Pulsator 8.
Bei dieser Anordnung ist der in der ersten Kanne herrschende Druck dem Druck in der letzten Kanne unabhängig von der Anzahl der verwendeten Kannen gleich. Einzelne Kannen sind zwar untereinander in Reihe geschaltet, befinden sich jedoch innerhalb eines abgezweigten Systems, dessen äußerste Enden von der Milchhauptleitung abgezweigt sind.
Bei einer solchen Anlage ist es vorteilhaft, die Milch, die in das abgezweigte oder Nebensystem einströmt, durch einen in der Leitung 10 vorgesehenen Milchfilter zu führen. Dabei können die Hohlräume beiderseits des Filterkörpers untereinander durch eine Ausgleichsleitung 57 außerhalb des Gehäuses verbunden sein, so daß die Gleichheit der Drücke gewährleistet ist, die auf die beiden Flächen des Filtermediums wirken. Die aus der Kanne verdrängte Luft wird durch die Enden 101 und 121 des Nebensystems in die Unterdruckhauptleitung gesaugt. Das Einströmen der Milch durch das Filtermedium erfolgt also ausschließlich unter der Wirkung der Schwerkraft, so daß ein vollständiges Filtrieren der gemolkenen Milch gewährleistet ist.
F i g. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit einem zentralen Sammler bzw. Verteiler 17, der an der Abzweigung von der Hauptleitung 16,18, 7 angeordnet ist, wobei das Nebensystem 19, 4 den unteren Teil des Hauptsammlers 17 bildet. Gemäß Fig. 10a besteht der Hauptsammler 17 aus einem zylindrischen Gefäß mit einem Deckel 171 mit kegeligem Rand und einem zylindrischen Innenbecken, das einen Körper bildet, dessen unterer kegelstumpfförmiger Teil mit einem oder mehreren, vorzugsweise kurzen und in regelmäßigen Abständen angeordneten Radialstutzen 172 ausgestattet ist.
Der Sammler 17 (Fig. 4) ist durch Rohre 19 aus Glas oder durchsichtigem starrem Kunststoff mit jeder Kanne 4 verbunden. Diese im wesentlichen geradlinigen Rohre sind ungefähr um 50% kürzer als die verkehrt-U-förmigen Rohre 5 nach Fig. 3. Sie können starr und kurz ausgebildet und insbesondere mit glatten Innenwänden hergestellt sein und sind daher leicht zu waschen und steril zu halten.
Die Abdichtung zwischen dem Sammler 17, den Rohren 19 und dem Anschluß an jeden der Kannendeckel kann durch zylindrische Manschetten aus Gummi od. dgl. gewährleistet sein, die also mit der gemolkenen Milch nicht in Berührung gelangen.
Jeder Kannendeckel ist daher mit nur einem Anschluß ausgestattet, anstatt, wie bei der Ausbildung nach Fig. 3, mit zwei Anschlüssen.
Die starren Rohre 19 gestatten einerseits das Füllen der Kannen mit der aus dem Sammler austretenden Milch unter dem Einfluß der Schwerkraft und andererseits die Beseitigung der aus den Kannen
in der dem Milchfluß entgegengesetzten Richtung verdrängten Luft.
Die starren Rohre 19 gestatten eine optische Kontrolle des Milchflusses bis zur vollständigen Füllung der Kannen. Wenn die Kannen vollständig gefüllt sind, sind die Rohre 19 voll Milch, und dies zeigt an, daß der Melkvorgang zum Entnehmen der gefüllten Kannen und zum Ersetzen derselben durch leere Kannen unterbrochen werden muß.
Fig. 5 zeigt dieselbe Sammelvorrichtung wie F i g. 4 in einem Nebensystem innerhalb einer Anlage, die aus einer Unterdruckhauptleitung 7 mit Zweigleitungen 14 zu den einzelnen Pulsatoren und einer Milchhauptleitung 3 mit Zweigleitungen 2 vom Boden jedes Melkgefäßes besteht.
Die Milch fließt unter dem Einfluß der Schwerkraft von jedem Sammler 17 in die rund um ihn herum angeordneten Kannen, während die aus den Kannen in dem Maße, in dem diese gefüllt werden, verdrängte Luft durch eine Kondensator- und Wasserdampfabscheidereinrichtung 20 aufgenommen wird, die als Sicherheitsorgan für den Fall vorgesehen ist, daß die Milch im Sammler 17 einen allzu hohen Flüssigkeitsstand erreicht.
Dieser Abscheider oder Sammler 20 steht über ein Rohr 21 mit dem Sammler 17 und über einen Schlauch 22 mit der Unterdruckleitung 7 in Verbindung. Er besteht (Fig. 6) aus einem vorzugsweise metallischen, aber üblicherweise gläsernen Behälter 23, an dessen Wänden sich die von der unter Unterdruck (350 mm Hg) gesetzten Milch von Melktemperatur (37° C) herrührenden Wasserdämpfe niederschlagen.
In dem Behälter ist ein Luft-Wasser-Abscheider im wesentlichen in der vertikalen Mittelachse des Behälters 23 untergebracht. Er besteht aus einem Zylinderkörper 24 von geringem Durchmesser, in dem sich ein unbeweglicher Dorn 25 befindet, der Lenkkörper 26 trägt, die der angesaugten Luft bei ihrer Bewegung einen jähen Richtungswechsel aufzwingen, bei dem die vom Luftstrom mitgerissenen Wassertröpfchen sich durch ihre Trägheit von diesem trennen, bevor er in die Lufthauptleitung 11 eintritt.
Auf dem Körper 24, an seinem unteren Teil, ist ein Stabkreuz angelötet, das aus zwei metallischen, U-förmig gebogenen und zueinander rechtwinklig liegenden Metallstäben 27 gebildet ist und somit einen Hohlraum begrenzt, in dem eine hohle Kugel 28, die einen Schwimmkörper bildet, ausschließlich in vertikaler Richtung beweglich geführt ist.
Die Einrichtung wird durch einen Deckel 29 vervollständigt, der zwei Rohrstutzen trägt, deren einer, 30 (über die Leitung 21), direkt mit dem Milchsammler 17 und deren anderer, 31, durch den Schlauch 22 mit der Unterdruckhauptleitung 7 verbunden und nach unten zu zu einer Glockenform 32 erweitert ist und einen Deckel für den Körper 24 bildet.
Fig. 5 und 5a zeigen schematisch eine voll-, ständige Leitungsanlage für das Melken in Melkstätten mit halbautomatischer Wascheinrichtung.
Die Milch gelangt in einen Sammler 17, der, wie in F i g. 5, an der Anschlußstelle des Nebensystems an der Hauptleitung 3 angeordnet ist. Die Kannen sind im Kreis um den Sammler 17 aufgestellt. Während des Waschens (Fig. 5a) werden der Sammler 17 und die Kannen 4 abgenommen und durch eine einzige Kanne 41 ersetzt, in der ein Rohr 42 bis zum Boden reicht. Oberhalb desselben ist der einzige Hahn 33 (robinet ä boisseau) der Anlage angeordnet, der dazu bestimmt ist, während des Zeitabschnittes, der zwei Melkvorgänge trennt, die bakterientötende Lösung in der Milchleitung 3 zu blockieren, um eine Sterilisierung der Milchleitung zu ermöglichen.
In Fig. 5 bezeichnet 34 die Luftpumpe; 35 das Unterdruckregelventil, das sich von den bekannten Ventilen durch eine Klappe unterscheidet, die mit
ίο einem in einer noch zu erläuternden Weise bemessenen Loch versehen ist; 36 das übliche Unterdruckregelgefäß und 37 einen Luftfilter von an sich bekannter Art, der für den in Betracht kommenden Zweck jedoch bisher nicht verwendet wurde. Dieser an der angegebenen Stelle angeordnete Filter verhindert jegliche Verunreinigung der Milchhauptleitung, da er die in regelmäßigen Abständen während des Waschvorganges in die Milchleitung 3 eintretende und durch sie hindurchströmende Luft aus der Umgebung filtert.
Bei 38 ist ein bekanntes Sicherheitsgefäß vorgesehen, das den unerwünschten Eintritt von Wasser in die Luftleitungen verhindert.
Dieser ungewollte Wassereintritt kann auftreten, wenn irgendein an Stelle der für diesen Zweck mit der Anlage gelieferten Kanne verwendeter Behälter 39 ein geringeres Fassungsvermögen hat als jene oder auch als Folge versehentlichen Zusetzens von Wasser in die Tauchrohrkanne 41 während des Waschvorganges.
Der Behälter 39 hat seinen Deckel unten. Dieser Deckel ist mit einem Rohr 40 ausgestattet, das sich in dem gestürzten Behälter im wesentlichen bis zum Boden desselben erstreckt, während ein zweites Rohr 41 glatt mit dem Deckel abschließt und die Verbindung zwischen dem Behälter im gestürzten Zustand und der Milchhauptleitung 3 herstellt.
Bei 42 ist ein Pfropfenschleuderrohr vorgesehen. Dieses Rohr besteht aus einem hohlen Zylinder 43 (Fig. 7, 7a), dessen Durchmesser 0,01 bis 0,02 mm größer ist als der Innendurchmesser des T-Stückes 44, das den Schlauch 41 mit der Hauptleitung 3 verbindet. Der Innendurchmesser des Rohres 43 ist gleich dem Innendurchmesser der Leitung 3 und nimmt einen noch zu beschreibenden Abstreifpfropfen auf. Bei Einführen des Zylinders 43 in das T-Stück 44 wird die Verbindung zwischen dem Behälter 39 und der Leitung 3 unterbrochen.
Kurz vor dem Beginn des Melkvorganges wird das freie Ende des Zylinders 43 mittels eines nicht beweglichen Stopfens 451 verschlossen. Dieser Stopfen ist aus geschmeidigem Material. Das mit dem Stopfen verschlossene Pfropfenschleuderrohr 43 verbleibt während der ganzen Dauer des Melkvorganges im horizontalen Teil des T-Stückes.
Die Hauptleitung 3 ist vorzugsweise aus synthetischem Material aus einem Stück oder aus metallischen Rohren oder aus Glasrohren zusammengesetzt.
Fig. 5 zeigt im übrigen bei 1 die Melkgefäße, bei 2 die flexiblen Steigleitungen zur Milchhauptleitung 3 und bei 7 die Unterdruckleitung.
Das Waschen der Milchleitung 3 erfolgt in folgender Weise:
Nach dem Beenden der Melkvorgänge wird das Pfropfenschleuderrohr 43 durch Abnehmen des unbeweglichen Stopfens 45 geöffnet. Dann wird durch den Druck der Außenluft der Pfropfen 451 verscho-
Wenn der Motor die Vakuumpumpe antreibt, steigt das Wasser in die Leitung 3 und füllt den Behälter 39, und während der Motor stillsteht, tritt durch die Klappe 35 des Ventils Luft ein, und das Wasser fließt in die Kanne 41 zurück.
Die Häufigkeit dieses Wechsels ist durch Einstellen des Programmschalters regelbar. Dieses Vorgehen beim Waschen gestattet es, das Waschen der Leitung 3 in beiden Richtungen durchzuführen.
F i g. 8 und 8 a zeigen in eingehenderer Weise das Ventil 35 zum Regeln des Vakuums.
In dieser Figur bezeichnet 60 das Gehäuse des Ventils mit der öffnung 601, 61 den Ventilschaft, 62 eine Feder, 63 und 64 eine Mutter bzw. eine Gegen-
einem Loch 67 ausgestattet ist, das ein dauerndes Durchströmen der Luft durch diesen Teller ermöglicht.
F i g. 9 zeigt das elektrische Leitungsschema für das Melken und das halbautomatische Reinigen. Darin sind 70 die Netzleitungen, 71 ein Hauptschalter, 72 die Erregerspule des zeitabhängigen Kontaktschalters, 73 die mit den drei Leitern 74 zu
ben und in der Leitung 3 bis zum Sammler 17 im Kreislauf bewegt. Dieser Pfropfen wischt an der Innenwand der Leitung 3 entlang und nimmt die letzten Spuren der Milch zu diesem Sammler mit.
Dann wird das Rohr 43 zurückgezogen und auf den horizontalen Teil des T-Stückes 44 ein starrer Stopfen 76 aufgesetzt.
Wenn der atmosphärische Druck in der Leitung 3, im Sammler 17 und den Kannen 4 wiederhergestellt ist, wird der Antriebsmotor 34 der Vakuumpumpe außer Betrieb gesetzt und die Kannen 4, die die gemolkene Milch enthalten, werden entnommen.
Wenn dies geschehen ist, bringt man an einer der Ausgangsöffnungen des Sammlers 17 eine leere
Kanne an und verschließt die übrigen freien Stutzen 15 mutter und 65 eine Deckkappe. Die Eigentümlichdes Sammlers mit Stopfen. keit dieses Ventils liegt darin, daß der Teller 66 mit
Dann nimmt man den Motor 34 für den Antrieb
der Vakuumpumpe wieder in Betrieb und verbindet
das eine Ende der Ende an Ende miteinander verbundenen Rohre 2 mit der freien Mündung des 20
Rohres 43 und taucht das andere Ende der hintereinandergeschalteten Rohre in eine mit klarem
Wasser gefüllte Kanne. In der leeren Kanne, dem
Sammler 17 und der Leitung 3 entsteht ein Unterdruck. Die Außenluft drückt somit das Wasser aus 25 den drei Phasen des Pumpenantriebsmotors führen, der am Eintritt in die Hauptleitung aufgestellten 74 a ein handeinstellbarer Minutenschalter, 75 ein Kanne in jene hinein und spült somit die Haupt- von einem Kleinmotor 76 angetriebener Kippschalter, leitung 3. . 77 die Kontrollampen und 78 ein Nebenschalter.
Bei Beendigung des Spülens werden der Motor 34 Wenn der Hauptschalter 71 sich in der Einschalt-
der Vakuumpumpe stillgesetzt, der Sammler 17, die 30 stellung befindet und der Schalter 78 in der in vollen mit Spülwasser gefüllte Kanne, die Rohre 2 und das Linien gezeichneten Stellung steht, fließt der Strom Rohr 43 abgenommen. An Stelle des Rohres 43 führt durch die Spule 72 und hält den Schalter 73 in der man nun den massiven Stopfen 46 in das freie Ende Einschaltstellung, und der Motor der Vakuumpumpe der Leitung 3 ein und schließt eine mit Waschlösung wird dauernd mit Strom gespeist. Dies ist der Zugefüllte Kanne 41 entsprechend F i g. 5 a an die Lei- 35 stand während des Melkvorganges, tung 3 an. Wenn sich der Schalter 78 in der nicht eingezeich
neten Stellung bei 781 befindet, wird die Spule 72 über den Stromkreis 74 a, 75, 76 intermittierend mit Strom gespeist, und der Schalter 73 wird in einem Rhythmus entsprechend der Einstellung des Minutenschalters 74 und der Arbeitsweise des Motors 76 eingeschaltet.
Der Sammler oder Verteiler 17 (Fig. 10) kann mit einem Milchfilter kombiniert sein, dessen Deckel elektronischen Einrichtung geregelten Zyklen unter 45 81 mit zwei Rohrstutzen, nämlich einen mittigen Unterdruck zu setzen, wobei eine solche Steuerein- Rohrstutzen 82 für den Eintritt der Milch und einem richtung auf den Kontaktschalter der Stromzufuhr außermittigen Rohrstutzen zum Absaugen der Luft des Elektromotors einwirkt. durch die Vakuumpumpe, ausgestattet ist.
Zum Beispiel kann die Betriebsdauer der Pumpe Unter dem Deckel 81 befindet sich das Filter-
15 bis 20 Sekunden und ihr Stillstand 100 Sekunden 50 medium 84 und der untere Dom 80, der lediglich in dauern. der Form einer Kugelkalotte sein kann, die mit einem
20 Sekunden lang wird das Wasser aus der Abflußrohr für die gefilterte Milch in ihrer Mitte Kanne 41 in den Behälter 39 verdrängt. Dann wird ausgestattet ist oder, wie in F i g. 10 gezeigt, aus einer die Pumpe 34 für die Dauer von 100 Sekunden auto- ■ Kugelkalotte mit einem zylindrischen Ansatz bematisch stillgesetzt, und das Wasser fließt unter der 55 stehen kann, der als Verteiler dient. Eine UmWirkung der Schwerkraft in die Kanne41 zurück. gehungsleitung57 (Fig. 3 und 10) gewährleistet den Dies erfolgt mit Hilfe eines Ventils 35, das noch im Druckausgleich zwischen den Drücken auf die beiden folgenden näher beschrieben ist und mit einem Loch Flächen der kreisförmigen Scheibe aus Filtermaterial in der Klappe ausgestattet ist, das den Eintritt der und somit ein Filtern der Milch unter ausschließ-Luft gestattet, die erforderlich ist, um das Abfließen 60 lichem Einfluß der Schwerkraft. Bei 85 ist eine Stütze von Wasser während des Zeitabschnittes des Still- vorgesehen (Fig. 10).
Standes der Vakuumpumpe zu ermöglichen. Im Innern des Deckelteiles 81 befindet sich im all-
Dies wird während einer vorher festgelegten Zeit- gemeinen eine Ablenkplatte zum Brechen des Strahdauer wiederholt. Bei der Wahl dieser Zeitspanne ist les 86, durch die die Geschwindigkeit der eintretendie Länge der Leitungen zu berücksichtigen. Mit 65 den Milch vermindert und die Milch über einen Hilfe des zeitabhängigen Kontaktschalters ist der Kreis mit großem Durchmesser verteilt wird, so daß Wechsel zwischen Betriebszeiten und Stillstands- jegliche Beschädigung des Filtermediums verhindert zeiten der Vakuumpumpe regelbar. und ein ruhiges Filtern gewährleistet wird.
Um ein etwaiges Eindringen von Insekten in die die bakterizide Lösung enthaltende Kanne zu verhindern, wird diese mit einem Deckel aus feingelochtem Blech abgedeckt.
Von diesem Augenblick an wird der Elektromotor unter eine zeitabhängige Programmsteuerung gestellt, die es gestattet, das System 50, 51, 52, 39, 3 entsprechend den mittels einer elektromechanischen oder
Dieses Filtermedium kann selbsttätig durch Zusammenklemmen der beiden matrizenartigen Teile, die den Filter bilden, selbsttätig gespannt oder von einem durchbrochenen Zwischenboden getragen sein, dessen Durchmesser ungefähr dem des Inneren des Sammlers gleich ist.
Wie Fig. 10 zeigt, kann jeder der Gehäuseteile80 und 81 mit einem Falz 86 a versehen sein, und zwischen diesen Falzen kann ein Dichtungsring 87 vorgesehen sein, während als Klemmeinrichtung ein Klemmring 88 verwendet werden kann, der die Falze 86 α umgreift. Dieser Klemmring ist nicht geschlossen, sondern hat einen offenen Umfangsteil 89 (Fig. 10 b), und die Enden des Ringes sind zum Befestigen desselben am Filter, z. B. mittels einer Klemmschraube 90, gegeneinander führbar.
Zusätzlich zu diesem Filter kann in den reihen- oder parallel geschalteten Melksystemen eine Kühleinrichtung für die gemolkene Milch vorgesehen sein, die eine optimale Leistung in Melksystemen im Nebenschluß ermöglicht.
Dieser Kühler (Fig. 11 und Ha) ist ein wichtiger Bestandteil der Erfindung. Er besteht aus einem Zylinderkörper 91, der mit einem Deckel 92 und einem Boden 93 ausgestattet ist und in dessen Innerem sich ein Bündel von Rohren fest angebracht befindet, das mit einer oberen und einer unteren Rohrplatte 94 bzw. 95 ausgestattet ist.
Ein Filter z. B. von der in Fig. 10 gezeigten Art kann am oberen Ende des Kühlers vorgesehen sein.
Im Falle eines Kühlers mit Filter ist unter dem Filtermedium 84 ein Trichter 96 vorgesehen, der die gefilterte Milch zu einem Rohr 91 in der Mitte führt, das in eine untere Kammer mündet, die von der unteren Rohrplatte 95 und einem Boden 98 mit einem konischen Rand gebildet ist, der an der Rohrplatte 95 befestigt ist.
Das Rohrbündel besteht aus Rohren99 (Fig. 11 und Ha), die zwischen den Rohrplatten 94 und 95 in konzentrischen Reihen im Kreis um das mittige Rohr 91 angeordnet sind. Es stützt sich unten gegen Widerlager 100 ab, deren drei z. B. am Mantel 91 des Gehäuses angeschweißt sein können, und kann im oberen Teil durch Zentrierflügel oder -rippen 101 zentriert sein.
Die Kammer zwischen der Platte 95 und dem Boden 98 füllt sich schnell mit Milch, die durch das Mittelrohr 97 einströmt, und diese Milch steigt anschließend durch die Rohre 99 nach oben und fließt auf die obere Platte 94 über, die in die zylindrische oder kegelstumpfförmige äußere Begrenzungswand 102 des Rohrbündels locker eingefügt ist.
Die dort überlaufende Milch fließt dann über die (entsprechend der niederländischen Patentschrift 65 744) mattierte Außenwand 102 des Rohrbündels nach unten und strömt in den unteren Raum 103 ein, der den Vreteiler bildet, von wo die Milch durch die radialen StutzenΓ72 (Fig. 10a) in die Kannen gelangt.
Die Kühlflüssigkeit (Eiswasser) oder das Kühlgas wird durch ein kurzes Röhr 105, das glatt mit der Unterplatte 95 des Rohrbündels abschließend angeschweißt ist, in den geschlossenen Raum 94, 95, 102 eingeführt und durch ein Rohr 104 ausgeführt, das sich bis in die Nähe der oberen Platte 94 erstreckt.
Die Anordnung der Rohre 104 und 105 geht deutlich aus der Fig. Ha hervor.
Das Kühlmedium zirkuliert entlang der Außenfläche sämtlicher Rohre 99 des Rohrbündels, die mit Rippen 106 ausgestattet sind, die in solcher Weise Ablenkkörper bilden, das das aus dem Rohr 105 am unteren Teil des Rohrbündels unter der Platte 94 austretende Kühlmedium in einer Zickzackbahn (Pfeil F 2) geführt wird, bis es schließlich durch das Rohr 104 ausströmt.
Alle Flächen des Bündels und alle Rohre sind
ίο wirksam und nehmen am Wärmeaustausch teil.
Eine Besonderheit dieses Kühlers besteht also darin, daß sein Rohrbündel in das Innere eines Hohlraumes 91 eingeschoben ist, dessen oberer Teil ein Filter ist und dessen unterer Teil einen Verteiler für die Milchkannen bildet.
Zwischen den Wänden 91 und 102 befindet sich eine Schicht verdünnter, praktisch unbewegter Luft* und dadurch ist eine ausreichende Wärmeisolierung gewährleistet, ohne daß es notwendig ist, den Außen-
ao mantel der Vorrichtung mit irgendeinem wärmedämmenden Material zu verkleiden.
Der Druckausgleich und die Beseitigung der von der gekühlten einfließenden Milch aus den Sammelkannen verdrängten Luft ist wie bei dem Milchfilter mit oder ohne Verteiler dadurch gewährleistet, daß der mit verdünnter Luft gefüllte Hohlraum mittels eines vorzugsweise geschmeidigen Schlauches angeschlossen.
Das Rohrbündel kann zu Reinigungszwecken aus dem Außenmantel 21 herausgezogen werden und die Rohre des Bündels durch Bürsten der Innenseite gereinigt werden. Zum Herausnehmen sind an der oberen Platte 94 zwei Ringe oder sonstige Handhaben 107 angebracht.
Die erforderliche Abdichtung für die Rohre 104 und 105 ist mittels Rohrdurchführungen gesichert, deren jede eine polierte Metallmanschette 108 mit einem Ring aus Gummi 109 umfaßt, der mit einer Umfangsnut ausgestattet ist, in die der Boden 98 eingreift.
Mittels dieser Rohrdurchführungen ist die Montage und Demontage der Bestandteile des. Kühlers ohne Verwendung irgendwelcher Montagewerkzeuge leicht durchführbar.
In dem Boden 98, vorzugsweise, jedoch nicht unbedingt, in dessen Mitte, ist eine öffnung 110 vorgesehen, unter der sich ein kleiner Zylinder 111 ohne Boden befindet, der in den Boden 93 eingesetzt ist. Im Inneren des Zylinders 111 ist eine Kugel 112 aus Gummi oder einem anderen Material glatt gleitfähig vorgesehen.
Dieser kleine Zylinder ist mittels einer zylindrischen Kappe 113 abgedeckt, deren Stirnfläche sich je nach Vorhandensem eines Unterdruckes oder des atmosphärischen Druckes in den das Rohrbündel umgebenden Raum ein Widerlager entweder an dem Austrittstutzen 110 oder an dem oberen kreisförmigen Anschlag des kleinen Zylinders 111 befindet.
Wenn in diesem Raum ein Vakuum vorhanden ist, steigt-die Kugel 112 unter dem Druck der Außenluft nach oben und drückt die metallische oder Gummikappe gegen die Verschlußöffnung 110, und wenn der atmosphärische Druck im Kühler herrscht, drückt das Gewicht der Kappe 113 die Kugel 112 nach unten.
Am unteren Ende des Zylinders 111 ist eine Querplatte 114 vorgesehen, die mit einer Schraube 115 in der Mitte versehen ist und die als Schutz gegen den
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Verlust der Kugel 112 dient und andererseits ein Gegendrücken auf die Kappe gestattet, wenn sich eine solche zusätzliche Wirkung auf die Kugel zum Herbeiführen des teilweisen Vakuums als notwendig erweist.
Die Fig. 11b betrifft ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel, bei dem die Außenwand 102 des Rohrbündels zylindrisch ist (102') und von einem ringförmigen Teil 116 von trapezförmigem Querschnitt umgeben ist, der einen Verteilerring für die überfließende Milch bildet.
Dieser Teil ist also innerhalb des zylindrischen Gehäuses 91 zentriert. Er ist auf Widerlagern aufgelagert, deren drei z. B. an der Wand 102' vorgesehen sind, und befindet sich über den ganzen Umgang in einem Abstand von 0,2 bis 0,5 mm von dieser Wand.
Fig. lic zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem die Begrenzung des Kühlraumes 102 im Querschnitt wellig ist. ao
F i g. 12 zeigt eine abgewandelte Form der Waschvorrichtung für die Milchrohre 2, die zugleich das Waschen der starren Rohre 19 unter Verwendung des mit zwei Stromkreisen nach F i g. 9 ausgestatteten elektrischen Antriebes ermöglicht.
Jedes Milchrohr 2 ist also mit einem Ende an dem Verteiler 17 angeschlossen und taucht mit dem anderen Ende in eine hermetisch verschließbare Kanne 120, deren Deckel 126 mit drei oder vier Schlauchdurchführungen und einem mittigen Stutzen 121 ausgestattet ist, welch letzterer mit einem starren Rohr 122 von im wesentlichen horizontaler Lage über einen Hahn 123 verbunden ist.
Dieses Rohr 122 ragt bis zum Rand des Halses der Kanne 120 einerseits und taucht bis zum Boden einer zweiten Kanne 124 mit durchbrochenem Deckel 125.
Beim Übergang zum Waschen der Rohre 2 und 19 verfährt man in folgender Weise:
1. Die Kannen 120 und 124 werden mit Wasch- und Sterilisierflüssigkeit gefüllt.
2. Sämtliche Anschlüsse 19 werden in die Kanne 120 eingelegt.
3. Die Kanne 120, die hermetisch verschließbar ist, wird mit dem Deckel 126 verschlossen und die Rohre 2 durch die Rohrdurchführungen eingeführt.
4. Die Kanne 120 wird mittels des Rohres 122 mit der Kanne 124 verbunden.
Wenn das teilweise Vakuum in den zu waschenden Leitungen 3, 17, 2, 120, 124 geschaffen ist, drückt das Wasser aus der Kanne 124 das in der Kanne 120 enthaltene Wasser in den Verteiler 17 und in die Leitung 3.
Während die Luft aus der Umgebung wieder in die Leitung 3 eingelassen wird, sinkt das Wasser
40
45
55 unter dem Einfluß der Schwerkraft, und die Kannen und 124 sind von neuem gefüllt.
Dies wird bei jedem Zyklus unter Steuerung durch den Minutenschalter wiederholt, der auf den Servomotor einwirkt, der die Vakuumpumpe steuert.
Wenn die Leitungen 3, 17, 3, 19 und 120 mit bakterientötender Flüssigkeit gefüllt gehalten werden sollen, wird der Hahn 123 in dem Augenblick geschlossen, wenn die Luftpumpe zu arbeiten aufhört.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Unterdruckmelkanlage zum direkten Sammeln von Milch nach dem Melken in einem Transportbehälter mit einer Hauptleitung, die eine konstante Verbindung zwischen den Melkbechern od. dgl. und einer Vakuumpumpe herstellt, dadurch gekennzeichnet, daß an der Milchhauptleitung (2, 3, 121) eine Ableitung (10, 17) vorgesehen ist, durch die die Milch in die Transportbehälter (4) fließt.
2. Melkanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere durch verkehrt-U-förmige Rohre verbundene Milchkannen, deren erste und letzte über eine Nebenleitung (10 und 12) mit der Vakuumhauptleitung verbunden sind.
3. Melkanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptleitung einen an ihr abzweigt angeschlossenen Hauptverteiler (17) aufweist, an dem die abzufüllenden Kannen angeordnet sind.
4. Melkanlage nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen in der Ableitung liegenden Milchfilter (56), der vorzugsweise auf dem Hauptverteiler (17) montiert ist (Fig. 10).
5. Melkanlage nach Anspruch 4 mit einer Vorrichtung zum Ausgleichen der auf die beiden Flächen des Milchfiltermediums wirkenden Drücke, gekennzeichnet durch einen sich über die volle Breite des Filtergehäuses (80) erstreckenden Filter (84) und eine außenliegende Umgehungsleitung (57) zum Druckausgleich.
6. Melkanlage nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch einen senkrecht zur Achse des in den Filter (56) eintretenden Milchstrahles angeordneten Bremsschirm (86), der vorzugsweise als in Strahhichtung geöffneter Teller ausgebildet und/oder mit Bohrungen versehen ist.
7. Melkanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckel der abzufüllenden Kannen nur eine einzige öffnung für den Eintritt der Milch und den Austritt der verdrängten Luft aus den Kannen aufweist, wobei die Deckel vorzugsweise aus durchsichtigem Kunststoff bestehen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1 030 611.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
409 558/13 3.64 © Bundesdruckerei Berlin
DEE17384A 1959-02-14 1959-03-25 Unterdruckmelkanlage Pending DE1167584B (de)

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