DE1165553B

DE1165553B - Trommelofen zur Durchfuehrung von Reaktionen

Info

Publication number: DE1165553B
Application number: DEB55774A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Heinz List
Original assignee: Buss AG
Current assignee: Buss AG
Priority date: 1959-12-03
Filing date: 1959-12-03
Publication date: 1964-03-19

Description

Trommelofen zur Durchführung von Reaktionen Die Erfindung bezieht sich auf einen Trommelofen zur Durchführung von Reaktionen. Solche Öfen werden unter anderem bei der Herstellung von Fluorwasserstoffsäure aus Flußspat und Schwefelsäure verwendet. Dabei entsteht als Nebenprodukt Anhydrit, welches durch ein Austragsgehäuse in einen feststehenden Auslaufkopf abgeführt wird, während die gasförmige Fluorwasserstoffsäure in eine Kondensationsanlage gelangt. Dabei ist es notwendig, daß größere Gipsbrocken zerkleinert werden. Zu diesem Zweck hat man bereits vorgeschlagen, das Auslaufende des Trommelofens mit einer Brecheinrichtung zu versehen.
Der erfindungsgemäße Trommelofen zur Durchführung von Reaktionen ist ebenfalls mit einer im Auslaufende angebrachten Brecheinrichtung versehen und ist dadurch gekennzeichnet, daß ein zylindrischer Rosteinsatz mit Brechwalze, der einen kleineren Durchmesser als die Trommel besitzt und in dieser so angeordnet ist, daß der Innenraum mit der Trommel in Verbindung steht, während der durch Rosteinsatz und Trommelwand gebildete Ringraum mit dem Austragsgehäuse verbunden ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Vertikallängsschnitt durch das Auslaufende des Trommelofens und durch das angeschlossene Austragsgehäuse in schematischer Darstellung und Fig.2 einen Querschnitt durch den Trommelofen.
In der F i g. 1 ist mit 1 das Auslaufende des Trommelofens bezeichnet, welches in ein Austragsgehäuse 2 mündet. Die Achse des Austragsgehäuses 2 verläuft senkrecht zur Trommelofenachse, wobei das Austragsgehäuse 2 mit einer konisch verjüngten Auslauföffnung 3 versehen ist. Am Auslaufende des Trommelofens ist ein zylindrischer Rosteinsatz 4 vorgesehen, dessen Durchmesser kleiner ist als der Trommeldurchmesser. Der Trommeleinsatz 4 ist mittels radial verteilten HalternS im Trommelofen befestigt und an seinem dem Austragsgehäuse 2 zugekehrten Ende durch einen Deckel 6 verschlossen.
Im Rosteinsatz 4 befindet sich ferner eine Brechwalze 7, welche sich gegen einen Anschlag 8 im Rosteinsatz abstützt. Bei der Drehung des Trommelofens in der PfeilrichtungP wird die Brechwalze 7 vorerst vom Anschlag 8 mitgenommen. Beim Er- reichen der strichpunktiert gezeichneten Lage stürzt die Brechwalze 7 in der Pfeilrichtung P1 wieder in die Ausgangslage. Dabei werden die im Rosteinsatz befindlichen größeren Gipsteile zerstört, welche dann zwischen den Roststäben des Einsatzes 4 herunterfallen und in das Austragsgehäuse2 gelangen. Bei jeder Drehung des Rosteinsatzes 4 wiederholen sich die beschriebenen Vorgänge.

Claims

Patentansprüche: 1. Trommelofen zur Durchführung von Reaktionen mit im Auslaufende angebrachter Brecheinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein zylindrischer Rosteinsatz (4) mit Brechwalze (7), der einen kleineren Durchmesser als die Trommel besitzt, in dieser so angeordnet ist, daß der Innenraum mit der Trommel in Verbindung steht, während der durch Rosteinsatz und Trommelwand gebildete Ringraum mit dem Austragsgehäuse verbunden ist.
2. Trommelofen zur Durchführung von Reaktionen mit im Auslaufende angebrachter Brecheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rosteinsatz einen Anschlag (8) aufweist, welcher während einer Teilumdrehung des Einsatzes als Mitnehmer für die Brechwalze (7) wirkt. ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 118 696, 199 807, 205 481, 499 807; britische Patentschrift Nr. 445 510.