DE1165516B

DE1165516B - Fahrzeugleuchte mit einer Abdeckscheibe

Info

Publication number: DE1165516B
Application number: DER25736A
Authority: DE
Inventors: Hans Knipper
Original assignee: Reitter & Schefenacker
Current assignee: Reitter & Schefenacker
Priority date: 1959-06-13
Filing date: 1959-06-13
Publication date: 1964-03-19

Description

Fahrzeugleuchte mit einer Abdeckscheibe Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugleuchte, bei der eine Abdeckscheibe vorgesehen ist, die auf der ganzen Fläche optische Mittel zu ihrer vollen Ausleuchtung aufweist, während ein Teil dieser Fläche zusätzlich als Rückstrahler ausgebildet ist. Bei derartigen Fahrzeugleuchten ist es bekannt, die durchsichtige Abdeckscheibe mit Rückstrahlprismen zu besetzen, so daß sie zugleich als Rückstrahler wirkt. Bei einer bekannten Fahrzeugleuchte mit einem Leerflächen aufweisenden Rückstrahler, deren Lichtquelle einen Reflektor aufweist, ist zwecks voller Ausleuchtung der Abdeckscheibe hinter dem mit einer Vielzahl von Leerflächen versehenen Rückstrahlglas eine mit Linsen besetzte durchsichtige Scheibe vorgesehen, die derart ausgebildet ist, daß jeder Leerfläche eine Linse zugeordnet ist. Vorausgesetzt für diese Konstruktion ist ein die Lichtquelle umgebender Parabolreflektor, der die Strahlen der Lichtquelle parallel richtet. Es ist auch bekannt, Kraftfahrzeugleuchten auf der ganzen Oberfläche der Abdeckscheibe mit Ringprismen zu versehen, ohne daß bei diesen bekannten Leuchten ein Rückstrahler vorgesehen ist.
Demgegenüber wird durch die Erfindung eine Fahrzeugleuchte so ausgebildet, daß die Anordnung eines besonderen Reflektors wegfallen kann, wobei gleichzeitig durch entsprechende Ausbildung der optischen Mittel der Leuchte jede gewünschte Lichtverteilung erhalten werden kann.
Nach der Erfindung sind bei einer Fahrzeugleuchte mit einer Abdeckscheibe, die auf der ganzen Fläche optische Mittel zu ihrer vollen Ausleuchtung aufweist, während ein Teil dieser Fläche zusätzlich als Rückstrahler ausgebildet ist, in bekannter Weise die auf der ganzen Abdeckscheibenoberfläche - angeordneten optischen Mittel Ringprismen. Hierdurch können die Strahlen der Lichtquelle in vorbestimmter Weise gerichtet aus der Abdeckscheibe der Fahrzeugleuchte austreten. Es ist vorteilhaft, den Rückstrahler unter Luftabschluß auf das Ringprisma aufzusetzen. Bei einer bevorzugten Ausführung des Erfindungsgegenstandes kann der in an sich bekannter Weise kreisförmig ausgebildete Rückstrahler in einer Ringnut des Prismenteiles dichtend eingesetzt sein, wobei, zwecks sicherer Befestigung der beiden Teile, der Rückstrahler mit einem Formschlußmittel, z. B. mit einem Zapfen, versehen sein kann, der in den Prismenteil formschlüssig hineinragt und so zwischen Prismenteil und Rückstrahler eine feste, erschütterungsfreie Verbindung geschaffen wird.
Es ist vorteilhaft, die Ringprismenfläche als einen Teil der Leuchtfläche der Abdeckscheibe auszubilden. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen F i g. 1 und 1 a ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Fahrzeugrückleuchte, F i g. 2 und 2 a ein zweites Ausführungsbeispiel. Bei dem Ausführungsbeispiel der F i g. 1 ist hinter der Karosserierückwand 1 des Fahrzeuges das Bodenblech 2 der Leuchte vorgesehen, an welchem das Parklicht 3, das Bremsblink- und Schlußlicht 4 sowie die übrigen Teile, beispielsweise die Kontaktelemente der elektrischen Ausrüstung, befestigt sind. Das Gehäuse 5 der Leuchte mit Zierring 6 und den in der Abdeckscheibe vorgesehenen optischen Einrichtungen wird mittels in. der Zeichnung nicht näher dargestellter Schrauben an der Karosserie-Wandung 1 gehalten. Vorzugsweise werden die Schrauben von dem Innenraum der Karosserie her in besondere Augen des Leüchtehgehäuses 5 eingeschraubt, derart, daß sämtliche Teile der Fahrzeugrückleuchte durch diese Befestigungsschrauben gehalten sind.
Im Bereich der Abdeckscheibe der Fahrzeugrückleuchte wird in an sich bekannter Weise der Rückstrahler 7 vorgesehen, welchem ein vorzugsweise gepreßter Ringprismenteil 8 zugeordnet ist, derart, daß die Strahlen der Lichtquelle 4 in vorbestimmter Weise gerichtet aus der Abdeckscheibe der Leuchte austreten. Die erfindungsgemäße Anordnung von Ringprismen in Verbindung mit dem Rückstrahler 7 macht die bisher üblichen besonderen optischen Hilfsmittel, wie Parabolspiegel od. dgl., überflüssig. Die neue Ausbildung ist fertigungstechnisch äußerst einfach und gegen starke mechanische Beanspruchungen weitestgehend unempfindlich. Der Rückstrahler 7 ist vorzugsweise unter Luftabschluß auf das Ringprisma 8 aufgesetzt. Zu diesem Zweck ist in dem Ringprismenteil 8 eine Sitzfläche 9 vorgesehen, in welcher der Rückstrahler 7 eingekittet wird. Es ist denkbar, beispielsweise zentral im Rückstrahler 7, einen Zapfen 10 vorzusehen, welcher aus Kunststoff besteht und mit einem besonders ausgebildeten Zapfenende 10' formschlüssig in den Prismenteil eingreift. Wie bereits ausgeführt, ist zwischen Rückstrahler 7 und Prismenteil 8 ein luftdichter Raum 11 vorgesehen. Hierdurch soll erreicht werden, daß die wirksamen optischen Flächen vollkommen frei von Niederschlägen bleiben, welche den Durchgang der -gerichteten Lichtstrahlen bzw. die Reflexion dieser Lichtstrahlen am Rückstrahler 7 beeinträchtigen könnten. Die erfindungsgemäße Ausbildung gestattet, daß die Optik durch Ausbildung und Anordnung der Ringprismen 8 in jeder gewünschten Weise ausgebildet werden kann, so daß jede gewollte Lichtverteilung möglich wird. Während der Rückstrahler 7 das auftreffende Licht hundertprozentig reflektieren soll, ist es Aufgabe der Ringprismenfläche, die von der Lichtquelle 4 kommenden Lichtstrahlen so zu richten und zu bündeln, daß ein vorberechneter Austritt der Lichtstrahlen nach hinten zu erfolgt. Es ist denkbar, daß der Rückstrahler 7 und die optischen Mittel 8 aus einem einzigen Preßteil hergestellt werden. Ferner kann die Ringprismenfläche 8 zusammen mit dem Gehäuse 5 einen homogenen ganzen Preßteil bilden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 befindet sich der Rückstrahler 7 zentral in der Mitte der Abdeckscheibe der Rückleuchte. Er wird konzentrisch von einem Teil der Prismenfläche 8 umgeben, während der größere Teil der Prismenfläche 8 hinter dem Rückstrahler 7 angeordnet ist.
Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausbilden. In dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Ringprismenteil 8' zentral in der Abdeckscheibe der Schlußleuchte vorgesehen. Er wird von einem konzentrischen Ring 7' umgeben, welcher den Rückstrahler darstellt. Die Anordnung und Aufteilung der Abdeckscheibe jeder Fahrzeugrückleuchte ist für die F i g. 1 in F i g. 1 a und für die F i g. 2 in F i g. 2 a schematisch dargestellt. Bei dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ebenfalls der Prismenteil8' mit dem Gehäuse der Schlußleuchte ein ganzer Preßteil, in welchem konzentrisch zu dem Prismenteil8' eine Aufnahme für den ringförmigen Rückstrahler 7' vorgesehen ist. Der Rückstrahler 7' wird in diese Aufnahme 12 luftdicht eingesetzt. Es ist denkbar, eine besondere Zierleiste 13 vorzusehen, welche die Trennfuge zwischen Rückstrahler 7' und dem Gehäuse der Schlußleuchte 5' abdeckt.

Claims

Patentansprüche: 1. Fahrzeugleuchte mit einer Abdeckscheibe, die auf der ganzen Fläche optische Mittel zu ihrer vollen Ausleuchtung aufweist, während ein Teil dieser Fläche zusätzlich als Rückstrahler ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise die über der ganzen Abdeckscheibenoberfläche angeordneten optischen Mittel Ringprismen sind.
2. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstrahler (7) in bekannter Weise unter Luftabschluß auf das Ringprisma (8) aufgesetzt und mit diesem fest verbunden ist.
3. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise kreisförmig ausgebildete Rückstrahler (7) in eine Ringnut des Prismenteiles (8) dichtend eingesetzt ist.
4. Fahrzeugleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstrahler (7) mit einem Formschlußmittel, vorzugsweise einem Zapfen (10), im Prismenteil (8) gehalten ist.
5. Fahrzeugleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstrahler (7) konzentrisch von einer Ringprismenfläche (8a) umgeben ist, die mit einer unmittelbar hinter dem Rückstrahler (7) liegenden zweiten Prismenfläche (8) aus einem Stück besteht.
6. Fahrzeugleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Prismenfiäche (8, 8a) und die Seitenwandungen des Gehäuses (5, 5') der Schlußleuchte aus einem Stück gebildet sind.
7. Fahrzeugleuchte nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Prismenteil (8'; F i g. 2) von einem ringförmigen Rückstrahler (7') konzentrisch umgeben ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1024 376; USA.-Patentschriften Nr. 2 003 804, 2 685 231.