DE1165271B - Verfahren zur Herstellung von Mischungen aus verschiedenen Olefinpolymerisaten durchPolymerisation - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mischungen aus verschiedenen Olefinpolymerisaten durchPolymerisation

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Charles K Schramm
Lewis W Bowman
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Mischungen aus verschiedenen Olefinpolymerisaten durch Polymerisation Poly-ou-olefine, die nach dem sogenannten »Niederdruck«-Verfahren hergestellt werden, sind heute wohlbekannt. Diese Polymeren werden hergestellt, indem ein n-Olefin mit Katalysatorsystemen aus reduzierbaren Verbindungen der schweren Übergangsmetalle und einer reduzierbaren metallhaltigen Verbindung zu oft isotaktischen, festen, verhältnismäßig linearen Produkten mit hoher Dichte und hohem Molekulargewicht polymerisiert werden (s. zum Beispiel belgische Patentschrift 533 362, »Chemical and Engineering News«, 8. April 1957, S. 12 bis 16, und »Scientific American«, September 1957, S. 98 ff.). Einer der Nachteile dieser hochmolekularen Poly-a-olefine ist jedoch ihr verhältnismäßig niedriger Schmelzindex, was die Bearbeitung der Polymeren erschwert. Nach der deutschen Patentschrift 1099161 kann eine Verbesserung der Eigenschaften von »Niederdruck« Polypropylen dadurch erzielt werden, daß man das Polypropylen mit einer bestimmten Art Butylkautschuk vermischt. Die Bestandteile werden durch Mahlen bei erhöhten Temperaturen miteinander vermischt.
  • Wie der erhöhte Schmelzindex zeigt, ergeben sich bei diesen physikalischen Vermischungen gewisse Vorteile für die Verarbeitbarkeit.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Mischung aus 70 bis 99 Gewichtsprozent eines Polymerisats eines gegebenenfalls durch einen aromatischen Kohlenwasserstoffrest substituierten z-OIefins und 1 bis 30 Gewichtsprozent eines anderen Olefinpolymerisats durch Polymerisation eines gegebenenfalls durch einen aromatischen Kohlenwasserstoffrest substituierten or-Olefins mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen unter Polymerisationsbedingungen in einem inerten Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel in Gegenwart eines Olefinpolymerisats und eines Niederdruckpolymerisationskatalysators aus einem Alkali- oder Erdalkalimetall, einer Legierung, einer Alkylverbindung und bzw. oder Arylverbindung eines solchen Metalls oder einer aluminiumorganischen Verbindung einerseits und einer Verbindung eines Übergangsmetalls der IV., V., VI. oder VIII. Gruppe des Periodischen Systems oder des Kupfers andererseits und durch Abtrennung der erhaltenen Polymerisatmischung aus dem Reaktionsgemisch, wobei man als Olefinpolymerisat Butylkautschuk verwendet, der zu 0,5 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Lösungsmittel, in dem inerten Kohlenwasserstoff gelöst ist.
  • Die nach diesem Verfahren entstehenden homogenen Mischungen aus Poly-oc-olefin und Butylkautschuk haben ausgezeichnete Schmelzindizes und ausgezeichnete sonstige Eigenschaften. Die Schmelzindizes der neuartigen, erfindungsgemäß erhaltenen Mischungen sind um mehr als zweimal größer als die der physikalisch hergestellten Mischungen.
  • Die erfindungsgemäß erhaltenen Mischungen enthalten von 99 bis 70 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 85 bis 75 Gewichtsprozent Poly-a-olefin und von 1 bis 30 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 15 bis 25 Gewichtsprozent Butylkautschuk.
  • Unter Butylkautschuk versteht man ein Mischpolymerisat aus etwa 90 bis 99,50/, Isobutylen und entsprechend etwa 10 bis 0,5 0/o eines konjugierten Diolefins, wie Butadien-1,4, Isopren oder 2,3-Dimethylbutadien-l 4, dessen Molekulargewicht zwischen 100000 und 1 000 000 liegt. Besonders bevorzugt werden Mischpolymerisate mit 95 bis 98 0/o Isobutylen und etwa 2 bis 50/» Isopren, gekennzeichnet durch ein Molekulargewicht von etwa 200 000 bis 500 000 und eine Jodzahl (W ij s), die zwischen 1 und 20 liegt. Die Mooneyviskosität dieser Polymeren in unvulkanisierter Form kann zwischen etwa 35 und 75 liegen (gemessen im Mooney-Plastometer bei großem Rotor - ML - bei 100"C nach 8 Minuten). Bekannterweise und, wie es beispielsweise in der USA.-Patentschrift 2 356 128 beschrieben wird, werden solche Polymeren gewöhnlich dadurch gewonnen, daß die oben erwähnten Monomeren bei etwa - 100 C in einem inerten, niedrigsiedenden Verdünnungsmittel, z. B. Methylchlorid oder Butan, polymerisiert werden, wobei als Polymerisationskatalysator eine Lösung eines Friedel-Crafts-Metallhalogenids in einem nicht komplexbildenden, niedrigsiedenden inerten Lösungsmittel, z. B. in Methylchlorid gelöstes Aluminiumtrichlorid, verwendet wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird durchgeführt, indem ein gerad- oder verzweigtkettiges ou-Olefin mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, das durch einen aromatischen Kohlenwasserstoffrest substituiert sein kann, wie Äthylen, Propylen, Buten-l, 3-Methylbuten-l oder Styrol, mit einem inerten Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel mit 0,5 bis 5 Gewichtsprozent Butylkautschuk (bezogen auf das Gewicht des Lösungsmittels) und mit dem genannten Niederdruckpolymerisationskatalysator in Kontakt gebracht wird.
  • Die Polymerisation wird gewöhnlich bei Temperaturen von 0 bis 100"C, vorzugsweise von 60 bis 80°C, und bei einem Druck von 1 bis 36 Atm., vorzugsweise bei 1 bis 4,5 Atm. durchgeführt. Die Konzentration des Katalysators in der Polymerisationszone liegt vorzugsweise zwischen 0,1 und 0,50/», bezogen auf die Gesamtfiüssigkeit, und die Gesamtkonzentration von Butylkautschuk und Poly-ec-olefin in der Polymerisationszone wird vorzugsweise zwischen 1 und 150/,, bezogen auf den Gesamtgehalt, gehalten, um eine leichte Handhabung des polymerisierten Gemisches zu ermöglichen. Eine vorteilhafte Gesamtkonzentration kann erzielt werden, indem man für eine ausreichende Menge inertes Verdünnungsmittel sorgt oder indem man die Polymerisation kurz vor der 100»/»eigen Umwandlung beendet. Die Menge des zu dem Lösungsmittel gegebenen Butylkautschuks und die Menge des polymerisierten Poly-X-olefins werden überwacht, um ein Gemisch mit der gewünschten Zusammensetzung herzustellen. Wenn der gewünschte Grad der Polymerisation erreicht ist, wird gewöhnlich ein C1- bis C8-Alkohol, z. B. Methanol, Äthanol, Isopropylalkohol oder n-Butylalkohol, gegebenenfalls in Verbindung mit einem chelatbildenden Mittel, wie Acetylaceton oder Diacetyl, zu dem Reaktionsgemisch gegeben, um den Katalysator zu lösen und zu desaktivieren und um die Polymerenmischung aus der Lösung auszufällen. Nach dem Filtrieren kann die feste Mischung noch mit Alkohol oder einer Säure, wie Salzsäure, gewaschen werden, ehe sie getrocknet, verdichtet und verpackt wird.
  • Zu den inerten Kohlenwasserstoffen, die in dem obengenannten Verfahren als Lösungsmittel verwendet werden, gehören aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie n-Hexan, n-Heptan und n-Decan, und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol und Xylol, wobei bei der Polymerisation von n-Olefinen mit mehr als 2 Kohlenstoffatomen die aromatischen Lösungsmittel vorgezogen werden.
  • Die verwendeten Niederdruckpolymerisationskatalysatoren sind solche, die als reduzierenden Bestandteil Alkali- und Erdalkalimetalle, deren Legierungen und Alkyl- und/oder Arylverbindungen oder aluminiumorganische Verbindungen enthalten, wie Triisobutylaluminium, Tripropylaluminium und Triäthylaluminium, Dialkylaluminiumhalogenide, wie Diäthylaluminiumhalogenide und Dimethylaluminiumhalogenide, und Methyl- und Äthylaluminiumdihalogenide.
  • Man kann aluminiumorganische Verbindungen mit zwei Kohlenwasserstoffresten oder wenigstens mit einem Kohlenwasserstoff- und einem Wasserstoffrest verwenden, die eine Elektronen anziehende Gruppe enthalten, wie Alkoxy, Halogen oder eine organische, Stickstoff enthaltende Gruppe. Gemische der obengenannten reduzierenden Bestandteile können ebenfalls verwendet werden, z. B. Gemische, die Äthylaluminiumdichlorid und Triäthylaluminium enthalten.
  • Trialkylaluminium und Dialkylaluminiumhalogenide werden vorzugsweise verwendet. Die reduzierbaren Verbindungen sind z. B. Halogenide, Oxyhalogenide, Komplexhalogenide, Oxyde, Hydroxyde und organische Verbindungen, z. B. Alkoholate, Acetate, Benzoate und Acetylacetonate der Übergangsmetalle der Gruppen IV, V, VI und VIII des Periodensystems, sowie des Kupfers, z. B. Titan, Zirkonium, Hafnium, Thorium, Uran, Vanadin, Niob, Tantal, Chrom, Molybdän, Wolfram und Eisen. Die Halogenide, besonders die Chloride, werden im allgemeinen bevorzugt.
  • Verbindungen des Titans und Zirkoniums sind die bevorzugten Verbindungen, da sie am wirksamsten sind. Die Katalysatoren werden durch inniges Vermischen der genannten reduzierenden und reduzierbaren Bestandteile unter Rühren in einem inerten Verdünnungsmittel und in nicht oxydierender Atmosphäre hergestellt. Man mischt z. B. 0,2 bis 12 Teile der reduzierenden Substanz je Anteil der reduzierbaren Verbindung. Man mischt entweder die gesamten Mengen dieser Bestandteile zusammen mit oder ohne Vorbehandlung, oder man verfährt nach einer stufenweisen Reduktionsvorbehandlungstechnik, d. h., man gibt zeitlich bemessene Anteile der reduzierenden Substanz zu der Gesamtmenge der reduzierbaren Verbindung.
  • Katalysatoren, die schon vorreduzierte Verbindungen enthalten, werden bei der Polymerisation von os-Olefinen mit mehr als zwei Kohlenstoffatomen vorzugsweise verwendet. Diese Katalysatoren enthalten teilweise reduzierte Verbindungen der genannten Übergangs metalle oder teilweise reduzierte Verbindungen der genannten Übergangsmetalle, die zusammen mit der Verbindung eines Metalls der Gruppe II oder III auskristallisiert sind, wie Halogenide, z. B. Aluminiumchlorid, Bortrichlorid, Zinkchlorid. Das rote, kristalline Titantrichlorid, vor allem wenn es zusammen mit Aluminiumchlorid auskristallisiert ist, wird besonders bevorzugt. Ist ein Bestandteil des Katalysators eine teilweise reduzierte Verbindung eines der genannten Übergangsmetalle, die zusammen mit einer Verbindung eines Metalls der Gruppe II oder III auskristallisiert ist, so enthält der Katalysator 0,05 bis 1,0 Mol, vorzugsweise 0,1 bis 0,5 Mol der Verbindung eines Metalls der Gruppe II oder III je Mol der teilweise reduzierten Verbindung.
  • Die teilweise reduzierten Verbindungen eines der genannten Übergangsmetalle können nach irgendeinem in der Technik bekannten Verfahren hergestellt werden, die Herstellung dieser Verbindung fällt nicht in den Bereich der Erfindung. Einige der bekannten Verfahren zur Herstellung des purpurfarbenen, kristallinen Titantrichlorids, das zusammen mit Aluminiumchlorid auskristallisiert ist, sind: 1. Reduktion von Titantetrachlorid mit Aluminiumpulver in Xylol bei 100 bis 175"C und bei Normaldruck.
  • 2. Reduktion von Titantetrachlorid mit Aluminiumpulver, Titanpulver oder Gemischen von Aluminium- und Titanpulver in Abwesenheit eines Lösungsmittels bei erhöhten Temperaturen. Es wird hierzu auf die deutsche Patentanmeldung E 13934 IVd/39c (deutsche Auslegeschrift 1135 172) verwiesen.
  • 3. Wasserstoffreduktion von Titantetrachlorid bei Temperaturen, die über etwa 650°C liegen.
  • 4. Reduktion von Titantetrachlorid mit Metallalkylen insbesondere Aluminiumtriäthyl, in einem inerten Verdünnungsmittel bei einer Temperatur von über etwa 1500C.
  • 5. Erhitzung eines Gemisches von Titantetrachlorid und eines Aluminiumalkyls nach der Bildung eines braunen Niederschlags bei einer Temperatur oberhalb 70°C in Gegenwart eines inerten Verdünnungsmittels.
  • 6. Reduktion von Titantetrachlorid mit einem Aluminiumtrialkyl, wobei die Reduktion bei abgestuften Temperaturen in einem inerten Verdünnungsmittel und bei einem Molverhältnis von Aluminiumtrialkyl zu TiCl4 von 0,3:1 durchgeführt wurde.
  • 7. Wärmereduktion von Titantetrachlorid bei Temperaturen von über etwa 1000"C.
  • Diese Katalysatorbestandteile werden dann mit den genannten metallorganischen Verbindungen, vorzugsweise mit aluminiumorganischen Verbindungen, und insbesondere mit Aluminiumalkylverbindungen, wie Alkylaluminiumhalogeniden und Trialkylaluminium, z. B. Triäthylaluminium, aktiviert. Weitere metallorganische Verbindungen, die verwendet werden können, sind z. B. Dialkylzink, Dialkylmagnesium, Triarylaluminium und Komplexverbindungen, wie Lithiumaluminiumtrialkyl. Im allgemeinen werden 0,1 bis 5,0 Mol der aktivierenden metallorganischen Verbindung je Mol des teilweise reduzierten Übergangsmetallhalogenids in einem inerten Verdünnungsmittel gegeben.
  • Beispiel 1 Eine 22 gewichtsprozentige Mischung aus Polypropylen und Butylkautschuk, der aus 97,2 bis 98% Isobutylen und 2,0 bis 2,80/» Isopren zusammengesetzt war, mit 2,1 bis 2,5% Doppelbindungen, bezogen auf 1 Mol Isobutylen, und mit einer 8-Minuten-Mooneyviskosität (ML bei 100°C) zwischen 41 und 49 wurde durch Polymerisation von Propylen hergestellt in n-Heptan als Lösungsmittel bei Normaldruck unter Verwendung eines Gemisches von a) 1,4 cm2 einer 1,0molaren n-Heptanlösung von Al-triäthyl in 15 cm3 n-Decan und b) 4,3 cm3 einer 1,0molaren n-Heptanlösung von TiCl4 in 15 cm3 n-Decan.
  • Dieses Gemisch wurde 1 Stunde lang bei einer Temperatur von 135°C behandelt. Danach wurde das Katalysatorgemisch in ein Polymerisationsgefäß gegeben, das 11 n-Heptan enthielt, in dem 25 g Butylkautschuk und so viel Al-triäthyl gelöst waren, daß das endgültige Verhältnis von Al : Ti im Katalysator 2:1 betrug. Bei 75 bis 80°C wurde dann Propylen durch das Reaktionsgemisch geblasen, bis eine Mischung von 22 Gewichtsprozent Butylkautschuk und 78 Gewichtsprozent Polypropylen erhalten wurde.
  • Zu dem Reaktionsgemisch wurden dann 980 cm3 Isopropylalkohol und 25 cm3 Acetylaceton als chelatbildendes Mittel gegeben. Die ausgefällte Polymeren- mischung wurde filtriert, mit Isopropylalkohol gewaschen und getrocknet. Die Eigenschaften der erhaltenen Mischung sind zusammen mit den Eigenschaften einer ähnlichen Butylk autschuk-Polypropylen-Mischung, die durch Mahlen der gleichen Anteile von Butylkautschuk und Polypropylen hergestellt wurde, in der Tabelle angegeben, wobei letzteres nach dem obengenannten Verfahren in Abwesenheit von Butylkautschuk hergestellt wurde. Außerdem sind die Eigenschaften von Polypropylen allein für Vergleichszwecke aufgeführt.
    Polyrn«ri- Ge-
    sations- mahlent propylen
    mischung Mischung propylen
    Schmelzindex bei 1900C 2,48 0,77 0,10
    Erweichungspunkt, "C. 155 - 160
    Schmelzpunkt, °C .... 168 - 170
    Zugfestigkeit,
    kg/cm2 ............ 124 150 190
    Dehnung, % ........ 200 700 850
    Bell-Sprödigkeitstem-
    peratur, 0C (be-
    stimmt nach der
    ASTM-Methode
    D 746-52 T) ........ -23 -40 >-1
    Festigkeitsmodul,
    kg/cm2
    25°C 980 - -
    15°C ........... 1190 - -
    0°C .......... 3720 - -
    -15°C .......... 13250 - -
    -25°C ........... 16600 - -
    -50°C ........... 26600 - -
    Aus der oben angeführten Tabelle geht hervor, daß die Schmelzindizes der erfindungsgemäß hergestellten Mischungen sehr viel höher sind als die der gemahlenen Mischungen und die des Poly-a-olefins, das als Komponente der Mischungen verwendet wurde. Außerdem weisen die erfindungsgemäß hergestellten Mischungen gute Bell-Sprödigkeitseigenschaften auf. Es ergibt sich daher, daß die erfindungsgemäß hergestellten Mischungen sehr leicht verarbeitet werden können und sich außerdem für das Verpacken bei niedrigen Temperaturen eignen.
  • Beispiel 2 Eine Mischung aus Polyäthylen und Butylkautschuk wird nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 hergestellt, wobei an Stelle von Propylen Äthylen als α-Olefin verwendet wird. Der Schmelzindex der erhaltenen Mischung ist besser als der einer ähnlichen, gemahlenen Mischung und des Polyäthylens allein.
  • Folgende Vorteile ergeben sich aus dem erfindungsgemäßen Verfahren: 1. Die Gegenwart von Butylkautschuk in dem Polymerisations-Lösungsmittel setzt die Geschwindigkeit der α-Olefin-Polymerisation nicht wesentlich herab.
  • 2. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird eine sehr einheitliche Polymerenmischung erzielt.
  • 3. Die Mischungen werden in einem einzigen, einstufigen Verfahren hergestellt, wobei Butylkautschuk als Ausgangsstoff verwendet wird, an Stelle des zeitraubenderen und kostspieligeren Verfahrens, in dem ein os-Olefin zunächst polymerisiert wird und das isolierte Poly-a-olefin dann mit Butylkautschuk vermahlen wird.
  • Die Eigenschaften der Mischungen können durch Zusatz von Füllstoffen, z. B. Ruß, geändert werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung einer Mischung aus 70 bis 99 Gewichtsprozent eines Polymerisats eines gegebenenfalls durch einen aromatischen Kohlenwasserstoffrest substituierten a-Olefins und 1 bis 30 Gewichtsprozent eines anderen Olefinpolymerisats durch Polymerisation eines gegebenenfalls durch einen aromatischen Kohlenwasserstoffrest substituierten a-Olefins mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen unter Polymerisationsbedingungen in einem inerten Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel in Gegenwart eines Olefinpolymerisats und eines Niederdruckpolymerisationskatalysators aus einem Alkali- oder Erdalkalimetall, einer Legierung, einer Alkylverbindung und bzw. oder Arylverbindung eines solchen Metalls oder einer aluminiumorganischen Verbindung einerseits und einer Verbindung eines Übergangsmetalls der IV., V., VI. oder VIII. Gruppe des Periodischen Systems oder des Kupfers andererseits und durch Abtrennung der erhaltenen Polymerisatmischung aus dem Reaktionsgemisch, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß man als Olefinpolymerisat Butylkautschuk verwendet, der zu 0,5 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Lösungsmittel, in dem inerten Kohlenwasserstoff gelöst ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Propylen polymerisiert.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Niederdruckpolymerisationskatalysator ein Gemisch aus einem Titanhalogenid und einer der genannten metallorganischen Verbindungen verwendet.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 1141 741, 163 961.
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FR1163961A (fr) * 1955-11-15 1958-10-03 Petrochemicals Ltd Procédé et catalyseur de polymérisation des oléfines

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