DE3612926A1 - Masse, insbesondere fuer hydroisolierzwecke - Google Patents

Masse, insbesondere fuer hydroisolierzwecke

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DE3612926A1
DE3612926A1 DE19863612926 DE3612926A DE3612926A1 DE 3612926 A1 DE3612926 A1 DE 3612926A1 DE 19863612926 DE19863612926 DE 19863612926 DE 3612926 A DE3612926 A DE 3612926A DE 3612926 A1 DE3612926 A1 DE 3612926A1
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Milan Brünn/Brno Popelka
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TEPLOTECHNA OP
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TEPLOTECHNA OP
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    • C08L23/00Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L23/02Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
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Description

PATEN
DiPL.-PHYS. DR. WALTHER JUNIUS 3 Hannover WOLFSTRASSE 24 · TELEFON ((S Il) 13 4 5 30
14. April 1986 Meine Akte: 2863
TEPLOTECNA, oborovy podnik, Praha 2, Jecna 39
Masse, insbesondere für Hydroisolierzwecke
Die Erfindung betrifft eine Masse, insbesondere für Hydroisolierzwecke, z.B. für Dachkonstruktionen, und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Zur Zeit werden für Hydroisolierzwecke (Isolierung gegen Wasser und Durchfeuchtung) insbesondere der Dachhäute sehr häufig Hassen und Vorfabrikate auf der Basis des Asphalts verwendet, der ein Mangelmaterial ist. Die Erzeugung dieser Hydroisoliermassen und deren Anwendungen sind fast alle energetisch sehr anspruchsvoll.
Die angeführten Nachteile beseitigt die erfindungsgemäße Masse insbesondere für Isolierzwecke und Verfahren zu ihrer Erzeugung. Es ist die Aufgabe der Erfindung mit einfachen Mitteln eine preiswerte, umweltfreundliche Möglichkeit einer Hydroisolierung unter Verwendung von Abfallprodukten zu schaffen.
Das Wesen der Erfindung beruht darin, daß die Masse aus 1 - 5o Masseteilen Akrylobutadienstyrol oder Kopolymer-
vinylchlorid mit einem Gehalt von 8 - 3o Masseprozent Yinylazetat oder Butylkautschuk, 5o -99 Masseteilen amorphen Polypropylens und 5o - I5o Masseteilen von Additiven besteht. Es ist vorteilhaft, insbesondere mineralische Additive, z.B. Zinkoxid zu benutzen. Man kann zu dieser Masse Io - loo Masseteile Abfallpech zugeben, das bei der Vakuumdestillation bei der Erzeugung des Dimethylterephtalats übrig geblieben ist, oder die Restphase aus der Erzeugung des Betanaphtols, eventuell des Polyphenylenoxide, oder deren Kombination verwenden. Das Abfallpech, das bei der Vakuumdestillation bei der Erzeugung des Dimethylterephtalats übriggeblieben ist, enthält 7o - 75 Masseprozent Kohlenstoff, 2o - 25 Masseprozent Sauerstoff und 4-5 Masseprozent Wasserstoff.
Das Verfahren zur Erzeugung dieser Masse besteht darin, daß nach Homogenisierung des amorphen Polypropylens in der Lösung der chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoffe, z.B. des Trichloräthylens oder der aromatischen Kohlenwasserstoffe, eventuell Kohlenwasserstoffe der Methanreihe oder deren Kombination, mit einem regenerativen Zusatz die Masse durch die Vakuumdestillation oder eine langfristige mechanische Verarbeitung von allen Lösungsmitteln befreit wird. Nach Zugabe der Additive wird sie bei der !Temperatur im Bereich von -5° zu +2o° O kaltkalandriert. Das auf diese Weise gebildete Material kann nach Erwärmung mit einer Trageeinlage für eine Verbesserung der physikomechanischen Eigenschaften des Bandes, insbesondere der Ziehparameter, versehen werden. Der Regenerationszusatz kann z.B. Akrylbutadienstyrol sein. Von deit Kohlenwasserstoffen der Methanreihe ist es vorteilhaft, z.B. Hexan zu verwenden.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Masse liegt darin, daß sie durchwegs aus Abfallstoffen gefertigt ist, wobei sie
fähig ist, für die Hydroisolierzwecke die Asphalterzeugnisse zu ersetzen. Sie weist eine gute Ziehfähigkeit auf und die Temperatur ihres IMbiegens liegt tief unter 0° C. Das erfindungsgemäße Verfahren ist energetisch anspruchslos und einfach.
Bei Anwendung dieser Masse bei einer Dachhaut ist es möglich, diese in die bestehenden bekannten Klebmittelsorten einzulegen. Und es ist auch möglieh, diese ohne Erwärmung zu verwenden, wodurch die energetischen Ansprüche beim Bau der Dachhäute wesentlich herabgesetzt werden.
Die erfindungsgemäße Masse sichert eine langfristige Widerstandsfähigkeit gegenüber Witterungseinflüssen und durch den bedeutenden Bereich der angewendeten Additive auch eine leichte farbige Unterscheidung.
Die Erfindung ist im weiteren in Ausführungsbeispielen näherbeschrieben.
Beispiel 1
An einer Halbbetriebsvorrichtung wurden in einer Trichloräthylenlösung 7o Masseteile des amorphen Polypropylens homogenisiert. Im Trichloräthylen wurden.im voraus 3o Masseteile eines regenerativen Zusatzes gelöst, den in dem gegebenen Pail Akrylbutandienstyrol bildete. Die Homogenisierung verläuft bis zur Bildung einer pastenförmigen Masse. Diese pastenförmige Masse wird von allen Lösungsmitteln durch Vakuumdestillation befreit, die im Vakuum
133 - 666 W*
bei einem Druck von(loo - 5oo Torr)verlauft. Diese technologische Operation kann jedoch durch eine weniger vorteilhafte langfristige mechanische Verarbeitung der pastenför-
migen Masse z.B. auf Kalandern ersetzt werden. Nach Gewinnung dieses Halbfabrikats, das von Lösungsmitteln befreit ist, werden Additive zugegeben, z.B. 80 Masseteile Titan(IV)-oxid* Ss ist möglich, anstatt des Titan(lV)-oxids auch Zinkoxid oder Bariumsulfat zuzugeben. Die auf diese Weise entstandene Masse wird bei einer temperatur von -5 bis +2o C kalandriert, wobei die optimale Herstellungstemperatur sich zwischen O0C und 6° C bewegt. Bei dieser Masse wurden folgende mechanische Eigenschaften festgestellt: Ziehfähigkeit 58 %, Fließgrenze 1,5 MPa, Erweichungspunkt 181° C und Versprödungstemperatur -9° G.
Beispiel 2
Ähnlich wie im Beispiel 1 wurde eine Masse bestehend aus zwei Masseteilen Butylkautschuk, 98 Masseteilen des amorphen Polypropylens, 14o Masseteilen Zinkoxid und 3o Masseteilen eines Abfallpechs gebildet, das bei der Vakuumdestillation bei der Erzeugung des Dimethylterephtalats übriggeblieben ist. Die Masse mit dieser Zusammensetzung wies die Ziehfähigkeit 153 %, Fließgrenze o,26 MPa, Erweichungspunkt 17o° G und Versprödungstemperatur -14° C auf.

Claims (2)

Patentansprüche :
1. Masse, insbesondere für Hydroisolierzwecke, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus bis zu 5o Masseteilen Akrylobutadienstyrol oder Kopolymervinylchlorid mit einem Gehalt von 8 - 3o Masseprozent Vinylazetat oder Butylkautschuk, 5o - 99 Masseteilen amorphen Polypropylens und 5o - 15o Masseteilen von Additiven, insbesondere mineralen Additiven, z.B. Zinkoxid, besteht.
2. Masse, insbesondere für Isolierzwecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Masse ferner Io - loo Masseteile Abfallpechs enthält, das bei der Vakuumdestillation bei Herstellung des Dimethylterephtalats übriggeblieben ist, und das 7o Masseprozent Kohlenstoff, 2o - 25 Masseprozent Sauerstoff und 4-5 Masseprozent Wasserstoff oder die Restbasis aus der Erzeugung des Betanaphtalins eventuell des Polyphenylenoxide oder deren Kombination enthält.
Verfahren zur Herstellung der Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Homogenisierung des amorphen Polypropylens in der Lösung der chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoffe z.B. des Trichloräthylens oder der aromatischen Kohlenwasserstoffe eventuell der Kohlenwasserstoffe der Methanreihe, z.B. des Hexans oder deren Kombination, mit einem Regenerativzusatz z.B. Akrylbutadienstyrol nach Bildung einer pastenförmigen Masse diese Masse durch Vakuumdestillation oder durch eine langfristige mecha-
■<■
nische Verarbeitung weitgehend von allen Lösungsmitteln befreit wird und dieses Material nach. Zugabe der Additive zum Bndprodukt kaltkalandriert wird ( -5 bis +2o G).
Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Endprodukt auf 6o - 12o° C erwärmt wird und mit ihm eine Trageinlage vorteilhaft aus Mineralfasern für die Erhöhung der physikomechanisehen Eigenschaften des Bandes imprägniert wird.
DE19863612926 1985-05-05 1986-04-17 Masse, insbesondere fuer hydroisolierzwecke Withdrawn DE3612926A1 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
CS853223A CS255403B1 (cs) 1985-05-05 1985-05-05 Hmota pro hydroizolační účely
CS323485 1985-05-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3612926A1 true DE3612926A1 (de) 1986-11-06

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DE (1) DE3612926A1 (de)
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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SE8601926D0 (sv) 1986-04-25
FR2581392A1 (fr) 1986-11-07
SE8601926L (sv) 1986-11-06
GB2174708A (en) 1986-11-12
GB8610844D0 (en) 1986-06-11

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