DE1165111B - Verfahren zur Herstellung einer Silberelektrode fuer Silber-Zink-Akkumulatoren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Silberelektrode fuer Silber-Zink-AkkumulatorenInfo
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- H01M4/00—Electrodes
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Internat. Kl.: H Ol m
Deutsche Kl.: 21b-25/02
Nummer: 1165 111
Aktenzeichen: M 46654 VI b / 21 b
Anmeldetag: 24. September 1960
Auslegetag: 12. März 1964
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Silberelektroden für Silber-Zink-Akkumulatoren.
Es ist bekannt, die positiven Elektroden der Silber-Zink-Akkumulatorenzellen
aus Silberpulver oder aus Silberoxydpulver zu pressen. Bei genügend hohem Preßdruck besitzt die Elektrode die erforderliche
Festigkeit, und auch der Kontakt des in die Elektrode gepreßten Ableitungsdrahtes ist zufriedenstellend.
Diese Elektrode weist jedoch den Nachteil auf, daß nur 15 bis 20% ihres aktiven Materials an dem
stromerzeugenden Prozeß teilnehmen, da der Elektrolyt nicht in die inneren Teile der Elektrode einzudringen
vermag.
Durch Anwendung eines niedrigen Preßdruckes kann wohl erreicht werden, daß die ganze aktive
Masse der Elektrode an der Umsetzung teilnimmt; in diesem Falle zerfällt aber die Elektrode sehr bald,
der eingepreßte Ableitungsdraht sichert keinen guten Kontakt, und die Akkumulatorenzelle geht nach einigen
Zyklen zugrunde.
Es wurde auch schon vorgeschlagen, dünne Silberelektroden unter hohem Druck herzustellen. Dieser
Vorschlag hat sich aber in der Praxis nicht bewährt, da dann sehr viele Elektroden zu verwenden wären.
Außerdem stellt das Auseinanderhalten dieser Elektrode eine schwere Aufgabe dar, die nur in unzuverlässiger
Weise gelöst werden kann. Ein weiterer Nachteil dieses Vorschlages besteht darin, daß alle Elektroden
mit einem besonderen Ausführungsdraht versehen werden müssen, was einen großen Teil des zur
Verfügung stehenden Raumes beansprucht.
Teilweise werden diese Nachteile durch weiter in Vorschlag gebrachte Elektroden dadurch vermieden,
daß auf feste Elektrodenkerne, z. B. auf einen Silberdraht, durch Pressen oder Umgießen Chlorsilber aufgebracht
und das Chlorsilber danach elektrochemisch behandelt wird. Der Anteil des an dem Strom erzeugenden
Prozeß teilnehmenden aktiven Materials liegt zwar höher als bei den Elektroden, die durch Pressung
aus Silberpulver oder Silberoxydpulver hergestellt werden, jedoch ist auch hier die lockere mechanische
Verbindung des aktiven Materials an den Elektrodenkern zu bemängeln.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wird nach der Erfindung, ausgehend von einem Verfahren zur Herstellung
einer Silberelektrode für Silber-Zink-Akkumulatoren durch kathodische Reduktion einer Silberchloridschicht
zu metallischem Silber und elektrische Oxydation des gebildeten Silbers zu Silberoxyd nach
der Erfindung vorgeschlagen, daß die Silberchloridschicht durch elektrolytische teilweise Chlorierung
Verfahren zur Herstellung einer Silberelektrode für Silber-Zink-Akkumulatoren
Anmelder:
Metrimpex Magyar Müszeripari Külkereskedelmi Vällalat, Budapest
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Schiffer, Patentanwalt,
Karlsruhe, Kochstr. 3
Karlsruhe, Kochstr. 3
Als Erfinder benannt:
BeIa Bärtfai,
Miklos Bärtfai,
Jenö Gönczi,
Läszlo Hajdu,
Märton Markovics,
BeIa Ronai,
Jozsef Szücs, Budapest
BeIa Bärtfai,
Miklos Bärtfai,
Jenö Gönczi,
Läszlo Hajdu,
Märton Markovics,
BeIa Ronai,
Jozsef Szücs, Budapest
Beanspruchte Priorität:
Ungarn vom 29. September 1959 (Nr. BA-1386) Ungarn vom 7. Juni 1960 (Nr. BA-1458)
von Silber, ζ. B. in Drahtform, gebildet wird und die Chlorierung so geleitet wird, daß nach der darauffolgenden
Reduktion des Silberchlorids und nach der Oxydation des erhaltenen Silbers die Menge des gebildeten
Silberoxyds auf dem verbliebenen Silberkern zumindest 4 % und höchstens 80 % beträgt.
Als Silbermetallkern können Silberplattenj Silberbänder,
Silberdrähte, Silberröhren oder irgendwelche Silberkörper verwendet werden, die auf die erwünschte
Form der positiven Elektroden von Silber-Zink-Akkumulatorenzellen gebracht werden können.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird die Silberelektrode aus gewelltem
Silberdraht hergestellt.
Ein großer Vorteil der erfindungsgemäßen Elektrode gegenüber den bisher bekannten Silberelektroden besteht darin, daß sie einen zuverlässigen Kontakt
zwischen dem aktiven Material und dem als Träger und Ableitung dienenden Silbermetallkern sichert.
Dieser zuverlässige Kontakt besteht auch im Falle von höheren Zyklenzahlen. Ein weiterer Vorteil dieser
Elektrode gegenüber den bisher bekannten Silber-
409 538/127
elektroden ist ihre große spezifische Kapazität von ungefähr 100 Milliamperstunden pro Milliliter (mAh/
ml) auf den nützlichen Innenraum der Zelle, d. h. auf das Volumen des durch die Elektrode erfüllten
geometrischen Raumes berechnet. Diese hohe Kapazität ist der Tatsache zuzuschreiben, daß der elektrochemische
Prozeß in dem ganzen Durchschnitt der zu Oxyd übergeführten Schicht der Silberelektrode stattfindet.
Dementsprechend wird der Wirkungsgrad verbessert und das Maß der Gasentwicklung auf der
positiven Elektrode während der Ladungen und Entladungen herabgesetzt. Demzufolge kann die erfindungsgemäße
positive Silberelektrode in hermetisch verschlossenen Silber-Zink-Akkumulatorenzellen, z. B.
in den sogenannten Knopfzellen, vorteilhaft verwendet werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Aus einem Silberdraht von 0,15 mm Durchmesser wird eine Spirale von 0,8 mm Durchmesser der
Silberelektrodenform entsprechend gewickelt. Die Spirale wird durch Bindung mit einem Silberdraht
fixiert. Danach wird die Elektrode unter Verwendung einer Silberkathode so chloriert, daß man die Silberspirale
in einer 10°/oigen Natriumchloridlösung als Anode schaltet und bei einer Stromstärke von 20 mA
pro 1 g Elektrodengewicht chloriert. Die verwendete Strommenge beträgt 200 Milliamperstunden, bezogen
auf 1 g des Elektrodengewichtes. Nach der Chlorierung wird die Elektrode mit Wasser gewaschen, danach
in einer 40%igen, 1 bis 2°/o Kaliumzinkat enthaltenden KOH-Lösung durch einen konstanten
Widerstand unter Verwendung einer Zink-Gegenelektrode entladen. Dann wird die Silberelektrode als
Anode und die Zinkscheibe als Kathode geschaltet und bei einer Stromstärke von 30 mA pro Gramm
Silber oxydiert, d. h. insgesamt mit 200 Milliamperstunden pro Gramm Silber aufgeladen. Danach werden
die Elektroden durch einen konstanten Widerstand als Oxydelektroden wieder entladen, dann aufgeladen.
Die so erhaltenen Silberelektroden werden in die Akkumulatorenzelle eingebaut.
Es wird wie im Beispiel 1 vorgegangen, aber statt des Silberdrahtes wird ein Silberband von 1 mm Breite
und 0,2 mm Dicke verwendet.
Ein Silberdraht von 0,15 mm Durchmesser wird gewellt, d. h. eine ausgedehnte Spirale aus dem Draht
geformt. Aus dem gewellten Draht wird eine Silberelektrode gewünschter Form und Dimension gewickelt.
Im weiteren verfährt man wie im Beispiel 1.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung einer Silberelektrode für Silber-Zink-Akkumulatoren durch
kathodische Reduktion einer Silberchloridschicht zu metallischem Silber und elektrolytische Oxydation
des gebildeten Silbers zu Silberoxyd, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberchloridschicht
durch elektrolytische teilweise Chlorierung von Silber, z. B. in Bandfonn, gebildet
wird und die Chlorierung so geleitet wird, daß nach der darauffolgenden Reduktion des Silberchlorids
und nach der Oxydation des erhaltenen Silbers die Menge des gebildeten Silberoxyds auf
dem verbliebenen Silberkern zumindest 4°/o und höchstens 80 % beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das zu chlorierende Silber
in Form eines Silberdrahtes verwendet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 113 726, 132 330;
französische Patentschrift Nr. 1130 098;
Franz Peters, »Angewandte Elektrochemie«,
Bd. I, 1897, S. 27 bis 29.
Deutsche Patentschriften Nr. 113 726, 132 330;
französische Patentschrift Nr. 1130 098;
Franz Peters, »Angewandte Elektrochemie«,
Bd. I, 1897, S. 27 bis 29.
409 538/127 3. 64
Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
HUBA001386 | 1959-09-29 | ||
HUBA001458 | 1960-06-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1165111B true DE1165111B (de) | 1964-03-12 |
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ID=26318354
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEM46654A Pending DE1165111B (de) | 1959-09-29 | 1960-09-24 | Verfahren zur Herstellung einer Silberelektrode fuer Silber-Zink-Akkumulatoren |
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- NL NL256289D patent/NL256289A/xx unknown
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1960
- 1960-09-24 DE DEM46654A patent/DE1165111B/de active Pending
- 1960-09-26 CH CH1083160A patent/CH408140A/de unknown
- 1960-09-29 GB GB33519/60A patent/GB956374A/en not_active Expired
- 1960-11-01 US US67873A patent/US3185591A/en not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH408140A (de) | 1966-02-28 |
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GB956374A (en) | 1964-04-29 |
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