DE1164226B - Photographische Kamera mit Beschriftungseinrichtung unter Verwendung streifenfoermiger transparenter Schriftzeichentraeger - Google Patents
Photographische Kamera mit Beschriftungseinrichtung unter Verwendung streifenfoermiger transparenter SchriftzeichentraegerInfo
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Description
- Photographische Kamera mit Beschriftungseinrichtung unter Verwendung streifenförmiger transparenter Schriftzeichenträger Für photographische Kameras sind Beschriftungseinrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen ein streifenförmiger transparenter Sehriftzeichenträger aus Kunststoff, wie Zelluloid, durch einen Kameraschlitz in den Bereich des Bildfensters der Kamera und vor di.e zu belichtende Schicht einschiebbar ist. Das Schriftbild eines eingeschobenen Schriftzeichenträgers (Zahlen-, Datums- oder sonstige Angaben) wird sodann beim Photographieren mit aufgenommen und erscheint auf einem Randteil des Aufnahmebilds.
- Um einen Lichteintritt in das Innere der Kamera auszuschalten, sah man am Kameraschlitz schon elastisch nachgiebige Dichtungsmittel, wie Gummilippen, vor, durch die hindurch der Schriftzeichenträger eingeschoben wird. Zwar läßt sich dadurch der Führungskanal fü.r den Schriftzeichenträger lichtdicht abschirmen. Aber das allein genügt nicht, wie sich herausgestellt hat.
- Hier setzt die Erfindung ein. Sie beruht auf der überraschenden Erkenntnis, daß der transparente Schriftzeichenträger selbst, so dünn er auch sein mag, ein Lichtleitstab ist und als solcher ungünstig wirken kann, wenn und solange er bei Benutzung, also während des Einschiebens in die Kamera oder im eingeschobenen Zustande, aus der Kamera herausragt. Er tut das stets mit seinem einen Ende, das dem Anfassen dient. Ein Schriftzeichenträger in der bisher bekanntgewordenen Ausführung mit durchweg hoher Transparenz leitet schädliches Fremdlicht vor den zu belichtenden Film.
- Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil dadurch, daß sie Mittel vorsieht, die eine übertragung von Fremdlicht durch den Schriftzeichenträger hindurch in den Dunkelraum der Kamera hinein und vor den zu belichtenden Film verhindern. Die Mittel können verschiedener Art sein.
- Es eignen sich dazu Abschirmungen, die Außenlicht in jenen Teil des Schriftzeichenträgers überhaupt nicht eintreten lassen, der aus dem abgedichteten Führungskanal der Kamera herausragt. So kann z. B. eine zusätzliche lichtdichte Hülle genügen, die über das Anfaßende eines zu benutzenden Schriftzeichenträgers streifbar ist und die ihn mindestens so weit bedeckt, als er nach dem Einschieben außerhalb der Kamera bleibt. Nach einer anderen Ausführungsform ist zumindest dieser kritische Teil des Schriftzeichenträgers selbst durch Oberflächenbehandlung lichtdücht gemacht, beispielsweise durch einen Überzug aus schwarzem Lack. Die genannten Abschirmungen können sicherheitshalber auch so weit reichen, daß sie nur das eigentliche Beschriftungsfeld der Schriftzeichenträger unbedeckt lassen. Sie ermöglichen es, Schriftzeichenträger zu verwenden, die durchweg aus Material. mit hoher Lichtdurchlässigkeit hergestellt sind.
- Ein anderer Weg sind Mittel, die ein gewisses Eintreten von Außenlicht in den in die Kamera eingeschobenen transparenten Schriftzeichenträger durch seinen dem Außenlicht ausgesetzten Teil hindurch zwar zulassen, aber das eingedrungene Licht sodann am Austreten in den Dunkelraum vor dem Film hindern, indem es entweder durch Reflexion an den Grenzflächen zurückgehalten wird oder auf seinem Weg im Schriftzeichenträger durch Absorption bis zur praktischen Wirkungslosigkeit geschwächt wird. Als Mittel, das wie erstgenannt wirkt, kann ein völliges Mattieren des ganzen Schriftzeichenträgers über alle seine Flächen und Kanten hinweg in Betracht kommen. Die zweitgenannte Wirkung läßt sich mit einem Schriftzeichenträger erzielen, dessen transparentes Material durch Anfärben mit lichtabsorbierenden Farbstoffen getönt ist. Versuche haben erwiesen, daß in beiden Fällen das eigentliche Beschriftungsfeld des Schriftzeichenträgers eine ausreichende Transparenz besitzt, um bei der Aufnahme eine etwa schwarz aufgebrachte Beschriftung auf den zu belichtenden Film zu übertragen und dort kontrastierend sichtbar werden zu lassen. Andererseits ist in beiden Fällen keine störende Schwäraungdurch Fremdlicht aufgetreten.
- Getönte Schriftzeichenträger sind am günstigsten. Sie lassen sich ohne weiteres aus entsprechend eingefärbten Filmbändern ausstanzen, ohne einer Nachbe:hand,lung zu bedürfen. Von einem Schriftzeichenträger dieser Art wird im gezeichneten Ausführungsbeispiel der Erfindung ausgegangen.
- F i g. 1 zeigt eine mit der Beschriftungseinrichtung versehene Kleinbildkamera von hinten bei abgenommener Rückwand; F i g. 2 gibt in vergrößertem Maßstab dic Führung für den Schriftzeichenträger im Querschnitt gemäß der Linie A -B von F i g. 1 wieder.
- Der zur Verwendung kommende streifenförmige Schriftenzeichenträger 1 besteht aus transparentem Stoff, z. B. Zelluloid, und ist gemäß der Erfindung getönt. Er ist elastisch biegsam, aber steif genug, um in einen Kameraschlitz 2 eingeschoben zu werden. Eine Verbreiterung 3 am Schriftzeichenträger dient zum Anfassen. Sie kann zugleich, wie dargestellt, dazu benutzt werden, um das Einschieben des Schriftzeichenträgers durch Anstoßen am Rand des Kameraschlitzes 2 zu begrenzen. Dieser befindet sich in der Kamerarückwand, beispielsweise an der Stoßstelle 4 des Kamerakörpers 5 mit der oberen Kameradecke 6.
- Durch den Schlitz 2 hindurch wird ein eingeschobener Schriftzeichenträger 1 mittels eines schrägen Führungskanals 7 (F i g. 2) auf die Rückwand 8 des Kamerakörpers 5, sodann entlang dieser und durch Ausnehmungen der oberen Filmführungsleisten 9 und 10 hindurch bis über das Bildfenster 11 hinweg geleitet. Das Beschriftungsfeld 12 des Schriftzeichenträgers 1 befindet sich dann zwischen dem Film 13 und dem Bildfenster 1.1, von dessen Fläche es einen seitlichen Streifen überdeckt (F i g. 1).
- Im schrägen Kanal 7 sind Dichtungsstreifen 14 vorgesehen, etwa Gewebe aus Kunstfasern, die den Kanal lichtdicht abschirmen und zwischen deren Faserbüscheln hindurch der Schriftzeichenträger 1 eingeschoben wird. Von der Dichtungsstelle ab könnte in das Kamerainnere Außenlicht also nur durch den Schriftzeichenträger selbst eindringen. Dieser aber ist gemäß der Erfindung getönt, um das in seiner Längsrichtung eingetretene Licht unschädlich werden zu lassen. Es genügt eine Grautönung des Schriftzeichenträgers, damit er das in ihn einerseits eingedrungene Außenlicht in seinem Innern ausreichend absorbiert und dem andererseits auf sein Beschriftungsfeld im Kamerabildfenster fallenden Aufnahmestrahl für das Beschriften genügend Durchtritt gewährt. Man vergegenwärtige sich, daß die Absorption des Lichts von der Laufstrecke im Medium exponentiell abhängt. Geht man sodann beispielsweise von einem Schriftzeichenträger aus, der 0,2 mm dick ist und zufolge seiner Einfärbung die Hälfte des in der Querrichtung auffallenden Lichts durchgehen läßt, also einen Transparenzwert von 50 % besitzt, so geht in der Längsrichtung auf einer Strecke von 4 mm nur etwa ein Millionstel des auffallenden Lichts durch. Es kann jedoch angenommen werden, daß in der Praxis bereits eine Lichtschwächung auf ein Zehntausendstel ausreicht. Dann wäre bei der schon genannten kurzen Durchlaufstrecke von 4 mm ein Transparenzwert des Schriftzeichenträgers bis zu 60 @!o zulässig und bei einer längeren Durchlaufstrecke von 10 mm sogar bis zu 80 010. Brauchbare Beschriftungen eines Aufnahmebildes würden aber Schriftzeichenträger, die etwa 0,2 mm dick sind, noch mit einem Transparenzwert von nur 30 0lo ergeben. Ein Transparenzbereich zwischen 30 und 800%0 isst mithin bei den Gegebenheiten der Kamera für den Schriftzeichentriger geeignet.
- Bezogen auf die Kamera sind die vorerwähnten Durchlaufstrecken von 4 bzw. 10 mm mit der Dichtungsstrecke 14 .im Führungskanal 7 im Vergleich zu setzen. Im Bereich der Dichtungsstrecke 14 muß ein Lichtstrom durch den Schriftzeichenträger 1 vernichtet sein, damit die sichere Gewähr besteht, daß aus dem Schriftzeichenträger 1 heraus kein Fremdlicht in den Dunkelraum um den Film 13 gelangiL. Dichtungen 14 mit einer Länge von 4 bis 10 mm, unter Umständen auch mehr, lassen Sich je nach den Kameraverhältnissen ohne weiteres verwirklichen. Dann sind die Dichtungsstrecke und die Transparenz des Schriftzeichenträgers aufeinander abzustimmen. Je länger die Dichtungsstrecke ist, um so höher kann die Transparenz sein.
- Den hinteren Lichtabschluß der Kam,2ra bildet die abnehmbare Rückwand, z. B. eine durch die Konturen 15 angedeutete Wechselkassette (F i g. 2).
Claims (7)
- Patentansprüche: 1. Photographische Kamera mit Beschriftungseinrichtung unter Verwendung streifenförmiger transparenter Schriftzeichenträger, die von außen durch einen lichtdicht abgeschirmten Führungskanal vor die zu belichtende Schicht einschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die eine L7bertragung von Fremdlicht durch einen Schriftzeichenträger hindurch in den Dunkelraum der Kamera um die zu belichtende Schicht verhindern.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Abschirmungen gegen das Eintreten von Fremdlicht zumindest in jenen Teil eines Schriftzeichenträgers vorgesehen sind, der aus dem lichtdichten Führungskanal der Kamera herausragt.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche lichtdichte Hülle vorgesehen ist, die über das Anfaßende zu benutzender Schriftzeichenträger streifbar ist und diese zumindest so weit bedeckt, als sie nach dem Einschieben außerhalb der Kamera bleiben.
- 4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schriftzeichenträger selbst durch Oberflächenbehandlung zumindest auf dem Teil lichtdicht gemacht sind, der nach dem Einschieben außerhalb der Kamera bleibt.
- 5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schriftzeichenträger verwendet werden, die eingedrungenes Fremdlicht in sich vernichten.
- 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schriftz ; ichenträger allseitig mattiert sind.
- 7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schriftzeichenträg; r durch Anfärben mit lichtabsorbierenden Farbstoffen getönt sind. B. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schriftzeichenträger eine Transparenz zwischen 30 und 80% aufweisen.
Priority Applications (3)
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- 1963-11-20 US US324965A patent/US3266394A/en not_active Expired - Lifetime
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