DE1162681B

DE1162681B - In photographische Kamera zur Negativbeschriftung einschiebbarer Schrifttraeger

Info

Publication number: DE1162681B
Application number: DEZ9860A
Authority: DE
Inventors: Willi Guenther; Dipl-Ing Otto Metzger
Original assignee: Zeiss Ikon AG
Current assignee: Zeiss Ikon AG
Priority date: 1963-01-18
Filing date: 1963-01-18
Publication date: 1964-02-06

Description

In photographische Kamera zur Negativbeschriftung einschiebbarer Schriftträger Für photographische Kameras sind Beschriftungseinrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen ein streifenförmiger Schriftträger durch einen Kameraschlitz in den Bereich des Kamerabildfensters vor die zu belichtende Schicht einschiebbar ist. Das Schriftbild (Zahlen-, Datums- oder sonstige Angaben) eines eingeschobenen Schriftträgers wird beim Photographieren mit aufgenommen und erscheint auf einem Randteil des Negativs.
Bisher waren dazu transparente Schriftträger aus Kunststoff, wie Zelluloid, mit lichtundurchlässigen Schriftzeichen vorgesehen. Diese selbst erscheinen sodann auf dem Positiv der Aufnahme in Schwarz. Jedoch ergibt auch der von Schriftzeichen nicht eingenommene Teil des transparenten Beschriftungsfeldes des Schriftträgers eine gewisse Abdunklung, die sich noch wesentlich steigert, wenn das Beschriftungsfeld mit Dunkelpartien des Aufnahmeobjekts zusammenfällt. Die Lesbarkeit der Beschriftung im Aufnahmebild kann dadurch stark beeinträchtigt werden.
Demgegenüber sieht die Erfindung Schriftträger vor, die ein lichtundurchlässiges Beschriftungsfeld mit darin lichtdurchlässig ausgesparten Schriftenzeichen aufweisen. Dadurch erscheinen im Positiv der Aufnahme die Schriftzeichen hell auf schwarzem Grund. Selbst wenn sich jetzt Dunkelpartien des Aufnahmeobjekts mit den hellen Schriftzeichen decken, treten diese kontrastreicher und damit leichter lesbar hervor als im umgekehrten bekannten Fall schwarzer Schriftzeichen in dunkler Umgebung. Das nunmehr tiefschwarz in Erscheinung tretende Beschriftungsfeld des Schriftträgers grenzt gegenüber dem eigentlichen Aufnahmebild scharf ab und läßt seine Schriftzeichen in der Regel hell herausleuchten.
Der Schriftträger nach der Erfindung kann aus lichtundurchlässigem Material mit ausgestanzten Schriftzeichen bestehen. Besonders praktisch ist es, den Schriftträger aus lichtdurchlässigem Material zu erstellen, das zumindest im Beschriftungsfeld lichtundurchlässig beschichtet ist. Dabei können die Schriftzeichen entweder durch nachträgliches Entfernen der Beschichtung an den in Betracht kommenden Stellen herausgearbeitet werden, oder sie werden zugleich beim Beschichten mit eingebracht. Eine solche Beschichtung mit ausgesparten Schriftzeichen läßt sich sehr einfach durch bloßes Aufdrucken auf das lichtdurchlässige Material gewinnen.
Weil die Schriftträger beim Aufnahmegebrauch mit ihrem dem Anfassen dienenden Ende aus der Kamera herausragen und dem Außenlicht zugänglich sind, ist dafür Sorge zu tragen, daß keine Lichtleitstabwirkung eintritt, die durch den Schriftträger hindurch störendes Außenlicht auf den Film gelangen läßt. Die neuen Schriftträger erfüllen diese Forderung ohne weiteres in ausreichendem Maße.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel eines Schriftträgers nach der Erfindung beim Gebrauch in einer Kleinbildkamera dar.
Die Kamera ist von hinten bei abgenommener Rückwand gezeigt. Der Schriftträger 1 besteht aus transparentem Stoff, z. B. Zelluloid. Er kann beispielsweise 5 mm breit und 0,2 mm dick sein, ist also elastisch biegsam, aber steif genug, um in einen Kameraschlitz 2 eingeschoben zu werden. Er wird sodann durch einen schrägen Führungskanal, der lichtdicht abgeschirmt ist, z. B. durch Kunstfasergewebe, auf die Rückwand S des Kamerakörpers, ferner entlang dieser und durch Ausnehmungen in Filmführungsleisten 10 hindurch bis über das Bildfenster 11 hinweg geleitet. Das Beschriftungsfeld 12 des Schriftträgers 1 befindet sich dann zwischen dem strichpunktiert angedeuteten Film 13 und dem Bildfenster 11, von dessen Fläche es einen seitlichen Streifen überdeckt.
Der Schriftträger 1 ist auf seiner ganzen Fläche mit Ausnahme der Schriftzeichen selbst, die ausgespart sind, schwarz bedruckt. Versuche haben gezeigt, daß eine einseitige Schwärzung ausreicht, um eine schädliche Lichtleitstabwirkung auszuschalten, die von dem ins Freie ragenden Anfaßende 3 des Schriftträgers Ausgang nehmen könnte. Zweckmäßig ist es, die dem Film 13 zugewendete Seite -des Schriftträgers mit dem schwarzen Aufdruck zu versehen, damit die lichtdurchlässigen Schriftzeichen möglichst scharf auf dem Film abgebildet werden.

Claims

Patentansprüche: 1. In photographische Kameras zur Negativbeschriftung einschiebbarer Schriftträger, dadurch gekennzeichnet, daß er ein. lichtundurchlässiges Beschriftungsfeld mit darin lichtdurchlässig ausgesparten Schriftzeichen aufweist.
2. Schriftträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus lichtundurchlässigem Material mit ausgestanzten Schriftzeichen besteht.
3. Schriftträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus lichtdurchlässigem Material besteht, das zumindest im Beschriftungsfeld lichtundurchlässig beschichtet ist, wobei die Schriftzeichen entweder durch nachträgliches Herausarbeiten aus der Beschichtung gewonnen oder zugleich beim Beschichten mit eingebracht sind.
4. Schriftträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bis auf die ausgesparten Schriftzeichen lichtundurchlässige Beschichtung aufgedruckt ist.