DE116328C - - Google Patents
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- DE116328C DE116328C DENDAT116328D DE116328DA DE116328C DE 116328 C DE116328 C DE 116328C DE NDAT116328 D DENDAT116328 D DE NDAT116328D DE 116328D A DE116328D A DE 116328DA DE 116328 C DE116328 C DE 116328C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D13/00—Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
- G05D13/08—Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover without auxiliary power
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Electrophotography Configuration And Component (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 60.
Der vorliegende Regler kennzeichnet sich gegenüber den bisherigen dadurch, dafs er
nicht auf der Anwendung der Fliehkraft, sondern auf dem sogenannten Princip der Erhaltung
der Umdrehungsebene oder des umlaufenden Kreisels beruht.
Dreht sich ein schwerer Kreisring (s. Fig. 3) mit einer gewissen Winkelgeschwindigkeit W1 um
seine Achse U1 und wird diese Achse um eine
zweite Achse a.2 mit einer gewissen Winkelgeschwindigkeit
ω, bewegt, so beschreibt die Achse U1 im Allgemeinen einen Kegel im
Raum mit dem Oeffnungswinkel φ. Durch die zusammengesetzte Bewegung entstehen Massenkräfte
auf die Ringelemente und daraus ergiebt sich ein Moment M, das dahin strebt, die Achse ^1
mit Achse a2 zum Zusammenfallen zu bringen,
und zwar so, dafs der Drehsinn beider Umdrehungsachsen ein gemeinsamer ist. Das Moment ist also bestrebt, die Umdrehungsebene des Kreisels in eine im Raum unveränderliche
Lage zu bringen, aus welcher sie nur mit Aufwand von Energie gebracht werden kann. Es hat den Ausdruck:
M=-
■ π · U)1 · U)2 · sin φ,
wo f Querschnitt, r mittl. Radius und γ spec.
Gewicht eines elementaren Kreisringes bedeutet. g ist die Erdbeschleunigung, π die Ludolphsche
Zahl, W1 und u>2 die Winkelgeschwindigkeiten
um die Umdrehungsachsen ax bezw. a.2,
φ der Winkel zwischen beiden Achsen.
Bei dem in Rede stehenden Regler ist der Ausschlag so bemessen, dafs φ immer nahe
an 90 °, also der sin 00 1 gesetzt werden kann, ferner ist jederzeit W1 = ω2 — ω bezw. stets
in gewissem constanten Uebersetzungsverhältnifs, es ist daher angenähert
M= C -ω2,
wo nun C eine Constante des Reglers. Innerhalb der oben angedeuteten geringen Ausschlagsgrenzen
ist also das Moment M blos in Abhängigkeit von dem Quadrat der Winkelgeschwindigkeit
der antreibenden Welle bezw. der Maschine. Dieses Moment M wird im Gleichgewicht
gehalten durch die Belastung des Reglers, die im vorliegenden Falle durch das Gewicht des ganzen Systems selbst und noch
einer Zusatzfeder dargestellt wird. Verschiedenen Winkelgeschwindigkeiten w der antreibenden
Achse a2 entsprechen somit auch verschiedene
Momente M und daher auch verschiedene Stellungen des Reglers und des von ihm beeinflufsten
Stellzeugs der Steuerung.
Das angewendete Princip hat gegenüber den bestehenden, blos auf Fliehkraft beruhenden
Reglern den Vortheil, bei Anwendung relativ geringerer Masse bedeutend gröfsere Stellkräfte
und Arbeitsfähigkeiten zu erzielen, aufserdem den Ungleichförmigkeits- und Unempfindlichkeitsgrad
in sehr enge Grenzen ziehen zu können.
In der baulichen Ausführung, Längsschnitte Fig. ι und 2, sind die wirklichen Achsen mit
gleichen Buchstaben und Indices bezeichnet, wie die entsprechenden schematischen Achsen in
Fig. 3.
Auf der Welle Ci1 sitzen die beiden Schwungscheiben
b b. λ2 ist die von der Maschine aus
angetriebene Reglerwelle. Der Antrieb der
Schwungscheiben wird von der Welle d mit Zahnrad e abgeleitet, welche durch Nuth und
Feder im Bügel c an Drehung verhindert ist, jedoch Lä'ngsverschiebungen gestattet. Das mit
e in Eingriff stehende Zahnräderpaar ff beschreibt bei der Drehung des Reglers einen
Umlauf um dieses feste Rad; ff drehen sich somit auch, und zwar unter sich in entgegengesetztem
Sinne, wodurch das eingreifende Zahnrad g und damit Welle αΎ und Schwungscheiben
b b in Drehung versetzt werden. Damit infolge des Zahndrucks kein störendes
Kippmoment auf die Welle U1 übertragen wird,
ist Zahnrad f doppelt angeordnet; die entgegengesetzt gleichen Kippmomente heben sich
dann auf. Das Zahnräderpaar ff, sowie die Welle at sind in dem Kreuzstück h gelagert,
welches als kugeliges Gehäuse gleichzeitig als Oelbehälter dient. Dieses Kreuzstück h ist
innerhalb des zweitheiligen kugeligen Reglergehäuses / zwischen Spitzen k k aufgehängt,
kann somit unter Einflufs des dynamischen Moments M eine kippende Bewegung um die
Verbindungslinie dieser Spitzen ausführen, und zwar in dem eingangs erwähnten Sinne.
Dieser wirkt entgegen die Belastung des Reglers, dargestellt durch das Gewicht des
Gehäuses i sammt Inhalt, sowie der Zusatzfeder p, welch letztere einerseits die verschiedene
Gesammtbelastung für die verschiedenen Reglerstellungen herbeiführen soll, andererseits auch zur Verstellung der Tourenzahl
dienen kann. Diese Belastung wird bei der obigen Kippbewegung vermittelst zweier
Lenker / / und Winkelhebel m m angehoben, indem sich dabei die vorderen Enden von
m m mittelst zweier Zapfen in einen mitumlaufenden Muffenring η stützen, der seinerseits
um einen festen Hals des Bügels c greift. Das Gehäuse i verschiebt sich dabei mittelst
Nuth und Feder auf der Welle a, auf- oder abwärts. Am unteren Ende des Gehäuses i
greift der zur Steuerung führende (bios schema-, tisch angedeutete) Reglerhebel ο an.
Die Gelenke der Winkelhebel mm und Lenker / / können selbstverständlich auch mit
Schneidenlager!! zur Verminderung der Eigenreibung versehen werden. Bei schräger Lage
der Achse αλ entsteht im allgemeinen Falle
infolge der Fliehkraftwirkung noch ein Fliehkraftmoment , das ebenfalls zu einer Kippbewegung
Anlafs geben kann. Dasselbe ist an sich schon infolge der geringen Auslenkung von U1 aus der Waagerechten klein, kann
indessen durch zweckmäfsig gewählte Form der Schwungscheiben völlig zum Verschwinden
gebracht werden. Es hindert jedoch nichts, auch dieses Fliehkraftmoment nützlich heranzuziehen;
die rechnerische oder experimentelle Ermittelung der Form der Schwungscheiben mufs natürlich in diesem Falle darauf abzielen,
für das von den Fliehkräften veranlafste Kippmoment gleichen Sinn mit dem relativ gröfseren
dynamischen Kippmoment M zu erhalten, so dafs sich beide in ihrer Wirkung unterstützen.
Claims (2)
1. Verfahren zur Verstellung der Steuerung mit Hilfe eines Reglers, dadurch gekennzeichnet,
dafs das Princip der Erhaltung der Umdrehungsebene eines materiellen Körpers, dessen zusammengesetzte Bewegung
aus zwei Umdrehungen um verschiedene Achsen besteht, dazu benutzt wird, eine Stellkraft bei Aenderung der
Umlaufzahl durch die Veränderung des in der Patentschrift näher erklärten Massenkraftmoments
M zu erzeugen.
2. Eine Ausführungsform eines Reglers nach Anspruch ι, gekennzeichnet durch zwei
Schwungscheiben (b b), die unter ι. aufgestellten Bewegungen ausführend, und
zwar die eine als Umdrehung um eine kippende Achse faj, die zweite als Umdrehung
dieser Achse um die Reglerachse (a.2),
und welche vermittelst besonderer Zahnräder mit der Maschine in Verbindung stehen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE116328C true DE116328C (de) |
Family
ID=385687
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE116328C (de) |
-
0
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