DE1163250B

DE1163250B - Verfahren zum Regeln der Verweilzeit des Schleudergutes in einer kontinuierlich arbeitenden Zentrifuge mit konischer Siebtrommel

Info

Publication number: DE1163250B
Application number: DEB64354A
Authority: DE
Inventors: Walter Dietzel; Heinrich Hillebrand
Original assignee: BMA Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG
Current assignee: BMA Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG
Priority date: 1961-10-12
Filing date: 1961-10-12
Publication date: 1964-02-13

Description

Verfahren zum Regeln der Verweilzeit des Schleudergutes in einer kontinuierlich arbeitenden Zentrifuge mit konischer Siebtrommel Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Regeln der Verweilzeit des Schleudergutes in einer kontinuierlich arbeitenden Zentrifuge mit konischer Siebtrommel, insbesondere in einer Zentrifuge zum Ausschleudern von Zuckerfüllmasse, bei der der Transport der Feststoffe zur Austrittseite im wesentlichen durch die nachfließende Füllmasse bewirkt wird. Für die Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung ist es unwesentlich, ob die Zentrifuge eine vertikale oder eine horizontale Drehachse aufweist und das Austragen des geschleuderten Gutes daher entsprechend dem Antrieb oben, unten oder seitlich erfolgt.
Es ist bekannt, daß bei den üblichen kontinuierlich arbeitenden Zentrifugen mit konischer Siebtrommel auch ein kontinuierlicher Zulauf des Schleudergutes erfolgt, d. h. daß die Transportgeschwindigkeit des Schleudergutes, beispielsweise des Zuckers, auf dem Siebblech der Trommel,stets die gIeiohe ist. Es wurde nun aber gefunden, daß gerade beim Ausschleudern von Zuckermassen die Qualität des Endproduktes, d. h. des Zuckers, sowohl von der Verweilzeit des Schleudergutes auf der Siebfläche innerhalb der Schleudertrommel als auch von der Größe der Trommel sowie von der Größe des COffnungs- oder Neigungswinkels abhängt. Bekanntlich kann die Siebtrommel wegen des konstruktiven Aufbaues der Zentrifuge eine bestimmte Größe nicht überschreiten, und der Neigungswinkel kann nur in engen Grenzen verändert werden, da er so gewählt werden muß, daß die in die Siebtrommel nachfließende Füllmasse den Transport des Zuckers auf der Siebfläche zur Austrittsöffnung hin selbst bewirkt.
Durch die Erfindung wird die letztgenannte bekannte Wirkung ausgenutzt, um eine Regelung der Verweilzeit der Füllnasse in der Siebtrommel zu erzielen, indem erfindungsgemäß die Zufuhr der Füllmasse in die Siebtrommel in jeweils vorbestimmten Zeitabständen periodisch unterbrochen wird oder periodisch zwischen einem Kleinstwert und einem Größtwert schwankend erfolgt.
Durch diese Maßnahme wird somit bei Abschalten oder Verminderung der Zufuhr der Füllmasse eine Unterbrechung der Schubbewegung oder eine Regulierung der Schubgeschwindigkeit der Füllmasse, d. h. insbesondere des Zuckers, auf dem Sieb erreicht, so daß sich die Verweilzeit der Masse auf der Siebfläche in Abhängigkeit von der Zufuhr der Füllmasse ändert. Man kann somit die Verweilzeit des Zuckers auf der Siebfläche beeinflussen und durch die zu wählenden Zeitabstände der Unterbrechung oder der Schwankung zwischen Kleinst- und Größwert die Qualität des Endproduktes erheblich steigern.
Zwar ist es bekannt, bei Schubzentrifugen die Zufuhr der Füllmasse in bestimmten Zeitintervallen zu unterbrechen, jedoch wirkt sich diese Maßnahme bei den Schubzentrifugen nicht auf die Verweilzeit des Schleudergutes in der Zentrifugentrommel aus, da diese allein von dem Schubtakt bestimmt wird, so daß die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe durch die bei Schubzentrifugen bekannten Maßnahmen nicht nahegelegt wird.

Claims

Patentanspruch: Verfahren zum Regeln der Verweilzeit des Schleudergutes in einer kontinuierlich arbeitenden Zentrifuge mit konischer Siebtrommel, insbesondere in einer Zentrifuge zum Ausschleudern von Zuckerfüllmasse, bei der der Transport der Feststoffe zur Austrittseite im wesentlichen durch die nachfließende Füllmasse bewirkt wird, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Zufuhr der Füllmasse in die Siebtrommel in jeweils vorbestimmten Zeitabständen periodisch unterbrochen wird oder periodisch zwischen einem Kleinstwert und einem Größwert schwankend erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1072 560, 1110089.