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Vorrichtung zum Aufsetzen eines Schiebers auf die Teillängen eines
mit Gliedlücken versehenen Reißverschlußstreifens Die Erfindung betrifft die Ausbildung
einer Maschine, die die vollautomatische Montage von Schiebern auf einem herangeführten
fortlaufenden Reißverschlußstreifen ermöglicht, und zwar dort, wo gliederfreie Stellen
im Reißverschlußstreifen vorgesehen sind.
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Vorrichtungen zum Einsetzen von Schiebern in Reißverschlußstreifen
sind bekannt. Diese Vorrichtungen bieten jedoch nicht die Möglichkeit, das Einsetzen
des Schiebers vollautomatisch vorzunehmen. Demgegenüber besteht die Aufgabe der
Erfindung darin, eine vollautomatische Montage der Schieber völlig betriebssicher
zu ermöglichen.
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Es ist bekannt, Einzelreißverschlüsse aus einer fortlaufenden Reißverschlußkette
herzustellen. Es sind auch Verfahren und Vorrichtungen bekannt, die zur Bildung
gliederfreier Stellen in der Reißverschlußkette dienen. Bei solchen und ähnlichen
Vorrichtungen ist auch üblich, den Schieber mittels einer besonderen Schieberführung
an den Reißverschlußstreifen heranzuführen und ihn für die Montage bereitzustellen.
Hierbei mußte auch der Reißverschlußbandantrieb zum Zwecke des Einsetzens des Schiebers
diskontinuierlich ausgebildet sein. Schließlich sind auch Einrichtungen bekannt,
die zur Spreizung des Bandes dienen, damit der Schieber eingesetzt werden kann.
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Zur Lösung der Aufgabe, eine vollautomatische Montage von Schiebern
auf einer mit gliederfreien Stellen versehenen fortlaufenden Reißverschlußkette
durchzuführen, wurde nach der Erfindung eine Maschine entwickelt, deren wesentlichster
Teil eine schaltbare Bandklemmeinrichtung ist, die sowohl längs als auch quer in
der Bandebene verschiebbar ist. Diese Bewegungen werden mittels eines Getriebes
erzeugt, das der Bandklemmeinrichtung eine Antriebskraft in zwei Richtungen vermittelt,
so daß die Bandklemmeinrichtung eine Art Taumelbewegung in der Bandebene ausführt.
Die Bandebene selbst wiederum ist mittels eines anhebbaren und absenkbaren Klemmhebels
der Bandklemmeinrichtung aus ihrer freien Mittellage gegenüber der Schieberebene
absenkbar und darüber anhebbar. Diese Ausbildung und Anordnung gibt die Möglichkeit,
daß erst die eine und dann die andere Bandkante des Reißverschlußstreifens in die
Kanäle des Schiebers eingeführt wird, der durch eine besondere Einrichtung herangebracht
und bereitgehalten wird. Erfindungsgemäß ist ferner zum Spreizen der Tragbänder
im Bereich der Gliedlücke eine absenkbare bzw. anhebbare Spreizeinrichtung vorgesehen,
die auch einen besonders ausgebildeten Druckstab aufweist, der beim Bandvorschub
ein Aufsetzen der Schieber auf die Gliederreihenenden bewirkt. Diese Ausbildung
der Maschine ermöglicht es bereits, den Schieber ohne zusätzliche Handbetätigung
aufzusetzen. Ferner ist noch im Bereich zwischen den Bandklemmflächen ein Anschlaghebel
mit einem an die Gliederreihenenden sich anlegenden Anschlag schwenkbar angeordnet.
Dieser Hebel greift mit dem an seinem Ende angeordneten Finger zwischen die Innenkanten
der gliederfreien Bandteile und setzt den dahinterliegenden Teil der Kette still.
Die mit einer Schieberaufnahmemulde versehene Schieberhaltung ist durch einen Druckmittelantrieb
zwischen einer Lade- und einer Aufziehstellung hin- und herschiebbar. Die Vorrichtung
nach der Erfindung hat auch die Mittel zur Herführung und Bereitstellung der Schieber
verbessert. Demgemäß ist ein mit einem Sortiermagazin in Verbindung stehender, an
seinem Ende mit einer Bremsfeder versehener Fallkanal vorgesehen, der die Schieber
mit nach unten hängendem Zugglied führt und der mittels eines Druckmittelantriebes
in Ladestellung auf die Schieberaufnahmemulde der Schieberhalterung absenkbar ist.
Diese Ausbildung und Anordnung gewährleistet eine vollkommen sichere Heranführung
der Schieber, die für die automatische Montage unbedingt erforderlich ist. Jeder
in die Schieberaufnahmemulde eingelegte Schieber wird
durch einen
mit dem Klemmhebel anhebbaren, jedoch gegenüber der Aufnahmemulde nicht verschiebbarem
Haltefinger in der Schieberaufnahmemulde gehalten. Dieses Festhalten des Schiebers
in der Bereitstellungslage ist ebenfalls zum reibungslosen Ablauf der Montage erforderlich.
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Ferner sind auch besondere Mittel zur diskontinuierlichen Führung
des Bandes vorgesehen. Um eine sichere Arretierung des Bandes zu erreichen, ist
die vordere Anklemmstelle mit Klemmbacken versehen, die schräg in spannende Richtung
geführt und federnd vorgespannt sind. Der Bandvorschub selbst weist einen durch
eine Regelschleife steuerbaren Antriebsmotor auf. Die Regelschleife kann durch gewichtsbelastete,
schwenkbar gelagerte Rollen gebildet sein. Es ist ferner eine Stellvorrichtung vorgesehen,
durch die der Hub der Regelschleife und damit das Maß des Bandvorschubes einstellbar
ist. Erfindungsgemäß kann schließlich die Bandklemmeinrichtung mittels eines Exzentertriebes
verschiebbar sein, wobei sich die Drehzahlen der beiden Exzenter wie 1 :2 verhalten
und wobei der Gleitschlitten der Bandklemmeinrichtung in Führungen einseitig axial
geführt ist, während die Exzenterführungsschlitze im rechten Winkel zueinander angeordnet
sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand von
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen F i g. 1 A und 1 B perspektivische Teilansichten
der Vorrichtung, wobei der Klemmhebel sich in Ruhestellung befindet, F i g. 2A und
2 B ähnliche Ansichten der Vorrichtung mit dem Klemmhebel in Arbeitsstellung, F
i g. 3 einen Teillängsschnitt durch die Vorrichtung, F i g. 4 A, 4 B und 4 C Teillängsschnitte,
die den Vorschub für die Gliederreihe und deren Steuerung zeigen, F i g. 5 eine
Aufsicht auf die Vorschubanordnung, F i g. 5 A bis 5 F schematische Seitenansichten
der Vorschubanordnung für die Schieber, F i g. 6 A bis 6 E Längsschnitte durch den
rückwärtigen Teil der Vorrichtung, die die Klemmvorrichtungen zeigen, sowie den
schwingenden Klemmhebel in seinen verschiedenen Stellungen, F i g. 7 eine Aufsicht
auf den Schlitten und die Mittel, die die Längs- und Querbewegungen herbeiführen,
durch die die Bandkanten in die Schieberkanäte eingezwängt werden, Fi g. 7A bis
711 schematische Darstellungen der verschiedenen Stadien dieser Bewegung,
F i g. 8 A bis 8 E schematische Aufsichten, die die Spreizung der Reißverschlußbänder
zeigen, durch die der Schieber auf den nachfolgenden gliederbesetzten Kettenteil
aufgeschoben wird, F i g. 8 A' bis 8 E' Vorderansichten der Vorrichtung entsprechend
den F i g. 8 A bis 8 E.
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Wie in F i g. 1 A, 1 B, 2 A, 2 B und 3 gezeigt ist, weist die Vorrichtung
eine Grundplatte 10 auf, die auf einem Tisch oder einer anderen geeigneten Unterstützungsfläche
10a aufruht und darüber einen Gleitschlitten 11 (Einzelheiten in F i g. 7 bis 7
H), der eine begrenzte Seitenbewegung durch Exzenter 12a, 13a
erhält. Diese
Exzenter haben Spiel in Öffnungen 12, 13 des Schlittens und werden über Riemenscheiben
PI, P., von Wellen D1, D., angetrieben (F i g. 3). Da die Richtung (Pfeil
in F i g. 3) der Bewegung der Reißverschlußgliederreihe von rechts nach links geht,
wird im folgenden das rechte Ende des Apparates als sein hinteres Erde, die linke
Seite als das vordere Ende bezeichnet werden.
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Am hinteren Ende des S:hlittens 11 sind Lager 14, 3 15 für eine Welle
16 angeordnet. Welle 16 erstreckt sich durch Platten 17, 18, die auf der Unterseite
eines Klemmhebels 19 vorgesehen sind. Der Klemmhebel 19 nimmt daher an den Bewegungen
des Schlittens 11 teil und ist aus einer Ruhestellung (F i g. 1 A) in eine Arbeitsstellung
(F i g. 2 A und 3) schwenkbar.
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Wie am besten aus F i g. 1 A zu ersehen ist, bilden die mit
X und Y bezeichneten Flächen auf der Unterseite des Klemmhebels 19
hintere und vordere Klemmbacken. Der Klemmhebel 19 ist ferner mit einem Fenster
01 zwischen diesen Klemmbacken X, Y und einem weiteren Fenster O' vor diesen
Klemmbacken versehen. Auf der Unterseite des Klemmhebels 19 befindet sich ein Paar
L-förmiger, einander zugekehrter Führungsblöcke 20, 21, die als Führungen für die
mit C bezeichnete fortlaufende Reißverschlußgliederreihe dienen. Auf Welle 16 ist
ferner ein Klemmelement 22 gelagert, das gespalten ist und auf jeder Seite eine
aufwärts gerichtete Klemmfläche 23 bzw. 24 aufweist, die mit der Klemmfläche X des
Klemmhebels 19 eine rückwärtige Klemmstelle für die Reißverschlußgliederreihe C
bildet. Der schlitzartige Zwischenrarum zwischen den Klemmflächen 23 und 24 wird
von einem flachen Hebel 25 eingenommen, der gleichfalls auf der Welle 16
schwenkbar gelagert ist und an seinem vorderen Ende einen Finger 26 trägt, der dazu
bestimmt ist, die Bewegung der Reißverschlußgliederreihe stillzusetzen. Das Klemmelement
22 wird durch eine Feder 28 nach oben gedrängt (F i g. 3), aber seine Aufwärtsbewegung
durch einen Stift 29 begrenzt. In ähnlicher Weise wird Hebel 25 durch eine Feder
30 nach oben gedrückt und seine Bewegung durch einen Stift 31 begrenzt.
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Weiter vorn sind auf dem Schlitten 11 zwei Rahmenglieder 32, 33 angeordnet,
und zwar so, daß sie unter die Klemmfläche Y zuliegen kommen. Sie dienen zur Aufnahme
von federnd nach oben gepreßten Klemmblöcken 34, 35, die in einem kleinen Winkel
nach links, also in Richtung der Verschlußbewegung derart geneigt sind, daß sie
beim Niederdrücken durch die Klemmfläche Y die Gliederreihe etwas nach links bewegen
und sie dadurch strecken. Der Schlitten 11 ist an beiden Seitenkanten nahe dem hinteren
Ende mit bogenförmigen Vorsprüngen versehen, die an den Innenkanten von Führungsblöcken
39, 40 abrollen. Weiter vorn sind auf dem Schlitten 11 Führungs- und Niederhalteelemente
41, 42 montiert (F i g. 1 B). Am rückwärtigen Ende der Grundplatte 10 sind Stützen
44, 45 angeordnet, in denen gleichachsige Wellen 46 a, 46 b gelagert sind. Auf diesen
Wellen sind Arme 47, 48 gelagert, die durch ein Querstück 50 verbunden sind. Das
Querstück 50 trägt einen Arm 51, an dessen vorderem (oberem) Ende allgemein mit
52 bezeichnete Spreizmittel angeordnet sind. Diese bestehen aus Spreizbacken 53,
54 und sind schwenkbar befestigt an einem Rahmen 55 z. B. durch Stifte 56, 57. Wenn
die Vorrichtung in Betrieb ist, werden das Querstück 50 und die Spreizmittel 52
zusammen in die Arbeitsstellung gemäß F i g. 2 A geschwenkt, wobei die Spreizbacken
53, 54 sich durch das Fenster 01 nach unten bewegen. Ein durch den Stützarm 45 hindurchgehender,
in ein (nicht gezeigtes) Loch im Arm 48 eingreifender Sperrstift 58 kann die Schwenkbewegung
des Querstücks 50 sperren.
Auf den Wellen 46 a, 46 b sind ferner
Arme 60, 61 einer Platte 62 schwenkbar gelagert, die (F i g. 1 A) somit über den
rückwärtigen Teil des Schlittens 11 nach vorn schwenkbar ist. Platte 62 trägt an
ihrem vorderen Ende einen Finger 63, der dazu dient, einen unter der Gliederreihe
C befindlichen Schieber festzuhalten. Infolge der Verbindung der Platte 62 mit Platten
17, 18 des Klemmhebels 19 folgt die Platte 62 der Bewegung des Klemmhebels 19, wenn
er in die Arbeisstellung schwenkt.
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Die F i g. 3, 4 A, 4 B, 4 C zeigen die Vorschubmittel für die Gliederreihe
C, die zwischen dem Klemmhebel 19 und das untere Klemmelement 22 eingeführt wird
und über Führungswalzen 73, 74, 75 zu einer Walze 76 gelangt, gegen die sie von
einer Andrückwalze 77 angedrückt wird. Letztere ist an den freien Enden von Armen
78, 78 a gelagert, die an einem auf Grundplatten 10 befestigten Träger 79 a schwenkbar
angelenkt sind. Die Walze 76 wird von einem Elektromotor 80 über ein Getriebe angetrieben,
wobei der Motor 80 durch einen schwenkbar gelagerten Regelhebel 81 geregelt
wird. Der Regelhebel 81
wird von einer Feder 82, die zwischen dem freien Ende
des Regelhebels 81 und einem Stift 83 angeordnet ist, nach rechts gepreßt. Wenn
der Regelhebel 81 sich in der am weitesten rechts liegenden Stellung befindet, dann
ist die Drehzahl des Motors 80 am höchsten; wenn er gegen den Federdruck nach links
gepreßt wird, verlangsamt sich die Drehzahl des Motors 80 allmählich, um schließlich
in der äußersten linken Stellung des Regelhebels 81 den Nullpunkt zu erreichen.
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Die Führungswalze 74 hat die besondere Aufgabe, eine überschüssige
Länge der Gliederreihe C aufzunehmen und eine unter Spannung stehende Schleife zu
bilden, deren Länge der Länge des fertigen Einzelreißverschlusses entspricht. Wenn
der hintere Teil der Gliedereihe C zwecks Anbringung des Schiebers vom Finger 26
festgehalten wird, während der vordere Teil noch mit voller Geschwindigkeit weiterläuft,
dann wird die von Walze 74 gebildete Schleife kürzer, wobei die Walze selbst sich
nach oben bewegt. Diese Aufwärtsbewegung wird dazu benutzt, die Drehzahl des Motors
80 und damit die der Antriebswalze 76 zu verlangsamen und schließlich stillzusetzen,
bis der Finger 26 die Gliederreihe wieder freigibt und ein neuer Kreislauf beginnt.
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Die Verlangsamung und schließlich Stillsetzung des Antriebs wird dabei
auf folgende Weise bewirkt: Am freien Ende des Regelhebels 81 ist eine gekrümmte
Schiene 84 befestigt, an deren unterem Ende ein doppelarmiger Schwenkhebel 85 sitzt,
der unter dem Tisch 10 a angeordnet ist und der in der Mitte um einen Stift 86 schwingt,
an dem auch ein Arm 87 angelenkt ist. An dem gleichen Stift 86 ist ein Ende des
Armes 87 angelenkt, der die Walze 75 trägt und an dessen anderem Ende die Walze
74 befestigt ist. Der Schwenkhebel 85 trägt an seinem freien Ende einen Stift
88, der in die Bahn des Armes 87 ragt. Wenn daher die von der durch ein Gewicht
beschwerten Walze 74 gebildete Schleife der Gliederreihe C sich verkürzt und der
Arm 87 sich nach oben bewegt, stößt er gegen den Stift 88 an und nimmt den Hebel
85 mit. Das andere Ende des Hebels 85 geht daher nach unten und bewegt die Schiene
84 und damit den Regelhebel 81 entgegen dem Uhrzeigers.inn nach links.
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Um die Geschwindigkeit des Motors 80 entsprechend der Länge der zu
bildenden Einzelreißverschlüsse 10 zu regulieren, so daß die Drehzahl erhöht wird,
wenn lange Verschlüsse mit Schiebern versehen werden, und verlangsamt wird, wenn
kurze Einzelreißverschlüsse verarbeitet werden, ist an der Unterseite des Tisches
10a über dem vorderen Ende des Schwenkhebels 85 ein Rad 90 angebracht, das mit radial
nach außen sich erstreckenden Armen 91 verschiedener Länge versehen ist. Je nachdem,
ob ein kürzerer oder längerer Arm 91a, 91b, 91c, 91e, 91f an
den Hebel 85 anstößt, ändert sich die Winkelstellung des Hebels. Wenn z. B. das
Rad 90 so gedreht wird, daß (wie in der Figur gezeigt) der kürzeste Arm 91a an den
Hebel 85 stößt, dann wird dieser Hebel nur um ein kleines Maß nach unten und damit
der Regelhebel 81 nur um ein kleines Maß nach links bewegt, so daß die Drehzahl
des Motors die höchste ist, was der größten Reißverschlußlänge entspricht. Umgekehrt
würde natürlich bei Verwendung eines längeren Armes der Antrieb der Gliederreihe
am Anfang verlangsamt, was einer kürzeren Reißverschlußlänge entsprechen würde.
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In den F i g. 6 A bis 6 E sind die Bewegungen des Klemmhebels 19 dargestellt.
In seiner Arbeitsstellung bildet der Klemmhebel 19 mit dem Schlitten 11 einen Winkel
von 3°. In dieser Stellung greift der Finger 25 bereits in die Gliederreihe ein,
um durch Anschlag in der Gliedlücke den nachlaufenden Teil der Gliederreihe stillzusetzen.
Von dieser Stellung wird der Klemmhebel 19 in eine zweite Arbeitsstellung gesenkt,
in der er mit dem Schlitten 11 ungefähr parallel ist und in der er seine volle Klemmwirkung
ausübt. Von da hebt er sich zu einer Winkelstellung von 8°, in der der Finger 26
die Gliederreihe freigibt und der Schieber, der dann bereits aufgesetzt ist, mitsamt
seinem Zugglied ebenfalls vollständig frei liegt und sich mit der Gliederreihe weiterbewegen
kann. Das Heben des Klemmhebels 19 von der abgesenkten (Null-) Stellung zu seiner
höchsten Stellung (was unmittelbar nach Anbringung des Schiebers an der Gliederreihe
erfolgt) und das Senken des Klemmhebels 19 von der mittleren Stellung zur voll abgesenkten
Stellung (unmittelbar nach der jeweiligen Stillsetzung der Gliederreihe) wird durch
Zylinder 95 bzw. 96 bewirkt, die am Klemmhebel 19 angebracht sind (F i g. 213).
Der den Klemmhebel senkende Zylinder 96 ist mit dem Klemmhebel 19 durch einen Stift
97 gelenkig verbunden, damit der Klemmhebel 19 sich relativ zum Senkzylinder 96
verschwenken kann. Das Ende der Kolbenstange des Senkzylinders 96 ist mit einer
Gabel 96a fest verbunden, die ihrerseits an einem Halter 99 durch einen herausnehmbaren
Stift 100 befestigt ist. Wenn der Stift 100 entfernt wird, läßt sich der Klemmhebel
19 in die Ruhestellung der F i g. 1 zurückschwenken. Ein Anschlagzapfen 98 dient
dazu, eine Senkung des Klemmhebels 19 über das gewünschte Maß zu verhindern. Die
Kolbenstange 101 des Hubzylinders 95 stützt sich gegen einen Zapfen 102 ab, der
am vorderen Ende des Schlittens 11 sitzt. Die Ventile zum Ein- und Auslassen von
Preßluft aus den Zylindern 95, 96 sind wie üblich durch Schalter gesteuert. Die
Gewichtswalze 74 schließt während ihrer Aufwärtsbewegung einen dieser nicht dargestellten
Schalter, nämlich den, der dem Senkzylinder 96 komprimierte Luft zuführt und damit
den Klemmhebel 19 von der 3°-Stellung in die Nullstellung absenkt.
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Die F i g. 1 A, 1 B und 5, 5 A, 5 B, 5 C, 5 D, 5 F zeigen die Mittel
für die Zuführung von jeweils einem
Schieber zu den gliederfreien
Bandteilen. Diese Zufährmittel bestehen aus einem Behälter 105, von dem die Schieber
über einen Fallkanal 106 ausgeförderi werden, dessen Ende von einer Kolbenstange
107 eines (nicht gezeigten) Luftzylinders in senkrechter Richtung bewegt werden
kann. Die mit S bezeichneten Schieber sind Seite an Seite aneinandergereiht, mit
der Schieberunterplatte nach oben zeigend und mit dem Zugglied 107 herabhängend.
Der jeweils letzte Schieber wird durch eine an einem Block 109 befestigte Feder
108 gegen Herunterfallen gehalten.
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Die Schieber werden vom Fallkanal 106 einzeln entnommen und in eine
bestimmte Stellung unter dem Reißverschlußband durch einen hin und her gehenden
Querschlitten 110 gebracht, der sich quer zur Grundplatte 10 und Schlitten 11 bewegt.
Der Schlitten 110 ist in Querführungen 11l., 111a und 112,
112a
geführt und wird durch einen Zylinder 113 mit Kolbenstange 113 a angetrieben. Etwa
in seiner Mitte ist der Schlitten 110 mit einem Zapfen 114 versehen, der eine Aufnahmemulde
115 für den Schieber und einen Schlitz 116 für dessen Zugglied aufweist. Die Bewegung
des Querschlittens 110 ist mit der des Fallkanals 106 so abgestimmt, daß sich das
Ende des letzteren senkt, wenn sich der Querschlitten 110 am Ende seines Vorschubes
befindet, so daß sich der letzte Schieber in seine Aufnahmemulde 115 und das Zugglied
in den Schlitz 116 einlegt. Wenn dann der Querschlitten 110 zurückgeht, zieht er
den letzten Schieber gegen den Druck der Feder 108 vom Fallkanal 106 ab und befördert
ihn zu einer Stellung unmittelbar unter einen unter Spannung gesetzten gliederfreien
Tragbandteil, der in den F i g. 5 A, 5 B, 5 C, 5 E, 5 F mit T bezeichnet ist.
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Die Vorrichtung arbeitet wie nachfolgend beschrieben: Das von einer
nicht dargestellten Rolle abgezogene Ende eines fortlaufenden, mit gliederfreien
Teilen versehenen Reißverschlusses wird durch das Fenster O-' des Schwenkhebels
19 und unter den Führungen 20, 21 über das Klemmelement 22 gezogen und dann weiter
über die Walze 73, die Gewichtswalze 74 und endlich über die Antriebswalze 76, gegen
die die Gliederreihe C von der Andruckwalze 77 gedrückt wird. Die Gliederreihe C
ist dabei so ausgerichtet, daß ein gliederfreier Bandteil über dem in der Aufnahmemulde
115 liegenden Schieber S zu liegen kommt. Der Klemmhebel 19 wird dann in die untere
Arbeitslage gebracht, und zwar zu der 3 =-Stelll@ng, wobei der Finger 26 zwischen
die Reißverschlußtragbänder eintritt, um an das und an dem ersten Kuppelglied des
der gliederfreien Stelle unmittelbar folgenden Gliederreihe anzuschlagen. Die Gewichtswalze
74 ist dabei in ihrer untersten Stellung (F i g. 3 und 4 A), in der sie eine volle
Schleife bildet und das vordere Ende der Gliederreihe unter Spannung hält.
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Wenn der Motor 80 eingeschaltet wird, wird der vordere Teil der Gliederreihe
nach vorn gezogen, während der hintere Teil festgehalten wird. Dadurch verkürzt
sich die Schleife und die Walze 74 bewegt sich aufwärts. Dabei schließt sie den
eben erwähnten Schalter, der den Senkzylinder 96 steuert, wodurch der Klemmhebel
19 von der 3°-Stellung in die abgesenkte Stellung gebracht wird und damit die gliederfreie
Bandstelle über dem Schieber festklemmt. Gleichzeitig wird damit auch das Tragband
infolge der geneigten Klemmbacken 34, 35 etwas nach vorwärts geschoben und dadurch
leicht gestreckt. Der Vorschub und die Ausrichtung des Schiebers sind mit dem Senken
des Klemmhebels 19 koordiniert. In den F i g. 5 bis 5 F zeigt die F i g. 5 A den
Schieber S, eine darüberliegende gliederfreie Bandstrecke T und den Fallkanal 106
in dem Augenblick, in dem der Querschlitten 110 den Schieber S in Stellung
gebracht hat. Zu diesem Zeitpunkt ist das Tragband noch nicht gespannt, und der
Fallkanal 106 ist noch in der niedrigen Stellung, in der der Schieber S abgezogen
wird (F i g. 5 F). Das Zugglied des Schiebers befindet sich im Schlitz 116 des Zapfens
114 (F i g. I A), so daß die glatte Unterplatte des Schiebers nach oben zeigt.
In F i g. 5 B ist das Ende des Fallkanals in die Normalstellung angehoben, und das
Tragband ist infolge Senkung des Klemmhebels 19
auf den Schieber gepreßt.
Gemäß F i g. 5 C (und auch (F i g. 5) sind die Bandkanten in den Schieber eingeführt,
und das Tragband ist infolge Bewegung des Klemmhebels in seine Höchststellung (8°)
angehoben, so daß das Zugglied über dem Zapfen 114 liegt und der Querschlitten
110 frei ist, um zurückzulaufen und sich einen neuen Schieber zu holen (F
i g. 5 D). Gemäß F i g. 5 E hat sich das Ende des Fallkanals 106 wieder gesenkt,
und der nächste Schieber fällt in die Aufnahmemulde des Zapfens 114. F i g. 5 F
zeigt den Beginn der Bewegung des Schiebers zu der Stelle, wo er auf die Tragbänder
aufgesetzt wird.
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Dieser letztere Arbeitsgang, das eigentliche Aufbringen des Schiebers
auf die gliederfreie Stelle, ist in den F i g. 7 bis 7 H dargestellt, in denen F
i g. 7 der F i g. 7 H entspricht, wobei F i g. 7 die Stellung der einzelnen Teile
zu Beginn des Zyklus, F i g. 7 H die Stellung am Ende eines Zyklus darstellt.
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F i g. 7 zeigt die Mittel zur Erzeugung einer begrenzten Längs- und
Seitenbewegung des Schlittens 11, nämlich die Exzenterrolle 12a, die exentrisch
gegenüber der Riemenscheibe P., auf der gemeinsamen Welle montiert ist und sich
in dem Schlitz 12 des Schlittens 11 bewegt, sowie die Exzenterrolle
13a, die exzentrisch zur Riemenscheibe P1 angeordnet ist und sich in dem
Schlitz 13 bewegt. Da die Riemenscheibe P1 den doppelten Durchmesser der Riemenscheibe
P, hat, bewegt sich der Schlitten 11 bei jeder Drehung der Scheibe P1 um
180"' einmal voll hin oder zurück. Es bedarf daher zweier voller Umdrehungen der
Scheibe P z, um einen vollen Arbeitsgang für die Einführung des Bandes in die Schieberkanäle
zu bewerkstelligen.
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Der Zyklus der Schlittenbewegung beginnt sofort nach dem Niedergehen
der Tragbänder auf den Schieber, wobei der Schlitten 11 sich in seiner vordersten
Lage (ganz links) und der Schieber unmittelbar neben dem vorderen Ende eines mit
Kuppelgliedern besetzten Teiles des Reißverschlusses befindet, somit am hinteren
Ende der gliederfreien Tragbandstrecke anliegt, die in den Schieber eingepreßt werden
soll. Der Schlitten ist dabei zentrisch zu der Längsmittellinie von Schieber und
Kette ausgerichtet. Eine Drehung der Scheibe Pl um 90° und die entsprechende Drehung
der Scheibe P, um 180° bewirkt eine volle Rückbewegung und eine kleine Seitenbewegung
des Schlittens. Das hat eine Rückbewegung des Bandes T zur Folge derart, daß der
Schieber nunmehr sich neben dem hinteren Ende der vorhergehenden Gliederreihe befindet,
während die Seitenbewegung die Innenkante E des einen Tragbandes nach unten neben
den entsprechenden Schlitz zwischen den Gliedführungsflanschen des Schiebers bringt.
Eine
weitere Drehung der Scheibe P1 um 90° bringt den Schlitten zur Stellung gemäß der
F i g. 7 B zurück, aber der Exzenter 13a hat sich nunmehr um 180° weitergedreht.
Dadurch bewegt sich die in die eine Seite des Schiebers eingeführte Bandstelle relativ
zum Schieber nach vorn, wobei die Bandkante E in den Schlitz des Schiebers geschoben
wird. Bei der nächsten Drehung der Scheibe P, um 90° geht der Schlitten 11 nochmals
zurück, und sein vorderes Ende bewegt sich etwas nach rechts (F i g. 7C).
Dadurch bewegt sich Bandkante E vollständig in den Schieberkanal, und die andere
Bandkante El rutscht über die andere Seite des Schiebers hinweg und kommt in Höhe
des anderen Schlitzes zwischen den Gleitführungsflanschen zu liegen. Die weitere
Drehung der Scheibe P1 um 90° bringt den Schlitten 11 und die Exzenter 12 a, 13
a in ihre Ursprungsstellung zurück, wobei nochmals die Bandkante El ebenfalls in
den anderen seitlichen Schlitz des Schiebers auf dessen anderer Seite eintritt.
Damit ist die erste volle Umdrehung der Scheibe P, beendet.
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Bei der nächsten Vierteldrehung der Scheibe P1 (bei Beginn der zweiten
Umdrehung) bewegt sich der Schlitten 11 wieder zurück, und sein vorderes Ende dreht
sich etwas nach links von der Längsmittellinie (F i g. 7 E). Dabei wandert die Bandkante
El voll in den Schieberkanal. Der Schlitten 11 hat jetzt dieselbe Stellung wie in
F i g. 7 A, aber es sind nunmehr beide Bandkanten E und Ei in die zugehörigen Schieberkanäle
eingetreten. Nach der nächsten Vierteldrehung befindet sich der Schlitten 11 in
der Stellung gemäß der F i g. 7 F, in welche die Bandkanten vollständig in den Schieber
eingeführt sind und der Schieber mit seinem Ausgangsende unmittelbar neben dem vorderen
Ende der nächsten Gliederreihe liegt. Die beiden folgenden Drehungen um 90° der
Scheibe P1 dienen dazu, die Exzenter 12 a, 13 a in ihre Ausgangsstellung zurückzuführen.
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Der letzte Arbeitsgang besteht darin, den jeweiligen Schieber mit
den jetzt in seinen Kanälen befindlichen gliederfreien Tragbandkanten auf die mit
Kuppelgliedern besetzten Bandteile zu schieben. Dies wird in F i g. 8 A bis 8 E
in Verbindung mit den F i g. 8 A' bis 8 E' gezeigt. In F i g. 8 A befindet sich
der Schieber unmittelbar nach Einführung der Bandkanten noch im Zapfen 114. Die
Spreizbacken 53, 54 sind in ihrer gehobenen inaktiven Stellung. Diese Spreizbacken
werden durch Luftzylinder 120 (Fig.2B) und (nicht gezeigte) Ventile in ihre Arbeitsstellung
gesenkt und treten in die länglliche Öffnung zwischen den Bändern an den nicht mit
Kuppelgliedern besetzten Teilen ein. Wenn sie dann gespreizt werden, vergrößert
sich die Öffnung zwischen den Tragbändern seitlich, was zur Folge hat, daß der Schieber
mittels eines Druckstabes 122 über den mit Kuppelgliedern besetzten Teil des Verschlusses
aufgeschoben wird.
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Das Absenken des Spreizers ist zeitlich abgestimmt mit dem Anheben
des Klemmhebels 19 von der Nullstellung in die 8°-Stellung. Während der Spreizer
sich senkt, werden seine Backen 53, 54 durch einen Stift auseinanderbewegt, indem
sie an zwei (nicht gezeigten) Hubflächen vorbeigeführt werden.