DE1162734B - Spinn- oder Zwirnspindel. - Google Patents

Spinn- oder Zwirnspindel.

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DE1162734B
DE1162734B DE1961V0020214 DEV0020214A DE1162734B DE 1162734 B DE1162734 B DE 1162734B DE 1961V0020214 DE1961V0020214 DE 1961V0020214 DE V0020214 A DEV0020214 A DE V0020214A DE 1162734 B DE1162734 B DE 1162734B
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DE
Germany
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spindle
speed
mandrel
spinning
bearing
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1961V0020214
Other languages
English (en)
Inventor
Sraitr Trzek Josef Hybl Ceska Trebova Josef Heisner Usti nad Orlici Ladislav Horacek Usti nad Orlici und Kveta Vitkova Usti nad Orlici Stamslav (Tschechoslowakei)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vyzkumny Ustav Bavlnarsky AS
Original Assignee
Vyzkumny Ustav Bavlnarsky AS
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Filing date
Publication date
Application filed by Vyzkumny Ustav Bavlnarsky AS filed Critical Vyzkumny Ustav Bavlnarsky AS
Publication of DE1162734B publication Critical patent/DE1162734B/de
Pending legal-status Critical Current

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: D 02 d
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 76 c-25
V 20214 VII a/76 c
24. Februar 1961
6. Februar 1964
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf Spinn- oder Zwirnspindeln, die aus zwei unabhängig voneinander drehbaren Teilen bestehen, von denen der eine auf den anderen aufgesetzt ist.
Bei der Drehzahlerhöhung schnellumlaufender Körper muß sowohl die kritische Drehzahl als auch die Beanspruchung der Lager in Betracht gezogen werden. Bei Spinn- und Zwirnmaschinen, wo das Bestreben nach Erhöhung der Maschinenleistung eine Erhöhung der Spindeldrehzahl erfordert, stößt man in der Praxis auf beträchtliche Schwierigkeiten bei einer dauernden Arbeitsbelastung der Spindeln mit einer Drehzahl von über 12 000 je Minute. Die meist verwendeten Spinn- und Zwirnspindeln sind in einem als Wälzlager ausgebildeten Halslager und in einem als Gleitlager ausgebildeten Fußlager in einer Hülse gelagert, deren Bett mit Spindelöl gefüllt ist. Der die Spulenhülse tragende Arbeitsteil der Spindel ist fliegend gelagert, so daß er durch unvermeidbare Unwuchten bereits bei einer verhältnismäßig niedrigen Drehzahl in Schwingungen gerät.
Um diese Schwierigkeiten zu beheben, sind bereits Spinn- und Zwirnspindelbauarten entwickelt worden, bei denen das Spindelhalslager in der Richtung zu ihrem Arbeitsteil verschoben wurde. Der die Spulenhülse tragende Arbeitsteil ist dabei drehbar auf einem ortsfesten Dorn mittels zweier Gleitflächen gelagert, von denen die eine am oberen Ende des festen Dornes angeordnet ist und die andere nahe über seiner Befestigungsstelle. Eine ähnliche Konstruktion beruht in der Anbringung einer festen, hohlen Spindel, auf welcher der Spulenträger in Lagern rotiert, welche in ihrem oberen und unteren Teil angeordnet sind, wobei durch die Spindel eine feste Stange geführt ist, welche auf elastischen Einlagen lagert. Eine weitere bekannte Konstruktion geht von einer dünnen elastischen Spindel aus, welche mittels elastischer Scheiben und einer Hülse in einer Büchse gelagert ist und einen rohrförmigen Spulenträger in zwei Lagern trägt, welche nahe seinem Schwerpunkt angeordnet sind.
Eine gleichfalls bessere Dämpfung der Spindelvibration und eine Erhöhung der Drehzahl verfolgt auch eine ähnliche weitere Konstruktion, bei welcher die eigentliche, die Spule mitnehmende Spindel drehbar im oberen Teil eines ortsfesten Domes gelagert wird. Im Dorn ist zu diesem Zweck eine besondere rohrförmige Einlage angeordnet, die sich in dem Dorn über elastische Einlagehülsen abstützt und in ihrem unteren Teil ein Spurlager und im oberen Teil ein Wälzlager für die Lagerung und Führung der eigentlichen Arbeitsspindel enthält. Alle diese ver-Spinn- oder Zwirnspindel
Anmelder:
Vyzkunury ustav bavlnärsk^, Üsti nad Orlici
(Tschechoslowakei)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Seiler, Berlin 19, Oldenburgallee 10, und Dipl.-Ing. H. Stehmann, Nürnberg 2,
Patentanwälte
Als Erfinder benannt:
Stanislav Sraitr, Trzek,
Josef Hybl, Ceskä Tfebovä,
Josef Fleisner, Üsti nad OrMci
Ladislav Horacek, Üsti nad Orlici,
Kveta Vitkovä, Usti nad Orlici
(Tschechoslowakei)
Beanspruchte Priorität:
Tschechoslowakei vom 25. Februar 1960
(Nr. 1272)
hältnismäßig komplizierten und daher fertigungsmäßig teueren Konstruktionen können die Vibration der Spindel nicht im erforderlichen Ausmaß beseitigen und ermöglichen keine genügende Erhöhung der Drehzahl.
Es sind auch Spinn- oder Zwirnspindeln bekannt, die aus zwei unabhängig voneinander drehbaren Teilen bestehen, von denen der eine auf den anderen aufgesetzt ist. Diese Ausführung verfolgt den Zweck, das Stillsetzen eines Spindelteiles zu ermöglichen, ohne dadurch den Weiterlauf der Antriebsorgane zu beeinträchtigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spinn- und Zwirnspindel zu schaffen, die, wie eingangs erwähnt, höhere Drehzahlen zuläßt als die bekannten Spinn- und Zwirnspindeln. Diese Aufgabe
kann durch die obengenannten Spindelbauarten nicht gelöst werden. Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe besteht darin, daß der die Spule tragende Umlauf er auf einem in einem ortsfesten Spindellagergehäuse gelagerten, drehbaren Dorn drehbar aufge-
lagert ist, derart, daß beim Antreiben des die Spule tragenden Umläufers durch ein Antriebsband od. dgl. seine Drehzahl der Summendrehzahl des Domes im
409 507/280
Spindellagergehäuse und der Drehzahl des Umläufers auf dem Dorn ist. Der Vorteil dieser Anordnung liegt darin, daß die Relativgeschwindigkeiten zwischen Umläufer und Spindel sowie zwischen Spindel und Spindellagergehäuse auch bei sehr hohen Tourenzahlen des Umläufers noch in erträglichen Grenzen bleiben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch veranschaulicht.
Ein Spindelschaft oder Dorn 3 ist in einem Spurlager 2 und in einem Halslager 1 drehbar gelagert. Eine die Spulenhülse tragende Arbeitsspindel 4 ist ihrerseits an dem drehbaren Dorn 3 in einem oberen Wälzlager 5 und in einem unteren Wälzlager 6 drehbar gelagert. Das obere Wälzlager 5 ist am oberen Ende des umlaufenden Domes 3 angeordnet, das untere Wälzlager 6 im unteren Dornteil über dessen Hals-Wälzlager 1. Zwecks Schmierung des oberen Wälzlagers 5 und des unteren Wälzlagers 6 sind unter diesen Lagern Schalen 7 und 8 angeordnet, in welchen sich ein genügender Ölvorrat befindet. In die ao Lager dringt das öl durch die Zentrifugalkraft ein und wird durch die rotierenden Walzkörper des Lagers zerstäubt, so daß die Lager geschmiert werden. Die Ergänzung des Öles erfolgt durch die Schmierbüchse 9, welche an der Spitze der Arbeitsspindel 4 angeordnet ist.
Durch den Antrieb der Arbeitsspindel 4 wird auch der drehbare Dorn 3 in rotierende Bewegung versetzt, so daß die resultierende Drehzahl der ganzen Spindel durch die Summe der Drehzahlen beider ihrer rotierenden Teile gegeben ist. Die inneren Widerstände der Lager 5 und 6 der Arbeitsspindel 4 und der Lager 1 und 2 des Dornes 3 kompensieren einander, so daß z. B. bei einer Gesamtdrehzahl von 20 000 je Minute der Arbeitsspindel die Arbeitsspindel in den Lagern 5 und 6 nur 9000 Umdrehungen je Minute ausführt und in den Lagern 1 und 2 der Dorn 3 lediglich 11 000 Umdrehungen je Minute. Auf diese Weisö bleiben die Relativgeschwindigkeiten der umlaufenden Teile in ihren Lagern innerhalb vertretbarer Grenzen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Spinn- oder Zwirnspindel, die aus zwei unabhängig voneinander drehbaren Teilen besteht, von denen der eine auf den anderen aufgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der die Spule tragende Umläufer (4) auf einem in einem ortsfesten Spindellagergehäuse gelagerten, drehbaren Dorn (3) drehbar aufgelagert ist, derart, daß beim Antreiben des die Spule tragenden Umläufers (4) durch ein Antriebsband od. dgl. seine Drehzahl die Summendrehzahl aus der Drehzahl des Dornes (3) im Spindellagergehäuse (2) und der Drehzahl des Umläufers auf dem Dorn (3) ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 837 818;
    Patentschriften Nr. 110 360, 98 748 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands;
    britische Patentschrift Nr. 677 373;
    USA.-Patentschrift Nr. 2497 384.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    409 507/280 1.64 © Bundesdruckerei Berlin
DE1961V0020214 1960-02-25 1961-02-24 Spinn- oder Zwirnspindel. Pending DE1162734B (de)

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CS127260 1960-02-25

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DE1162734B true DE1162734B (de) 1964-02-06

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DE1961V0020214 Pending DE1162734B (de) 1960-02-25 1961-02-24 Spinn- oder Zwirnspindel.

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE110360C (de) *
DE98748C (de) *
US2497384A (en) * 1946-07-03 1950-02-14 Jonas L Young Removable utensil handle
DE837818C (de) * 1950-05-03 1952-05-02 Helmut Staufert Dipl Ing Spinn- oder Zwirnspindel
GB677373A (en) * 1950-06-23 1952-08-13 Tmm Research Ltd An improved mounting for the spindles of textile spinning and analogous machines

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