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Gerät zum Stapeln bzw. Entstapeln von Stapeleinheiten Die Erfindung
bezieht sich auf ein Gerät zum Stapeln bzw. Entstapeln von Stapeleinheiten, z. B.
Flaschenkästen, mit einer jeweils eine Stapeleinheit etwas mehr als ihr Höhenmaß
nach oben bewegenden Hubvorrichtung, die aus die Stapeleinheit von zwei Seiten untergreifenden,
zum Anheben ein- und beim Absenken ausrückbaren Greifern besteht, ferner mit die
Stapeleinheit im hochgehobenen Zustand haltenden, ebenfalls ein- und ausrückbaren
Stützen, ferner mit einer Zu- und einer Abführeinrichtung und mit einem Endschalter,
der beim Erreichen der gewünschten Stapelhöhe eine das Ausstoßen des Stapels bewirkende
Steuereinrichtung auslöst.
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Bei einem bekannten Gerät dieser Gattung sind die Greifer um horizontale
Achsen schwenkbar an den Huborganen der Hubvorrichtung gelagert und werden durch
Zugfedern selbsttätig in ihre horizontale Lage gezogen. Nach dem Absetzen der Stapeleinheiten
auf den hakenförmigen Stützen legen sich die Greifer mit ihrer Unterseite an die
Oberkante der nachfolgenden Stapeleinheit an und werden durch deren Seitenwände
nach oben verschwenkt. Um ein seitliches Anstoßen der Stapeleinheiten gegen die
sich absenkenden Greifer zu vermeiden, muß das Absenken der Greifer so lange verzögert
werden, bis die betreffende Stapeleinheit bereits ein größeres Stück des Einschiebeweges
hinter sich gebracht hat.
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Dadurch entsteht ein Zeitverlust. Eine weitere Verzögerung ergibt
sich bei dem bekannten Stapelgerät dadurch, daß zum Ausstoßen des Stapels der ganze
Rahmen des Gerätes parallel zu sich selbst verschoben wird. Der Stapel wird durch
diese Verschiebebewegung auf ein neben dem Gerät angeordnetes Transportmittel aufgesetzt,
wobei jedoch vor dem Verschieben des Rahmens mit dem vollen Stapel das Greiferpaar
in die unterste Stellung abgesenkt werden muß. Zuletzt wird der Rahmen in die ursprüngliche
Stellung zurückbewegt. Das Ausstoßen des vollen Stapels macht bei dem bekannten
Gerät also vier Arbeitsgänge erforderlich, die insgesamt viel Zeit in Anspruch nehmen.
Beim Ausschieben des vollen Stapels wird außerdem auf die Stapeleinheit ein kräftiger
Stoß ausgeübt, da die hakenförmigen Stützen aus dem Zwischenraum zwischen den oberen
Stapeleinheiten und der untersten Stapeleinheit herausgezwängt werden müssen. Schließlich
ist das bekannte Gerät infolge der seitlichen Verschiebbarkeit des Rahmens kompliziert
aufgebaut. Aus den genannten Gründen läßt sich das bekannte Gerät in einer Hochleistungsanlage
nicht verwenden.
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Es ist ferner ein Gerät bekannt, bei dem sowohl die Hubvorrichtung
als auch die Stützen als Preß-
backen ausgeführt sind, die durch endlose umlaufende
Kettentriebe gebildet werden. Dieses Gerät besitzt einen außerordentlich komplizierten
Aufbau und ist daher störanfällig. Es müssen mehrere Kettentriebe vorgesehen sein,
die jeder für sich antreibbar und zusätzlich seitlich verschiebbar sind. Außerdem
hat dieses Gerät den entscheidenden Nachteil, daß es nur zum Stapeln bzw. Entstapeln
sehr steifer Stapeleinheiten geeignet ist.
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Es ist auch bereits ein Gerät bekannt, dessen Greifer nicht ausrückbar
sind. Die Leistungsfähigkeit dieses Gerätes ist dadurch begrenzt, daß mit dem Einschieben
einer neuen Stapeleinheit so lange gewartet werden muß, bis die nicht ausrückbaren
Greifer aus ihrer angehobenen Stellung in die abgesenkte Stellung zurückbewegt worden
sind.
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Ferner ist ein Gerät bekannt, das einen zentralen Hubstempel aufweist,
der von unten her die Stapeleinheiten hochhebt, bis zwei seitliche Stützen sich
unter den Boden der hochgehobenen Flascheneinheit setzen und diese nach der Abwärtsbewegung
des Hubstempels in hochgehobener Stellung halten. Diese bekannten Geräte sind jedoch
für hohe Leistungen deswegen nicht geeignet, weil infolge ihrer Bauart eine rasche
und ununterbrochene Anlieferung der Stapeleinheiten und ein ebenso schnelles Hochheben
nicht möglich ist. Insbesondere liegt ein Problem im Antrieb der Hubvorrichtung,
weil bei einer sehr raschen Bewegung derselben sowohl beim Anheben der Stapeleinheiten
als auch beim Absetzen auf die Stützen starke Schläge erfolgen, die einerseits rasch
zu einer Beschädigung der Stapeleinheit führen und andererseits auch für den Inhalt
der Stapeleinheiten sich sehr ungünstig auswirken.
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Schließlich ist es bei reinen Entstapelgeräten, die mangels einer
Stützvorrichtung nicht zum Stapeln verwendet werden können, bekannt, zwangsgesteuerte
Greifer vorzusehen, die jeweils zwischen die unterste und die zweitunterste Stapeleinheit
eingeschoben bzw.
an die zweitunterste seitlich angepreßt werden
und den darüber befindlichen Stapel so weit anheben, daß die unterste Stapeleinheit
ausgefahren werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs
definierten Gattung für sehr hohe Leistungen geeignet zu machen. Dies ist erwünscht,
weil Stapel- bzw. Entstapelgeräte dieser Art überwiegend im Rahmen größerer, selbsttätig
arbeitender Anlagen verwendet werden, die außerordentlich leistungsfähig sind. Die
genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Greifer in an sich
bekannter Weise durch Zwangssteuerung vor dem Anheben im Bereich des unteren Totpunktes
ein- und nach dem Anheben unmittelbar nach dem oberen Totpunkt ausrückbar sind,
daß die Stützen ebenfalls durch Zwangssteuerung ein- und ausrückbar sind und daß
die Steuereinrichtung so ausgebildet ist, daß sie vor dem Ausstoßen des Stapels
die Zuführeinrichtung abschaltet, die Greifer beim Absenken ausgerückt hält, die
Stützen vor dem Absenken ausrückt, und die Abführeinrichtung nach dem Absenken des
Stapels einschaltet.
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Durch die Zwangssteuerung der Greifer ist sichergestellt, daß das
Absenken der Greifer und das Einführen einer neuen Stapeleinheit vollkommen gleichzeitig
erfolgen kann. Dadurch ergibt sich eine bestmögliche Zeitausnutzung beim Beladen
des Gerätes.
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Durch die Zwangssteuerung der Stützen und infolge der Möglichkeit,
die Greifer beim Absenken auch eingerückt zu halten, kann der volle Stapel rasch
ausgestoßen werden. Sobald der volle Stapel den oberen Endschalter betätigt, werden
nämlich die Stützen ausgerückt, und die Greifer bleiben beim Absenken eingerückt,
so daß der gesamte Stapel auf ihnen abgesenkt werden kann. Der abgesenkte Stapel
kann dann sofort ausgeschoben werden, so daß das Ausstoßen des vollen Stapels nur
noch zwei Arbeitsgänge umfaßt. Wie sich in der Praxis gezeigt hat, ist das eriindungsgemäße
Gerät allen leistungsmäßigen Anforderungen gewachsen, die an neuzeitliche Abfüll-
bzw.
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Verpackungsanlagen gestellt werden. Es arbeitet vollkommen zuverlässig.
Das erfindungsgemäße Gerät kann beispielsweise das Schlußglied einer Flaschenabfüllanlage
bilden, die eine Leistung von 1000 Flaschenkästen pro Stunde und mehr hat.
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Eine besonders rasch und zuverlässig wirkende Zwangssteuerung kann
dadurch erzielt werden, daß sie wenigstens durch teilweise elektromagnetisch betätigbare
Mittel erfolgt.
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Eine sehr einfache rein mechanische Steuerung der Greifer wird dadurch
erreicht, daß eine die Zwangssteuerung der Greifer bewirkende Führung vorgesehen
ist. Dabei kann jede Greiferführung aus zwei hintereinander befindlichen vertikalen
Bahnen bestehen, wovon die der Stapeleinheit zugewandte Bahn in der Nähe des oberen
Endes eine den Greifer bei der Abwärtsbewegung beim Stapeln in die hintere Bahn
leitende, beim Ausstoßen des Stapels durch die Steuereinrichtung in einer mit der
vorderen Bahn bündigen Stellung gehaltene Zungenweiche und in der Nähe des unteren
Endes eine Klappweiche aufweist, die nach dem Wechsel des Greifers von der hinteren
wieder auf die vordere Bahn eine Aufwärtsbewegung des Greifers auf der hinteren
Bahn verhindert.
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Eine andere Möglichkeit der Steuerung der Greifer besteht darin,
daß die Greifer als durch zwangsgesteuerte Antriebsmittel, z. B. durch mittels elektro-
magnetisch
betätigbarer Ventile gesteuerte Arbeitszylinder, horizontal verschiebbare Klauen
ausgebildet sind.
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Auch zur Bewegung der die Stapeleinheiten im hochgehobenen Zustand
haltenden Stützen können zweckmäßigerweise mittels elektromagnetisch betätigbarer
Ventile gesteuerte Arbeitszylinder vorgesehen sein.
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Um die Steuervorgänge der Stützen und Greifer und anderer notwendiger
Teile des Gerätes stets im richtigen Zeitpunkt in Abhängigkeit von der Greiferbewegung
zu gewährleisten, können zur Steuerung der elektromagnetisch betätigbaren Mittel
auf einer den Antrieb der Greifer bewirkenden Welle Nockenscheiben befestigt sein,
mit denen elektrische Schalter zusammenwirken.
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Die bei den bekannten Stapelgeräten gebrauchten Stützen, welche die
Stapeleinheiten im hochgehobenen Zustand halten, sind als etwa vertikal angeordnete,
um das untere Ende schwenkbare Stützhebel ausgebildet, deren obere Enden nach dem
Hochheben der Stapeleinheit unter diese eingeschwenkt werden, z. B. mittels Federkraft,
so daß sie die hochgehobene Stapeleinheit in dieser Stellung unterfassen. Die Verwendung
solcher die Stapeleinheit im hochgehobenen Zustand unterfangender Stützen verursacht
zeitlich insofern eine kleine Verzögerung, als es notwendig ist, die Stapeleinheit
etwas über das Niveau der Stützen anzuheben und die Einheit dann abzusenken. Die
Hubbewegung der Stapeleinheit ist deshalb größer als sie an sich sein müßte. Um
auch diesen zeitlichen Nachteil noch zu vermeiden, kann nach einer Weiterbildung
der Erfindung jede Stütze als Preßbacke ausgebildet sein. Dabei ist es möglich,
die Preßbacken mittels angelenkter Winkelhebel schwenkbar am Rahmen aufzuhängen,
wobei an der Anlenkung der Bakken an den Winkelhebeln jeweils ein sich mit dem unteren
Ende in einem Schwenklager abstützender, etwa vertikaler Schwenkhebel angreift.
Die Preßbacken können jedoch auch mittels Parallelogrammlenkern gelagert sein, deren
Lenker zum Erzielen einer selbsttätigen Klemmung von den Lagerstellen am Rahmen
aus schräg nach oben weist und vorzugsweise paarweise gekoppelt sind. Die Koppelung
hat den Sinn, ein zentrales Erfassen der Stapeleinheit zu sichern.
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Wenn das Gerät in Förderanlagen von Kellereimaschinen eingebaut werden
soll, deren Leistung so hoch liegt, daß trotz Vermeidung jedes Zeitverlustes ein
einzelner Stapler die taktmäßige Arbeit nicht mehr verrichten kann, so bietet der
Stapler gemäß der Erfindung auf einfache Art und Weise die Möglichkeit, daß zum
gleichzeitigen Anheben von zwei oder mehr Stapeleinheiten jeweils eine Mehrzahl
von Greiferpaaren vorgesehen ist. Auf diese Art und Weise kann ohne Anderung der
Grundkonstruktion mit Hilfe des Stapelgerätes eine Mehrzahl von Stapeleinheiten
angehoben werden, so daß ein solches Gerät in seiner Leistung allen Anforderungen
genügen kann.
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Zur Erzielung hoher Leistungen darf auch in der Anlieferung der Stapeleinheiten
und in der Aufstellung derselben am Fuße des Rahmens keine Verzögerung eintreten.
Deshalb ist es besonders günstig, wenn am Fuß des Geräts Transportrollen für die
Stapeleinheit in einem solchen Abstand voneinander gelagert sind, daß die Greifer
bei ihrer Heb- und Senkbewegung zwischen den Rollen durchtreten können.
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Des weiteren muß die Zuteilung der in unregelmäßigen Abständen anrollenden
Stapeleinheiten taktmäßig in Abhängigkeit von der Heb- und Senkbewegung der Greifer
zuverlässig und rasch erfolgen.
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Deshalb ist nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung die
Zuführeinrichtung als eine taktmäßig über und unter das Niveau eines vor dem Eingang
des Gerätes angeordneten Anschlags schwenkbare Förderwippe ausgebildet, die mit
Transportorganen versehen ist, welche auch bei unter das Niveau des Anschlages abgesenkter
Förderwippe antreibbar sind. Es stauen sich also gegebenenfalls vor der Wippe die
anrollenden Stapeleinheiten; die Wippe zwingt die vordere bzw. die vorderen Stapeleinheiten
sodann in eine bestimmte taktmäßige Anlieferung, die vom Hauptantrieb des Gerätes
gesteuert wird.
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Damit ist grundsätzlich gewährleistet, daß einerseits sich nicht zu
viele Stapeleinheiten im Gerät befinden und andererseits im Gerät kein Leerlauf
entstehen kann.
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Eine besonders günstige Anordnung der Förderwippe ergibt sich, wenn
die Transportrollenbahn des Gerätes zur Bildung einer Einlaufbühne und einer Auslaufbühne
verlängert ist und zwei einen Längszwischenraum frei lassende Rollenbahnen mit kurzen,
unangetriebenen Rollen aufweist, wobei im Zwischenraum die Förderwippe so angeordnet
ist, daß das sich hebende und senkende Ende der Wippe in die Einlaufbühne ragt und
dort beim Hochschwenken die seitlichen kurzen Rollen überragt. Zweckmäßig weist
dabei die Förderwippe als Transportorgane zwei seitlich angeordnete endlose Ketten
mit gemeinsamem Antrieb auf. Vorteilhafterweise ist zwischen den Ketten der Förderwippe
eine endlose Transportkette mit einem einzelnen Mitnehmer zum Ausstoßen eines auf
den Transportrollen abgesetzten Stapels angeordnet, deren Antrieb intermittierend
erfolgt.
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Nachdem in diesem Falle das Anliefern der einzelnen Stapeleinheiten
durch eine andere Fördereinrichtung erfolgt als das Ausschieben des gesamten Stapels,
kann auf einfache Art und Weise die Forderung erfüllt werden, daß das Anliefern
der einzelnen Stapeleinheiten schneller erfolgt als das Ausschieben des gesamten
Stapels. Die Steuerung der Fördereinrichtungen erfolgt dabei in der Weise, daß durch
das Absetzen eines Stapels der Antrieb der Transportorgane der Förderwippe still-
und derjenige der Transportkette in Gang gesetzt wird.
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Eine besonders einfache Ausbildung der Förderwippe und ein zuverlässiger
Antrieb derselben ergibt sich auch, wenn im Gerät antreibbare Transportrollen vorgesehen
sind, die Transportorgane der Förderwippe ebenfalls als antreibbare Transportrollen
ausgebildet sind, und die Transportrollen des Gerätes und der Förderwippe gemeinsam
durch ein endloses, elastisches Band angetrieben sind, wobei das obere Trum des
Bandes sich von unten gegen die Transportrollen legt und die Berührung der Rollen
mit dem Band infolge der Elastizität des Bandes in jeder Stellung der Wippe aufrechterhalten
bleibt.
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Das Aus schieben des vollen Stapels aus dem Gerät kann nur mit einer
begrenzten Geschwindigkeit erfolgen, weil sonst der Stapel infolge seiner Höhe bei
zu großer Beschleunigung umstürzen würde. Nachdem jedoch zum Ausschieben des Stapels
bei der vorstehend geschilderten Ausführung des Gerätes die gleichen Transportrollen
dienen wie zum Einlaufen eines einzelnen Kastens, ist an sich auch die Geschwindigkeit
in der Zulieferung der einzelnen Stapel-
einheiten dadurch festgelegt. Bei dem Transport
einzelner Stapeleinheiten entfällt jedoch die Gefahr eines Umstürzens infolge zu
großer Beschleunigung oder Verzögerung. Um auch hier jeden Zeitverlust zu vermeiden,
sieht die Erfindung die Möglichkeit vor, daß der Antrieb des endlosen Bandes durch
einen polumschaltbaren Elektromotor erfolgt, der beim Einlauf der einzelnen Stapeleinheiten
mit der hohen Drehzahl läuft, durch Absetzen eines vollen Stapels auf die Transportrollen
im Gerät jedoch zwecks schonenden Ausstoßens des Stapels auf die langsame Drehzahl
umschaltbar ist.
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Auch die Bewegung der Förderwippe und ihrer Transportorgane kann
durch elektromagnetisch steuerbare Antriebs- bzw. Schaltmittel bewirkt werden, wobei
zur Steuerung dieser Mittel auf der den Greiferantrieb bewirkenden Welle weitere,
mit elektrischen Schaltern zusammenarbeitende Nockenscheiben angeordnet sind. Die
gesamte elektromagnetische Steuerung des Gerätes wird damit von einer Stelle aus
bewirkt.
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Nachdem das Entstapeln grundsätzlich in gleicher Weise wie das Stapeln
erfolgt, muß das Gerät zur Verwendung als Entstapler nur bezüglich der Steuerung
geringfügige Änderungen erfahren. Besonders einfach kann die Umwandlung des Geräts
in einen Entstapler in der Weise erfolgen, daß die auf der Welle angeordneten Nockenscheiben
des Staplers gegen andere, entsprechend ausgebildete Nockenscheiben austauschbar
oder beide Nockenscheibensteuerungen gemeinsam auf der Welle angeordnet und für
sich ein- und ausschaltbar sind.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Dabei zeigt Fig. 1 ein erstes Beispiel des Gerätes in Seitenansicht, Fig. 2 das
gleiche Gerät in Stirnansicht, Fig. 3 eine Draufsicht des Gerätes, wobei das Oberteil
desselben zur besseren Übersicht weggelassen ist, F i g. 4 eine Einzelheit der Greifersteuerung,
Fig. 5 ein zweites Beispiel des Gerätes in Seitenansicht, Fig. 6 eine Stirnansicht
des Gerätes, F i g. 7 eine Draufsicht des gleichen Gerätes, wobei wiederum das Oberteil
des Gerätes weggeschnitten ist, und F i g. 8 eine Einzelheit der eine hochgehobene
Stapeleinheit in Stellung haltenden Stützen.
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Das Gerät weist einen Rahmen 1 auf, welcher aus zwei vertikalen Seitenteilen
1' und einem Kopfstück 2 besteht. An jedem Seitenteil ist mittels Schrauben 3 eine
Schlittenführung 4 angebracht. Die gegenüberliegenden Schlittenführungen 4 können
durch Einlegen von Distanzstücken in der Verschraubung 3 in einem vorgegebenen Abstand
festgelegt sein. In jeder Schlittenführung 4 ist ein Schlitten 5 vertikal heb-und
senkbar gelagert. Am oberen Ende jedes Schlittens greift mittels eines Kreuzgelenkes
6 eine Pleuelstange 7 an, die an einer Kurbel 8 angelenkt ist. Die beiden Kurbeln
8 für die Pleuelstangen 7 sind auf einer auf dem Kopfstück 2 des Rahmens gelagerten
Kurbelwelle 9 befestigt. Die Kurbelwelle 9 steht über ein durch Mittellinien angedeutetes
Vorgelege 10 mit einem ebenfalls auf dem Kopfstück 2 gelagerten Elektromotor 11
in Verbindung.
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Wie aus Fig. 6 ersichtlich, ist das untere Ende des Rahmens 1 durch
Quertraversen 12 miteinander verbunden.
Diese Quertraversen 12 weisen
Lager 13 für etwa vertikal nach oben gerichtete Lenker 14 auf, die im Beispiel nach
F i g. 2 an ihrem oberen Ende starr mit ihnen verbundene Stützen 15 tragen. Die
Stützen 15 werden durch den Druck von Federn (nicht gezeichnet) so weit zueinander
angestellt, daß ihr Abstand kleiner ist als die Breite des zu stapelnden Flaschenkastens
16. Die Stützen 15 sind auf jeder Seite vorzugsweise paarweise vorgesehen, soweit
es sich um ein Gerät zum Stapeln von einzelnen Flaschenkästen handelt. Um die Stützen
15 gegen den Druck der Federn aus der Stapelbahn der Flaschenkästen 16 zurückschwenken
zu können, ist in den Seitenteilen mittels einer horizontalen Welle 17 ein Paar
Winkelhebel 18 gelagert, wovon jeweils ein Arm am oberen Ende der Lenker 14 angreift,
während der andere Arm über eine Stoßstange 19 mit dem Anker eines Elektromagneten
20 in Verbindung steht. Damit durch einen einzigen Elektromagneten 20 die gegenüberliegenden
Stützenpaare 15 gemeinsam bewegt werden können, sind die Winkelhebel 18 einer Seite
mit denen der anderen Seite durch einen Lenker 21 (F i g. 2) verbunden. Am unteren
Ende jedes Schlittens 5 sind an Armen 22 (Fig.2) mindestens zwei Greifer 23 schwenkbar
gelagert. Die Greifer 23 sind etwa in Dreieckform gehalten und mittels ihrer oberen
Ecke im Punkt 24 an den Armen 22 angelenkt. Sowohl an der oberen Ecke als auch am
rechten Winkel des Dreieckes sind Gleitrollen 25 und 26 angebracht, die sich an
einer vertikalen Führungsbahn 27 abstützen (F i g. 4). Hinter jeder vertikalen Führungsbahn
27 ist eine weitere Bahn 28 vorgesehen, die an ihren Enden über Rampen 29 in die
vordere vertikale Führungsbahn 27 einmündet. In der Nähe der oberen Einmündung ist
die vordere vertikale Führungsbahn 27 unterbrochen und in der Unterbrechung eine
Zungenweiche 30 schwenkbar angeordnet, welche in der einen Stellung die Unterbrechung
schließt und sich bündig an die vordere Führungsbahn 27 anlegt, während sie in der
anderen Stellung die Gleitrolle 26 des Greifers 23 in die hintere vertikale Führungsbahn
zwingt, sobald der Greifer 23 von seiner oberen Totpunktlage aus sich nach unten
bewegt. An der unteren Einmündung der hinteren Führungsbahn 28 ist in der vorderen
Führungsbahn 27 eine Klappe 31 schwenkbar gelagert. Die Zungenweiche 30 wird durch
eine Feder 32 in ihrer schrägen Stellung und die Klappe 31 durch eine weitere Feder
33 in einer mit der vorderen Führungsbahn 27 fluchtenden Stellung gehalten.
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Wie aus Fig. 6 ersichtlich, ist außerdem in einem der Seitenteile
1' ein Anschlag 34 mittels einer daran befestigten Stange 35 vertikal verschiebbar
gelagert.
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Die Stange 35 trägt eine Schaltleiste 36, die mit zwei elektrischen
Endschaltern 37 und 38 zusammenwirkt. Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, ist
am Fuße des Rahmens 1 eine Transportrollenbahn gelagert, die insgesamt mit 39 bezeichnet
ist. Diese Transportrollenbahn 39 ist zur Bildung einer Einlaufbühne 40 und einer
Auslaufbühne 41 verlängert. Sie besteht im übrigen aus zwei einen Längszwischenraum
frei lassenden, jeweils seitlich des Zwischenraumes angeordneten Rollenbahnen mit
kurzen unangetriebenen Rollen 39'. Im Zwischenraum dieser Transportrollenbahn 39
ist eine Förderwippe 42 so angeordnet, daß das sich hebende und senkende Ende der
Wippe in die Einlaufbühne 40 ragt, während das andere Ende am Rahmen 1 um die Achse
43
schwenkbar gelagert ist. Die Förderwippe 42 besteht aus zwei seitlich angeordneten
endlosen Ketten 44, deren Antriebskettenräder 45 auf der Schwenkwelle 43 gemeinsam
gelagert sind, während die Umlenkkettenräder46 auf einer weiteren gemeinsamen Achse
47 befestigt sind. Die Ketten 44 werden durch einen Elektromotor 48 gemeinsam angetrieben
(F i g. 1 und 2). Zwischen den Ketten 44 der Förderwippe42 ist eine endlose Transportkette
49 angeordnet. Diese Transportkette 49 ist mit einem einzigen Mitnehmer 50 versehen
(Fig. 3). Der Antrieb der Transportkette 49 erfolgt durch einen eigenen Elektromotor
51. Das schwingende Ende der Förderwippe 42 ist über Lenker 52 sowie ein Schubkurbelgetriebe
53 mittels eines Kettentriebes 54 mit der Kurbelwelle 9 in Verbindung (Fig. 1 und
2). Zwischen den kurzen Rollen 39' der Einlaufbühne 40 sind ortsfeste Anschläge
55 angebracht, deren Höhe so bemessen ist, daß das schwingende Ende der Förderwippe
42 sich beim Hochschwingen über die Oberkante dieser Anschläge 55 erhebt. Diese
Anschläge 55 können im Rahmen der Einlaufbühne 40 zum Gerät hin verstellbar angeordnet
sein. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist in der Nähe der Schwenkachse 43 ein in die
Transportbewegungsbahn der einlaufenden Kästen ragender Anschlag 56 aus- und einschwenkbar
angebracht. Dieser Anschlag 56 kann zur gemeinsamen Bewegung mit den Stützen 15
an einem der Lenker 14 oder dessen Lagerwelle befestigt sein, so daß beim Zurückziehen
der Stützen 15 auch der Anschlag 56 aus der Transportbewegungsbahn der Flaschenkästen
zurückgenommen wird.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist auf der Oberseite der Einlaufbühne
40 ein Paar Führungsleisten 57 zum seitlichen Ausrichten der ankommenden Flaschenkästen
angebracht.
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Zum Ausgleich der hin- und hergehenden Massen ist auf der Kurbelwelle
9 ein Paar Gegengewichte 58 befestigt.
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Die Wirkungsweise eines solchen Gerätes beim Stapeln von einzeln
ankommenden Flaschenkästen ist folgende: Die Flaschenkästen 16 kommen auf einer
Rollenbahn 59 (F i g. 1) an und laufen auf der Einlaufbühne 40 jeweils bis zu den
Anschlägen 55. Sobald der Kurbeltrieb 8 in Gang gesetzt wird, beginnt sich die Förderwippe
42, in Bewegung gesetzt durch die Lenker 52, anzuheben, wobei der Elektromotor 48
beim Einschalten des Gerätes die Ketten 44 in Gang setzt.
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Sobald sich die Förderwippe 42 nun zwischen den kurzen Rollen 39'
der Transportrollenbahn 39 über deren Niveau erhebt, nimmt sie den auf den kurzen
Rollen 39' vor denAnschlägen55 stehenden Flaschenkasten 16 mit hoch, bis die Anschläge
55 den Flaschenkasten 16 nicht mehr festhalten können.
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In diesem Augenblick nimmt der Flaschenkasten 16 an der Fortschreitbewegung
der Ketten 44 teil und läuft in das Gerät ein, bis er auf den Anschlag 56 stößt.
Dabei ist die Bewegung der Förderwippe 42 und die Laufgeschwindigkeit der Ketten
44 so bemessen, daß während des Einlaufens des Flaschenkastens die Schlitten 5 mit
den daran befindlichen Greifern 23 ihre Abwärtsbewegung vollziehen. Sobald die Greifer
am unteren Totpunkt angekommen sind, befindet sich bereits der eingelaufene Flaschenkasten
16 am Anschlag 56, wobei die Greifer bei der weiteren Bewegung durch die Transportrollen
39' treten und den Flaschenkasten 16 über das Niveau
der Stützen
15 anheben. Die Stützen 15 werden dabei durch das Auftreffen der Flaschenkastenoberkanten
auf die Schrägflächen der Stützen seitlich weggedrückt. Sobald die Unterkante des
Flaschenkastens 16 durch die Greifer über das Niveau der Stützen hinaus angehoben
ist, setzen sich die Stützen 15 infolge ihrer Federbelastung selbsttätig unter den
angehobenen Flaschenkasten, der sich nach dem Absenken der Greifer 23 nunmehr auf
den Stützen 15 in hochgehobener Stellung befindet. Bei der Aufwärtsbewegung der
Greifer 23 wurde die Zungenweiche 30 überfahren, die jedoch im Anschluß daran ihre
Schrägstellung gemäß F i g. 4 infolge des Zuges der Feder 32 wieder eingenommen
hat. Bei der Abwärtsbewegung der Greifer werden die Rollen 26 der Greifer 23 durch
die geöffnete Zungenweiche 30 in die hintere Führungsbahn 28 gezwungen und auf diese
Art und Weise der Greifer 23 um seine Aufhängungsachse geschwenkt und auf diese
Weise aus dem Stapelbereich der Flaschenkästen gezogen. Dadurch ist es möglich,
daß unmittelbar nach dem Anheben des ersten Flaschenkastens 16 die Förderwippe 42
bereits den zweiten Flaschenkasten erfaßt hat und ihn in das Gerät fördert. Die
zurückgezogenen Greifer 23 können den Transport des zweiten Flaschenkastens bis
zum Anschlag 56 nicht verhindern. In der Nähe der unteren Totpunktstellung laufen
die Rollen 26 des Greifers 23 wieder von der hinteren Führungsbahn29 auf die vordere
Führungsbahn 27 und stoßen dabei die Klappweiche 31 auf, welche sich danach durch
den Zug der Feder 30 selbsttätig wieder schließt und die Greifer in ihrer vorgeschobenen
Stellung hält. Bei der nächsten Aufwärtsbewegung treten die Greifer 23, wie bereits
beschrieben, wieder durch die Transportrollen 39' und heben den zweiten Flaschenkasten
16 zunächst bis zum hochgehobenen ersten Kasten und dann mit diesem gemeinsam so
weit an, daß bei der Abwärtsbewegung der Greifer sich der zweite Flaschenkasten
auf den Stützen 15 befindet. Das Stapeln der einzelnen Flaschenkästen geht so lange
in der geschilderten Weise vor sich, bis der letzte zu einem Stapel gehörende Flaschenkasten
von den Greifern 23 hochgehoben wird und an den Boden des vor ihm befindlichen Flaschenkastens
stößt. Beim weiteren Anheben trifft nun die Oberkante des obersten Flaschenkastens
auf den Anschlag 34 und stößt diesen mit hoch. Bei dieser Bewegung werden durch
die Schaltleiste 36 die Endschalter 37 und 38 betätigt, wodurch einerseits der Elektromagnet
20 erregt wird, der über die Stoßstange 19 und die Winkelhebel 18 die Greifer 15
zurückzieht und in dieser Stellung festhält während andererseits gleichzeitig der
Motor 48 der Förderwippe 42 stillgesetzt wird oder durch eine Kupplung die Arbeitsweise
der Wippe unterbrochen wird, so daß der vor dem Anschlag 55 befindliche Flaschenkasten
nicht weitertransportiert wird. Wenn in dieser Stellung die Greifer 23 vom oberen
Totpunkt aus ihre Abwärtsbewegung vollziehen, so macht der gesamte Stapel der Flaschenkästen
diese Bewegung mit, nachdem die Stützen 15 aus dem Wege der Flaschenkästen gezogen
sind. Die Greifer 23 setzen somit den Stapel auf den Transportrollen 39' ab. Bei
dieser Abwärtsbewegung der Flaschenkästen wird nun ein im Stromkreis des Elektromotors
51 eingebauter Schalter (nicht gezeichnet) betätigt, z. B. durch das untere Ende
der Stange 35, so daß sich nunmehr die Transportkette 49 mit verhältnismäßig geringer
Geschwindigkeit in Gang setzt
und mittels des Mitnehmers 50 den Stapel auf den Transportrollen
39' zur Auslaufbühne 41 ausschiebt.
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Nachdem dabei die Stützen 15 durch den Elektromagneten 20 noch zurückgezogen
sind, ist gleichzeitig auch der Anschlag 56 außer Wirkung, so daß dem Aus schieben
des Stapels nichts im Wege steht.
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Die Transportkette 49 schaltet sich nach dem Ausschieben des Stapels
selbsttätig wieder aus. Dazu kann z. B. unterhalb der Kette in der Bewegungsbahn
des Mitnehmers 50 ein entsprechender elektrischer Schalter eingebaut sein. Gleichzeitig
beginnt der Elektromotor 48 wieder sich zu drehen und fördert den auf dem Ende der
Förderwippe 42 befindlichen Flaschenkasten, wie bereits beschrieben, in das Gerät.
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Ebenfalls gleichzeitig wird der Stromkreis für den Elektromagneten
20 unterbrochen, der bis dahin die Stützen 15 in der zurückgezogenen Stellung festgehalten
hat. Es muß noch erwähnt werden, daß der Elektromagnet 20 aber nicht nur mit den
Stützen 15, sondern auch mit der Zungenweiche 30 in Verbindung steht. Beim Absetzen
des Stapels kann deshalb die Feder 32 die Zungenweiche nicht in die Offenstellung
ziehen, vielmehr bleibt die Zungenweiche 30 in der mit der vorderen Führungsbahn
bündig verlaufenden Stellung, so daß auch die Greifer 23 bei der Abwärtsbewegung
des Stapels nicht zurückgezogen werden. Sobald nun nach dem Ausschieben des Stapels
der Magnet 20 stromlos geworden ist, nimmt auch die Zungenweiche 30 ihre Schräglage
wieder ein, und es kann, wie bereits vorher beschrieben, ein neuer Stapelvorgang
vonstatten gehen.
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Es sei noch erwähnt, daß in der Rollenbahn 59 ein elektrischer Schalter
in einem gewissen Abstand von der Einlaufbühne 40 angeordnet sein kann, welcher
das Gerät erst dann in Gang setzt, wenn die Zahl der sich vor dem Gerät gestauten
Flaschenkästen ausreicht, um einen ganzen Stapel zu bilden.
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Wie bereits vorher beschrieben, läuft der zuerst ankommende Flaschenkasten
16 bis zu den Anschlägen 55. Das Gerät beginnt jedoch so lange nicht zu arbeiten,
bis sich eine genügende Anzahl von Flaschenkästen auf der Rollenbahn 59 vorgestaut
haben, so daß der letzte, zu einem gesamten Stapel notwendige Flaschenkasten den
vorher beschriebenen elektrischen Schalter betätigt. Dieser Schalter arbeitet vorzugsweise
mit Verzögerung, so daß er beim Uberrolltwerden durch die Flaschenkästen nicht anspricht,
sondern erst, wenn ein Flaschenkasten auf ihm stillsteht. So wird mit Sicherheit
vermieden, daß zu wenig Flaschenkästen für die Bildung eines ganzen Stapels vorhanden
sind.
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Weiterhin sei noch darauf hingewiesen, daß das schwingende Ende der
Förderwippe 42 in hochgehobener Stellung gleichzeitig als Anschlag für die auf der
Transportbahn 59 befindlichen Flaschenkästen dient. Die angetriebenen Transportrollen
59 gleiten dabei unter den Flaschenkästen 16 durch.
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Dadurch wird auf einfache Weise die taktmäßige Einteilung der Flaschenkästen
mit bewirkt. Solange sich das schwingende Ende der Förderwippe über das Niveau der
kurzen Rollen 39' erhebt, kann die auf der Rollenbahn 59 stehende vordere Stapeleinheit
nicht auf die Einlaufbühne 40 gelangen. In dieser Zeit vollzieht sich der Transport
des vor dem Anschlag 55 stehenden Flaschenkastens 16 in das Gerät.
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Eine Störung durch einen nachfolgenden Flaschenkasten wird dadurch
ausgeschlossen. Erst nach Absenken des schwingenden Endes der Förderwippe 42
unter
das Niveau der kurzen Rollen 39' kann der wartende Flaschenkasten bis zum Anschlag
55 der Einlaufbühne 40 vorrollen. So befindet sich im richtigen Zeitpunkt stets
ein Flaschenkasten in Bereitstellung, d. h. in derjenigen Stellung. von welcher
aus cr zeitlich richtig durch die Förderwippe 42 in die Bahn der Greifer 23 befördert
wird. Das seitliche Ausrichten der Flaschenkästen erfolgt bereits auf der Einlaufbühne
durch die Führungsleisten 57. Im übrigen wird jedoch die richtige Mittenstellung
der Flaschenkästen im Gerät auch durch die Greifer erzwungen, die zu diesem Zweck
eine Schrägfläche 60 aufweisen (Fig. 2).
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Im Beispiel nach den Fig. 5 bis 7 ist ein Gerät gezeigt, bei welchem
die Schlitten 5 und die dazugehörigen Schlittenführungen 4 sowie der Rahmen 1 so
breit gehalten ist, daß zwei Flaschenkästen gleichzeitig angehoben werden können.
Auch in diesem Falle greift jeweils eine Pleuelstange 7 mittig an dem zugehörigen
Schlitten 5 an. Soweit mehr als zwei Flaschenkästen gleichzeitig angehoben werden
sollen, ist es auch möglich, zwei Kurbeltriebe auf dem Kopf2 des Rahmens 1 derart
parallel zu schalten, daß die Pleuelstangen 7 eines solchen Doppel-Kurbelgetriebes
in Form eines Parallelogramms an dem zugehörigen Schlitten angreifen.
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Das Gerät nach den Fig. 5 bis 7 ist im wesentlichen gleich ausgebildet,
wie das Gerät entsprechend den Fig. 1 bis 4. Unterschiedlich gegenüber dem ersten
Beispiel ist nur die Steuerung der Greifer und der Stützen sowie deren Bauweise
ausgebildet. Außerdem unterscheidet sich die Transportrollenbahn und die Förderwippe
des Gerätes vom Beispiel nach den Fig. 1 bis 4. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, sind
dort die Greifer 23 im Schlitten 5 horizontal verschiebbar gelagert. Am hinteren
Ende der stangenförmigen Greifer 23 ist der eine Arm eines Winkelhebels 62 angelenkt,
dessen anderer Arm mit der Kolbenstange eines im Druckzylinder 63 angeordneten doppeltwirkenden
Kolbens verbunden ist. Der Druckzylinder 63 ist mittels eines Lagerzapfens 64 am
Schlitten 5 schwenkbar gelagert. Die Druckräume des Zylinders 63 stehen über eine
nicht gezeichnete Leitung mit einer auf dem Kopf 2 des Rahmens 1 angeordneten hydraulischen
Pumpe 65 in Verbindung. In die Druckmittelleitung ist ein ebenfalls nicht gezeichnetes
elektromagnetisch betätigtes Ventil eingeschaltet, das entweder die Leitung sperrt
oder den Weg zu einem der Druckräume des Zylinders freigibt.
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Das Gerät weist ebenso wie im ersten Beispiel Lenker 14 auf, die
jedoch als Stütze für einen hochgehobenen Flaschenkasten 16 Preßbacken 66 tragen.
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Das obere Ende der Lenker 14 ist mit dem Arm eines Winkelhebels67
gelenkig verbunden, der am Rahmen 1 mittels der Achse 68 schwenkbar gelagert ist.
An der Ecke des Winkelhebels 67 greift eine Kolbenstange 69 eines doppeltwirkenden
Druckzylinders 70 an, der ähnlich ausgebildet ist wie der Druckzylinder 63 und ebenfalls
über eine Leitung mit der hydraulischen Pumpe 65 in Verbindung steht, wobei auch
in dieser Leitung ein elektromagnetisch betätigtes Ventil eingeschaltet ist (nicht
gezeichnet). Mit Hilfe dieses Ventils kann die Druckmittelleitung entweder abgesperrt
oder der Weg zu einem der Druckräume des Druckzylinders 70 freigegeben werden.
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Ein solcher doppeltwirkender Druckzylinder 70 könnte im übrigen vermieden
werden, wenn die Preßbacken 66, wie in F i g. 8 gezeigt, an Parallelogramm-
lenkerpaaren
71 aufgehängt sind, die von ihrer An-!engstelle vom Rahmen 1 aus schräg nach oben
weisen, so daß sich eine selbsttätige Klemmwirkung der Backen ergibt, wenn ein Flaschenkasten
nach dem Hochheben zwischen den Klemmbacken eine Abwärtsbewegung vollzieht.
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Wie insbesonders aus Fig. 6 ersichtlich, sind auf der Kurbelwelle
9 Nockenscheiben 72 aufgekeilt, die mit elektrischen Schaltern 73 zusammenwirken.
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Diese Schalter 73 sind in die Stromkreise derjenigen elektromagnetischen
Ventile eingeschaltet, welche zur Steuerung der Druckzylinder 70 und 63 dienen.
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Im übrigen können auch noch weitere Nockenscheiben auf der Kurbelwelle
9 aufgekeilt sein, um andere Teile des Gerätes zu steuern.
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Wie aus den F i g. 5 und 6 ersichtlich, ist auch bei diesem Beispiel
die Bewegung der Stützen 15 mit den Anschlägen 56 in der Weise verbunden, daß die
Bewegung des Winkelhebels 62 über ein Gestänge 74 (F i g. 5) auf diese Anschläge
56 übertragen wird.
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Durch das Zurückziehen der Stützen 15 werden also gleichzeitig auch
bei diesem Beispiel die Anschläge 56 aus der Transportbewegungsbahn des Flaschenkastens
16 gebracht.
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In F i g. 6 ist an Stelle einer Preßbacke 66 an der linken Stütze
15 ein Stützbaken 75 gezeichnet. Die Preßbacken 66 können gegen solche Stützhaken
75 dann ausgetauscht werden, wenn z. B. Kunststoff-Flaschenkästen oder andere Stapeleinheiten
gestapelt werden sollen, welche dem Preßvorgang einen nicht ausreichenden Widerstand
entgegensetzen können. In einem solchen Falle ist es vorteilhaft, mit Hilfe der
Stützhaken 75 in seitlich in den Wänden an solchen Flaschenkästen vorhandene Aussparungen
einzugreifen und den angehobenen Flaschenkasten auf diese Art und Weise in der hochgehobenen
Stellung zu halten.
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Das zweite Beispiel des Gerätes gemäß den Fig. 5 bis 7 zeigt außerdem
die Verwendung des Kurbeltriebes zum Anheben von zwei im Gerät befindlichen Flaschenkästen
zur gleichen Zeit. Zu diesem Zweck befinden sich an den Schlitten 5 jeweils zwei
Greiferpaare 23, welche ihre Hub- und Senkbewegung gemeinsam ausführen. Außerdem
ist die Länge der im Gerät vorgesehenen Transportrollenbahn 76 und diejenige der
im einzelnen weiter unten beschriebenen Fördenvippe 77 so bemessen, daß jeweils
zwei Flaschenkästen in Transportrichtung gesehen hintereinander darauf Platz finden.
Die mit Transportrollen 78 versehene Förderwippe 77 ist mit ihrem dem Rahmen 1 abgewandten
Ende um eine horizontale Achse 79 schwenkbar gelagert. Zwischen dem freien Ende
der Förderwippe 77 und der Transportrollenbahn 76 des Rahmens 1 ist etwas unter
dem Niveau der Rollen 76 ein Anschlag 80 angeordnet, gegen welchen ein auf den Transportrollen
78 ankommender Flaschenkasten anläuft, wenn das freie Ende der Wippe 77 abgesenkt
ist. Auf der Schwenkachse 79 ist eine Umlenktrommel81 eines endlosen Bandes 82 gelagert,
während die zugehörige zweite Umlenktrommel 83 am gegenüberliegenden Ende des Rahmens
1 angeordnet ist (Fig. 5 und 7). Durch dieses endlose Band 82 werden die Transportrollen
78 der Förderwippe 77 und auch die Rollen der im Gerät befindlichen Rollenbahn 76
gemeinsam in der Weise angetrieben, daß das obere Trum des Bandes 82 sich von unten
gegen die Rollen 78 der Förderwippe und die Transportrollen der Bahn 76 legt, wobei
dieses
obere Trum durch Stützrollen 84 gegen die Transportrollen
gedrückt wird. Der Antrieb der Transportrollen 78 der Förderwippe 77 bleibt in jeder
Stellung der Förderwippe aufrechterhalten, weil das endlose Band 82 elastisch genug
ist, um ein Schwingen der Förderwippe 77 zuzulassen. Das endlose Band 82 ist durch
einen unterhalb der Umlenktrommel 81 angeordneten Elektromotor 85 angetrieben. Es
sei noch erwähnt, daß die Stützrollen 84 unterhalb der Transportrollenbahn 76 aus
Platzgründen wesentlich kürzer sind als diejenigen unterhalb der Rollen 78 der Förderwippe
77 (Fig. 6). Wie aus Fig. 5 ersichtlich, dient zum Schwenken der Förderwippe 77
ein am Rahmen 1 abgestützter doppeltwirkender Druckzylinder 86, dessen Druckräume
mit einer nicht gezeichneten Druckmittel leitung mit der Ölpumpe 65 in Verbindung
stehen. In dieser Druckmittelleitung ist wiederum ein elektromagnetisch zu betätigendes
Ventil eingeschaltet, mit Hilfe dessen das Druckmedium entweder den Druckräumen
des Zylinders 86 zugeführt oder die Druckmittelleitung abgesperrt werden kann. Auch
die Förderwippe 77 wird in Abhängigkeit von der Drehung des Kurbeltriebes 8 geschwenkt,
und zwar in der Weise, daß das elektromagnetisch betätigte Ventil, welches den Druckzylinder
86 zur Wirkung bringt, durch eine auf der Kurbelwelle 9 befestigte Nockenscheibe
72 gesteuert wird. Wie aus F i g. 7 ersichtlich, ist in der Transportrollenbahn
76 etwa am Ende derselben ein elektrischer Schalter in Form einer Rolle 87 angeordnet,
die die Transportrollen der Rollenbahn 76 um eine Kleinigkeit überragt und beim
Einlaufen eines Flaschenkastens 16 niedergedrückt und damit betätigt wird, wodurch
der Elektromotor 85 dann stillgesetzt wird, wenn eine am Platz des zweiten Flaschenkastens
angeordnete weitere als Schalter dienende Rolle 88 durch den zweiten Flaschenkasten
belastet ist. Die Schalterrollen 87 und 88 arbeiten also im Falle eines Duplexgerätes
zusammen.
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In Transportrichtung gesehen, vor der Rolle 87 ist endlich eine dritte
Schaitrolle 89 angebracht, deren elektrischer Schalter in den Steuerstromkreis deswenigen
elektromagnetisch betätigten Ventils eingeschaltet ist, welches den Druckzylinder
86 zum Heben und Senken der Förderwippe 77 steuert. Soweit diese dritte Schaltrolle
89 durch einen Flaschenkasten belastet ist, wird der Zufluß des Druckmittels zu
den Druckräumen des Zylinders 86 durch das elektromagnetisch betätigte Ventil unterbrochen.
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Der Elektromotor 85 für den Antrieb des endlosen Bandes 82 ist als
polumschaltbarer Motor ausgebildet. Als Schalter für diesen polumschaltbaren Motor
85 ist neben den bereits beschriebenen Schaltrollen 87 und 88 ein am Fuß des Rahmens
1 angebrachter Schalter 90 vorgesehen, der in der Bewegungsbahn des unteren Endes
einer am Rahmen vertikal verschiebbar gelagerten Stange 91 angebracht ist (Fig.
5). Diese Stange 91 ist ähnlich ausgebildet wie die bereits beschriebene Stange
35 und trägt an ihrem oberen Ende ebenfalls einen winkelförmigen Anschlag 92, der
beim Anheben des letzten Flaschenkastens eines Flaschenkastenstapels von der Oberkante
des oberen Flaschenkastens angehoben wird.
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Die Wirkungsweise des Gerätes nach den Fig. 5 bis 7 stimmt grundsätzlich
mit derjenigen gemäß dem ersten Beispiel überein. Die Steuerung des Gerätes erfolgt
jedoch im Unterschied dazu in folgender Weise:
Es sei angenommen, daß weder auf der
Förderwippe 77 noch auf der Förderbahn76 des Gerätes sich Flaschenkästen befinden,
sondern diese erst auf einer Rollenbahn vor der Förderwippe 78 angeliefert werden.
Wenn nun das Gerät eingeschaltet wird, so sind die Schaltrollen 87 und 88 nicht
betätigt, so daß der Elektromotor 85 sich zu drehen beginnt, und zwar mit seiner
hohen Drehzahl, weil das untere Ende der Stange 91 gegenüber dem Schalter 90 nicht
angehoben ist. Die Rollen 78 der Förderwippe und die diejenigen der Transportrollenbahn
76 beginnen sich infolgedessen zu drehen. Gleichzeitig hat jedoch die Kontaktrolle
89, nachdem sie ebenfalls unbelastet ist, über das zugehörige elektromagnetisch
betätigte Ventil die Druckmittelleitung zum Druckzylinder 86 freigegeben, so daß
die Förderwippe 77 ihre Schwenkbewegung aufnimmt. Die Flaschenkästen rollen somit
zunächst auf die Transportrollen 78 der Wippe 77, stoßen dort, soweit die Wippe
abgesenkt ist, gegen den Anschlag 80 und bleiben so lange vor diesem Anschlag 80,
bis die Wippe 77 wieder hochgeschwenkt wird. Sobald die Transportrollen 78 den Anschlag
80 überragen, rollt der erste Flaschenkasten auf der Rollenbahn 76 in das Gerät
ein, dicht gefolgt vom zweiten, sich auf der Wippe 77 befindlichen Flaschenkasten,
wobei die Bewegung der Wippe 77 so gesteuert wird, daß diese sich bereits unter
den Anschlag 80 gesenkt hat, wenn der zweite Flaschenkasten noch mit seinem Ende
über dem Ende der Wippe steht. Dadurch wird vermieden, daß die nachdrängenden Flaschenkästen
auf die in das Gerät eingelaufenen Flaschenkästen stoßen bzw. diese stören. Durch
das Einlaufen des ersten Flaschenkastens werden die Kontaktrollen 87 und 89 gedrückt.
Die Kontaktrolle 89 setzt über das zugehörige elektromagnetisch betätigte Ventil
den Hubzylinder 86 still. Die Kontaktrolle 87 dagegen setzt zusammen mit der Kontaktrolle
88, nachdem diese durch den zweiten einlaufenden Flaschenkasten belastet ist, den
Elektromotor 85 außer Betrieb, so daß die Transportrollen 78 der Förderwippe 77
und die Transportrollen 76 im Gerät stillstehen. Soweit beim Einlauf des zweiten
Flaschenkastens durch irgendeinen Umstand eine kleine Verzögerung eintritt, läuft
der Elektromotor 85 noch so lange weiter, bis der Flaschenkasten auf die Kontaktrolle
88 trifft. Der erste Flaschenkasten wird in seiner Stellung durch die Anschläge
56 festgehalten, die sich in vorgeschobener Lage gemäß F i g. 6 befinden. Es sei
noch darauf hingewiesen, daß die Schwenkbewegung der Wippe 77 in Abhängigkeit von
der Stellung der Kurbel 8 erfolgt, indem eine der Nockenscheiben 72 über den zugehörigen
elektrischen Schalter 73 dasjenige elektromagnetisch betätigte Ventil mitsteuert,
welches in der Druckmittelleitung des Druckzylinders 86 eingeschaltet ist. Die Regelung
erfolgt dabei zeitlich derart, daß die Wippe sich nach dem Anheben der Greifer 23
ebenfalls hochschwenkt, so daß die auf der Wippe befindlichen Flaschenkästen in
das Gerät auf der Rollenbahn 76 einlaufen, sobald durch das Anheben der auf den
Greifem 23 befindlichen Flaschenkästen eine ausreichende lichte Höhe geschaffen
ist. Erwähnt muß noch werden, daß vorteilhaft in der Transportbahn vor der Wippe
77 in einem geeigneten Abstand eine Kontaktrolle (nicht gezeichnet) eingeschaltet
ist, die wie im Beispiel nach den F i g. 1 bis 3 den Elektromotor 11 des Kurbeltriebes
9, 8 steuert. Diese Kontaktrolle ist so angebracht, daß sich beim Anstauen
der
Flaschenkästen in einer für einen Stapel erforderlichen Zahl der erste Flaschenkasten
im Gerät vor dem Anschlag 56 befindet, während der letzte Flaschenkasten auf der
Kontaktrolle steht. Erst wenn diese Kontaktrolle durch einen stillstehenden Flaschenkasten
belastet wird, wird der Stromkreis für den Elektromotor 11 geschlossen, während
die Kontaktrolle dann mit Hilfe eines Verzögerungsrelals nicht anspricht, solange
Flaschenkästen nur über sie hinwegrollen.
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Es sei also angenommen, daß sich eine notwendige Anzahl von Flaschenkästen
angesammelt haben, so daß der Elektromotor 11 sich in Bewegung setzt und die Schlitten
5 hebt und senkt. Die Greifer 23 werden in der unteren Totpunktlage mit Hilfe des
Druckzylin ders 63, der über eine der Nockenscheiben 72 gesteuert wird, nach vorn
in Richtung auf den auf den Rollen 76 befindlichen Flaschenkasten bewegt. Beim Anheben
des Schlittens 5 treten die Greifer 23 zwischen den Transportrollen 76 durch und
setzten sich unter die auf den Rollen 76 befindlichen Flaschenkästen und heben diese
bis zum oberen Totpunkt an.
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Kurz vor diesem Zeitpunkt werden die Druckzylinder 70 durch eine der
Nockenscheiben 72 so gesteuert, daß die Preßbacken 66 in Richtung zum angehobenen
Flaschenkasten gedrückt werden, bis sie gerade dann gegen den Flaschenkasten zum
Anliegen kommen, wenn dieser zusammen mit den Greifer 23 die obere Stellung eingenommen
hat. Nachdem die Preßbacken 66 die Abstützung des hochgehobenen Flaschenkastens
übernommen haben, gleiten die Schlitten 5 und die daran gelagerten Greifer 23 wieder
nach unten. Bereits am Anfang dieser Abwärtsbewegung werden jedoch die Greifer 23
durch den entsprechend gesteuerten Druckzylinder 63 zurückgezogen, so daß sie das
Einlaufen der nächsten Flaschenkästen auf die Bahn 76 während ihrer Abwärtsbewegung
nicht stören können. Durch das Anheben der ersten Flaschenkästen werden die Kontaktrollen
87, 88 und 89 wieder frei, so daß einerseits die Transportrollen 78 und 76 wieder
in Gang gesetzt werden, andererseits die Wippe 77 wieder ihre Schwenkbewegung aufnimmt.
So kann der am Anschlag 80 anstehende Flaschenkasten nach dem Beginn des Anhebens
der im Gerät befindlichen Flaschenkästen in zeitlich richtiger Folge in das Gerät
einlaufen, so daß die Beschickung des Gerätes wiederum taktmäßig entsprechend der
Stellung der Kurbel 8 erfolgt.
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Sobald die zweite Flaschenkästen ihre richtige Stellung im Gerät
erreicht haben, wiederholt sich der Hubvorgang der Greifer, wobei die Stützen in
dem Augenblick, in welchem die unteren Flaschenkästen gegen die oberen anstoßen,
diese freigeben, so daß nunmehr jeweils zwei übereinander befindliche Flaschenkästen
durch die Greifer angehoben werden und durch die Preßbacken 66 hochgehalten werden.
In gleicher Weise wiederholt sich das Hochheben der weiteren Flaschenkästen, bis
diejenigen Flaschenkästen auf den Transportrollen 76 im Gerät stehen die zur Vervollständigung
eines Stapels noch fehlen. Sobald diese letzten Flaschenkästen beim Hochheben auf
die über ihnen befindlichen, bereits gestapelten Flaschenkästen treffen, wird zwar
der gesamte Stapel noch weiter angehoben, jedoch nimmt dabei die Reihe der oberen
Flaschenkästen die Anschläge 34 und 92 mit. Dabei wird einmal der Schalter 90 betätigt
und der Elektromotor 85 des end-
losen Bandes 82 stillgesetzt, so daß ein weiterer
Transport von Flaschenkästen in das Gerät nicht stattfinden kann. Zum anderen bewirken
die Endschalter 37 und 38, daß die Preßbacken 66 und somit auch die mechanisch damit
gekuppelten Anschläge 56 in der zurückgezogenen Stellung festgehalten werden und
daß endlich die Greifer 23 während der Abwärtsbewegung der Schlitten 5 in der vorderen
Stellung bleiben. So wird während der Abwärtsbewegung der Schlitten 5 der gesamte
Stapel der Flaschenkästen abgesenkt, bis er auf der Transportrollenbahn 76 steht.
Während dieses Absenkens wird der Schalter 90 betätigt, welcher den Elektromotor
85 wieder in Gang setzt, jedoch dabei den Polumschalter betätigt, so daß nunmehr
der Elektromotor in seiner niedrigen Drehzahl läuft. Der Stapel von Flaschenkästen
wird somit durch die Transportrollen 76 aus dem Gerät mit einer Geschwindigkeit
ausgeschoben, bei welcher sicher ein Umstürzen des Stapels nicht stattfindet. Sobald
der Stapel sich außerhalb des Gerätes befindet und die Kontaktrollen 87, 88, 89
wieder unbelastet sind, wird der Elektromotor 85 wieder auf seine höhere Drehzahl
umgeschaltet, und es beginnt ein neuer Stapelvorgang in der bereits beschriebenen
Weise.
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Um das Gerät zum Entstapeln von Flaschenkästenstapeln verwenden zu
können, sind im wesentlichen nur die Nockenscheiben 72 gegen andere auszutauschen,
welche die Preßbacken 66, sowie die Greifer 23 in einem zum Entstapeln geeigneten
Rhythmus steuern. Im Beispiel nach den F i g. 5 bis 7 handelt es sich um ein Duplexgerät,
bei welchem also stets gleichzeitig zwei Flaschenkästen angehoben werden. Selbstverständlich
ist es auch möglich, an den Schlitten mehr als jeweils zwei Greiferpaare anzuordnen,
so daß gleichzeitig drei oder sogar vier Flaschenkästen angehoben werden können.
Dabei kann es vorteilhaft sein, auf den Kopf 2 des Rahmens 1 einen Tandem-Kurbeltrieb
anzuordnen, so daß jeder Schlitten dann mittels zweier Pleuelstangen bewegt wird,
die in ihrer Bewegung völlig übereinstimmen.
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Auf diese Weise kann das Gerät in seiner grundsätzlichen Ausbildung
gleichbleiben, selbst wenn zwei oder mehr Flaschenkästen angehoben werden sollen.
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Auch die Verwendung als Entstapelgerät verursacht keine Änderung mit
Ausnahme der Nockenscheibensteuerung. Es ist jedoch auch möglich, auf der Kurbelwelle
9 zwei Gruppen von Nockenscheiben 72 anzubringen, wobei die eine Gruppe zum Entstapeln,
die andere Gruppe zum Stapeln in Wirkung tritt. In einem solchen Falle ist für Änderung
des Gebrauches des Gerätes nur die Umschaltung von einer Gruppe auf die andere notwendig.