DE1162271B

DE1162271B - Verpackung fuer fluessige und/oder pulverfoermige Stoffe

Info

Publication number: DE1162271B
Application number: DEH39016A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Kohrig
Original assignee: HVG VERPACKUNG GmbH
Current assignee: HVG VERPACKUNG GmbH
Priority date: 1960-03-28
Filing date: 1960-03-28
Publication date: 1964-01-30

Description

Verpackung für flüssige und/oder pulverförmige Stoffe Die Erfindung betrifft eine Verpackung für flüssige und/oder pulverförmige Stoffe, bestehend aus einer Faltschachtel mit Verschlußklappen als Außenbehälter und einer vorzugsweise beutelartigen Auskleidung als Innenbehälter mit einem abdeckbaren Entnahmestutzen, der durch eine Verschlußklappe des Außenbehälters hindurchgeführt ist, wobei die Faltschachtel Längsfaltlinien hat, zwischen denen die Auskleidung am Außenbehälter befestigt ist.
Eine Verpackung, die aus einer Faltschachtel mit Verschlußklappen als Außenbehälter und einer an den Wänden des Außenbehälters befestigten Auskleidung besteht, ist bekannt. Es ist auch nicht mehr neu, eine derartige Packung mit einem Entnahmestutzen zu versehen, der durch eine Verschlußklappe des Außenbehälters hindurchgeführt ist. Bei diesen bekannten Ausführungsformen ist aber in einem Außenbehälter jeweils nur ein Innenbehälter vorgesehen, so daß man zur Aufbewahrung und zum Transport von zwei verschiedenen Stoffen, die bis zu ihrer Verwendung getrennt gehalten werden sollen, zwei gesonderte Verpackungen benötigt.
Man hat auch schon Behälter durch Einfügen einer Zwischenwand unterteilt und jeden Behälterteil mit einem Füllstutzen versehen. Diese bekannten Behälter sind jedoch nicht als Faltschachtel ausgebildet.
Es ist eine gefütterte Faltschachtel bekannt, bei der das Futter an zwei gegenüberliegenden V&schlußklappen dreieckförmig befestigt ist. Bei dieser bekannten Ausführungsform ist weder der Schachtelinnenraum unterteilt, noch ist sie mit einer Entnahmeöffnung versehen, so daß bei Entnahme des Inhalts das Innenfutter aufgeschnitten werden muß.
Ferner sind Verpackungen bekannt, bei denen mehrere Innenbehälter in einem Außenbehälter untergebracht sind. Diese sind mit besonderen Deckel- und Bodeneinsätzen versehen, die zum Schutze der einzelnen Innenbehälter insbesondere an den stoßempfindlichen Ecken dienen. Diese bekannte Verpackung ist aber kompliziert, und der Verbraucher muß viel Arbeit aufwenden, um die Verpackung versandbereit zu machen, da Innenbehälter und mehrere Verstärkungsstücke eingesetzt werden müssen.
Dies wird bei der Verpackung nach der Erfindung vermieden. Sie kann auch füllbereit und flachgelegt angeliefert werden. Demgemäß unterscheidet sich die erfindungsgemäße Verpackung von den bekannten Ausführungsformen dieser Art vor allem vorteilhaft dadurch, daß die Auskleidung aus mindestens zwei voneinander getrennten Innenbehältern besteht, die, jeweils mit einem Ausgabestutzen versehen, an sich gegenüberliegenden Wänden des Außenbehälters festgelegt sind.
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung ist der eine Innenbehälter im gesamten Bereich zwischen den beiden Seitenfaltlinien des Außenbehälters und der andere Innenbehälter nur an einer Wand des Außenbehälters befestigt. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, daß man den nur an einer Wand des Außenbehälters befestigten Innenbehälter erheblich kleiner machen kann als den anderen Innenbehälter, was wichtig ist, wenn es sich um die Aufbewahrung oder den Transport von getrennt zu haltenden verschiedenen Stoffen handelt, von denen der eine in erheblichem Überschuß benötigt wird, beispielsweise eine geringe Menge eines Pulvers und eine größere Menge Flüssigkeit.
Der Innenbehälter kann in der Nähe der Seitenfaltlinien an zwei Verschlußklappen befestigt, beispielsweise dreieckförmig angeklebt sein.
Vorteilhaft sind die Entnahmestutzen als Schraubverschlüsse ausgebildet, die durch einen Randteil und zwei Ansätze gehalten werden. Die Schraubverschlüsse können aus Kunststoff hergestellt sein, und der Rand kann mit dem Innenbehälter verschweißt sein.
Die Entnahmestutzen können durch Rippen od. dgl. gegen Drehung innerhalb der Öffnung in dem Außenbehälter gesichert sein.
Ausführungsformen einer Verpackung nach der Erfindung sind beispielsweise in der Zeichnung dargestellt, es zeigt Fig. 1 die Verpackung in nahezu zusammengelegtem Zustand, Fig. 2 die Verpackung in aufgerichtetem Zustand, Fig. 3 den Schraubverschluß, Fig. 4 eine andere Ausführungsform in aufgerichtetem Zustand.
Die Verpackung besteht aus einem Außenbehälter 1 mit Verschlußklappen 2, 3, 4 und 5 bzw. 2 a, 3 a, 4 a und 5 a. Zwei gegenüberliegende Seitenwände sind mit Faltlinien 6 und 7 versehen, die auch über die zugehörigenVerschlußklappen geführt sind. In dem Außenbehälter 1 sind zwei Innenbehälter 8 und 9 angeordnet, die teilweise an der inneren Wandung des Außenbehälters und an den Klappen und 4 a dreieckförmig angeklebt sind, wie es in Fig. 1 an den Klappen 3 a und 4 a angedeutet ist. Die Klappen 2 und 5 sind mit Schraubverschlüssen 10 versehen, die mit einem Randteil 11 an den Innenbehältern 8 und 9 angeschweißt sind und mit einer Kappe 12 verschlossen werden. Die Schraubverschlüsse sind durch Rippen 13 gegen Verdrehung gesichert und mit zwei Ansätzen 14 und 15 versehen, die ein Hineinrutschen des Stutzens in den Außenbehälter 1 verhindern. Der Ansatz 14 ist mit einer Öffnung 16 und die Kappe 12 mit Öffnungen 17 zur Aufnahme einer Plombe versehen.
Die Klappen 3 und 4 haben Ausnehmungen 18 und 19, damit die Schraubverschlüsse bei geschlossener Verpackung nicht auftragen.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform sind vier Innenbehälter20, 21, 22 und 23 in dem Außenbehälter 1 angeordnet, die teilweise an der inneren Wandung des Außenbehälters angeklebt sind.
Sie sind mit Schraubverschlüssen 24 versehen, und die Klappen 3 und 4 weisen entsprechende Ausnehmungen 25 und 26 auf.
Der Mantel des Außenbehälters 1 ist durch einen Klebestreifen 27 zusammengehalten, und die Verschlußklappen werden, wenn die Verpackung geschlossen wird, durch Klebestreifen 28 befestigt.
Der Außenbehälter kann aus Karton, Wellpappe od. dgl. hergestellt werden.
Die eingefüllte Verpackung kann in flachem Zustand also raumsparend an den Verbraucher geliefert werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Verpackung für flüssige und/oder pulverförinnige Stoffe, bestehend aus einer Faltschachtel mit Verschlußklappen als Außenbehälter und einer vorzugsweise beutelartigen Auskleidung als Innenbehälter mit einem abdeckbaren Entnahmestutzen, der durch eine Verschlußklappe des Außenbehälters hindurchgeführt ist, wobei die Faltschachtel Längsfaltlinien hat, zwischen denen die Auskleidung am Außenbehälter bebefestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung aus mindestens zwei voneinander getrennten Innenbehältern (8, 9) besteht, die, jeweils mit einem Ausgabestutzen (10) versehen, an sich gegenüberliegenden Wänden des Außenbehälters festgelegt sind.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Innenbehälter (8) im gesamten Bereich zwischen den beiden Seitenfaltlinien (6, 7) des Außenbehälters (1) und der andere Innenbehälter (9) nur an einer Wand des Außenbehälters befestigt ist.
3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Innenbehälter (8) in der Nähe der Seitenfaltlinien (6, 7) an den Verschlußklappen (3 a, 4 a) befestigt, beispielsweise dreieckförmig angeklebt ist.
4. Verpackung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmestutzen (10 bzw. 24) durch Rippen (13) od. dgl. gegen Drehung innerhalb der Öffnung in dem Außenbehälter (1) gesichert sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 172742; britische Patentschrift Nr. 794240; USA.-Patentschriften Nr. 2 166 388, 2331 010, 2 250 249, 2412544.