DE1161847B - Vorrichtung an batterieweise angeordneten Koksoefen zum Absaugen der Fuellgase - Google Patents

Vorrichtung an batterieweise angeordneten Koksoefen zum Absaugen der Fuellgase

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DE1161847B
DE1161847B DEH38657A DEH0038657A DE1161847B DE 1161847 B DE1161847 B DE 1161847B DE H38657 A DEH38657 A DE H38657A DE H0038657 A DEH0038657 A DE H0038657A DE 1161847 B DE1161847 B DE 1161847B
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filling
gases
furnace
filling gas
suction line
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DEH38657A
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English (en)
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Dipl-Ing Kurt Riechert
Hermann Probst
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Harpener Bergbau AG
Original Assignee
Harpener Bergbau AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B27/00Arrangements for withdrawal of the distillation gases
    • C10B27/04Arrangements for withdrawal of the distillation gases during the charging operation of the oven

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Vorrichtung an batterieweise angeordneten Koksöfen zum Absaugen der Füllgase Unter dem Druck der öffentlichen Meinung gehen die verantwortlichen Stellen des Staates daran, die Verschmutzung der Luft durch Staub und gesundheitsschädliche Gase in einem Ausmaße, wie sie bisher bei Industrieanlagen auftrat, zu bekämpfen. Angesichts solcher Bemühungen kann man auch das Gemisch von Gasen, Dämpfen und Stäuben, das beim Einfüllen der Kohle in die einzelnen Kammern batterieweise angeordneter Koksöfen entsteht, die sogenannten Füllgase, nicht, wie das bisher noch vielfach geschieht, als dunkle Quahnwolken in die Atmosphäre aufsteigen lassen.
  • Zwar hat man schon frühzeitig angefangen, nach Verfahren und Einrichtungen zu suchen, welche bei Koksöfen die Belästigung durch Füllgase ausschließen.
  • Eine Gruppe dieser Verfahren bedient sich eines Abzugsschlotes oder einer ähnlichen Einrichtung, mittels deren man die Füllgase z. B. unter Einleitung von Druckluft abziehen und zur Verbrennung bringen wollte. Sieht man von den erheblichen Bedienungs-und Materialaufwendung dieses Verfahrens, auch den Schwierigkeiten, das Gas zur Entzündung zu bringen, einmal ab, so verbleiben selbst bei gutem Funktionieren der Füllgasverbrennung noch Belästigungen der Umgebung durch Ruß, Staub und Rauchgase, die nach heutiger Anschauung nicht mehr vertretbar sind.
  • Mittels umsteckbarer oder fest verlegter Krümmer und Verbindungsstücke wollte man die Füllgase in den Gassammelraum eines benachbarten Ofens und über diesen in die Vorlage leiten. Damit wollte man das Gas selbst und die darin enthaltenen Wertstoffe gewinnen. Durch eine besondere Füllgasvorlage, die über Regelventile mit der Hauptvorlage in Verbindung steht, wollte man diese vor den Druckschwankungen schützen, die durch das Auftreten der Füllgase entstehen. Soweit dabei umsteckbare Verbindungsstücke in Frage kommen, ist eine zuverlässige Abdichtung derselben im Dauerbetrieb schwer erreichbar, der Bedienungsaufwand ist erheblich. Wenn kein zusätzlicher Druckerzeuger zum Abziehen der Füllgase verwendet wird, sind Gasaustritte an den zu füllenden Öfen nicht zu vermeiden.
  • Leitet man die Füllgase mehr oder weniger unmittelbar, etwa unter Zuhilfenahme von Dampfdüsen, in die Vorlage, so ist einmal der Dampfverbrauch bedeutend, zum anderen muß der Dampf aus dem Gas ausgekühlt werden; Dampfdüsen setzen sich in den Betriebspausen zu, es ergeben sich Störungen, und der Vorlagenteer wird durch den eingebrachten Staub verunreinigt. Das Ziel der Erfindung ist, die während des Füllens eines Ofens entstehenden Gase in den Gassammelraum einer Ofenkammer zu fördern, die sich in einem weit fortgeschrittenen Garungszustand befindet; in einer solchen Kammer herrscht nur noch eine geringe Gasentwicklung, so daß der Gassammelraum die Füllgase ohne weiteres aufnehmen kann; sie werden in die Vorlage befördert, nachdem im Gassammelraum die Gasbestandteile zum Teil noch eine Umwandlung erfahren haben. Um dieses Ziel der Erfindung in jedem Falle, z. B. auch bei einer durch Störungen im Ofenbetrieb erzwungenen Umstellung der Beschickungsfolge erreichen zu können, muß die Betriebsleitung beim Füllen eines Ofens die Möglichkeit haben, die abgesaugten Füllgase nach Wahl in jeden beliebigen, in solch einem fortgeschrittenen Garungszustand befindlichen Ofen einzuleiten. Damit scheiden alle diejenigen vorbekannten Einrichtungen als allgemein verwendbar aus, bei denen die Einleitung der Füllgase entweder in einen der unmittelbar benachbarten Öfen erfolgt oder jedenfalls jedem zu füllenden Ofen ein bestimmter Ofen zugeordnet ist, in den die Füllgase eingeleitet werden.
  • Gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Absaugen der Füllgase, die sich in bekannter Weise einer fest verlegten, an alle Öfen anschließbaren Saugleitung bedient, so beschaffen, daß neben einer solchen fest verlegten Füllgassaugleitung eine Füllgasverteilleitung vorgesehen ist, mit der die Saugleitung über eine Gasfördervorrichtung, z. B. ein Gebläse, verbunden ist; an die Füllgasverteilleitung sind die Öfen beliebig anschließbar.
  • Die Arbeitsweise einer solchen Vorrichtung besteht darin, daß vor dem Füllen eines Ofens dieselbe an die Füllgassaugleitung und ein oder mehrere andere Öfen, durch deren Gassammelraum die Füllgase abgesaugt werden sollen, an die Füllgasdruckleitung angeschlossen werden. Erst wenn der Füllvorgang selbst einsetzt, d. h. Kohle aus den Fülltrichtern des Füllwagens in die Kammer abzurutschen beginnt, wird der Druckerzeuger, beispielsweise ein Gebläse, eingeschaltet, der nur so lange arbeitet, bis der Füllvorgang beendet ist. Um von allen Teilen der Batterie aus den Vorgang der Füllgasabsaugung steuern zu können, sind längs der Batterie Vorrichtungen zum Ein- und Ausschalten des vorzugsweise elektrischen Antriebes des Drucklufterzeugers vorgesehen.
  • Dadurch, daß die beim Füllen eines Ofens entstehenden Gase durch die Gassammelräume anderer Öfen, die bereits in einem weit fortgeschrittenen Garungszustand sind, hindurchgeleitet werden, findet auch eine weitgehende Abscheidung des von den Füllgasen mitgeführten Staubes statt; soweit es sich bei den Festteilen um Kohle handelt, wird diese weitgehend verkokt. Man kann jedoch bei besonders hohem Staubgehalt den Betrieb des als Druckerzeuger dienenden Gebläses und den Betrieb der Füllgasdruckleitung vor etwaigen Störungen durch einen zu hohen Staubgehalt der Füllgase dadurch schützen, daß man in die Füllgassaugleitung vor das Gebläse einen Abscheider einbaut, in dem eine wenigstens teilweise Entstaubung der Füllgase erfolgt. Einen derartigen Abscheider kann man mit einem Heizmantel versehen, um Kondensation zu vermeiden.
  • Bei neuzeitlichen Füllwagen, bei denen ein Hängenbleiben der Kohle nicht mehr zu befürchten ist und der Füllvorgang sich in einem genau festlegbaren Zeitraum abspielt, kann man an Stelle eines Abschaltens des Gebläses auch ein selbsttätiges Abschalten des elektrischen Antriebes für den Druckerzeuger vorsehen. Neben dem Anschließen der Öfen an die Füllgassaug- und -druckleitung und dem Aufheben der Anschlüsse ist dann der einzige Bedienungsvorgang, der erforderlich ist, das Einschalten des elektrischen Antriebes des Druckerzeugers.
  • Unterbleibt bei manuellem Betriebe das Ausschalten des Antriebes oder funktioniert die automatische Abschaltung nicht, so gelangen immer heißere Gase in die Füllgassaugleitung. Um einen derartigen Übelstand alsbald festzustellen, kann in die Füllgassaugleitung ein Thermofühler eingebaut sein, der beim Überschreiten eines vorgegebenen Temperaturwertes der angesaugten Gase ein Warnsignal auslöst.
  • Der Anschluß der einzelnen Ofenkammern sowohl an die Füllgassaugleitung als auch an die Füllgasdruckleitung kann dadurch vereinfacht werden, daß hierfür ein besonderes, vorzugsweise in den oberen Gassammelraum mündendes Rohr vorgesehen ist und sich in diesem ein Mehrwegeschaltorgan befindet, mittels dessen das Rohr wahlweise entweder absperrt oder an die Füllgassaugleitung oder an die Füllgasdruckleitung angeschlossen werden kann. Um das Mehrwegeschaltorgan vor der Einwirkung der Strahlungswärme des Ofens zu schützen, kann ihm ein Sperrorgan vorgeschaltet sein, das gegen die Ofenhitze abschirmt.
  • An Hand der Zeichnung soll die Absaugevorrichtung noch näher erläutert und insbesondere auch das dabei verwendbare Mehrwegeschaltorgan beschrieben werden.
  • A b b. 1 ist eine Draufsicht auf den Teil einer Ofenbatterie, bei der die für die Vorrichtung bedeutsamen Teile schematisch dargestellt sind; A b b. 2 ist eine Darstellung im Schnitt bzw. in Ansicht eines in den Gassammelraum einer Ofenkammer führenden Anschlußrohres mit dem Mehrwegeschaltorgan, parallel zur Achse einer Ofenkammer gesehen; A b b. 3 ist eine Ansicht bzw. ein Schnitt der gleichen Teile mit Füllgassaug- und -druckleitung, quer zur Achse einer Ofenkammer gesehen.
  • Bei der Draufsicht auf die Decke einer Ofenbatterie in A b b. 1 sind gestrichelt die Längswände der einzelnen Ofenkammern 10 angedeutet, 11 sind die Füllöcher 12 die in die Hauptvorlage 13 führenden Steigrohre. Mit 14 sind die die Ofenkammern beiderseits abschließenden Türen bezeichnet.
  • Die Erfindung sieht vor, daß von dem Gassammelraum jeder Ofenkammer 10 eine durch die Ofendecke 15 geführte Steigleitung 16 ausgeht, die entweder abgesperrt oder über ein später noch näher zu beschreibendes Mehrwegeschaltorgan 17 entweder an die Füllgassaugleitung 18 oder an die Füllgasdruckleitung 19 angeschlossen werden kann. Beide Leitungen 18 und 19 verlaufen über die ganze Länge der Ofenbatterie, und jede der Ofenkammern 10 kann wahlweise an die eine oder die andere Leitung angeschlossen werden. Durch ein Gebläse 20 werden die in die Leitung 18 gelangenden Füllgase in die Leitung 19 gedrückt und gelangen von hier aus in die Gassammelräume derjenigen Ofenkammer oder derjenigen Ofenkammern, deren Gassammelraum entsprechend der Stellung des Mehrwegeschaltorgans 17 mit der Leitung 19 in Verbindung steht: hierfür wählt man vorzugsweise eine oder mehrere Ofenkammern aus, in denen die Verkokung der Kohle schon weit fortgeschritten ist. Die Leitung 18 wird in der Regel nur mit einem Ofen, nämlich demjenigen verbunden, bei dem die Kohle gerade eingefüllt wird.
  • Zum Antrieb des Gebläses 20 dient ein Elektromotor 21 mit einem Ein- und Ausschaltgerät 22. Ein an diesem befindliches Zugseil 23, das zweckmäßig über die ganze Batterie verläuft und von verschiedenen Stellen derselben betätigt werden kann, erlaubt eine Fernbedienung des Elektromotors 21. Das Schaltgerät 22 kann mit einem Uhrwerk versehen sein, das nach einer einstellbaren Zeit das Abschalten des Motors vornimmt. In die Füllgassaugleitung kann man einen Thermofühler 24 einbauen; übersteigt die Temperatur der durch die Leitung 18 strömenden Gase einen vorgegebenen Wert, so betätigt der Thermofühler ein Warnsignal, z. B. eine Hupe 25.
  • Der Anschluß der einzelnen Ofenkammern bzw. ihrer Gassammelräume an die Füllgassaugleitung 18 bzw. an die Füllgasdruckleitung 19 erfolgt in der aus den A b b. 2 und 3 ersichtlichen Weise. An jeder Ofenkammer befindet sich eine Steigleitung 16, die durch die Ofendecke 15 geführt und mit einem Rohr 26 ausgekleidet ist. An das Rohr 26 schließt sich das unmittelbar auf der Ofendecke aufsitzende Gehäuse 27 an, in das seitlich ein weiter aufsteigendes Rohr 28 einmündet. Auf das Rohr 28 ist das Gehäuse 29 des Dreiwegehahnes 17 aufgesetzt. Der Anschluß 30 desselben führt in die Füllgassaugleitung 18, der Anschluß 31 führt zur Füllgasdruckleitung 19.
  • Der untere Einlaß des Gehäuses 27 kann durch einen Stopfen 32 aus hitzebeständigem Material verschlossen werden. Der Stopfen ist an der Stange 33 aufgehängt, welche so geführt ist, daß sie sich nur in senkrechter Richtung bewegen kann. Über den Hebel 34 ist die Stange 33 gelenkig mit dem Stellhebel 35 des Dreiwegehahnes 17 verbunden. Durch den Stellhebel 35 wird daher gleichzeitig auch der Abschlußstopfen 32 geöffnet bzw. geschlossen.
  • In der ausgezogen dargestellten Lage des Stellhebels 35, die mit A bezeichnet ist, verschließt der Stopfen 32 die Steigleitung 16. In der Stellung B ist der Stopfen 32 angehoben, und die Steigleitung 16 steht mit der Saugleitung 18 in Verbindung. In der Stellung C des Hebels 35 ist der Stopfen 32 ebenfalls angehoben, und die Leitung 16 steht mit der Füllgasdruckleitung 19 in Verbindung. In der Stellung D liegt der Stopfen 32 ebenso wie bei der Stellung A auf dem Boden des Gehäuses auf, und die Ofenkammer steht mit keiner der beiden Leitungen in Verbindung.
  • Der als Sperrorgan wirkende Stopfen 32 schirmt den Dreiwegehahn und das zu ihm führende Rohr 28 gegen die Hitze des Ofens ab. Auf diese Weise nimmt der Dreiwegehahn 17 praktisch keine höheren Temperaturen an als die der hindurchgeleiteten Füllgase.
  • Statt des dargestellten, von Hand zu betätigenden Stellhebels 35 kann auch eine elektrische oder pneumatische Steuerung für den als Sperrorgan wirkenden Stopfen 32 und den Dreiwegehahn 17 vorgesehen sein. In diesem Falle kann die Steuerung von einer zentralen Schaltstation aus erfolgen. Es ist auch eine automatische Steuerung des Dreiwegehahnes in Verbindung mit der Schaltautomatik des Gebläses möglich.
  • Die Betätigung der dargestellten Anordnung erfolgt z. B. in folgender Weise: Es soll beispielsweise der Ofen mit der Nummer 42 gefüllt werden. Dann wird bei diesem der Schalthebel 35 in die mit B bezeichnete Stellung gebracht, d. h., der Gassammelraum des Ofens Nummer 42 wird an die Füllgassaugleitung 18 angeschlossen. Sollen die abgesaugten Füllgase durch die Gassammelräume der Öfen Nummer 45 und Nummer 52' hindurchgeleitet werden, so bringt man bei den Öfen Nummer 45 und Nummer 52 den Schalthebel 35 in die mit C bezeichnete Stellung, bei der die Gassammelräume der Öfen Nummer 45 und Nummer 52 an die Füllgasdruckleitung 19 angeschlossen sind. Beginnt jetzt der Füllvorgang bei dem Ofen Nummer 42, so wird beispielsweise durch Ziehen an dem Seil 23 der Motor 21 des Gebläses 20 eingeschaltet. Er schaltet sich nach derjenigen Zeit, die das Füllen gewöhnlich dauert, selbsttätig aus.
  • Ist ein selbsttätiges Ausschalten nicht vorgesehen, so muß in dem Augenblick, in dem der Füllwagen leer ist, durch erneute Betätigung des Schalters mittels des Seiles 23 der Elektromotor ausgeschaltet und damit das Gebläse 20 zum Stehen gebracht werden. Versäumt der Bedienungsmann diese zweite Verrichtung, so würde eine weitere Absaugung der Gase aus dem nunmehr gefüllten und geschlossenen Ofen Nummer 42 stattfinden. Die hier abgesaugten Gase werden immer heißer und bringen den Thermofühler 24 zum Ansprechen, so daß die Hupe 25 ertönt.
  • Die Vorteile der neuen Vorrichtung liegen vor allem darin, daß der Austritt von Füllgasen in die Außenluft praktisch völlig ausgeschlossen wird. Es findet weder eine Belästigung der Umgebung der Kokerei noch eine Beeinträchtigung des Bedienungspersonals auf der Kokerei selbst statt. Die in den Füllgasen enthaltenen Stoffe werden dem Ofenbetrieb zugeführt; das Gas geht nicht verloren, der in den Füllgasen enthaltene Kohlenstaub wird entweder besonders abgeschieden oder bei der Verkokung unter Koksbildung nutzbar gemacht, die flüchtigen Stoffe werden durch die zwischenzeitliche Erhitzung teilweise in wertvollere übergeführt. Der Bedienungsaufwand ist bei der neuen Vorrichtung geringfügig, auch die Betriebskosten halten sich in mäßigen Grenzen. Da die Füllgase nicht unmittelbar in die Vorlage gelangen, sondern erst nach einer weitgehenden Umwandlung der darin enthaltenen Stoffe, werden weder die Druckverhältnisse in der Hauptvorlage gestört, noch findet eine Verunreinigung der Vorlagenflüssigkeit durch den in den Füllgasen enthaltenen Staub statt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung an batterieweise angeordneten Koksöfen zum Absaugen der Füllgase mittels einer fest verlegten, an alle Öfen anschließbaren Saugleitung, dadurch gekennzeichnet, daß neben der fest verlegten Füllgassaugleitung (18) eine über einen Druckerzeuger (20) damit verbundene Füllgasdruckleitung (19) vorgesehen ist, an die die Öfen (10) beliebig anschließbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß längs der Ofenbatterie Ein- und Ausschaltmittel (23) für den elektrischen Antrieb (21) des Druckerzeugers (20) vorgesehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Antriebsmotor des Druckerzeugers ein Uhrwerk vorgesehen ist, welches nach einer einstellbaren Zeit, die für das Füllen eines Ofens benötigt wird, den Antrieb abschaltet.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Füllgassaugleitung (18) ein Thermofühler (24) eingebaut ist, der beim Überschreiten eines vorgegebenen Temperaturwertes der angesaugten Gase ein Warnsignal (25) auslöst.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gassammelraum jedes Ofens (10) durch eine Steigleitung (16) über ein Mehrwegeschaltorgan (17) wahlweise an die Füllgassaugleitung (18) oder an die Füllgasdruckleitung (19) anschließbar oder von diesen absperrbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mehrwegeschaltorgan (17) ein es gegen die Ofenhitze abschirmendes Sperrorgan (27, 32, 33) vorgeschaltet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 218 710, 725 273; französische Patentschriften Nr. 1180 020, 1193 702; USA-Patentschrift Nr. 1915 360.
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