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Fotografisches Gerät, insbesondere Kopiergerät mit einer nach unterschiedlichen
Werten einstellbaren Vorrichtung Die Erfindung betrifft ein fotografisches Gerät,
insbesondere Kopiergerät, mit mindestens einer nach unterschiedlichen Werten, vorzugsweise
Belichtungswerten, einstellbaren Vorrichtung.
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Fotografische Geräte weisen häufig eine oder mehrere einstellbare
Vorrichtungen auf, durch welche vor Anfertigung einer fotografischen Aufnahme eines
Gegenstandes oder fotografischen Kopie einer Kopiervorlage die jeweils geeigneten
Werte von Belichtungsfaktoren u. dgl. eingestellt werden können. Besitzt beispielsweise
ein fotografisches Kopiergerät eine fotoelektrische, die Belichtung des Kopiermaterials
selbsttätig steuernde Regelvorrichtung, welche derart geeicht ist, daß die hiermit
angefertigte Kopie unabhängig von der Dichte der Kopiervorlage stets eine konstante
mittlere Dichte aufweist, so sind der Belichtungsregelvorrichtung des Kopiergerätes
zweckmäßigerweise einstellbare Dichtekorrekturmittel zugeordnet, welche die Anfertigung
von Kopien mit abweichender mittlerer Dichte zulassen, damit auch Negative mit extremer
Dichteverteilung in befriedigender Weise kopiert werden können. Bei Farbkopiergeräten
sind häufig auch noch Farbkorrekturvorrichtungen vorgesehen, durch welche in der
Kopie auch eine von einer Standarteinstellung abweichende Farbverteilung erreicht
werden kann.
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In all diesen Fällen interessieren bei der Beurteitung der fertigen
Kopie die speziellen Korrekturwerte, die während des Kopiervorganges am Kopiergerät
eingestellt waren, damit im Falle eines unbefriedigenden Ergebnisses die Wiederholung
des Kopiervorganges mit verbesserten Korrekturwerten erfolgen kann. Bisher war es
erforderlich, die bei der Anfertigung einer Kopie am Kopiergerät eingestellten Korrekturwerte
handschriftlich zu notieren, was sehr umständlich, mühsam und zeitraubend war.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, fotografische Geräte
der vorgenannten Art in der Weise zu verbessern, daß die an der einstellbaren Vorrichtung
des Gerätes eingestellten Werte auf das Kopiermaterial od. dgl. selbsttätig aufgedruckt
werden.
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Nach dem älteren deutschen Patent 1120 877 wurde diese Aufgabe bereits
dadurch gelöst, daß zur Steuerung des Stempelwerkes, mit welchem die an der Einstellvorrichtung
eines Kopiergerätes od. dgl. eingestellten Werte aufgedruckt werden, ein an sich
bekanntes elektromagnetisches Schrittschaltwerk Verwendung findet, das mit der Einstellvorrichtung
über eine Relaisschaltung zusammenarbeitet, wobei die Einstellvorrichtung eine Stellung
des Schrittschaltwerkes markiert, in der ein Relais anspricht, das das Anhalten
des Schrittschaltwerkes bewirkt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun die ihr zugrunde liegende
Aufgabe in der Weise gelöst, daß bei fotografischen Geräten, insbesondere Kopiergeräten,
mit mindestens einer nach unterschiedlichen Werten, vorzugsweise Belichtungswerten,
einstellbaren Vorrichtung eine Stempelvorrichtung vorgesehen wird, die mindestens
ein drehbar gelagertes, über eine Friktionskupplung angetriebenes und mehrere Stempelzeichen
tragendes Typenrad sowie eine mechanisch wirkende Arretiervorrichtung für das Typenrad
aufweist, welche in einer von der einstellbaren Vorrichtung des fotografischen Gerätes
markierten Stellung eines mit dem Typenrad verbundenen Drehschalters anspricht.
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Die Friktionskupplung kann hierbei ein mit dem Typenrad zusammenwirkendes
Reibrad umfassen, das auf einer von einem Motor angetriebenen Welle fest angeordnet
ist, während das Typenrad auf der Welle lose drehbar gelagert ist. Die Arretiervorrichtung
kann eine mit dem Typenrad verbundene Sperrscheibe und eine mit ihr zusammenwirkende,
elektromagnetisch betätigte Sperrklinke besitzen.
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Der Drehschalter kann aus einem mit einem Kommutator zusammenwirkenden,
am Typenrad angebrachten Schleifkontakt bestehen. Der vom Typenrad gesteuerte, mit
dem Kommutator zusammenwirkende Schleifkontakt kann einen vorzugsweise als Kohlebürste
ausgebildeten, parallel zur Drehachse des Typenrades angeordneten Kontaktstift aufweisen,
der
in axialer Richtung federnd gelagert ist. Ferner kann am Typenrad ein weiterer,
ebenfalls parallel zur Drehachse angeordneter und in axialer Richtung elastisch
gelagerter Kontaktstift vorgesehen sein, der mit einem innerhalb der Kommutatorlamellen
angeordneten Schleifring zusammenwirkt. Die Kontaktstifte können an zweckmäßigerweise
kreisbogenförmigen Blattfedern angeordnet sein, welche in eine exzentrische Ringnut
des Typenrades eingelegt sind. Die Lamellen des Kommutators und deren Zuleitungen
können auf einer gemeinsamen Platte angeordnet und vorzugsweise in gedruckter Schaltung
ausgeführt sein. Die die Kontaktstifte tragenden Federn können sowohl zum Andruck
der Kontaktstifte an die Kommutatorplatte als auch zum Andruck des Typenrades an
das Reibrad dienen.
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Bei einer speziellen Ausführungsform der Erfindung besteht die einstellbare
Vorrichtung aus einem Drucktastenfeld, wobei jeder Drucktaste ein Markierschalter
zugeordnet ist. Hierbei können die Markierschalter als Umschalter mit je zwei Kontaktelementen
ausgebildet sein, von denen die einen Kontaktelemente miteinander leitend verbunden
und an eine Lamelle des Kommutators angeschlossen sind, die zusätzlich zu den an
die jeweiligen anderen Kontaktelemente der Markierschalter angeschlossenen Kommutatorlamellen
vorhanden ist. Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besteht die einstellbare
Vorrichtung aus mindestens einem Drehknopf, der mit einem Markierdrehschalter verbunden
ist. Hierbei kann der Markierdrehschalter mit Kontaktelementen zusammenwirken, die
jeweils an eine Kommutatorlamelle angeschlossen sind, und in seinen Schaltstellungen
jeweils nur eines der Kontaktelemente freigeben.
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Dem Elektromagnet der Arretiervorrichtung kann ein Relais parallel
geschaltet sein, welches einen den Antriebsmotor für das Typenrad ein- und ausschaltenden
Schalter sowie einen Schalter im Stromkreis eines die Stempelplatte der Stempelvorrichtung
betätigenden Elektromagneten steuert. Am fotografischen Gerät können mehere einstellbare
Vorrichtungen vorgesehen sein, welche je eine Stempelvorrichtung steuern, deren
Typenräder auf einer gemeinsamen Drehachse angeordnet sind. Hierbei ist es zweckmäßig,
das den Schalter zur Ein- und Ausschaltung des Antriebsmotors der Stempelvorrichtung
steuernde Relais den Elektromagneten der Arretiervorrichtung einer jeden Stempelvorrichtung
unter Zwischenschaltung je eines Stromventils parallel zu schalten.
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Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist mit dem Vorteil verbunden,
daß die am fotografischen Gerät bei Anfertigung einer fotografischen Aufnahme oder
Kopie eingestellten Werte von Belichtungsfaktoren u. dgl. automatisch auf den fotografischen
Schichtträger aufgestempelt werden, so daß auch später noch festgestellt werden
kann, mit welchen Belichtungswerten die fotografische Aufnahme oder Kopie angefertigt
worden ist. Dabei entfällt die Notwendigkeit, im Zuge des Aufnahme-oder Kopiervorganges
die am fotografischen Gerät eingestellten Belichtungswerte od. dgl. handschriftlich
zu notieren. Die vorliegende Erfindung bringt somit eine wesentliche Erleichterung
insbesondere im Kopierbetrieb.
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Der Aufbau der erfindungsgemäßen Einrichtung ist verhältnismäßig einfach
und kostensparend. Dabei ist sie sehr betriebssicher und erfordert auch bei Verwendung
von mehreren unabhängig voneinander einstellbaren Typenrädern zum gleichzeitigen
Aufdrucken mehrerer Einstellwerte nur sehr wenig Raum.
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Einige Ausführungsformen der Erfindung sind näher beschrieben und
in den Zeichnungen dargestellt. Dort zeigt F i g. 1 eine Farbkopiermaschine mit
Stempelvorrichtung in perspektivischer Darstellung, F i g. 2 Teile der Stempelvorrichtung
teils in der Ansicht, teils im Längsschnitt, F i g. 3 Teile des Gegenstandes der
F i g. 2 im Schnitt, F i g. 4 Teile des Gegenstandes der F i g. 2 in perspektivischer
Darstellung, F i g. 5 Teile des Gegenstandes der F i g. 4, F i g. 6 ein Blockschaltbild
der Stempelvorrichtung, F i g. 7 das Schaltbild eines Teiles des Gegenstandes der
F i g. 6, F i g. 8 Teile einer weiteren Ausführungsform der Erfindung und F i g.
9 ein Schaltbild zum Gegenstand der F i g. B. F i g. 1 zeigt eine Farbkopiermaschine,
bei welcher über einem Arbeitstisch 1 ein Gehäuse 2 angeordnet ist, welches das
bandförmige Kopierpapier 3 aufnimmt. Dieses wird von einer auf dem Spulenkern 4
angeordneten Vorratsrolle 5 abgezogen und über die Führungsrolle 6 dem Kopierfenster
7 zugeführt. Nach der Belichtung wird das Kopierpapier über die Führungsrolle
8 auf die Rolle 9 aufgewickelt, die auf dem Spulenkern 10 angeordnet
ist.
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Der Farbkopiervorgang kann vorzugsweise in Form von drei gleichzeitig
oder nacheinander erfolgenden Teilbelichtungen in den additiven Grundfarben Rot,
Grün und Blau stattfinden, wobei jede Teilbelichtung durch eine an sich bekannte
und deshalb in den Abbildungen nicht gezeigte fotoelektrische Einrichtung selbsttätig
unterbrochen wird, wenn eine vorbestimmte Kopierlichtmenge der jeweiligen Grundfarbe
auf die zugehörige Fotozelle der Belichtungsregelvorrichtung aufgetroffen ist. Finden
die drei farbigen Teilbelichtungen gleichzeitig statt, so kann die fotoelektrische
Einrichtung drei Belichtungsregelvorrichtungen aufweisen, deren Fotozellen jeweils
für Licht einer additiven Grundfarbe empfindlich sind. Die Beleuchtungseinrichtung
kann in diesem Fall aus drei Kopierlampen bestehen, die jeweils Licht einer additiven
Grundfarbe erzeugen und je einer Belichtungsregelvorrichtung zugeordnet sind, durch
welche sie unabhängig voneinander abgeschaltet werden.
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Je nach der Farbzusammensetzung der Kopiervorlage können die während
des Kopiervorganges auf das Kopiermaterial auftreffenden Kopierlichtmengen der einzelnen
Grundfarben, ausgehend von einer Grundeinstellung, erhöht oder verringert werden,
wozu am Schaltbrett 11 des Arbeitstisches 1 der Kopiermaschine die Tastenreihen
12, 13, 14 vorgesehen sind, deren Tasten eine Veränderung der Empfindlichkeit
der einzelnen Belichtungsregelvorrichtungen bewirken, beispielsweise in der in der
deutschen Auslegeschrift 1128 281 beschriebenen Weise. Die Drucktasten der
ersten Tastenreihe 12 dienen zur unterschiedlichen, stufenweisen Beeinflussung der
roten Teilbelichtung, die Drucktasten der Tastenreihe 13 ermöglichen eine unterschiedliche,
stufenweise Beeinflussung der grünen Teilbelichtung und die Drucktasten der Tastenreihe
14 lassen eine unterschiedliche, stufenweise Beeinflussung
der
blauen Teilbelichtung zu. Zur Beeinflussung sämtlicher Teilbelichtungen zwecks Änderung
der Gesamtdichte der Kopie sind die Drucktasten einer weiteren Tastenreihe 15 vorgesehen.
Die Drucktasten einer jeden Tastenreihe 12, 13, 14, 15 sind jeweils mit Ziffern
1 bis 9 und 0 versehen.
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Zwischen dem Kopierfenster 7 und der Führungsrolle 8 befindet sich
an der Transportbahn des Kopierpapiers 3 eine im Gehäuse 16 angeordnete Stempelvorrichtung,
welche dazu dient, die im Zuge eines Farbkopiervorganges am Tastenfeld 12, 13, 14,
15 eingestellten Farb- und Dichtekorrekturwerte, beispielsweise die Nummern der
betätigten Korrekturtasten, auf die Rückseite der mit diesen Korrekturwerten angefertigten
Kopie automatisch aufzustempeln.
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Die Stempelvorrichtung ist in F i g. 2 bis 5 näher dargestellt. Ihr
Gehäuse 16 ist an eine Trägerplatte 17 angesetzt, die zur Befestigung der Stempelvorrichtung
an einer Innenfläche des Gehäuses. 2 der Rollenkopiermaschine dient. Das Gehäuse
16 enthält entsprechend der Anzahl der Tastenreihen 12, 13, 14, 15 der Farbkopiervorrichtung
vier unter sich gleiche Stempelaggregate, von denen in F i g. 2 nur die Stempelaggregate
19, 19 a und in F i g. 4 nur das Stempelaggregat 19 dargestellt sind. In F i g.
3 sind der Übersichtlichkeit halber sämtliche Stempelaggregate weggelassen. Wie
weiter unten näher erläutert wird, werden die Stempelaggregate, die im Gehäuse 16
dicht nebeneinander angeordnet sind, von den Drucktasten je einer der Tastenreihen
12, 13, 14, 15 gesteuert.
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Die Stempelvorrichtung umfaßt ferner einen Gleichstrommotor 20, der
an das Gehäuse 21 eines Untersetzungsgetriebes angesetzt ist und dieses antreibt.
Das Getriebegehäuse 21 ist mittels der Gummipuffer 22, der Schrauben 23 und der
Stehbolzen 24 an der Trägerplatte 17 befestigt. Aus dem Getriebegehäuse 21 ragt
die Welle 25, die über die elastische Kupplung 26, 27 mit der Welle 28 gekuppelt
ist, welche durch die Büchse 29 der Seitenwand 30 des Gehäuses 16 in dieses hineinragt
und in noch näher zu beschreibender Weise zum Antrieb der Stempelwalzen sämtlicher
Stempelaggregate dient.
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Das Stempelaggregat 19, dessen Teile in F i g. 4 aus Gründen der Übersichtlichkeit
in größerem gegenseitigem Abstand gezeigt sind, umfaßt eine aus Isoliermaterial
bestehende Platine 31, ein Reibrad 32 mit einem Korkring 33, eine Stempelwalze 34
(Typenrad), eine Sperrscheibe 35, eine Sperrklinke 36 und ; einen Elektromagnet
37. Wie insbesondere aus F i g. 3 und 4 ersichtlich ist, sind die Platine 31 des
Stempelaggregates 19 sowie die entsprechenden Platinen 31a, 31b, 31c der übrigen
Stempelaggregate auf zwei Stehbolzen 38 gelagert und auf diesen durch Distanzringe
39, 40, 40 a, 40 b, 40 c in gegenseitigem Abstand gehalten. Die Stehbolzen 38 sind
an den Seitenwänden 30, 30 a des Gehäuses 16 befestigt. Die Welle 28 ist durch sämtliche
Platinen 31, 31a, 31 b, 31 c frei drehbar hindurchgeführt.
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Auf das Reibrad 32, das auf die Welle 28 fest aufgesetzt ist, ist
der den Reibbelag bildende Korkring 33 aufgeklebt. Auf der mit dem Reibrad 32 starr
verbundenen Büchse 41 und die Stempelwalze 34 und die mit ihr fest verschraubte
Sperrscheibe 35 lose drehbar gelagert. Die Stempelwalze 34 trägt auf ihrem Umfang
die Stempelmarken 42, beispielsweise die Ziffern 1 bis 9 sowie die Ziffer 0, in
Übereinstimmung mit den Ziffern der Drucktasten der Tastenreihe 12. Der Durchmesser
der Stempelwalze 34 ist so groß, daß diese mit der jeweils in die Stempelstellung
überführten Stempelmarke 42 durch eine Ausnehmung 43 am unteren Teil des Gehäuses
16 hindurchragt. Die Sperrscheibe 35 weist an ihrem Umfang eine der Anordnung der
Stempelmarken 42 entsprechende Sägezahnteilung 44 auf, mit welcher der seitlich
vorragende Stift 45 des Klinkenhebels 36 zusammenwirkt. Dieser ist um die am Träger
46 des Elektromagneten 37 gelagerte Achse 47 drehbar und steht unter der Wirkung
der Zugfeder 48, welche einerseits am Zapfen 49 des Klinkenhebels 36 und andererseits
an der Lasche 50 einer am Gehäuse 16 angeordneten Leiste 51 eingehängt ist, an der
auch der Träger 46 des Elektromagneten 37 befestigt ist. Die Zugfeder 48 hat das
Bestreben, den Klinkenhebel 36 mit dem Stift 45 an die Sperrscheibe 35 anzudrücken.
Andererseits dreht sich der Klinkenhebel 36, der den Anker des Elektromagneten
37 bildet, bei Einschaltung des Magneten in entgegengesetztem Sinne und gibt dabei
die Sperrscheibe 35 frei.
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Die in F i g. 5 gesondert dargestellte Stempelwalze 34 weist an ihrer
der Sperrscheibe 35 zugewandten Seitenfläche eine exzentrische Ringnut 52 auf, in
welcher zwei kreisbogenförmige, leitend miteinander verbundene Blattfedern 53, 54
angeordnet sind. Diese sind mit ihrem einen Ende mittels der Schrauben 55, 56 an
der Stempelwalze 34 befestigt, während das andere Ende einer jeden Blattfeder.einen
vorzugsweise als Kohlebürste ausgebildeten Kontaktstift 57, 58 trägt, die in axialer
Richtung durch Bohrungen 59, 60 der Stempelwalze 34 hindurchragen.
Die Kontaktstifte 57, 58 sind mit den Blattfedern 53, 54 ebenfalls leitend verbunden.
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Die Kontaktstifte 57, 58 liegen unter dem Einfluß der Blattfedern
53, 54 an der Platine 31 an, während die Stempelwalze 34 mit der Sperrscheibe 35
andererseits durch den Gegendruck der Blattfedern 53, 54 an den Korkring 33 des
Reibrades 32 angedrückt wird. Die Federn 53, 54 dienen also sowohl zum Andruck der
Kontaktstifte 57, 58 an die Platine 31 als auch zum Andruck der Stempelwalze 34
an das Reibrad 32. Wird die Welle 28 durch den Motor 20 angetrieben, so nimmt das
Reibrad 32 mit dem Korkring 33 die Stempelwalze 34 und die Sperrscheibe 35 infolge
der sich ausbildenden Reibungskupplung mit, sofern der Elektromagnet 37 eingeschaltet
und deshalb der Klinkenhebel 36 angehoben ist. Wird der Elektromagnet 37 ausgeschaltet,
so greift der Stift 45 des Klinkenhebels 36 in die Sägezahnteilung 44 der Sperrscheibe
35 ein, so daß die Stempelwalze 34 auch bei weiterrotierender Welle 28 und weiterdrehendem
Reibrad 32 stehenbleibt.
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Die der Stempelwalze 34 zugewandte Fläche der Platine 31 trägt einen
konzentrisch zur Welle 28 liegenden Schleifring 61 und eine der Zahl der Drucktasten
der Tastenreihe 12 entsprechende Anzahl gegeneinander isolierter Lamellen 62 eines
Kommutators. Der Schleifring 61 und der durch die Lamellen 62 belegte Ring haben
derartige Radien, daß der Kontaktstift 57 der rotierenden Stempelwalze 34 auf dem
Schleifring 61 und der Kontaktstift 58 auf den Lamellen 62 läuft. Jede Lamelle 62
ist mit einer Zuleitung 63 verbunden, die jeweils zu einer Lötöse 64 führt. Der
Schleifring 61, die Lamellen 62 und ihre Zuleitungen 63 sind vorzugsweise in gedruckter
Schaltung ausgeführt.
Die übrigen Stempelaggregate sind in gleicher
Weise aufgebaut.
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Die elektrische Schaltungsanordnung der Stempelvorrichtung ist in
F i g. 6 und 7 näher dargestellt. Dort sind die Leiter eines Wechselstromnetzes
mit 65, 66 und ein hieran angeschlossenes, den Wechselstrom gleichrichtendes Netzgerät
bekannter Bauart mit 67 bezeichnet. Zwischen dem Leiter 68, der an den positives
Potential führenden Ausgang des Netzgerätes 67
angeschlossen ist, und dem
Leiter 69, der an den mit Masse verbundenen Ausgang des Netzgerätes angeschlossen
ist, liegen die Bremslüftmagnete 37, 37a, 37b, 37c der einzelnen Stempelaggregate
jeweils in Serie mit je einer in F i g. 6 nur schematisch dargestellten Schaltvorrichtung
70, 70a, 70b, 70c, wobei die Bremslüftmagneten zusammen mit ihrer jeweils zugeordneten
Schaltvorrichtung parallel zueinander geschaltet sind.
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Die Schaltvorrichtung 70, die dem Bremslüftmagnet 37 des Stempelaggregates
19 zugeordnet ist, ist in F i g. 7 näher dargestellt. Diese Schaltgruppe bildet
eine elektrische Nachlaufsteuerung und umfaßt den Kommutator des Stempelaggregates
19 mit dem Schleifring 61, den Lamellen 62 und einem brückenförmigen, auf dem Schleifring
61 und den Lamellen 62 umlaufenden Schleifer 71, der in F i g. 7 nur
symbolisch dargestellt und durch die Stempelwalze 34 mit den Blattfedern
53, 54 und den Kontaktstiften 57, 58
gebildet ist. Während der Schleifring
61 durch den in F i g. 4 nicht dargestellten, durch eine Bohrung in der Platine
31 rückseitig geführten Leiter 72 mit dem an Masse liegenden Leiter 69 verbunden
ist, sind die Kommutatorlamellen 62 je einem Umschalter 73 zugeordnet.
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Jeder Umschalter 73 weist zwei Kontaktelemente 74, 75 auf, von denen
das eine über die Verbindung 76 an die jeweils zugeordnete Lamelle 62 angeschlossen
ist. Die Kontaktelemente 75 sämtlicher Umschalter 73 sind über einen Leiter 77 miteinander
verbunden und an eine Lamelle 78 angeschlossen, die am Kommutator zusätzlich zu
den jeweils einem Umschalter 73 zugeordneten Lamellen 62 vorhanden ist. Die Umschalter
73 sind mittels eines Leiters 79 ebenfalls miteinander verbunden und an den Bremslüftmagneten
37 des Stempelaggregates 19 angeschlossen, der andererseits an den positive Spannung
führenden Leiter 68 angeschlossen ist. Jeder Drucktaste der Tastenreihe 12 des Farbkopiergerätes
ist je einer der Umschalter 73 zugeordnet, die von den Drucktasten in der Weise
gesteuert werden, daß bei nicht betätigter Drucktaste der zugehörige Umschalter
am Kontakt 74 anliegt und bei eingedrückter Drucktaste am Kontaktelement 75 liegt.
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Die Schaltvorrichtungen 70a, 70b, 70c, die den Bremslüftmagneten 37a,
37b, 37c der übrigen ; Stempelaggregate zugeordnet sind, sind in gleicher Weise
aufgebaut wie die Schaltvorrichtung 70. Die nicht dargestellten Umschalter
der Schaltvorrichtung 70a werden durch die Drucktasten der Tastenreihe 1.3 betätigt,
während die Umschalter der Schaltvorrichtungen 70b, 70c durch die Drucktasten der
Tastenreihen 14 bzw. 15 betätigt werden.
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Die Drucktasten einer jeden Tastenreihe 12, 13, 14,
15 sind
in an sich bekannter und daher nicht dargestellter Weise derart ausgebildet und
miteinander verbunden, daß jede Drucktaste einer Tastenreihe beim Niederdrücken
in der eingedrückten Stellung verriegelt wird und die zuvor betätigten Drucktasten
der gleichen Tastenreihe entriegelt werden, so daß sie unter der Wirkung nicht gezeigter
Rückstellfedern ir die Ruhelage zurückkehren. Somit verbleibt beim Nie. derdrücken
einer Drucktaste einer Tastenreihe aucl der zugeordnete Umschalter in der umgelegten
Stellung, bis eine andere Drucktaste der gleichen Tastenreihe betätigt wird. Die
Drucktasten unterschiedliche Tastenreihen stehen nicht in einer solchen wechselseitigen
Beziehung.
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Den Bremslüftmagneten 37, 37a, 37b, 37c ist jeweils über ein Stromventil
80, 80 a, 80 b, 80 c ein Relais 81 parallel geschaltet,
wobei die Stromventile nui für den vom Relais 81 zu der jeweils angeschlossenen
Schaltvorrichtung 79, 79 a, 79 b, 79 c fließenden elektrischen Strom leitend sind,
in der Gegenrichtung aber Sperrwirkung zeigen.
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Im Stromkreis zwischen den Leitern 68, 69 und parallel zueinander
liegen ferner der Elektromotor 20 und ein in den F i g. 1 bis 5 nicht dargestellter
Stern pelmagnet 82 mit einem Stempelschalter 83. Dei Stempelmagnet 82 verstellt
bei Stromführung eine Stempelandruckplatte 84 aus der in F i g. 2 gezeigten Lage
nach oben, so daß hierbei das zu stempelnde Kopierpapier 3 an die Stempelwalzen
der Stempelaggregate angedrückt wird. Zwischen den Stempelwalzen und der senkrecht
zur Welle 28 verlaufenden Transportbahn des Kopierpapiers 3 befindet sich in an
sich bekannter Weise ein Farbband 85.
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Im Stromkreis des Motors 20 und des Stempelmagneten 82 liegt je ein
Schalter 81 a, 81 b, die durch das Relais 81 gesteuert werden, und
zwar in der Weise, daß bei Stromloswerden des Relais 81 der Schalter 81a
im Stromkreis des Motors 20 geöffnet und der Schalter 81 b im Stromkreis des Stempelmagneten
82 geschlossen wird.
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Im Ausgangszustand, d. h. wenn keine Drucktaste der Tastenreihen
12, 13, 14, 15 gedrückt ist, nehmen die elektrischen Schalter der gesamten
Stempelvorrichtung die aus den Figuren ersichtliche Lage ein. Hierbei liegt der
Schleifer 71 und somit der Kontaktstift 58 des Kommutators des Stempelaggregates
19 an der Lamelle 78, die mit den Kontaktelementen 75 der Umschalter 73 verbunden
ist. Die gleiche Lage nehmen die entsprechenden Teile der übrigen Stempelaggregate
ein. Somit fließt durch die Bremslüftmagneten 37, 37 a, 37 b, 37 c der Stempelaggregate
und durch das Relais 81 kein Strom. Die Stempelwalzen aller Stempelaggregate sind
daher gesperrt und der Elektromotor 20 vom Stromkreis abgeschaltet.
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Wird nun vor einem Farbkopiervorgang beispielsweise eine Drucktaste
der Drucktastenreihe 12 betätigt, um den Rotanteil in der Kopie in Abweichung
von der Grundeinstellung mehr oder weniger zu vergrößern oder zu verringern, so
wird hierbei auch der zugeordnete Umschalter 73 umgelegt, so daß eine leitende Verbindung
zwischen den Leitern 68, 69 über den Bremslüftmagneten 37 und das Relais 81 hergestellt
wird. Hierdurch wird der Magnet 37 erregt, die Sperrscheibe 35 der Stempelwalze
34 von der Klinke 36 freigegeben und der Motor 20 eingeschaltet. Die Welle 28 beginnt
deshalb zu rotieren, wobei das Reibrad 32 die Stempelwalze 34 mitverstellt und die
Kontaktstifte 57, 58 auf dem Schleifring 61 bzw. auf den Lamellen 62, 78 laufen.
Da der Reibungswiderstand der vorzugsweise aus Kohle bestehenden Kontaktstifte 57,
58 beim Gleiten auf dem metallischen, vorzugsweise kupfernen Schleifring 61 bzw.
auf den
Lamellen 62, 78 wesentlich kleiner ist als der Reibungswiderstand
zwischen dem Korkring 33 des Reibrades 32 und der Sperrscheibe 35, ist gewährleistet,
daß die Stempelwalze 34 beim Antrieb der Welle 28 mit großer Sicherheit mitgenommen
wird.
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Es sei angenommen, daß bei der vorgenannten Betätigung einer Drucktaste
der Tastenreihe 12 der Umschalter 73' umgelegt worden ist. Dann wird die Stempelwalze
34 so lange verstellt, bis der Kontaktstift 58 die Lamelle 62' erreicht, welche
dem Umschalter 73' zugeordnet ist, und somit der Stromfluß durch den Bremslüftmagneten
37 und das Relais 81 unterbrochen wird. Hierdurch wird die Stempelwalze 34 wieder
blockiert und der Elektromotor 20 wieder abgeschaltet. Dabei ist genau diejenige
Stempelmarke der Stempelwalze 34 in die Stempelstellung, d. h. in die Ausnehmung
43 des Gehäuses 16 übergeführt worden, welche der betätigten Drucktaste der Tastenreihe
12 zugeordnet ist.
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Wird im weiteren Verlauf eine andere Drucktaste der Tastenreihe 12
eingedrückt, so werden hierbei die erstbetätigte Drucktaste und deshalb auch der
Umschalter 73' in die Ausgangslage zurückgestellt, während derjenige Umschalter
in die Arbeitsstellung umgelegt wird, der von der zuletzt betätigten Drucktaste
gesteuert wird. Die Kommutatorlamelle 62', auf welcher der Kontaktstift 58 nach
Betätigung der erstgenannten Drucktaste stehenblieb, erhält daher wieder Spannung,
der Bremslüftmagnet 37 und das Relais 81 werden wieder erregt. Die Stempelwalze
34 wird somit wieder freigegeben und der Motor 20 wieder eingeschaltet, so daß die
Stempelwalze 34 erneut zu rotieren beginnt, bis der Kontaktstift 58 diejenige Kommutatorlamelle
erreicht hat, die der zuletzt betätigten Drucktaste zugeordnet ist. Alsdann werden
der Magnet 37 und das Relais 81 in der bereits beschriebenen Weise wieder stromlos
und die Stempelwalze 34 wieder blockiert, und zwar in der Stellung, in welcher die
der zuletzt betätigten Drucktaste zugeordnete Stempelmarke der Stempelwalze 34 die
Stempelstellung einnimmt.
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Wird die zuletzt betätigte Drucktaste in die Ausgangslage zurückgestellt,
ohne daß eine andere Drucktaste der Tastenreihe 12 in die Arbeitsstellung übergeführt
wird, was beispielsweise durch nur teilweises Eindrücken einer anderen Drucktaste
der Tastenreihe 12 erreichbar ist, so läuft die Stempelwalze 34 in die Ausgangslage
zurück, wobei der Schleifer 71, also der Kontaktstift 28, wieder die Lamelle 78
erreicht und dort stehenbleibt, nachdem diese Lamelle keine Spannung mehr führt.
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Die Wirkungsweise der anderen an die Drucktastenreihen 13, 14, 15
angeschlossenen Stempelaggregate ist analog.
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Die Stempelwalzen der einzelnen Stempelaggregate können durch gleichzeitiges
Betätigen von Drucktasten verschiedener Tastenreihen 12, 13, 14, 15 ohne weiteres
auch gleichzeitig eingestellt werden, wobei das Relais 81 so lange eingeschaltet
bleibt, bis die Stempelwalzen sämtlicher gleichzeitig betätigter Stempelaggregate
entsprechend der jeweiligen Drucktastenwahl eingestellt sind. Erst dann wird das
Relais 81 stromlos, so daß auch erst zu diesem Zeitpunkt der Motor 20 abgeschaltet
wird.
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Da die Stempelwalzen der nicht betätigten oder bereits früher eine
gewählte Einstellung erreichendtn Stempelaggregate gesperrt sind bzw. werden, werden
diese Stempelwalzen auch dann nicht verstellt, wenn während der Verstellung der
Stempelwalze eines anderen Stempelaggregates die Welle 28 rotiert.
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Desgleichen bleibt der Schalter 81 b so lange geöffnet, bis die Stempelwalzen
sämtlicher gleichzeitig betätigter Stempelaggregate eingestellt sind. Erst dann
kann durch Schließen des Schalters 83 der Stempelmagnet erregt und ein Stempelabdruck
auf dem Kopierpapier 3 erzeugt werden. Somit wird mit Sicherheit vermieden, daß
bereits während der Einstellung der Stempelwalzen der Stempelaggregate ein Stempelabdruck
auf dem Kopierpapier erzeugt wird, der die an den Drucktasten der Tastenreihen 12,
13, 14, 15 eingestellten Korrekturwerte falsch wiedergeben würde.
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Zweckmäßigerweise wird der Stempelschalter 83 von dem Papierfortschaltgetriebe
der Rollenkopiermaschine automatisch betätigt, und zwar im unmittelbaren Anschluß
an den am Ende einer Belichtung erfolgenden Transport des bandförmigen Kopierpapiers
3 um eine Bildlänge. Da die Drucktasten der Tastenreihen 12, 13, 14, 15 bereits
vor Beginn einer Belichtung des Kopiermaterials zu betätigen sind, ist gewährleistet,
daß die Stempelwalzen der zugeordneten Stempelaggregate am Ende der Belichtung und
des Papiertransportes, also vor Schließen des Stempelschalters 83, entsprechend
der Drucktastenbetätigung eingestellt sind.
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Selbstverständlich brauchen die Vorrichtungen zur Einstellung der
Korrekturwerte am Kopiergerät nicht in Form von Drucktasten ausgebildet zu sein.
Beispielsweise kann an Stelle der Drucktasten einer jeden Tastenreihe 12, 13, 14,
15 am Schaltbrett 11 auch je ein Drehknopf 86, 87, 88, 89 vorgesehen sein, die am
Schaltbrett 11 des Kopiergerätes nebeneinander angeordnet sein können (vgl. F i
g. 8). Die Drehknöpfe 86, 87, 88, 89 sind um je eine Achse 90, 91, 92, 93 drehbar
und mit je einem Zeiger 86', 87', 88', 89' versehen, die mit Skalen 94, 95, 96,
97 zusammenwirken.
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Auch in diesem Fall können, die Drehknöpfe 86, 87, 88, 89 je ein Stempelaggregat
der in F i g. 2 bis 5 dargestellten Stempelvorrichtung steuern, wobei die Stempelmarken
der einzelnen Stempelaggregate wiederum derart ausgebildet sind, daß sie den Skalenmarken
der Skalen 94, 95, 96, 97 entsprechen.
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Die in F i g. 6 dargestellte Schaltungsanordnung kann auch bei der
letztgenannten Ausführungsform der Erfindung Verwendung finden. Die Schaltvorrichtungen
70, 70 a, 70 b, 70 c weisen jedoch in diesem Fall einen Aufbau auf, wie er für die
Schaltgruppe 70 aus F i g. 9 ersichtlich ist. Dort sind die Lamellen 62 des Kommutators
des Stempelaggregats 19 über Leiter 98 mit je einem Kontaktelement 99 verbunden,
die konzentrisch um die Drehachse 90 des Drehknopfes 86 angeordnet sind. Auf dieser
Drehachse ist ein Kontaktring 100 befestigt und mit dem Drehknopf 86 drehbar. Der
Kontaktring 100 ist derart ausgebildet, daß er die Kontaktelemente 99 berührt, soweit
sie nicht in der Ausnehmung 101 liegen, die am Umfang des Kontaktringes 100 angeordnet
ist. Diese Ausnehmung 101 ist so bemessen und die Anordnung der Kontaktelemente
99 ist derart, daß bei Drehung des Kontaktringes 100 nicht mehr als ein Kontaktelement
99 in dieser Ausnehmung 101 liegen kann und bei Einstellung des Drehknopfes 86 mit
dem Zeiger 86' auf eine Marke der Skala 94 das zugeordnete Kontaktelement 99 von
der Ausnehmung 101 des. Kontaktringes 100 freigegeben wird, während alle anderen
Kontaktelemente
99 mit ihm in Kontakt sind. Der Kontaktring 100 ist über den Leiter
102 mit dem Bremslüftmagnet 37 verbunden.
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Die übrigen Schaltgruppen 70a, 70b, 70c weisen einen analogen Aufbau
auf, wobei der jeweilige Kontaktring mit dem zugeordneten Drehknopf 87, 88, 89 gekuppelt
ist.
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Es sei angenommen, daß der Kontaktring 100 entsprechend der
Einstellung des Drehknopfes 86 beispielsweise die aus F i g. 9 ersichtliche Lage
einnimmt, wobei der Schleifer 71, also der Kontaktstift 58 des Kommutators des Stempelaggregates
19, an derjenigen Lamelle 62 liegt, welcher mit dem von der Ausnehmung 101 des Kontaktrings
100 freigegebenen Kontaktelement 99 verbunden ist. Der Bremslüftmagnet 37
und das Relais 81 sind deshalb stromlos, der Motor 20 ist abgeschaltet.
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Wird nun der Drehknopf 86 mit dem Zeiger 86' auf eine andere Marke
der Skala 94 eingestellt, beispielsweise auf die Marke 94', so wird hierbei auch
der Kontaktring 100 derart verstellt, daß die Ausnehmung 101 des Kontaktringes
100 das mit 99' bezeichnete Kontaktelement freigibt, während der Kontaktring
100 das von ihm ursprünglich freigegebene Kontaktelement nunmehr berührt.
Der Bremslüftmagnet 37 und das Relais 81 werden deshalb in der bereits oben beschriebenen
Weise erregt, wodurch eine Verstellung der Stempelwalze 34 des Stempelaggregats
19 erfolgt. Die Stempelwalze 34 wird hierbei so lange verdreht, bis der Schleifer
71 und somit der Kontaktstift 58 die dem Kontaktelement 99' zugeordnete Kommutatorlamelle
62" erreicht und somit der Bremslüftmagnet 37 und das Relais 81 wieder stromlos
werden. Hierdurch wird der Motor 20 abgeschaltet und die Stempelwalze 34 in der
Stellung festgehalten, in welcher die Stempelmarke, die dem an der Skala 94 eingestellten
Skalenwert 94' entspricht, in die Stempelstellung übergeführt ist.
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Im übrigen stimmt die letztgenannte Ausführungsform der Erfindung
hinsichtlich Aufbau und Wirkungsweise mit der erstbeschriebenen Ausführungsform
im wesentlichen überein. Bei der Ausführungsform nach F i g. 8 und 9 ist jedoch
eine zusätzliche Kommutatorlamelle ähnlich der Lamelle 78 des Gegenstandes der F
i g. 2 und 7 entbehrlich.
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Aus Gründen der Raumersparnis ist es zwar vorteilhaft, die Stempelmarken
eines Stempelaggregates jeweils auf einem gemeinsamen Träger anzuordnen. Selbstverständlich
kann aber die Erfindung in Abweichung von den oben beschriebenen Ausführungsformen
auch in der Weise verwirklicht werden, daß jede Stempelmarke eines Stempelaggregates
auf einem gesonderten, für sich allein beweglich gelagerten Träger angeordnet ist.
In diesem Falle kann jedem Stempelmarkenträger eines Stempelaggregates auch jeweils
ein gesonderter Elektromagnet zugeordnet sein, dessen Anker mit dem jeweiligen Stempelmarkenträger
in Verbindung steht. Im Stromkreis dieser unter sich parallel geschalteten Elektromagnete
ist je ein im Ruhezustand offener Schalter anzuordnen, die durch jeweils eine Drucktaste
einer Tastenreihe 12, 13, 14, 15 oder durch einen Drehknopf 86, 87, 88, 89 steuerbar
sind und wahlweise geschlossen werden, so daß jeweils einer der Elektromagnete in
den Stromkreis einschaltbar ist. In Reihe mit all diesen Elektromagneten und drucktasten-
bzw. drehknopfbetätigten Schaltern eines Stempelaggregates ist ein weiterer, im
Ruhezustand ebenfalls offener Schalter anzuordnen, der erst dann kurzzeitig geschlossen
wird, wenn der Stempelvorgang ausgelöst werden soll. Bei Schließen dieses Schalters
wird derjenige Elektromagnet erregt, dessen drucktasten- oder drehknopfbetätigter
Schalter vor Auslösung des Stempelvorganges geschlossen worden ist. Hierdurch wird
der zugehörige Magnetanker angezogen und der damit verbundene Stempelmarkenträger
an das Kopierpapier herangeführt, so daß auf diesem ein Abdruck der zugehörigen
Stempelmarke erzeugt wird.
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Selbstverständlich können anstatt der bei den beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung vorgesehenen vier Stempelaggregate auch Stempelaggregate in größerer
oder geringerer Anzahl vorgesehen sein, falls mehr oder weniger Belichtungs- oder
andere Faktoren am fotografischen Gerät einstellbar sind. Auch wenn mehr als vier
Stempelaggregate vorgesehen sind, können deren Stempelwalzen bei den Ausführungsformen
nach F i g. 1 bis 9 auf der gemeinsamen Antriebswelle 28 angeordnet werden. Angesichts
des geringen Raumbedarfes der einzelnen Stempelaggregate erfordert auch eine Stempelvorrichtung
mit einer größeren Anzahl von Stempelaggregaten nur wenig Platz, so daß es durchaus
möglich ist, auf Kopierpapier üblicher Breite zehn Stempelmarken gleichzeitig nebeneinander
abzudrucken, und zwar auch dann, wenn die Zeile der Stempelmarken wie bei der Ausführungsform
nach F i g. 1 senkrecht zur Transportrichtung des Kopierpapiers 3 liegt.
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Beispielsweise kann zusätzlich zu den Drucktasten 12, 13, 14, 15 oder
Drehknöpfen 86, 87, 88, 89 zur Farb- und Dichtekorrektur am Farbkopiergerät ein
weiterer Drehknopf vorgesehen sein, der die wahlweise Einschaltung unterschiedlicher
Eichspeicher in den Stromkreis der fotoelektrischen Belichtungsregelvorrichtung
ermöglicht und ein weiteres Stempelaggregat der erfindungsgemäßen Stempelvorrichtung
steuert, das auf das Kopierpapier die Nummer des bei der Anfertigung der Kopie benutzten
Eichspeichers aufstempelt. Sind an einem Schwarzweiß- oder Farbkopiergerät Vorrichtungen
zur zusätzlichen direkten Belichtung des Kopiermaterials zwecks Beeinflussung seiner
Gradation vorhanden, so können auch die Einstellmittel zur Dosierung des Zusatzlichtes
Stempelaggregate steuern, welche Angaben über die eingestellte Zusatzlichtmenge
auf das Kopiermaterial aufdrucken.
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Desgleichen können mit der erfindungsgemäßen Einrichtung auch Auftrags-
oder Bearbeitungsnummern auf das Kopiermaterial aufgestempelt werden, die beispielsweise
an einem zusätzlichen Tastenfeld einstellbar sind. Die Tasten dieses Tastenfeldes
können ebenfalls am oder in der Nähe des Schaltbrettes 11 angeordnet und mit entsprechenden
Stempelaggregaten der Stempelvorrichtung in Verbindung stehen. Die jeweilige Auftragsnummer
kann durch eine weitere Stempelvorrichtung, die entsprechend den vorbeschriebenen
Ausführungsformen ausgebildet sein kann, zusätzlich auch noch auf die die Bilder
eines Kopierauftrages aufnehmende Tasche aufgestempelt werden.
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Die Erfindung beschränkt sich nicht auf Kopiergeräte, sondern ist
auch bei fotografischen Kameras anwendbar. Wenn auch bei üblichen Amateurkameras
die Anwendung der vorgeschlagenen Stempelvorrichtung aus Kostengründen regelmäßig
nicht in Betracht kommen dürfte, so kann es bei Spezialkameras, beispielsweise für
wissenschaftliche Zwecke, doch sehr
vorteilhaft sein, durch die
kameraseitigen, meist als Drehringe ausgebildeten Einsteller für Objektivblende
und Belichtungszeit Stempelaggregate zu steuern, welche die eingestellten Belichtungswerte
auf dem Film, beispielweise auf dessen Rand, abdrucken.