DE1161680B - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Vulkanisierformen aus Metall zur Herstellung von Gummigegenstaenden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Vulkanisierformen aus Metall zur Herstellung von Gummigegenstaenden

Info

Publication number
DE1161680B
DE1161680B DEN19318A DEN0019318A DE1161680B DE 1161680 B DE1161680 B DE 1161680B DE N19318 A DEN19318 A DE N19318A DE N0019318 A DEN0019318 A DE N0019318A DE 1161680 B DE1161680 B DE 1161680B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rubber
mold
wall
heating
ultrasound
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEN19318A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelmus Adrianus Al Heijmans
Carolus Gerardus Venis
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
Publication of DE1161680B publication Critical patent/DE1161680B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C35/00Heating, cooling or curing, e.g. crosslinking or vulcanising; Apparatus therefor

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: B 29 h
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 39 a6-5/00
1 161 680
N 19318 X / 39 a6
14. Dezember 1960
23. Januar 1964
Die Erfindung betrifft in erster Linie ein Verfahren zum Reinigen von Vulkanisierformen aus Metall zur Herstellung von Gummigegenständen, bei dem die nach Entfernung des Gegenstandes an der Forminnenwand verbleibenden Gummirückstände durch Erhitzung wenigstens der Forminnenwand zumindest teilweise zersetzt werden. Unter Gummi wird hier sowohl Naturgummi als auch Kunstgummi verstanden. Die genannten Vulkariisierformen finden Anwendung bei der Herstellung von Reifen, Schuhsohlen und ähnlichen Gegenständen und werden beispielsweise bei der Herstellung von Fahrradreifen einige hundert Male benutzt, bevor sie gereinigt werden. Nach jedem Vulkanisationsvorgang bleibt ein Gummihäutchen an der Forminnenwand zurück, was zur Folge hat, daß nach der Herstellung einiger hundert Reifen das Profil der Form sich stark verändert hat, .wodurch die Qualität des herzustellenden Reifens erheblich beeinträchtigt werden kann. Es bedarf daher besonderer Maßnahmen, um solche Vulkanisierformen zu reinigen. Hierfür sind schon Verfahren bekannt.
Nach einem bekannten Verfahren wird die Form der Einwirkung einer chemischen Flüssigkeit längere Zeit, z. B. 24 Stunden, unterworfen, so daß die anhaftenden Gummirückstände erweichen, worauf z. B. 3 Stunden lang mit einer Mischung aus einer Flüssigkeit und einem Schleifmittel gespült wird. Schon wegen des Zeitaufwandes ist dieses Verfahren nicht besonders wirtschaftlich, da die Vulkanisierform längere Zeit dem Betrieb entzogen wird. Außerdem erfolgt aus diesem Grunde die Reinigung erst dann, wenn das Profil des Gegenstandes nicht mehr die gewünschte Schärfe aufweist. Folglich haben die zuerst vulkanisierten Gummigegenstände ein besseres Profil als die nachfolgend vulkanisierten Gegenstände, so daß nicht erwünschte Qualitätsunterschiede entstehen.
Schließlich wird die zu reinigende Innenwand der Vulkanisierformen infolge des Spülens mit dem Schleifmittel etwas rauh, was der Güte des Profils nicht zuträglich ist und zur Folge hat, daß bei weiterer Benutzung der Gummi leichter anhaftet und die Reinigung immer häufiger erfolgen muß, so daß die Lebensdauer der kostspieligen Formen verkürzt wird.
Bekannt ist es auch, die Innenwand der Vulkanisierform auf eine entsprechend hohe Temperatur zu erhitzen, um damit die an der Wand anhaftenden Rückstände zu zersetzen und sie dadurch zu entfernen. Bei dieser Hitzeeinwirkung erfolgt unter Gasbildung eine Verkohlung des Gummis. Allein durch die Erhitzung lassen sich nun aber die mehr oder Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen
von Vulkanisierformen aus Metall
zur Herstellung von Gummigegenständen
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilarnpenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Zoepke, Patentanwalt,
München 5, Erhardtstr. 11
Als Erfinder benannt:
Wilhelmus Adrianus Aloysius Heijmans,
Carolus Gerardus Venis,
Eindhoven (Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 17. Dezember 1959
(Nr. 246 532)
weniger verkohlten Teile der Gummirückstände nicht entfernen, denn es entstehen Blasen, durch die sich der Gummi teilweise löst und teilweise an der Formfläche sehr fest anhaftet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Mängel der unvollständigen Entfernung der Gummirückstände zu beseitigen. Bei dem einleitend genannten Verfahren zum Reinigen von Vulkanisierformen werden nach der Erfindung die Gummirückstände von der Forminnenwand durch an sich bekannte Verwendung von Ultraschall in einer Flüssigkeit entfernt. Durch diese Maßnahme werden die verkohlten Gummirückstände in starke Bewegung versetzt und lassen sich leicht entfernen. Ein hiermit einhergehender Vorteil ist, daß das Reinigungsverfahren stark abgekürzt, daß die Lebensdauer der kostspieligen Formen nicht verkürzt und das Profil der Formen nicht beschädigt wird. Infolge der kurzen Behandlungsdauer ist die Voraussetzung gegeben, die Reinigung öfter durchzuführen, was wieder der Qualität des Profils des Erzeugnisses zugute kommt und wodurch die Anzahl der zur Verwendung bereit gehaltenen kostspieligen Formen vermindert werden kann.
309 780/194
Zweckmäßig wird die Forminnenwand auf eine zur Dampfentwicklung hinreichend hohe Temperatur erhitzt. Bei durchgeführten Prüfungen wurden mit Erhitzungstemperaturen von 300 bis 500° C sehr günstige Ergebnisse erzielt. Diese Temperaturen können z. B. in einem Ofen oder durch Anwendung von Gasflammen an der Außenseite der Form erzielt werden.
Die Form wird aber vorzugsweise auf induktivem Wege durch Hochfrequenz erhitzt, wodurch nicht nur die Erhitzungsdauer sehr kurz ist, sondern auch die gewünschte Erhitzung gerade an der Innenwand an der Haftungsfläche zwischen dem Metall und dem Gummi stattfindet. Eine vollständige Erhitzung der Form ist somit nicht notwendig, und etwaige Gefahren einer Verformung werden vermieden; auch wird nur wenig Energie verbraucht.
Dieses Verfahren bietet weiter den Vorteil, daß, wenn vorteilhafterweise die Gummirückstände durch Ultraschall in Wasser mit einem Benetzer entfernt werden, die Temperatur zur Dampfbildung noch hoch genug ist, so daß sich wenigstens teilweise zersetztes Gummi leichter löst.
Die Anwendung eines Benetzers dient dazu, die Berührungsfläche zwischen dem Wasser und den Gummiteilchen möglichst groß zu machen, so daß die Ultraschallbehandlung wirksamer ist. Für eine kontinuierliche Behandlung zum Reinigen einer ringförmigen Form, wie sie z. B. in dreiteiliger Ausführung (Lauffläche und zwei Seitenwände) für Fahrradreifen aus einem Stahl mit einem niedrigen Kohlenstoffgehalt verwendet wird, ist es zweckmäßig, daß die Gummirückstände durch Ultraschall unmittelbar anschließend an die Erhitzung der Forminnenwand entfernt werden, wobei die beiden Behandlungen am wirtschaftlichsten nach einem progressiven System verlaufen. Ein kontinuierliches Verfahren bietet auch für die Reinigung anderer, z. B. Schuhsohlenformen, die an sich bekannten Vorteile.
Eine besonders geeignete Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einer Erhitzungs- und einer Ultraschalleinrichtung besteht erfindüngsgemäß darin, daß die Erhitzungseinrichtung, vorzugsweise eine Hochfrequenzeinrichtung, und die Ultraschalleinrichtung als technologische Einheit ausgebildet sind.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Reinigen von Vulkanisierformen aus Metall zur Herstellung von Gummigegenständen, bei dem die nach Entfernung des Gegenstandes an der Forminnenwand verbleibenden Gummirückstände durch Erhitzung wenigstens der Forminnenwand zumindest teilweise zersetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummirückstände von der Forminnenwand durch an sich bekannte Verwendung von Ultraschall in einer Flüssigkeit entfernt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Forminnenwand auf eine zur Dampfentwicklung hinreichend hohe Temperatur erhitzt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummirückstände durch Ultraschall in Wasser mit einem Benetzer entfernt werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummirückstände durch Ultraschall unmittelbar anschließend an die Erhitzung der Forminnenwand entfernt werden.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Erhitzungs- und Ultraschalleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzungseinrichtung, vorzugsweise eine Hochfrequenzeinrichtung, und die Ultraschalleinrichtung als technologische Einheit ausgebildet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 828 898;
USA.-Patentschrift Nr. 2 017423;
Zeitschrift »Rubber Age«, März 1953, S. 810
und 812.
309 780/194 1.64 @ Bundesdruckerei Berlin
DEN19318A 1959-12-17 1960-12-14 Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Vulkanisierformen aus Metall zur Herstellung von Gummigegenstaenden Pending DE1161680B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL1161680X 1959-12-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1161680B true DE1161680B (de) 1964-01-23

Family

ID=19870655

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN19318A Pending DE1161680B (de) 1959-12-17 1960-12-14 Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Vulkanisierformen aus Metall zur Herstellung von Gummigegenstaenden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1161680B (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2017423A (en) * 1933-08-17 1935-10-15 Air Reduction Apparatus for cleaning tire molds
DE828898C (de) * 1949-12-28 1952-01-21 Continental Gummi Werke Ag Einrichtung zur Vulkanisation von Reifen o. dgl. aus Kautschuk oder kautschukaehnlichen Stoffen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2017423A (en) * 1933-08-17 1935-10-15 Air Reduction Apparatus for cleaning tire molds
DE828898C (de) * 1949-12-28 1952-01-21 Continental Gummi Werke Ag Einrichtung zur Vulkanisation von Reifen o. dgl. aus Kautschuk oder kautschukaehnlichen Stoffen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0136997B1 (de) Verwendung eines chromhaltigen Stahles
DE1161680B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Vulkanisierformen aus Metall zur Herstellung von Gummigegenstaenden
DE2058176A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Formgebung von Schmiedebauteilen mit entgegengesetzten Verjuengungen
DE1521090A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rasierklingenschneiden
DE823763C (de) Verfahren zum elektrolytischen Polieren der Oberflaeche von Halbleiterkristallen
DE3231795A1 (de) Verfahren zum entfernen von kunststoffrueckstaenden an mischvorrichtungen und formwerkzeugen
DE829391C (de) Verfahren zum elektrolytischen Polieren von Metallen
DE1577149A1 (de) Verfahren zur Oberflaechenbehandlung von Kernreaktorbauteilen aus Zircaloylegierungen
DE3814629A1 (de) Verfahren zur entfernung eines dichtungsmaterials von einer fensterverglasungsscheibe
DE907506C (de) Reifengewebe mit Drahteinlage
AT146487B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Massenteilehen, insbesondere Reißverschlußgliedern, in elektrolytischen Bädern.
DE102013227150B4 (de) Verfahren zur Herstellung von Formteilen
DE242221C (de)
DE449478C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Hartpappe, Vulkanfiber u. dgl.
AT264243B (de) Verfahren und Einrichtung zum zumindest teilweisen Ausbilden der Schneidkanten von Rasierklingen
AT94786B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Draht.
DE249802C (de)
DE845586C (de) Herstellung von Molybdaenkontakten
DE267476C (de)
DE102017107007A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Kupferprofils aus einem Kupferausgangsmaterial sowie Kupferprofil und Vorrichtung
DE1906790C3 (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Karbidhartmetallen mit Kobaltbinder
DE2302357A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von duennwandigen hohlkoerpern, vorzugsweise von gummihandschuhen
DE918897C (de) Verfahren zum Aufbereiten von Kautschukabfaellen
AT167634B (de) Verfahren zur Herstellung von Reib- oder Schleifwerkzeugen
DE561760C (de) Verfahren zur Reinigung von aus Baumsaeften gewonnenen Isolierstoffen, wie z. B. Guttapercha, Balata u. a.