DE2058176A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Formgebung von Schmiedebauteilen mit entgegengesetzten Verjuengungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Formgebung von Schmiedebauteilen mit entgegengesetzten VerjuengungenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K3/00—Making engine or like machine parts not covered by sub-groups of B21K1/00; Making propellers or the like
- B21K3/04—Making engine or like machine parts not covered by sub-groups of B21K1/00; Making propellers or the like blades, e.g. for turbines; Upsetting of blade roots
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J5/00—Methods for forging, hammering, or pressing; Special equipment or accessories therefor
- B21J5/06—Methods for forging, hammering, or pressing; Special equipment or accessories therefor for performing particular operations
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Ba 1693
FORGES DE BOLOGNE, BOLOGNE / PRANKREICH
Verfahren und Vorrichtung zur Formgebung von Schmiedebauteilen mit entgegengesetzten Verjüngungen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Formgebung von Schmiedebauteilen mit entgegengesetzten Verjüngungen, insbesondere
von Bauteilen, die Elemente eines Rades bilden. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens.
Zur Herstellung von festen oder drehbeweglichen Rädern, die für Turbomaschinen bzw. Turbinen bestimmt sind, verwendet
man Schaufeln oder Flügel, die ein aerodynamisches Profil aufweisen und die mit einem oder mehreren Kränzen verbunden
sind, welche die Felge oder die Nabe des Rades bilden.
Jede Schaufel oder jeder Flügel enthält wenigstens einen
Ansatz, durch den sie bzw. er an der Felge oder der Nabe des Rades befestigt ist. Dieser Ansatz umfaßt kreisförmige Flächen,
von denen einige eine entgegengesetzte Abschrägung bzw. Verjüngung aufweisen.
Aus diesem Grunde ist es mit den bekannten Verfahren zum
Schmieden zwischen zwei Matrizen oder zwischen zwei Kokillen nicht möglich, Werkstücke, die eine entgegengesetzte Verjüngung
aufweisen, nach der Formgebung aus der Form herauszunehmen.
Wenn man gegenwärtig geschmiedete Bauteile verwenden will, 1st es notwendig, diese Bauteile noch einmal aufzunehmen, um
einen Bearbeitungsvorgang auf einer Werkzeugmaschine durchzuführen, damit die Flächen mit entgegengesetzten Verjüngungen
109826/0985 bad original
bzw. Abschrägungen auf den Ansätzen versehen werden.
- Dieses lange und kostspielige Verfahren führt daher
zur Unbeweglichkeit von Werkzeugmaschinen bzw. macht eine Festlegung der Werkzeugmaschinen erforderlich; außerdem
ist dadurch eine Vorrichtung zur Anbringung für die Bearbeitung erforderlich.
Das erfindungsgemäße Verfahren ergibt sich dadurch,
daß ein in bekannter Weise durch Schmieden hergestellter roher Bauteil verwendet wird, der in eine geeignete Formausnehmung
eingesetzt wird, welche zwischen zwei Elementen gebildet ist, die eine Formgebung des Bauteiles in
mehreren Richtungen und ein Herausnehmen des fertigen Bauteiles durch Schwenken um eine Achse ermöglichen, die insbesondere
mit dem Zentrum des Rades übereinstimmt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, von einem rohen Bauteil bzw. Rohling auszugehen, der nach
den bekannten Verfahren (durch Schmieden) hergestellt ist, um einen Bauteil mit entsprechend dem Verwendungszweck bemessenen,
fertigen Ansätzen zu erreichen.
Außerdem wird es durch das erfindungsgeraäße Verfahren
ermöglicht (da eine Bearbeitung der Ansätze vermieden wird), daß die das Profil mit den Ansätzen verbindenden Fasern nicht
durchgeschnitten werden, so daß auf diese Weise die Ermüdungstoleranz der Schaufeln vergrößert wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Beschreibung
elne3 in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles hervor. Es zeigen
Fig.l eine Profilansicht eines durch Schmieden erhaltenen
rohen Bauteiles vor seiner Formgebung nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren;
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ORIGINAL
Fig.2 eine Ansieht desselben Bauteiles nach der
Formgebung;
Pig.-3 eine teilweise geschnittene Perspektivansicht
einer erfindun^sgemäßen Vorrichtung zur Formgebung von Bauteilen.
In Fig.l ist ein roher Bauteil bzw. Rohling veranschaulicht, der einen Schaufelradflügel oder eine Wasserradschaufel
1 mit einem aerodynamischen Profil sowie zwei Ansätze 2,3 umfaßt, die sich an den beiden Enden des Schaufelradflügels
1 befinden. Die Ansätze 2,3 enthalten Je einen freien Vorsprung 4 bzw. 5, wodurch die Zentrierung des Bauteiles
erleichtert wird.
Außerdem.ist in Fig.l zu erkennen, daß die durch Schmieden
erhaltenen Ansätze nur Flächen 6,7,8 und 9 enthalten, die sich" verjüngen/bzw. Flächen aufweisen, die abgeschrägt sind.
Durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens will
man nun einen fertigen Bauteil erhalten, wie er in Fig.2 dargestellt ist. Der fertige Bauteil weist dabei kreisförmige
Flächen 10 mit dem Radius R und dem Zentrum 0 sowie kreisförmige
Flächen 11 mit dem Radios r und dem Mittelpunkt 0 auf, die entgegengesetzt verjüngt sein können.
Um einen solchen Bauteil zu erhalten, verwendet man eine
Vorrichtung, wie sie in Fig.3 veranschaulicht ist. Die Vorrichtung
enthält zwei Formgebunffselemente 12,13, die eine ',Ausnehmung lh aufweisen, in der der in Fig.l veranschaulichte
rohe Bauteil angeordnet ist.
Die Ausnehmung 14, deren Form dem fertigen Bauteil entspricht,
1st an ihren beiden Enden offen und durch die Bereiche 15 und 16 verlängert, in denen sich Stempel 17,18 be-'
finden. Diese Stempel 17,18 stehen unter der Wirkung von
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BAD
Druckkolbeneinrichtungen, deren Kolben 19 und 20 fest mit
diesen Stempeln verbunden sind.
Das Pormgebungselement 12 ist mittels Lagerzapfen 21
(von denen in Fig.3 nur einer dargestellt ist) um eine
Achse XX1 schwenkbeweglich am Element 13 angeordnet. Diese
Achse XX. entspricht dem Zentrum bzw. Mittelpunkt 0 (vgl.
Fig.2) zum Herausnehmen aus der Form.
Der in der Ausnehmung 14 angeordnete Bauteil 1 wird
unbeweglich zwischen den beiden Formgebungselementen 12, 13 gehalten, die in Richtung des Pfeiles F gegeneinander
gedrückt werden. Die Stempel 17, 18, die unter der Wirkung der Kolben 19 und 20 (der Hubkolbeneinrichtunp;) in Richtung
der Pfeile A und B gleitbeweglich in den Bereichen 159l6
der Ausnehmung Ik angeordnet sind, formen dann die Ansätze
2 und 3, welche eine Form annehmen, die durch den Boden der
Bereiche 15,16, durch die Ausnehmung und durch die Endfläche der Stempel bestimmt wird.
Die so erhaltene Form der Ansätze kann mit der in Fig.2
veranschaulichten Form übereinstimmen.
Zum Herausnehmen aus der Form schiebt man die Stempel 17,18 in entgegengesetzterRichtung der Pfeile A und B zurück
und schwenkt das Formgebungselement 12 um die Achse Xx1 , so
daß der Bauteil 1 dem Element 13 in gleicher Weise durch eine kreisförmige Bewegung entnommen wird.
Obwohl sich das oben beschriebene Verfahren insbesondere auf Flügel, Schaufeln oder Blätter für Turbinen bezieht, ist
e3, selbstverständlich, daß es auch für die Herstellung; von Bauteilen angewandt werden kann, die mit einer Drehbewegung aus
der Form herausgenommen werden müssen, nachdem sie in mehreren Richtungen geschmiedet worden sind.
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Das anhand der Zeichnung beschriebene erfindungsgemäße
Verfahren sowie die zur Durchführung des Verfahrens veranschaulichte
Vorrichtung sind selbstverständlich nicht durch das dargestellte Beispiel begrenzt. Im Rahmen der Erfindung
sind zahlreiche Abwandlungen möglich.
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Claims (3)
1.))Verfahren zur Formgebung von Schmiedebauteilen mit
entgegengesetzten Verjüngungen, insbesondere von Bauteilen,
die Elemente eines Rades bilden, dadurch
gekennzeichnet , daß ein in bekannter Weise durch Schmieden hergestellter roher Bauteil verwendet
wird, der in eine geeignete Pormausnehmung eingesetzt
wird, welche zwischen zwei Elementen gebildet ist, die eine Formgebung des Bauteiles in mehreren Richtungen
und ein Herausnehmen des fertigen Bauteiles durch Schwenken um eine Achse ermöglichen, die, insbesondere mit
dem Zentrum des Rades übereinstimmt.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Formgebung unter Einwirkung von Wärme erfolgt.
3.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formgebung bei einer naheliegenden oder angemessenen
Temperatur durchgeführt wird.
k.) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
insbesondere zur Formgebung von Turblnenradflügein oder
-schaufeln, die an wenigstens einem die Nabe oder die Felge eines Rades bildenden Kranz angebracht sind, wobei
der Ansatz kreisförmige Flächen mit entgegengesetzten Verjüngungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Formgebungselemente
vorgesehen sind, die eine geeignete, den rohren Bauteil unter Druck in sich festhaltende Ausnehmung
aufweisen, welche zumindest an einem Ende bis zur Aufnahme eines durch eine Hubkolbeneinrichtung betätigbaren Stempel
geöffnet ist, der zwecks Formgebung auf went^^tens einen
Ansatz des Bauteiles einwirkt, und daß das eine Porragebun^s-
109826/0985 ß^D ORiGiNA
element auf dem anderen sehwenkbeweglich um eine Achse
angeordnet ist, die insbesondere mit dem Zentrum des Rades übereinstimmt, an dem der durch das obengenannte
Verfahren erhaltene Bauteil anzubringen ist.
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Legal Events
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