DE1161283B - Verfahren zur Herstellung von als Stabilisierungsmittel fuer Kunststoffmassen geeigneten, oelloeslichen Gemischen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von als Stabilisierungsmittel fuer Kunststoffmassen geeigneten, oelloeslichen GemischenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: C 07 c
Deutsche Kl.: 12 q-14/04
Nummer: 1161283
Aktenzeichen: L 26665IV b /12 q
Anmeldetag: 22. Januar 1957
Auslegetag: 16. Januar 1964
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von als Stabilisierungsmittel für Kunststoffmassen geeigneten,
öllöslichen Gemischen mit einem hohen Metallgehalt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
1 Äquivalent eines Alkylphenols oder eines Kondensationsproduktes aus einem Alkylphenol und Formaldehyd
mit mindestens 2, vorzugsweise mindestens 5 Äquivalenten eines Alkalihydroxyds oder eines Erdalkalioxyds
oder -hydroxyds in Gegenwart von Wasser und einem Mineralöl zusammen mit einer öllöslichen, metallfreien, nicht tautomeren, polaren,
neutralen oder basischen Verbindung, deren Gewichtsmenge größer ist als die des Alkylphenols oder des
Kondensationsproduktes aus einem Alkylphenol und Formaldehyd, bis zur Entfernung des im Gemisch
vorhandenen freien Wassers erhitzt und sodann das wasserfreie Gemisch in der Hitze so lange mit Kohlendioxyd
oder Schwefeldioxyd behandelt, bis es eine Neutralisationszahl von weniger als 10 aufweist.
Die stabilisierende Wirkung der nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren Stabilisierungsmittel
wirkt sich besonders bei solchen Kunststoffmassen aus, die Chlor an ein aliphatisches Kohlenstoffatom
gebunden enthalten, z. B. bei den Vinylchloridpolymeren. Besonders bei erhöhten Temperatüren
zeigen diese Polymeren die Neigung, sich unter Freisetzung von Chlorwasserstoff zu zersetzen. Diese
Zersetzung ist aus verschiedenen Gründen, vor allem aber deshalb unerwünscht, weil damit eine Dunkelfärbung
der Kunststoffmassen verbunden ist.
Seit einiger Zeit ist es bekannt, mit Rücksicht auf diese Zersetzung kleinere Mengen stabilisierend wirkender
Zusätze zu verwenden, die meistens eingesetzt werden in der Annahme, daß sie die Entwicklung von
Chlorwasserstoff verhindern. Diese Annahme beruht auf der Tatsache, daß die wirksamen Zusätze basisch
sind.
Man hat bereits als Zusatzmittel zur Verhütung der ölschlammabsonderung und als Antioxydationsmittel
für Schmieröle geeignete Bariumsalze von Phenolen mit hohem Bariumgehalt hergestellt, indem man ein
Alkylphenol, beispielsweise Octylphenol, in Gegenwart von Mineralöl mit Bariumhydroxyd umsetzte und das
Reaktionsgemisch in Gegenwart von Wasserdampf mit Kohlendioxyd behandelte. Bei diesem bekannten
Verfahren wurde jedoch keine öllösliche, metallfreie, nicht tautomere, polare, neutrale oder basische Verbindung
eingesetzt, und das entstandene Produkt diente einem völlig anderen Zweck wie das nach dem
Verfahren der Erfindung herstellbare Stabilisierungsmittel.
Als Alkylphenole werden besonders solche, die öl-Verfahren
zur Herstellung von als
Stabilisierungsmittel für Kunststoffmassen
geeigneten, öllöslichen Gemischen
Stabilisierungsmittel für Kunststoffmassen
geeigneten, öllöslichen Gemischen
Anmelder:
The Lubrizol Corporation, Cleveland, Ohio
(V. St. A.)
Vertreter:
Dr. W. Beil, Rechtsanwalt,
Frankfurt/M.- Höchst, Antoniterstr. 36
Frankfurt/M.- Höchst, Antoniterstr. 36
Als Erfinder benannt:
Thomas William Mastin, Willoughby, Ohio
(V. St. A.)
lösliche Metallphenolate bilden und bei denen eine Alkylgruppe mindestens drei Kohlenstoffatome enthält,
verwendet. Zu den möglichen Alkylgruppen gehören die Isopropyl-, tertiär-Butyl-, 2-Methylamyl-4-,
Isoheptyl-, Diisobutyl-, n-Decyl-, Tetrapropyl-, Octadecyl- und die Polyisobutylgruppe (gewonnen
aus Polyisobutylen-Fraktionen verschiedener Molekulargewichte). Außer den Alkylgruppen können
die Alkylphenole noch andere Substituenten, z. B. Halogen, Nitro- oder Alkoxygruppen enthalten.
Bei dem Verfahren der Erfindung werden als Alkalihydroxyde oder Erdalkalioxyde oder -hydroxyde besonders
die entsprechenden Bariumverbindungen verwendet.
Das Ausgangsgemisch enthält meistens etwas Wasser, das zur Überführung des Alkalihydroxyds oder
Erdalkalioxyds oder -hydroxyds in einen flüssigen Zustand zugegeben wird. Vor der Durchführung des
Verfahrens ist es erforderlich, dieses Wasser zu entfernen. Dies erfolgt einfach durch Abdestillieren aus
dem Gemisch. Die Mischung wird vorzugsweise bei einer Temperatur von über 1000C mit dem Kohlendioxyd
oder Schwefeldioxyd behandelt; im Verlauf der Erhitzung des Gemisches auf diese Temperatur
werden die letzten Spuren freien Wassers entfernt.
Die öllöslichen, metallfreien, nicht tautomeren, neutralen oder basischen, organischen polaren Verbindungen
sind dadurch ausgezeichnet, daß sie sowohl einen öllöslichmachenden Substituenten, z. B. eine
lange Kohlenwasserstoffkette, wie auch eine nicht
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saure, polare Gruppe, z. B. eine Ester-, Amid-, Amin-, von mehr als der theoretischen Menge an Kohlen-Oxy-,
Sulfoxy-, Äther- oder Sulfidgruppe, besitzen. dioxyd oder Schwefeldioxyd erforderlich.
Einige Beispiele derartiger polarer Verbindungen sind In manchen Fällen kann ein stärker basisches Pro-
die folgenden: Glyceryloleat oder -stearat, Octade- dukt ausreichend sein. Die Herstellung eines solchen
cenyl- oder Oleylalkohol, Tridecylalkohol, N-Octade- 5 Produktes erfordert die Anwendung von nur 10 bis
cylpropylendiamin oder Spermöl. Als am besten ge- 25 Gewichtsprozent Kohlendioxyd oder Schwefeleignet
erwiesen sich organische polare Verbindungen dioxyd, bezogen auf das behandelte Metallphenolat.
mit insgesamt wenigstens zwölf aliphatischen Kohlen- Die Behandlung des oben beschriebenen Gemisches
stoffatomen im Molekül. Hinsichtlich der Bedeutung mit Kohlendioxyd oder Schwefeldioxyd zeigt offenbar
des Wortes »tautomer« wird auf »Advanced Organic ίο zwei günstige Wirkungen. Sie bewirkt eine Klärung
Chemistry« von G.W. Wh el and, 1949, Kapitel sowohl des Verfahrensgemischs wie auch des End-14,
verwiesen. Produktes und erlaubt die Aufnahme einer bedeutend
Die als Ausgangsstoffe verwendeten öllöslichen, größeren Metallmenge in das öllösliche Produkt,
metallfreien, nicht tautomeren, polaren, neutralen oder Selbstverständlich kann diese letztere Wirkung nur
basischen Verbindungen scheinen auf das Alkali- 15 eintreten, wenn im Reaktionsgemisch eine enthydroxyd
oder Erdalkalioxyd oder -hydroxyd, das in sprechende Menge des ölunlöslichen Hydroxyds oder
das Endprodukt eingearbeitet wird, eine löslich- Oxyds vorhanden ist. Demnach ist es für die Aufnahme
machende Wirkung auszuüben. Diese Wirkung ist bei der größtmöglichen Metallmenge wichtig, daß das
derartigen neutralen und basischen, nicht tautomeren Verfahrensgemisch vor der Behandlung mit Kohlen-Stoffen
unerwartet und an Hand der molekularen 20 dioxyd oder Schwefeldioxyd nicht von dem ölunlös-Struktur
einer nicht sauren Verbindung bis jetzt nicht liehen Alkalihydroxyd oder Erdalkalioxyd oder -hyzu
erklären. Die bisherige Verwendung derartiger droxyd getrennt wird (z. B. durch Filtration).
Verbindungen zur Flüssig- und Filtrierbarmachung Die nach dem Verfahren der Erfindung herstell-
ölartiger Verbindungen ist bekannt, jedoch scheint baren Gemische eignen sich zur Verwendung als Stanicht
bekannt zu sein, daß neutrale oder basische, 25 bilisatoren nicht nur für Polymere und Mischpolymere
nicht tautomere, metallfreie polare Verbindungen des Vinylchlorids, sondern auch für andere Polymere,
fähig sind, die Löslichkeit sonst unlöslicher Metall- So können sie als Stabilisatoren für Polyäthylen, PoIyzusammensetzungen,
die auch keine der bekannten isobutylen, Polystyrol, Polyvinylidenchlorid, für Misch-Dispersionsmittel,
wie z. B. Sulfonate oder Carboxy- polymere aus Vinylchlorid und Vinylacetat, Äthylen,
late, enthalten, in Öl unterstützen. 30 Fumarsäurediäthylester, Malonsäuredibutylester und
Es ist leicht möglich, daß die neutralen oder ba- Vinylidenchlorid sowie für Mischpolymere aus Isosischen,
nicht tautomeren polaren Verbindungen bisher butylen und Isopren, Butadien und Styrol, für Mischunbekannte
Dispersionseigenschaften besitzen, die sie polymere aus Vinylidenchlorid und Malonsäurebefähigen,
das Alkalihydroxyd oder Erdalkalioxyd diäthylester, Acrylsäuremethylester, Acrylamid und
oder -hydroxyd in kolloidaler Suspension zu halten, 35 Vinylacetat verwendet werden,
obwohl es nicht genau bekannt ist, auf welche Weise Die stabilisierende Wirkung dieser Gemische wird
diese Wirkung eintritt. erhöht durch die Verwendung von carbonsauren Cad-
Die Behandlung mit Kohlendioxyd oder Schwefel- miumsalzen. Zu diesen Cadmiumsalzen gehören
dioxyd wird derart durchgeführt, daß die titrierbare hauptsächlich Cadmiumnaphthenat. Cadmiumlaurat
Basizität der Mischung wesentlich verringert wird. Vor 40 und Cadmiumoleat.
der Behandlung mit den Gasen enthält die Mischung Die folgenden Beispiele erläutern das Verfahren der
im wesentlichen zwei Stoffe, die mit dem Gas reagieren Erfindung. Das »Metallverhältnis« ist das Verhältnis
können: das freie Alkalihydroxyd oder Erdalkalioxyd der gesamten Grammäquivalente des im öllöslichen
oder -hydroxyd (das im Überschuß über die zur BiI- Gemisch vorhandenen Metalls zu den gesamten
dung des Phenolate erforderliche stöchiometrische 45 Grammäquivalenten des vorhandenen Alkylphenols.
Menge vorhanden ist) und das Metallphenolat. Mög- Dieses Verhältnis stellt ein zweckmäßiges Maß für den
licherweise reagiert jeder dieser Stoffe gleichzeitig mit im Gemisch vorhandenen Metallüberschuß dar, d. h.
dem Kohlendioxyd oder Schwefeldioxyd, wahrschein- für diejenige Menge Metall, die im Überschuß über
lieh jedoch setzt sich zuerst das überschüssige Hy- die stöchiometrische Menge vorhanden sein muß, um
droxyd oder Oxyd um und dann, nach Abschluß dieser 50 die vorhandenen organischen salzbildenden Anionen
Reaktion, das Metallphenolat. Die Umsetzung des abzusättigen. Metallphenolats führt selbstverständlich zur Frei- „ · · 1 1
Setzung des Phenols aus seinem Metallsalz.
Die im Verfahren verwendete Menge an Kohlen- Durch eine 4x/2stündige Behandlung eines Polyiso-
dioxyd oder Schwefeldioxyd hängt in gewisser Hin- 55 butylens mit einem durchschnittlichen Molekularsicht
von der gewünschten Basizität des jeweiligen gewicht von 750 bei 200 bis 220" C mit 47,5 Gewichts-Produktes
ab. So ist bei einem stark basischen Produkt prozent SOCl2 wurde ein Sulfoxyd hergestellt. Ein
nur eine geringe Menge Gas erforderlich. Gewöhnlich Gemisch aus 787 g (1,0 Äquivalent) dieses Sulfoxyds,
wird jedoch ein weniger basisches Produkt gewünscht, 124 g (0,6 Äquivalent) Diisobutylphenol, 550 g Mineso daß eine größere Menge Kohlendioxyd oder 60 ralöl und 200 g Wasser wurde auf 7O0C erwärmt und
Schwefeldioxyd verwendet wird. Bei dem bevorzugten dann mit 306 g (4,0 Äquivalenten) Bariumoxyd beProdukt
liegt die Basizität im wesentlichen beim handelt. Dieses Gemisch wurde 1 Stunde bei Rück-Neutralpunkt.
Die Herstellung eines solchen neutralen flußtemperatur erhitzt und anschließend bei 150° C
Produktes erfordert eine ziemlich große Menge an so lange mit Kohlendioxyd behandelt, bis das Ge-Kohlendioxyd
oder Schwefeldioxyd, d. h. mehr als 65 misch nahezu neutral war.
Gewichtsprozent der Menge des behandelten Me- Das entstandene Gemisch wurde über ein kiesel-
tallphenolats. Im allgemeinen ist zur Erzielung eines säurehaltiges Filtriermittel, bekannt unter Handels-Produktes
von bestimmter Basizität die Verwendung bezeichnung »Hyflo«, filtriert und lieferte eine klare,
öllösliche Flüssigkeit, deren Analyse die folgenden handelt, bis es nahezu neutral war. Durch Filtrieren
Werte ergab: des carbonisierten Gemisches wurde eine Flüssigkeit
erhalten, deren Analyse die folgenden Werte ergab: Sulfatasche 22,8%
Neutralisationszahl* 5,8 (basisch) 5 Sulfatasche 12,7%
Metallverhältnis 5,8 Neutralisationszahl 2,0 (basisch)
* Die Neutralisationszahl gibt an, wieviel Milligrammen Metallverhältnis 5,8
an festem Kaliumhydroxyd 1 g der Probe entspricht.
10 B e i s ρ i e 1 6
B e ι s ρ ι e 1 2 Zu einem Gemisch aus 500 g (1>0 Äquivalent) PoIy-
Zu einem Gemisch aus 268 g( 1,0 Äquivalent) Oleyl- isobutyl-phenoxyäthanol, 124 g (0,65 Äquivalenten)
alkohol, 675 g Mineralöl, 124 g (0,6 Äquivalenten) Heptylphenol, 848 g Mineralöl und 190 g Wasser
Diisobutylphenol und 146 g Wasser mit einer Tempe- wurden bei 7O0C 306 g (4,0 Äquivalente) Bariumoxyd
ratur von 700C wurden 308 g (4,0 Äquivalente) Ba- 15 gegeben. Das Gemisch wurde 1 Stunde bei Rückflußriumoxyd
gegeben. Dieses Gemisch wurde 1 Stunde temperatur gehalten und während 3 Stunden bei 150°C
bei Rückflußtemperatur gehalten und dann auf 1500C mit Kohlendioxyd behandelt, das unter die Oberfläche
erhitzt, während ein Strom Kohlendioxyd so lange des Gemisches eingeleitet wurde. Das carbonisierte
durch das Gemisch geblasen wurde, bis es im wesent- Gemisch wurde über »Hyflo« filtriert und lieferte ein
liehen neutral war. Das so behandelte Gemisch wurde 20 Produkt, dessen Analyse die folgenden Werte ergab:
filtriert; die Analyse des klären, braunen, öllöslichen
Filtrats ergab die folgenden Werte: Sulfatasche 23,8%
Neutralisationszahl 9,7 (basisch)
Sulfatasche 29,8% Metallverhältnis 6,3
Neutralisationszahl 2,6 (basisch) 25
Metallverhältnis 6,0 Beispiel 7
_ . -I1 Ein Gemisch aus 423 g (1,0 Äquivalent) Spermöl,
a e * s p ' e l ό 124 g (0,6 Äquivalenten) Diisobutylphenol, 520 g
Ein Gemisch aus 268 g (1,0 Äquivalent) Oleyl- 30 Mineralöl und 146 g Wasser wurde auf 700C erhitzt
alkohol, 90 g (0,6 Äquivalenten) tertiär-Butylphenol, und dann mit 308 g (4,0 Äquivalenten) Bariumoxyd
1114g Mineralöl und 190 g Wasser wurde auf 7O0C versetzt. Das Gemisch wurde 1 Stunde am Rückfluß
erwärmt, mit 306 g (4,0 Äquivalenten) Bariumoxyd erhitzt, durch Erhitzen auf 1500C getrocknet und
behandelt und dann auf 1500C erhitzt. Bei dieser anschließend durch Behandeln mit Kohlendioxyd bei
Temperatur wurde ein Kohlendioxydstrom so lange 35 dieser Temperatur carbonisiert, bis es leicht sauer war.
eingeleitet, bis das Gemisch nahezu neutral war. Nach Nach dem Filtern wurde eine klare, hellbraune, nicht
dem Filtrieren der Mischung über »Hyflo« wurde ein viskose Flüssigkeit erhalten, deren Analyse die
klares, braunes, öllösliches Filtrat erhalten, dessen folgenden Werte ergab:
Analyse die folgenden Werte ergab:
40 Sulfatasche 31,2%
Sulfatasche 23,4% Neutralisationszahl 0,4 (sauer)
Neutralisationszahl 6,7 (basisch) Metallverhältnis 6,3
Metallverhältnis 6,2
„, B e i so i el 8
ü e 1 s ρ 1 e 1 4 Ein Gemisch aus 1269 g (3,0 Äquivalenten) Spermöl,
Zu einem Gemisch aus 268 g (1,0 Äquivalent) Oleyl- 522 g (1,8 Äquivalenten) eines Kondensationsproalkohol,
124 g (0,65 Äquivalenten) Heptylphenol, duktes aus Heptylphenol und Formaldehyd, 2169 g
1034 g Mineralöl und 190 g Wasser wurden bei 7O0C Mineralöl und m540 g Wasser wurde bei 700C mit
306 g (4,0 Äquivalente) Bariumoxyd gegeben. Das 50 1134g (14,8 Äquivalenten) Bariumoxyd versetzt.
Gemisch wurde 1 Stunde bei Rückflußtemperatur er- Dieses Gemisch wurde 1 Stunde bei Rückflußtempehitzt
und dann bei 1500C mit Schwefeldioxyd behan- ratur gerührt und dann auf 1500C erhitzt, wobei
delt, bis es sauer war. Das Gemisch wurde über »Hyflo« Kohlendioxyd unter die Oberfläche eingeleitet wurde,
filtriert und lieferte ein Produkt, dessen Analyse die Durch Filtrieren wurde eine klare Flüssigkeit erhalten,
folgenden Werte ergab: 55 deren Analyse die folgenden Werte ergab:
Sulfatasche 20,9% Sulfatasche 32,7%
Neutralisationszahl 3,0 (sauer) Neutralisationszahl 1,9 (basisch)
Metallverhältnis 5,3 Metallverhältnis 8,2
Beispiel5 Beispiel9
Zu einem Gemisch aus 268 g (1,0 Äquivalent) Oleyl- Zu einem Gemisch aus 915 g_ (2,2 Äquivalenten)
alkohol, 124 g (0,65 Äquivalenten) Heptylphenol, 988 g sulfuriertem Spermöl, 273 g (1,3 Äquivalenten) Diiso-
Mineralöl und 160 g Wasser wurden 168 g (4,0 Äqui- 65 butylphenol, 1715 g Mineralöl und 396 g Wasser
valente) Lithiumhydroxyd-monohydrat gegeben. Die- wurden bei 7O0C 833 g (10,8 Äquivalente) Barium-
ses Gemisch wurde 1 Stunde auf Rückflußtemperatur oxyd gegeben. Das Gemisch wurde 1 Stunde auf
erhitzt und dann bei 150°C mit Kohlendioxyd be- Rückflußtemperatur und dann auf 15O0C erhitzt.
Claims (1)
- 7 8Bei dieser Temperatur wurde durch das Gemisch Die nach dem Verfahren der Erfindung herstell-Kohlendioxyd bis etwa zur Neutralisation geleitet. baren Gemische lassen sich gut als Stabilisatoren inDurch Filtrieren des Gemisches über »Hyflo« wurde Kunststoffmassen verwenden. Diese Gemische lieferneine Flüssigkeit erhalten, deren Analyse die folgenden eine Alkalireserve, die offenbar die Zersetzung derWerte ergab: 5 Kunststoffe wirksam verhindert. Diese Wirksamkeitist während längerer Zeiträume und auch bei höherenSulfatasche 28,7 % Temperaturen feststellbar.Neutralisationszahl 2,9 (basisch)Metallverhältnis 7,0 Patentansprüche:IO. 1. Verfahren zur Herstellung von als Stabili-Beispiel 10 sierungsmittel für Kunststoffmassen geeigneten, Zu einem Gemisch aus 174 g (1,0 Äquivalent) öllöslichen Gemischen mit einem hohen Metall-N-Octadecylpropylendiamin, 124g (0,6Äquivalenten) gehalt, dadurch gekennzeichnet, daß Diisobutylphenol, 766 g Mineralöl und 146 g Wasser 15 man 1 Äquivalent eines Alkylphenols oder eines wurden 306 g (4,0 Äquivalente) Bariumoxyd gegeben, Kondensationsproduktes aus einem Alkylphenol worauf die gesamte Mischung 1 Stunde unter Rück- und Formaldehyd mit mindestens 2, vorzugsfluß behandelt wurde. Durch Temperaturerhöhung weise mindestens 5 Äquivalenten eines Alkaliauf 150° C wurde das Wasser entfernt, worauf Kohlen- hydroxyds oder eines Erdalkalioxyds oder -hydioxyd bei derselben Temperatur bis etwa zur Neutrali- 20 droxyds in Gegenwart von Wasser und eines Mineralsation durch das Gemisch geleitet wurde. Nach dem Öls zusammen mit einer öllöslichen, metallfreien, Filtrieren des Gemisches über »Hyflo« wurde eine nicht tautomeren, polaren, neutralen oder baklare, öllösliche Flüssigkeit erhalten, deren Analyse sischen organischen Verbindung, deren Gewichtsdie folgenden Werte ergab: menge größer ist als die des Alkylphenols oder des25 Kondensationsproduktes aus einem AlkylphenolSulfatasche 28,9 % und Formaldehyd, bis zur Entfernung des imNeutralisationszahl 2,5 (basisch) Gemisch vorhandenen freien Wassers erhitzt undMetallverhältnis 5,8 sodann das wasserfreie Gemisch in der Hitze solange mit Kohlendioxyd oder Schwefeldioxyd30 behandelt, bis es eine Neutralisationszahl vonBeispiel 11 weniger als 10 hat.Zu einem Gemisch aus 516 g (2,0 Äquivalenten) 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-eines Kondensationsproduktes aus N-Octyldecyl- zeichnet, daß man das Verfahren mit Diisobutyl-propylendiamin und Äthylenoxyd, 346 g (1,2 Äqui- phenol als Alkylphenol durchführt,valenten) eines Kondensationsproduktes aus Heptyl- 35 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-phenol und Formaldehyd, 1776 g Mineralöl und 360 g zeichnet, daß man das Verfahren mit einemWasser wurden 756 g (9,9 Äquivalente) Bariumoxyd Alkohol, vorzugsweise Oleylalkohol, oder mitgegeben. Nachdem dieses Gemisch 1 Stunde am einem Ester oder mit Spermöl als öllöslicher,Rückfluß behandelt worden war, wurde die Tempe- metallfreier, nicht tautomerer, polarer Verbindungratur auf 1500C erhöht und Kohlendioxyd so lange 40 durchführt,
durch das Gemisch geleitet, bis es im wesentlichenneutral war. Nach dem Filtrieren der Mischung über In Betracht gezogene Druckschriften:»Hyflo« wurde ein flüssiges Produkt erhalten, dessen Französische Patentschriften Nr. 1088 688,1099322;Analyse die folgenden Werte ergab: belgische Patentschrift Nr. 539 563;o ,. t , ..-., 45 britische Patentschrift Nr. 536297;Sulfatasche 29,6% USA.-Patentschrift Nr. 2 716 092;Neutrahsationszahl 0,8 (basisch) australische Patentanmeldung 3669 aus dem JahreMetallverhältnis 7,4 1954.309 779/258 1.64 © Bundesdruckerei Berlin
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DEL26665A DE1161283B (de) | 1957-01-17 | 1957-01-22 | Verfahren zur Herstellung von als Stabilisierungsmittel fuer Kunststoffmassen geeigneten, oelloeslichen Gemischen |
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---|---|---|---|
US634628A US2968642A (en) | 1957-01-17 | 1957-01-17 | Stabilizers for polymeric compositions |
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DE (1) | DE1161283B (de) |
Citations (5)
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FR1088688A (fr) * | 1952-10-01 | 1955-03-09 | Standard Oil Dev Co | Composés phénoliques à haute teneur en baryum |
US2716092A (en) * | 1953-02-04 | 1955-08-23 | William E Leistner | Vinyl chloride resins stabilized with a mixture containing a phenolate and a polyvalent metal salt of a fatty acid |
FR1099322A (fr) * | 1953-04-25 | 1955-09-02 | Licentia Gmbh | Disposition de commande électronique |
-
1957
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