DE1160489B - Ausloeseventil fuer Druckluftbremsen, insbesondere fuer selbsttaetig wirkende Druckluftbremsen von Schienenfahrzeugen - Google Patents

Ausloeseventil fuer Druckluftbremsen, insbesondere fuer selbsttaetig wirkende Druckluftbremsen von Schienenfahrzeugen

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DE1160489B
DE1160489B DEC20875A DEC0020875A DE1160489B DE 1160489 B DE1160489 B DE 1160489B DE C20875 A DEC20875 A DE C20875A DE C0020875 A DEC0020875 A DE C0020875A DE 1160489 B DE1160489 B DE 1160489B
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piston
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pressure
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Leclerc Serge
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Compagnie des Freins et Signaux Westinghouse SA
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    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
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    • B60T15/54Other control devices or valves characterised by definite functions for controlling exhaust from triple valve or from brake cylinder

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  • Braking Systems And Boosters (AREA)

Description

  • Auslöseventil für Druckluftbremsen, insbesondere für selbsttätig wirkende Druckluftbremsen von Schienenfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf ein Auslöseventil für Druckluftbremsen, insbesondere für selbsttätig wirkende Druckluftbremsen von Schienenfahrzeugen, zum teilweisen oder vollständigen Entlüften in Ab- hängigkeit vom Druck in der Hauptluftleitung, das in der Verbindung zwischen einem Hilfsluftbehälter und einem Steuerventil angeordnet ist und mit dessen Hilfe bei druckloser Hauptluftleitung nach dem Auslösen von Hand mittels des abzusenkenden Drucks in der Verbindung zum Steuerventil die Verbindung zum Hilfsbehülter abschließbar ist. Ventile dieser Art sind in den verschiedensten Ausführungen an sich bekannt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, an Ventilen dieser Art zusätzliche Schaltmöglichkeiten zu schaffen, um auch den Hilfsluftbehälter getrennt oder zusammen mit der Leitung zum Steuerventil zu entlüften, was mit Hilfe der bekannten Ventile nicht möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einer ersten Schaltstellung bei mit Druckluft beaufschlagter Hauptluftleitung sowohl der Hilfsluftbehälter als auch die Verbindungsleitung zum Steuerventil mittels eines durch Handbetätigung in einer Längsbohrung eines Kolbens gesteuerten Rundschiebers entgegen der Kraft von Federn verschiebbaren Ventils über die Längsbohrung mit der Atmosphäre verbindbar sind und in einer zweiten Schaltstellung bei entlüfteter Hauptluftleitung nach dem Auslösen mittels Handbetätigung unter Abschluß der Hilfsluftbehälterleitung mit Hilfe eines mit dem Rundschieber zusammenwirkenden Doppelsitzventils unter dem Druck der den Kolben des Rundschiebers beaufschlagenden Luft aus der Verbindungsleitung zum Steuerventil letztere Leitung über eine vom Kolben gesteuerte Öffnung zu entlüften ist und in einer dritten, ebenfalls bei entlüfteter Hauptluftleitung einstellbaren Schaltstellung durch Handbetätigung des in dem Rundschieber verschiebbaren Ventils der Hilfsluftbehälter auch über die vom Kolben gesteuerte Öffnung noch mit der Atmosphäre verbindbar ist.
  • Der Vorteil des erfindungsgemäßen Löseventils liegt in erster Linie darin begründet, daß es sowohl im Zusamenwirken mit einem Zweidruck- als auch mit einem Dreidruckventil verwendet werden kann, wodurch die Anordnung von zwei Löseventilen verschiedener Typen vermieden wird. In dem Falle, in welchem das Löseventil in einer Bremsanlage mit einem Zweidrucksteuerventil eingebaut wird, ist es entbehrlich, ein besonderes Löseventil für den Hilfsbehälter anzuordnen; ebenso ist es bei einer Anlage mit einem Dreidrucksteuerventil nicht erforderlich, ein besonderes Löseventil für den Steuerbehälter vorzusehen. Auf diese Weise wird in beiden Fällen eine selbsttätige Entlüftung des Bremszylinders gewährleistet.
  • In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens besteht der die Längsbohrung aufweisende Kolben aus zwei teleskopartig ineinanderschiebbaren, sich bei Betätigung des Ventils jeweils über die Federn auf den Rundschieber abstützenden Kolbenteilen, wobei der äußere als Büchse ausgebildete Kolbenteil in Richtung des Hauptluftleitungsdrucks von der Kraft einer weiteren Feder beaufschlagt ist und zum Steuern der Entlüftungsöffnung dient. Bei herabgesetztem Hauptluftleitungsdruck ist der Brernszylinder mit demjenigen Leitungsteil verbunden, welcher zwischen dem Steuerventil und dem Löseventil liegt, so daß sich eine gesonderte Entlüftung des Bremszylinders erübrigt. Bremszylinder und Hilfsluftbehälter stehen dann mit der Atmosphäre über eine Bohrung in Verbindung.
  • Um einen unnötigen Luftverbrauch zu vermeiden und um den bestmöglichen Druckanstieg in der Hauptluftleitung, insbesondere in den letzten Wagen eines sehr langen Zuges zu gewährleisten, ist es unerläßlich die Entlüftung über die Bohrung beim Erhöhen des Drucks in der Hauptluftleitung so schnell wie möglich zu unterbinden. In diesem Fall, insbesondere dann, wenn der Hilfsluftbehälter nicht entlüftet worden ist, ist das Schließen des Auslöseventils nur gegen erhöhten Widerstand möglich. Zu diesem Zwecke wird der unter dem Druck der Hauptluftleitung stehende Kolben durch Anordnung einer gleitend gelagerten Büchse in zwei Teile unterteilt. Dank dieser besonderen Vorkehrung wirkt der Druck in der Hauptluftleitung praktisch auf den die Entlüftungsbohrung verschließenden Teil des Kolbens derart, daß das Schließen der Bohrung unabhängig von der Reibung des Rundschiebers erfolgt.
  • Zweckmäßig ist eine zusätzliche an den Steuerbehälter konstanten Drucks eines Dreidrucksteuerventils anschließbare Bohrung vorgesehen, die in der ersten und dritten Schaltstellung des Löseventils mit mit Hilfsluftbehälterleitung über den Rundschieber verbindbar ist.
  • Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 ein in der Normalstellung befindliches, Auslöseventil nach der Erfindung im Schnitt, F i g. 2 bis 5 das Auslöseventil nach F i g. 1 in einem Teilschnitt zur Veranschaulichung verschiedener Stellungen, nämlich in der Stellung zum Beseitigen von überladungen beim Entlüften des Bremszylinders, in der Stellung zum vollständigen Entlüften und beim Beginn des Wiederauffüllens und F i g. 6 bis 10 den Einbau des Auslöseventils nach F i g. 1 bis 5 in verschiedene Bremseinrichtungen. Das Auslöseventil gemäß F i g. 1 besteht aus einem Ventilgehäuse mit einem Rohrleitungs-Anschlußteil 1, einem Steuerglieder enthaltenden mittleren Teil 2 und einem Unterteil 3. Die drei Gehäuseteile 1 bis 3 werden durch nicht gezeichnete Zugschrauben zu-,s-Anschlußteil 1 ist sammengehalten. Der Rohrleitung durch eine mit einer Durchgangsbohrung 5 versehene innere Trennwand 4 in zwei Kammern 6 und 7 aufgeteilt. Die Kammer 6 ist über eine nicht gezeichnete Leitung an den Hilfsluftbehälter der Bremsanlage angeschlossen, während die Kammer 7 über eine andere nicht gezeichnete Leitung und ein Zweidruck- oder Dreidrucksteuerventil oder eine gleichartige Steuereinrichtung beliebiger Bauart mit dem Bremszylinder verbunden werden kann. Der Unterteil 3 des Ventilgehäuses trägt einen Kipphebel 19, der seinerseits in Wirkverbindung mit einer im Gehäuseteil 2 geführten und durch eine Rückstellfeder 21 in Richtung nach unten belasteten Druckstange 20 steht.
  • Im mittleren Gehäuseteil 2 sind die Steuerglieder des Auslöseventils untergebracht, die erfindungsgemäß sowohl die Abschwächung von überladungen als auch die Entlüftung nicht nur des Bremszylinders, sondern auch die vollständige Entlüftung der angeschlossenen Bremsapparate ermöglicht.
  • Das Auslöseventil enthält einen Kolben aus zwei Teilen 23 und 25. Der als Büchse ausgebildete Kolbenteil 23 ist gleitend in einer in eine zylindrische Bohrung des Gehäuseteils 2 eingesetzten Steuerhülse 24 angeordnet und nimmt seinerseits den gleitend in ihm beweglichen Kolbenteil 25 auf. An den Kolbenteil 25 ist eine als Rundschieber 25a ausgebildete hohle Kolbenstange angesetzt, in der sich eine als Rundschieber 26 ausgebildete längsverschiebliche Spindel befindet. Auf der Spindel ist ein beweglicher oberer Ventilsitz für ein vor der Durchgangsbohrung 5 angeordnetes Doppelsitzventil 11, 30, 32 befestigt. Der untere Teil des Rundschiebers 26 steht in kraftschlüssiger Verbindung mit der Druckstange 20.
  • Der als Büchse ausgebildete Kolbenteil 23 steht unter der Wirkung einer Feder 28, die sich einerseits auf einer inneren Ringschulter 23 und andererseits an einem auf dem Rundschieber 26 befestigten Federteller 29 abstützt. Auf den Kolbenteil 25 wirkt eine ebenfalls auf den Federteller 29 sich abstützende Feder 28 a.
  • Das Doppeisitzventil 11, 30, 32 wird normalerweise zwischen einem unteren Ventilsitz 30 und einem beweglichen oberen Ventil 27 auf dem Oberteil des Rundschiebers 26 gehalten. Der untere Ventilsitz 30 hängt mit einer Steuerhülse 31, in der der Rundschieber 25a längsverschieblich angeordnet ist, fest zusammen. Das Doppelsitzventil 11, 30, 32 wirkt außerdem noch mit einem weiteren, in der Durchgangsbohrung 5 fest angeordneten oberen Ventilsitz des Doppelsitzventils 32 zusammen.
  • In dem mittleren Gehäuseteil 2 befindet sich eine Bohrung 33, die über eine senkrechte Bohrung 34 mit der über ein Zweidruck- oder ein Dreidrucksteuerventil an den Bremszylinder angeschlossenen Kammer 7 in Verbindung steht.
  • Ferner befinden sich in dem mittleren Gehäuseteil 2 zwei Entlüftungsbohrungen 35 und 36, eine an die Hauptluftleitung der Bremseinrichtung anschließbare Bohrun- 37 und eine zusätzliche Bohrung 38, die bei Verwendung einer Bremseinrichtung mit Dreidrucksteuerventil und zugehörigem Steuerbehälter an den Steuerbehälter angeschlossen werden kann.
  • Andernfalls, d. h. bei Verwendung des Auslöseventils in einer Bremseinrichtung mit einem einen Steuerbehälter nicht benötigenden Zweidruckventil, ist die Bohrung 38 zur Atmosphäre entlüftet.
  • In der Steuerhülse 24 sind eine Ringnut 39 in der Höhe der Bohruno, 33 und eine Ringnut 40 in der Höhe der Entlüftungsbohrung 36 vorgesehen.
  • Der Kolbenteil 23 ist mit Radialbohrungen 41 versehen, die nach Aufwärtsbewegen des Kolbens von der Ringnut 39 überdeckt werden. Durch eine solche Aufwärtsbewegung des Kolbenteiles 23 wird gleichzeitig auch die Ringnut 40 mit der Innenbohrung des Auslöseventils verbunden.
  • In der Steuerhülse 31 sind zwei Rin-nuten 42 und 43 eingearbeitet. Die Ringnut 42 befindet sich in der Höhe der Bohrung 38 für den Steuerbehälter und kann damit ihrerseits an den Steuerbehälter angeschlossen "verden, während sie in Abhängigkeit von der Stellung des Rundschiebers 25 a eine Ringnut 44 überdecken kann. Weiterhin kann die in Höhe der Entlüftungsbohrung 35 angebrachte Ringnut 43 ebenfalls in einer bestimmten Stellung des Kolbentelles 25 und des Rundschiebers 25 a mit der Ringkammer und dem oberen Teil des Rundschiebers verbunden werden. Der Rundschieber 25a ist im oberen Teil mit Radialbohrungen 45 und 46 versehen, die in die Ringkammer zwischen dem Rundschieber 25 a und der Steuerhülse 31 münden. Ferner enthält der Rundschieber 26 eine die Ringnut 44 überdeckende breite Ringnut 47, die in einer bestimmten Stellung des Rundschiebers 25 a auch die vorgenannte Ringnut 45 überdeckt.
  • Die Wirkungsweise des, erfindungsgemäßen Auslöseventils ist wie folgt: Bei aufgefüllter Hauptluftleitung wird durch kurzzeitiges Anstoßen des Kipphebels 19 die Druckstange 20 und damit der Rundschleber 26 aufwärts bewegt. Ein Nachfolgen des Kolbens 23, 25 unter der Wirkung der Federn 28a und 28, deren Spannung sich infolge der Aufwärtsbewegung des auf dem Rundschieber 26 befestigten Federtellers 29 noch erhöht, wird dabei durch die über die Bohrung 37 von oben auf den Kolben 23, 25 wirkende Druckluft der Hauptluftleitung verhindert. Der mit dem Rundschieber 26 zusammenhängende bewegliche Sitz 27 des Ventils 11, 27 verschiebt sich gleichfalls nach oben und stellt dadurch eine Verbindung zwischen dem bei 6 angeschlossenen Hilfsluftbehälter und der Atmosphäre her, und zwar über die Radialbohrungen 46, den zwischen dem Rundschieber 25a und der Steuerhülse 31 gebildeten Ringraum, die Radialbohrungen 45 und die Entlüftungsbohrung 35 (F i g. 2), so daß bei vorhandener überladung und folglich nicht ganz gelöstem Bremszylinder Druckluft aus dem Hilfsluftbehälter zur Atmosphäre entweicht.
  • Ist ein Steuerbehälter bei 38 angeschlossen (bei Verwendung eines Dreidrucksteuerventils), so wird auch dieser über die Ringnut 42, die Bohrung 44 und die Ringnut 47 sowie die Radialbohrungen 45 zur Atmosphäre entlüftet. Bei Verwendung eines Zweidrucksteuerventils wird die Bohrung 38 des Auslöseventils nicht benutzt, sie bleibt vielmehr, wie oben beschrieben, stets zur Atmosphäre hin entlüftet.
  • Auf diese Weise ist es möglich, jede unerwünschte gelegentliche überladung abzuschwächen.
  • Darüber hinaus ermöglicht das Auslöseventil auch die Entlüftung des Bremszylinders allein (F i g. 3). Bei druckloser Hauptluftleitung hat die Betätigung des Kipphebels 19 eine Aufwärtsverschiebung nicht nur des Rundschiebers 26, sondern auch des federbelasteten Kolbenteiles 23 zur Folge. Dadurch kommen die Kolbenbohrungen 41 in überdeckung mit der Ringnut 39, die über die Bohrungen 33 und 34 sowie das Zweidruck- oder Dreidrucksteuerventil mit dem Bremszylinder in Verbindung steht. Die über die Ringnut 39 zugeführte Bremszylinderluft gelangt auf die Unterseite des Kolbens 23, 25 und bewirkt eine weitere Aufwärtsbewegung dieses Kolbens bis zum Anliegen des Teiles 11 des Doppelsitzventils 11, 30, 32 an dem oberen Ventilsitz 32.
  • Der bei 6 angeschlossene Hilfsluftbehälter wird dadurch von dem mit dem Bremszylinder verbundenen Zweidruck- bzw. Dreidrucksteuerventil abgesperrt, und die Druckluft aus dem Bremszylinder strömt über die Ringnuten 39 und 40 sowie die Entlüftungsbohrung 36 zur Atmosphäre ab. Da in der entlüfteten Hauptluftleitung kein Druck mehr herrscht, der den Kolben 23, 25 in die Ausgangslage zurückbringen könnte, bleibt der Teil 11 des Ventils 11, 30, 32 in seiner Abschlußstellung auf dem Ventilsitz 32, so daß infolgedessen auch nur der Bremszylinder entlüftet wird. Der Druck im Hilfsluftbehälter und gegebenenfalls auch im Steuerbehälter bleibt erhalten; denn, wie bereits oben beschrieben (F i g. 2), haben die beiden Behälter keinerlei Verbindung mit der Entlüftungsbohrung 35. Die Entlüftung des Bremszylinders allein wird also durch eine kurzzeitige Betätigung des Kipphebels 19 bei entlüfteter Hauptluftleitung erreicht.
  • In F i g. 4 ist das Auslöseventil in der Entlüftungsstellung der gesamten Breinseinrichtung dargestellt. Um diesen Betriebszustand zu erreichen, genügt es, den Kipphebel 19 in seiner Betätigungsstellung festzuhalten, anstatt ihn nur kurzzeitig aus der Ruhestellung auszulenken. Die Rückstellfeder 21 der Druckstange 20 wird dann ganz zusammengedrückt, so daß der bewegliche Ventilsitz 27 des Ventils 11, 27 auf dem Rundschieber 26 in seine obere Stellung angehoben wird und Druckluft aus dem Hilfsluftbehälter über die Radialbohrungen 46, die Ringkammer zwischen dem Rundschieber 26 und dem Rundschieber 25a, die Durchgangsbohrung 5, die Bohrungen 34 und 33, die Kolbenbohrungen 41, die Ringnut 40 und die Entlüftungsbahrung 36 zur Atmosphäre abströmt.
  • Gleichzeitig wird auch der gegebenenfalls vorhandene Steuerbehälter über die Ringnut 42, die Bohrung 44, die Ringnut 47, und die Bohrung 45 sowie den gleichen Strömungsweg wie der Hiffsluftbehälter entlüftet.
  • Das Zurückversetzen der Bremseinrichtung in den Bereitschaftszustand durch Einspeisen von Druckluft in die Hauptluftleitung geht folgendermaßen vor sich (F i g. 5).
  • Zunächst bewegt sich der Kolbenteil 23 unter der Wirkung des steigenden Druckes in der Hauptluftleitung auf seiner Oberseite nach unten und unterbricht durch überschleifen der in Höhe der Entlüftungsbohrung 36 liegenden Ringnut 40 gleich zu Beginn die Verbindung des Breniszylinders mit der Atmosphäre. Mit fortschreitender Drucksteigerung überwiegt der in Richtung von oben nach unten auf den Kolben 25 wirkende, Druck den entgegengerichteten Bremsdruck auf den Ventilteil 11, worauf der Kolbenteil 25 sich nach unten verschiebt und der mit ihm zusammenhängende Ventilteil 11 auf seinen unteren Ventilsitz 30 drückt. Die Darstellung gemäß F i g. 5 zeigt nur die Anfangsphase des Wiederauffüllvorganges, in der sich der Ventilteil 11 noch nicht auf dem Ventilsitz 30 befindet. Der mit dem Rundschieber 26 verbundene bewegliche Ventilsitz 27 wird dabei gleichzeitig unter der Wirkung der sich an dem Federteller 29 abstützenden Federn 28 und 28 a den Ventilteil 11 berührend nachgeführt.
  • In F i g. 6 bis 10 sind verschie&ne Einbaumöglichkeiten des Auslöseventils gemäß der Erfindung dargestellt, die im folgenden beschrieben werden.
  • Die Bremseinrichtung gemäß F i g. 6 enthält ein Dreidrucksteuerventil D mit dem dazugehörigen Steuerbehälter RC. Das erfindungsgemäße Auslöseventil V ist zusammen mit dem Steuerbehälter und dem Dreidrucksteuerventil an einen Rohrträger S angebaut. Der Rohrträger enthält die erforderlichen Bohrungen für die Verbindungen zwischen der Hauptleitung CG, dem Hilfsluftbehälter RA und dem Bremszylinder CF. Diese Anordnung ist für Neubauten anwendbar.
  • In F i g. 7 ist eine gleichartige Bremseinrichtung mit einem Dreidrucksteuerventil D und Steuerbehälter RC dargestellt. In diesem Falle ist jedoch das Auslöseventil für den nachträglichen Einbau in eine schon vorhandene Anlage bestimmt, bei der also das SteuerventilD schon mit dem SteuerbehülterRC vereinigt ist. Das Auslöseventil V wird hierbei gesondert eingebaut und mittels der gezeichneten Rohrleitungen an den Steuerbehälter RC, den Hilfsluftbehälter RA und den BremszylinderCF angeschlossen.
  • F i g. 8 zeigt das Auslöseventil V an einem Wagen mit einer ein Zweidrucksteuerventil TV, einen Hilfsluftbehälter RA und einen zugehörigen Bremszylinder CF enthaltenden Bremseinrichtung. Das Auslöseventil V ist in diesem Falle zwischen dem Hilfsluftbehälter RA und dem Zweidrucksteuerventil TV eingebaut, wobei die notwendigen Verbindungsleitungen vom Zweidrucksteuerventil und vom Auslöseventil zur Hauptluftleitung CG geführt sind.
  • Die Bremseinrichtung gemäß F i g. 9 enthält ebenfalls ein Zweidrucksteuerventil TV; der Hilfsluftbehälter RA ist hierbei von dem Bremszylinder CF getrennt, und das Zweidrucksteuerventil TV ist an den Deckel des Bremszylinders CF angebaut.
  • Das Auslöseventil V ist in diesem Falle gesondert angeordnet, und die notwendigen Verbindungsleitungen sind zwischen dem Zweidrucksteuerventil TV und der Hauptleitung CG, dem Bremszylinder CF und dem Hilfsluftbehälter RA vorgesehen.
  • Die Bremseinrichtung gemäß F i g. 10 weist gleichfalls ein Zweidrucksteuerventil TV auf, das jedoch getrennt von dem Bremselinder CF an einem besonderen Ventilträger angebracht ist. Wie bei der vorher beschriebenen Bremseinrichtung ist auch in diesem Falle das Auslöseventil V getrennt eingebaut und mittels der üblichen Verbindungsleitungen an den I-Elfsluftbehälter RA, die Hauptluftleitung CG und das Zweidrucksteuerventil TV angeschlossen.
  • Aus der Zeichnung geht hervor, daß das Auslöseventil V sich in allen Rällen zwischen dem Hilfsluftbehälter RA und der das Anlegen und/oder das Lösen der Bremsen steuernden Vorrichtung befindet, nämlich dem Zweidrucksteuerventil TV bei einlösigen Bremsen bzw. dem Dreidrucksteuerventil D bei mehrlösigen Bremsen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche. 1. Auslöseventil fär Druckluftbremsen, insbesondere für selbsttätig wirkende Druckluftbremsen von Schienenfahrzeugen, zum teilweisen oder vollständigen Entlüften in Abhängigkeit vom Druck in der Hauptluftleitung, das in der Verbindung zwischen einem Hilfsluftbehälter und einem Steuerventil angeordnet ist und mit dessen Hilfe bei druckloser Hauptluftleitung nach dem Auslösen von Hand mittels des abzusenkenden Drucks in der Verbindung zum Steuerventil die Verbindung zum Hilfsbehälter abschließbar ist, d a - durch gekennzeichnet, daß in einer ersten Schaltstellung bei mit Druckluft beaufschlagter Hauptluftleitung sowohl der Hilfsluftbehälter als auch die Verbindungsleitung zum Steuerventil mittels eines durch Handbetätigung in einer Längsbohrung eines Kolbens (23, 25) gesteuerten Rundschiebers (26) entgegen der Kraft von Federn (28 und 28a) verschiebbaren Ventils (11, 27) über die Längsbohrung mit der Atmosphäre verbindbar sind und in einer zweiten Schaltstellung bei entlüfteter Hauptluftleitung nach dem Auslösen mittels Handbetätigung unter Abschluß der Hilfsluftbehälterleitung mit Hilfe eines mit dem Rundschieber zusammenwirkenden Doppelsitzventils (11, 32) unter dem Druck der den Kolben des Rundschiebers beaufschlagenden Luft aus der Verbindungsleitung zum Steuerventil letztere Leitung über eine vom Kolben gesteuerte öffnung (Ringnuten39 und 40) zu entlüften ist und in einer dritten, ebenfalls bei entlüfteter Hauptluftleitung einstellbaren Schaltstellung durch Handbetätigung des in dem Rundschieber verschiebbaren Ventils der I-Elfsluftbehälter auch über die vom Kolben gesteuerte Öffnung noch mit der Atmosphäre verbindbar ist.
  2. 2. Auslöseventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Längsbohrung aufweisende Kolben (23, 25) aus zwei teleskopartig meinanderschiebbaren, sich bei Betätigung des Ventils jeweils über die Federn (28 bzw. 28a) auf den Rundschieber abstützenden Kolbenteilen besteht, wobei der äußere, als Büchse ausgebildete Kolbenteil (23) in Richtung des Hauptluftleitungsdrucks von der Kraft einer weiteren Feder beaufschlagt ist und zum Steuern der Entlilftungsöffnung (Ringnuten 39 und 40) dient. 3. Auslöseventil nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine zusätzliche an den Steuerbehälter konstanten Drucks eines Dreidrucksteuerventils anschließbare Bohrung (38), die in der ersten und dritten Schaltstellung des Löseventils mit der I-Elfsluftbehälterleitung über den Rundschieber (26) verbindbar ist.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1185 216.
DEC20875A 1959-05-15 1960-02-24 Ausloeseventil fuer Druckluftbremsen, insbesondere fuer selbsttaetig wirkende Druckluftbremsen von Schienenfahrzeugen Pending DE1160489B (de)

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