DE2936898A1 - Entlueftungsvorrichtung fuer einen kombinierten betriebsbrems- und federspeicherbremszylinder - Google Patents

Entlueftungsvorrichtung fuer einen kombinierten betriebsbrems- und federspeicherbremszylinder

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DE2936898A1 DE19792936898 DE2936898A DE2936898A1 DE 2936898 A1 DE2936898 A1 DE 2936898A1 DE 19792936898 DE19792936898 DE 19792936898 DE 2936898 A DE2936898 A DE 2936898A DE 2936898 A1 DE2936898 A1 DE 2936898A1
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Dipl.-Ing. Dr. Anton Unterföhring Lechner
Karel Dipl.-Ing. 8000 München Pechaty
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Knorr Bremse AG
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KNORR BREMSE GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/08Brake cylinders other than ultimate actuators
    • B60T17/083Combination of service brake actuators with spring loaded brake actuators

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

  • Entlüftungsvorrichtung für einen kombinierten
  • Betriebsbrems- und Federspeicherbremszylinder Die Erfindung betrifft eine Entlüftungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Bekannt sind Entlüftungseinri chtungen (DE-OS-1 505 574), bei welchen an der Außenwand des Federspeicherbremszylinders innerhalb eines zusätzlichen Gehäuses ein Membranventilmechanismus vorgesehen ist, um eine Verbindung zwischen der Federkammer des Federspeicherbremszylinders und seiner Druckkammer vornehmen zu können, wenn der Kolben des Federspeicherbremszylinders zum Zwecke des Bremsens bei Entlüftung der Druckkammer durch die Speicherfeder verschoben wird. Das dabei in der Federkammer sich vergrößernde Volumen läßt einen Unterdruck entstehen, welcher durch den vorgenannten Membran-Ventilmechnismus abgebaut wird, d.h. dieser belüftet während der Verschiebung des Kolbens des Federspeicherbremszylinders die Federkammer und führt dadurch den erwünschten Druckausgleich herbei. Wird die Bremse durch Belüften der Druckkammer des Federspeicherbremszylinders wieder gelöst, dann sperrt der Membran-Ventilmechanismus die vorgenannte Verbindung, wobei die in der Federkammer bei Verschiebung des Kolbens komprimierte Luft über ein Ventil abgeblasen werden kann.
  • Entlüftungsvorrichtungen der vorgenannten Art sind baulich sehr aufwendig, da sie innerhalb eines Gehäuses am Außenumfang des Federspeicherbremszylinders vorgesehen sind. Bei neueren Konstruktionen von aus Betriebsbremszylinder und Federspeicherbremszylinder bestehenden Kombi zylindern ist es erforderlich, die baulichen Außenmaße möglichst klein zu halten. Gleichzeitig soll vermieden werden, daß Ventileinrichtungen des Kombizylinders durch äußere Einwirkungen, so durch Steinschlag etc. beschädigt oder zerstört werden können.
  • Davon ausgehend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Entlüftungsvorrichtung der in Rede stehenden Art so auszubilden, daß diese ohne besonderen baulichen Aufwand eingebaut werden kann; insbesondere soll auf zusätzliche Gehäuse zur Aufnahme derartiger Entlüftungsvorrichtungen verzichtet werden. Auch soll es möglich sein, Kombizylinder mit derartigen Entlüftungsvorrichtungen nachzurüsten, ohne daß hierzu besondere Arbeiten am Gehäuse des Federspeicherbremszylinders erforderlich sind.
  • Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich durch die Merkmale nach dem Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 1.
  • Die Entlüftungsvorrichtung ist von baulich einfacher Konstruktion, da sie ohne großen Aufwand im Kolben des Federspeicherbremszylinders eingeordnet werden kann. Es sind nur einige, zum großen Teil aus Kunststoff oder Gummi bestehende und somit billige Bauteile erforderlich, welche den erforderlichen Druckausgleich in der Federkammer herbeiführen. Die Ventilvorrichtung arbeitet auf kürzestem Weg, d.h. nahezu ohne Verzögerung, da die bei Entlüftung der Druckkammer des Federspeicherbremszylinders erwünschte Verbindung im Kolben des Federspeicherbremszylinders besteht und keine Leitungs-Umwege über zusäztliche, an der Außenseite des Federspeicherbremszylinders vorgesehene Gehäuse erforderlich sind.
  • Die Ventilvorrichtung ist innerhalb des Federspeicherbremszylinders gegenüber äußerer Einwirkung geschützt, sie ist auch vollständig unbeeinflußt von Spritzwasser und Verschmutzung.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in weiteren Patentansprüchen aufgeführt.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert.
  • Figur 1 ist eine schematische Schnittansicht eines kombinierten Betriebsbrems- und Federspeicherbremszylinders unter Verwendung der Entlüftungsvorrichtung nach der Erfindung; Figur 2 ist eine der Fig. 1 vergleichbare Schnittansicht unter Darstellung einer Entlüftungsvorrichtung nach einer weiteren Ausführungsform gemäß der Erfindung.
  • In Fig. 1 der Zeichnung ist ein kombinierter Betriebsbrems- und Federspeicherbremszylinder, nachfolgend Kombizylinder 1 genannt, dargestellt. Der Kombizylinder besteht aus dem Betriebsbremszylinder 3 und dem Federspeicherbremszylinder 5, welche durch eine Zwischenwand 7 voneinander getrennt sind. Innerhalb des Federspeicherbremszylinders ist ein Kolben 9 verschiebbar angeordnet, wobei an einer Seite des Kolbens 9 eine Speicherfeder 11 anliegt.
  • Die Speicherfeder 11 stützt sich an ihrer entgegengesetzten Seite am Boden 13 des Federspeicherbremszylinders 5 an. In den Boden 13 ist ein Druckentlastungsventil 15 von an sich bekannter Konstruktion eingesetzt. In die gemäß Fig. 1 links bezüglich des Kolbens 9 bestehende Kammer mündet ein Einlaß 17, über welchen Druckmittel eingeleitet wird, um den Kolben 9 unter Verspannung der Speicherfeder 11 nach rechts gerichtet zu verschieben. Bei dieser Verschiebung des Kolbens 9 wird die Luft, welche innerhalb der die Speicherfeder 11 aufnehmenden Federkammer 19 besteht, aus dem Druckentlastungsventil 15 herausgedrückt. Wird dagegen zum Zwecke der Abbremsung der Druck in der Druckkammer 21 des Federspeicherbremszylinders bei Betätigung eines an sich bekannten, an den Einlaß 1/ angeschlossenen Ventils entlastet, dann vermag die Speicherfeder 11 den Kolben 9 gemäß Darstellung in Fig. 1 nach links gerichtet zu verschieben.
  • Der Kolben 9 ist mit einer Kolbenstange 23 verbunden, welche sich durch die Zwischenwand 7 in den Bereich der Druckkammer 25 des Betriebsbremszylinders 3 erstreckt. Eine in der Zwischenwand 7 eingesetzte Dichtung 27 dichtet gegenüber der Außenwand der Kolbenstange während deren Längsbewegungen ab. Die Kolbenstange trägt an ihrem vorderen, in den Bereich der Druckkammer 25 sich erstreckenden Ende unter Abdichtung ein Druckstück 29. In die Druckkammer 25 mündet ein Einlaß 31, über welchen zur Betätigung der Betriebsbremse Druckmittel, so Druckluft, eingelassen wird. Diese Druckluft wirkt auf die innerhalb des Betriebsbremszylinders 3 eingesetzte Membrane 33 ein, an deren entgegengesetzter Seite ein Druckstück in Form eines Kolbenstangenkopfes 35 vorgesehen ist. Der Kolbenstangenkopf steht mit einer Kolbenstange 37 in Verbindung, die sich aus der links bezüglich der Membrane 33 bestehenden Kammer 39 des Betriebsbremszylinders 3 erstreckt und (in nicht dargestellter Weise) mit einem Bremsbetätigungsmechnismus außerhalb des Kombizylinders 1 in Verbindung steht. Hierbei kann es sich beispielsweise um die Betätigungsteile einer Keilspreizbremse oder einer S-Nockenbremse eines Kraftfahrzeugs handeln. Wird die Betriebsbremse durch Einleiten von Druckluft in den Einlaß 31 betätigt, dann verschiebt die Druckluft die Membrane 33, den Kolbenstangenkopf 35 und die Kolbenstange 37 gemäß Darstellung nach links gerichtet, so daß die an die Kolbenstange angeschlossenen Bremsbetätigungsteile in Wirkung kommen und die Bremse anlegen. Während dieser normalen Betriebsbremsung verbleibt die Federspeicherbremse in ihrer inaktiven Position, in welcher die Speicherfeder 11 durch Halten des Drucks in der Druckkammer 21 zusammengedrückt ist. Die Federspeicherbremse kann verwendet werden, wenn die Betriebsbremse ausfällt, wenn also die Druckmittelverbindung in den Einlaß 31 unterbrochen ist, oder wenn sie als sog. Feststellbremse benützt werden soll. In diesem Fall wirkt sie als Parkbremse bei einem abgestellten Fahrzeug.
  • In den Kolben 9 ist ein Entlüftungsventil 41 eingesetzt, welches verwendet wird, um innerhalb der Federkammer 19 einen Druckåusgleich herbeizuführen, wenn der Druck zum Zwecke der vorstehend beschriebenen Bremsbetätigung innerhalb der Druckkammer 21 abgebaut wird.
  • Bewegt sich der Kolben 9 während dieses Druckabbaus gemäß Darstellung in Fig. 1 von rechts nach links gerichtet, so vergrößert sich das Volumen in der Federkammer 19 entsprechend. Das Entlüftungsventil 41 ist vorgesehen, um während dieser Bewegung des Kolbens 9 eine Verbindung zwischen der Druckkammer 21 und der Federkammer 19 herbeizuführen, derart, daß innerhalb der im Volumen sich vergrößerenden Kammer 19 ein Druckausgleich herbeigeführt werden kann.
  • Das vorgenannte Druckentlastungsventil 15 ist so ausgelegt, daß es diesen Druckausgleich nicht herbeiführt, d.h. es verhindert, daß Außenluft und in dieser enthaltene Schmutzteilchen in die Federkammer 19 gelangen wenn die beschriebene Volumenvergrößerung der Federkammer 19 stattfindet. In entgegengesetzter Richtung ist das Druckentlastungsventil 15 jedoch vollständig funktionsfähig, derart, daß die in der Federkammer 19 befindliche Luft abgeblasen, also herausgedrückt wird, wenn der Kolben 9 zum Zwecke des Lösens der Federspeicherbremse bei Belüftung der Druckkammer 21 gemäß Darstellung nach rechts gerichtet verschoben und die Speicherfeder 11 entsprechend gespannt wird.
  • Das Entlüftungsventil 41 weist einen Kolben 43 auf, welcher aus hartem Gummi von beispielsweise S Shore bestehen kann und welcher mittels der dargestellten Labyrinthdichtung 45 gegenüber der den Kolben 9 durchsetzenden Bohrung 47 unter Abdichtung verschiebbar geführt ist. Der Kolben 43 besitzt am gemäß Darstellung linken Ende einen Anschlag an einem Seeger-Ring 49 und steht an der entgegengesetzten, also nach Fig. 1 rechten Seite, unter der Verspannung einer Feder 51. In axialer Verlängerung der Bohrung 47 besteht innerhalb des Kolbens 9 eine weitere Bohrung 53 kleineren Durchmessers. Gegenüber dieser Bohrung 53 vermag der Kolben 43 abzudichten, wenn er in nachfolgend beschriebener Weise gegenüber dem am Ende der Bohrung 53 vorgesehenen Ventilsitz 55 angedrückt wird. Von der Bohrung 47 zweigt eine weitere Bohrung 57 ab, welche so geführt ist, daß sie die Verbindung zwischen der Druckkammer 21 und dem gemäß Darstellung rechten Ende der Bohrung 47 herzustellen vermag.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Entlüftungsvorrichtung vorbeschriebener Konstruktion ist wie folgt: Wird Druckluft in die Druckkammer 21 eingeleitet, um die Speicherfeder 11 zum Zwecke des Lösens der Federspeicherbremse zu spannen und um demgemäß den Kolben 9 nach rechts gerichtet zu verschieben, dann wirkt dieser Druck auch auf der zugewandten Seite des Kolbens 43 ein und verschiebt diesen gegen die Spannung der Feder 51, derart, daß der Kolben an den Ventilsitz 55 angedrückt wird. In der Lösestellung der Federspeicherbremse, d.h. bei Druck innerhalb der Druckkammer 21, bleibt der Kolben 43 immer in geschlossener Lage; es besteht demnach keinerlei Verbindung zwischen der Bohrung 53 und der Bohrung 57.
  • Wird der Druck innerhalb der Druckkammer 21 zum Zwecke der Bremsbetätigung des Federspeicherbremszylinders abgebaut, also reduziert, dann bewegt sich der Kolben 9 demgemäß nach links gerichtet.
  • Gleichzeitig öffnet das Entlüftungsventil 41, d.h. die Kraft der Feder 51 beginnt größer zu werden als die durch den Druck innerhalb der Druckkammer 21 an der entgegengesetzten Seite ausgeübte Kraft der Druckluft. Auf diese Weise wird der Kolben 43 durch die Feder 51 gegen den Seeger-Ring 49 angedrückt, so daß die Verbindung zwischen der Bohrung 53, dem rechten Ende der Bohrung 47 und der Bohrung 57 herbeigeführt wird. Der sich durch Volumenvergrößerung der Federkammer 19 (bei selbsttätigem Schließen des Druckentlastungsventils 15) einstellende Unterdruck wird auf diese Weise aufgehoben, da die in der Druckkammer 21 bestehende Druckluft über die vorgenannte Bohrungsverbindung in die Feder- kammer 19 gelangt und zu einer Druckentlastung in dieser Federkammer beiträgt. Figur 1 veranschaulicht die vorbeschriebene, am Beginn der Entlüftung der Druckkammer 21 bestehende Lage der Bauteile des Entlüftungsventils, wenn dieses bei nach links gerichteter Bewegung des Kolbens 9 öffnet. Befindet sich der Kolben 9 in seiner Anschlagposition an der Zwischenwand 7 und soll er zum Zwecke des Lösens der Bremse wieder in die dargestellte Lage nach Fig. 1 nach rechts gerichtet verschoben werden, so wird Druckluft in die Druckkammer 21 eingeleitet; der Druckaufbau in der Druckkammer 21 bewirkt, daß der Kolben 43 wieder an den Ventilsitz 55 angedrückt wird, also die Verbindung zwischen der Federkammer und der Druckkammer geschlossen wird. Durch geeignete Maßnahmen wird erreicht, daß der Kolben 43 auch tatsächlich schließt und nicht durch den während der Belüftung der Druckkammer 21 zunächst auch an der rechten Seite anliegenden Druck in geöffneter Stellung gehalten wird. So kann die Bohrung 57 zu diesem Zweck einen ausreichend kleinen Durchmesser besitzen. Es ist auch zweckmäßig, den Kolben 43 als Stufenkolben (nicht dargestellt) auszubilden, derart, daß die der Druckkammer 21 zugewandte Seite eine wesentlich größere Wirkfläche besitzt als die am gemäß DarStellung rechten Ende der Bohrung 47 vorgesehene Seite des Kolbens 43.
  • In diesem Fall ist der Kolben als Differentialkolben wirkend ausgebildet.
  • In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform eines Entlüftungsventils dargestellt, mit welchem die vorbeschriebene Verbindung zwischen der Druckkammer 21 und der Federkammer 19 herbeigeführt werden kann. Das in Fig. 2 dargestellte Entlüftungsventil 59 weist eine Membrane 61 auf, welche durch Verspannung einer Feder 63 an einem Ventilsitz 65 anliegt. Der Ventilsitz 65 besteht am gemäß Darstellung rechten Ende einer Bohrung 67, welche im Kolben 9 vorgesehen ist und welche in eine Kammer 69 größeren Durchmessers übergeht. In dieser Kammer befindet sich ein aus Metall oder Kunststoff gefertigter Stößel 71, welcher in seinem hohlen Inneren/die Membrane 61 verspannende Feder 63 aufnimmt und sich am gemäß Darstellung rechten Ende mittels einer Stößelverlängerung 73 durch einen gleichfalls aus Kunststoff oder Metall gefertigten Deckel 75 erstreckt. Der Deckel ist mit geeigneten Mitteln gehalten, so im dargestellten Ausführungsbeispiel mit Hilfe eines Seeger-Rings. Die vorgenannten Bauteile sind ohne gegenseitige Abdichtung innerhalb der Kammer 69 eingesetzt, so daß in nachfolgend beschriebener Weise eine Verbindung zwischen der Federkammer 19 und der Druckkammer 21 herbeigeführt ist, wenn die Membrane 61 von dem Ventilsitz 65 abhebt.
  • Der Stößel 71 liegt in dargestellter Weise an der Membrane 61 an, so daß diese in der Verschlußlage des Entlüftungsventils 59 gegen den Ventilsitz 65 angedrückt wird. In dieser Position bestitzt das rechte Ende (Fig. 2) des Stößels einen Abstand d gegenüber der zugeordneten Seite des Deckels 75. Gleichzeitig liegt die Stößelverlängerung 73 am Boden 13 des Federspeicherbremszylinders 5 an, d.h., daß der Stößel bei Anschlagposition am Boden 13 die Membrane gegen den Ventilsitz 65 andrückt und dadurch die Druckmittelverbindung zwischen der Federkammer 19 und der Druckkammer 21 unterbindet.
  • Wird die Druckkammer 21 entlüftet, um die Bremsen mit Hilfe des Federspeicherbremszylinders zu betätigen, dann verlagert sich der Kolben 9 nach links gerichtet, derart, daß sich die Stößelverlängerung 73 vom Boden 13 löst. Zu diesem Zeitpunkt streckt sich die Feder 63 und drückt den Stößel in Anschlaglage an den Deckel 75 an, wobei gleichzeitig die Federkraft entsprechend Streckung reduziert wird. Der in der Druckkammer 21 auch während des Druckabbaus noch bestehende Druck vermag die Membrane 61 sofort vom Ventilsitz 65 abzuheben, so daß während der nach links gerichteten Verschiebung des Kolbens 9 der erwünschte Druckausgleich zwischen der Druckkammer 21 und der Federkammer 19 herbeigeführt wird, d.h. Luft strömt aus der Druckkammer 21 über das in vorstehend beschriebener Weise geöffnete Entlüftungsventil 59 in die im Volumen sich vergrößernde Federkammer 19 ein und führt hierdurch den Druckausgleich herbei. Bei vollständig abgebautem Druck innerhalb der Druckkammer 21 drückt die Feder 63 die Membrane 61 an den Ventilsitz 65 an.
  • Wird Druckluft in die Druckkammer 21 eingeleitet, um die Bremse durch nach rechterichtetes Verschieben des Kolbens 9 wieder zu lösen, dann vermag der sich aufbauende Druck in der Druckkammer 21 oberhalb eines vorbestimmten Druckwertes die Membrane 61 vom Ventilsitz 65 abzuheben. Der hierbei auftretende Druckverlust während der Bewegung des Kolbens 9 ist jedoch äußerst gering, in jedem Falle ist die Verschiebung des Kolbens 9 in keiner Weise beeinträchtigt.
  • Gelangt die Stößelverlängerung 73 im Verlaufe der nach rechtsgerichteten Verschiebung des Kolbens 9 in Anlage an den Boden 13 des Federspeicherbremszylinders, so schließt das Entlüftungsventil 59 sofort, da durch die vorbeschriebene Anschlagposition der Stößel 71 vom Deckel abhebt und bei gleichzeitiger Verspannung der Feder 63 die Membrane 61 an den Ventilsitz 65 angepresst wird.
  • Nunmehr ist die Druckmittelverbindung zwischen der Druckkammer 21 und der Federkammer 19 absolut sicher unterbunden.
  • Die Erfindung ist nicht auf den beschriebenen Kombizylinder beschränkt, d.h. das erfindungsgemäße Entlüftungsventil kann natürlich auch bei jeder Art von Federspeicherzylinder verwendet werden, also bei Konstruktionen, welche ausschließlich mit der Speicherfeder arbeiten, sei es drückend oder ziehend. Der Bezug auf den in den Zeichnungen dargestellten Kombizylinder ist im Rahmen der Erfindung lediglich beispielhaft gewählt. Der allgemeine Erfindungsgedanke beinhaltet demnach auch die Verwendung in Zylinderkonstruktionen beliebiger Art.

Claims (8)

  1. P a t e n t a n 5 p r ti c h e 4. Entiuiftungsvorrichtung für einen kombinierten Betriebs-"' brems- und Federspeicherbremszylinder, insbesondere f'ur Fahrzeugbremsanlagen, mit einem im Federspeicherbremszylinder angeordneten, durch eine Speicherfeder betätigbaren Kolben, dessen Kolbenstange an ihrem vorderen, die Zwischenwand zwischen Betriebsbremszylinder und Federspeicherbremszylinder verschiebbar durchsetzenden Ende ein Druckstück trägt,welches bei Bremsbetätigung des Federspeicherbremszylinders auf einen in den Betriebsbremszylinder sich erstreckenden, mit einem Bremsenmechanismus verbundenen Kolbenstangenkopf einzuwirken vermag, und mit einem bei Entlüftung der Druck kammer des Federspeicherbremszylinders die Verbindung der Druckkammer mit der Federkammer herstellenden Ventileinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventieil.richtun aus einem baulich im Kolben (9) des Federspeicherbremszylinders (5) eingesetzten Entlüftungsventil (41; 59) besteht.
  2. 2. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüftungsventil (41) mit einem in einer Bohrung (47) des Kolbens (9) verschiebbar eingesetzten Kolben (43) versehen ist, welcher durch eine innerhalb der Bohrung (47) sich abstützende Feder (51) in Richtung der Druckkammer (21) des Federspeicherbremszylinders verspannt ist, daß in axialer Erstreckung der Bohrung (47) eine einen Ventitz (55) für den Kolben (43) bildende Bohrung (53) in die Federkammer (19) mündet, daß an dem der Federkammer (19) zugewandten Ende der Bohrung (47) eine weitere Bohrung (57) abzweigt, und daß der Kolben (43) bei Drucksenkung in der Druckkammer (21) durch die Spannkraft der Feder (51) vom Ventilsitz (55) abhebbar ist, um zum Zwecke des Druckausgleichs in der Federkammer (19) die Verbindung (Bohrung 53, Bohrung 47, Bohrung 57) zwischen der Federkammer und der Druckkammer (21) bei zu führen.
  3. 3. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an seinem Außenumfang gegenüber der Bohrung (47) abdichtende Kolben (43) durch die Feder (51) gegen einen der Druckkammer zugewandten Anschlag am Ende der Bohrung (47) verspannt ist, und daß das entgegengesetzte Ende des Kolbens bei Verschiebung desselben dichtend an den Ventilsitz (55) andrückbar ist, wenn die in der Druckkammer bestehende Druckluft entsprechend Belüftung der Druckkammer (21) die Kraft der im Gegensinn wirkenden Feder (51) überwindet.
  4. 4. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (43) als Stufenkolben ausgebildet ist, derart, daß die der Druckkammer (21) zugewandte Seite des Kolbens eine größere Wirkfläche besitzt als die der Federkammer (19) zugewandte Seite.
  5. 5. Entluftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüftungsventil (59) eine in einer durchgehenden Bohrung des Kolbens (9) geführte, durch eine Feder (63) in Verschlußlage an einen Ventilsitz (65) anpreßbare Membrane (61) aufweist, so daß die Membrane bei einem Druck innerhalb der Druckammer (21) des Federspeicherbremszylinders gegen die Kraft der Feder (63) vom Ventilsitz (65) abhebbar ist, um die Verbindung zwischen der Druckkammer (21) und der Federkammer (19) herzustellen, und daß sich das bezüglich der Membrane entgegengesetzte Ende der Feder (63) an einem Anschlagelement abstützt, welches in Anschlagposition am Boden (13) des Federspeicherbremszylinders, gleichzeitig an der Membrane (61) anliegend, diese gegen den Ventilsitz (65) andrückt, um bei belüfteter Druck kammer (21) die Druckmittelverbindung zwischen der Federkammer (19) und der Druckkammer (21) zu unterbinden.
  6. 6. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement aus einem Stößel (71) besteht, welcher an seinem der Membrane (61) zugewandten Ende hohl ausgebildet ist und in seinem Inneren die Feder (63) aufnimmt, und daß sich das entgegengesetzte Ende des Stößels (71) in Form einer Stößel verlängerung (73) in Richtung des Bodens (13) des Federspeicherbremszylinders erstreckt.
  7. 7. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gpkennzeichnet, daß der Stößel (71) in eine Erweiterung der Bohrung (67) darstellenden Kammer (69) geführt ist, daß die Kammer (69) an ihrer der Federkammer (19) zugewandten Seite durch einen Deckel (75) verschlossen ist, und daß sich die Stößel verlängerung (73) durch den Deckel (75) hindurch in Richtung des Bodens (13) erstreckt.
  8. 8. Entlüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (71) innerhalb der Kammer (69) zwischen dem Ventilsitz (65) und der Innenseite des Deckels (75) einen Bewegungshub (d) besitzt.
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WO2012123316A1 (de) * 2011-03-17 2012-09-20 Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH Pneumatischer bremszylinder mit labyrinth-strömungskanal
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