DE116041C - - Google Patents

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DE116041C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L29/00Reversing-gear
    • F01L29/02Reversing-gear by displacing eccentric

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 116041 KLASSE 14 d.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. November 1898 ab.
Die Erfindung betrifft einen Antrieb für Schiebersteuerungen bei solchen Mehrcylinderdampfmaschinen, deren Cylinder an einem Ende offen sind und bei welchen der Dampf nur hinter die eine Kolbenseite tritt. Bei derartigen Maschinen, bei welchen der Schieberkasten vortheilhaft am Ende des Dampfcylinders am Cylinderdeckel angebracht ist, ist es bekannt, schräge Stellplatten zur Veränderung der Schieberstellung anzuordnen. Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun die Einrichtung des Antriebes derart, dafs die Excenter, welche die Schieber antreiben und deren Excentricität zwecks Aenderung der Schieberstellung durch die Stellplatten vergröfsert oder verkleinert werden kann, sich innerhalb von Fortsätzen der Schieber befinden und dafs der Antrieb der Stellplatten für alle neben einander angeordneten Cylinder durch eine gemeinsame Steuerstange und röhrenförmige Spindel geschieht.
Fig., ι stellt einen Theil des Schieberkastens einer Dreicylindermaschine mit einem Schieber und den Vorrichtungen zur Regulirung und Umkehrung des Schiebers dar;
Fig. 2 ist eine Oberansicht des Schieberkastens in theilweisem Schnitt;
Fig. 3 ein senkrecht zur Ebene der Fig. 1 geführter Schnitt des Schieberkastens.
Der Schieberkasten A, welcher nach der Darstellung über den Cylindern C liegt, steht mit diesen durch die Dampfkanäle D und die Auspuffkanäle E am oberen Ende der Cylinder in Verbindung. Die Kanäle werden durch die Schieber V gesteuert, die bei J ausgehöhlt sind; die Seitentheile V2 des Schiebers treten nach oben und sind hier durch eine Querplatte K verbunden. Der Schieber gleitet zwischen den beiden Führungsbacken R.
Nach der Erfindung ist innerhalb der Seitentheile jedes Schiebers ein von einem Gleitblock L umgebenes Excenter M angeordnet. Der Gleitblock wird auf dem Excenter mittelst Schrauben Z,2 gehalten, welche in eine Nuth P an der Umfläche des Excenters greifen. Doch kann die Führung zwischen Block und Excenter auch auf andere Weise z. B. durch einen Ring bewirkt werden.
Mitten durch jedes Excenter, welches zweckmäfsig der bequemeren Herstellung wegen, wie dargestellt, aus zwei Hälften besteht, führt ein schräger Schlitz m, der zur Aufnahme einer entsprechend gestalteten Stellplatte oder eines Keiles Ν dient, welcher auf einer für alle Stellplatten N gemeinsamen Gleitspindel H durch die Schrauben η fest angebracht wird.
Durch den Schieberkasten A führt eine rohrförmige drehbare Welle F, welche in Lagern G an jedem Ende läuft, und der Länge nach durch das mittlere Loch dieser Welle führt die die schrägen Stellkeile N tragende Spindel H.
Durch die Schieberwelle F und ihre Flantschen F2, zwischen denen die Excenter auf ihr angeordnet sind, führt für jeden Cylinder ein von F3 bis F4 sich erstreckender Schlitz, welcher die seitliche Bewegung des schrägen Keiles N gestattet, der nach rechts oder links durch Bewegung der Spindel H innerhalb der Rohrwelle F verschoben werden kann.
Die durch Verschiebung der Welle H veranlafste Bewegung der Keile N aus der in
Fig. ι dargestellten Lage bewirkt, dafs die Excenter M gehoben werden, oder ihre Stellung verändert wird, so dafs die Schieber eine andere Bewegung erhalten; hierdurch kann die Absperrung nach Erfordern geregelt werden, und durch Bewegung der Excenter hinter die Mittelstellung können die Umdrehungen der Kurbelwelle sofort umgekehrt werden.
Der mittlere Theil des schrägen Schlitzes durch das Excenter ist bei Q. zu einer rechteckigen Ausnehmung erweitert, um zwei kurze stangenförmige Stücke F5 (Fig. 2 und 3), welche einen Theil der Welle F zwischen den Flantschen F2 bilden, hindurchtreten zu lassen. Dieser Theil der Oeffnung erhält eine ausreichende Länge, um die erforderliche Bewegung des Excenters zuzulassen.
Die vorbeschriebene Anordnung des Schiebers, des Gleitblockes, Excenters und der schrägen Stellplatte wird, wie aus Vorstehendem schon verständlich sein dürfte, an jedem der vorhandenen Cylinder angebracht, und alle drei Schieber werden nach der Erfindung sodann durch eine gemeinsame Welle F und Spindel H bethätigt, die für diesen Zweck ausreichend lang gemacht werden.
Die Endplatte des Dampfkastens A erhält eine Kammer S zur Aufnahme und Umschliefsung des Endes der Spindel H, wenn dieselbe an dem Ende ihrer Bahn angelangt ist. Die andere Endplatte (welche nicht dargestellt ist) wird mit einer Stopfbüchse versehen, durch welche das Ende der Welle F hindurchtritt. Die Bewegung erfolgt mit derselben Geschwindigkeit wie die Kurbelwelle, durch Vermittelung einer verticalen Zwischenwelle und von Kegelrädern auf der Kurbel- und Schieberwelle. Die Stirnplatte kann abgenommen werden, um die Welle F, Spindel H und das Excenter, sowie den Gleitblock zwecks Nachsehens oder Ausbesserns herausziehen zu können.
Die Spindel H tritt gleichfalls aus dem Ende der Welle F hervor und ist so angeordnet, dafs sie, wie beschrieben, entweder durch einen Handhebel oder eine andere Einrichtung hin- und herbewegt werden kann, oder sie kann mit dem Regulator in Verbindung gebracht werden und hierdurch eine selbsttätige Regelung erhalten. In jedem Fall kann die Maschine augenblicklich durch Bewegung des Keiles N in seine Mittelstellung im Excenter abgestellt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Antrieb für Steuerschieber von Mehrcylindermaschinen, bei welchen die Excentricität zwecks Veränderung der Schieberstellung durch eine schräge Stellplatte verändert werden kann, dadurch gekennzeichnet, dafs sich die Excenter (M) innerhalb von Fortsätzen (V'2) der Schieber (V) befinden und die Stellplatten (N) von einer allen neben einander angeordneten Dampfcylindern gemeinsamen Steuerstange (H) und röhrenförmigen Spindel (F) angetrieben werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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