DE1159C - Cylindrischer Getreidespeicher aus Eisen mit gemauerten Fundamenten und Auslauftrichtern - Google Patents

Cylindrischer Getreidespeicher aus Eisen mit gemauerten Fundamenten und Auslauftrichtern

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DE1159C
DE1159C DE1159DA DE1159DA DE1159C DE 1159 C DE1159 C DE 1159C DE 1159D A DE1159D A DE 1159DA DE 1159D A DE1159D A DE 1159DA DE 1159 C DE1159 C DE 1159C
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cylinder
granary
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Description

1S77.
NAGEL & KAEMP in HAMBURG. Cylindrische Getreidespeicher aus Eisen mit gemauerten Fundamenten und Auslauftrichtern.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. November 1877 ab.
Das Speichern von Getreide geschah bisher und geschieht z. Z. noch entweder auf den Fufsböden der verschiedenen Etagen eines Gebäudes in Säcken oder in losen Haufen, oder man bedient sich der sogen. Silos, d. h. mehr oder weniger hoher, viereckiger Kasten von Holz, welche durch die verschiedenen Etagen des Gebäudes hindurchtreten, oben bis unter das Dach, unten bis in das Kellergeschofs reichen und in ihrem unteren Theil trichterförmig zugespitzt sind. Bei ersterer Methode ist zum Unterbringen gröfserer Quantitäten ein sehr geräumiges, hohes oder besonders ausgedehntes Gebäude erforderlich, und das nothwendige Umstechen der Getreidehaufen kaum anders, als durch Hand zu bewerkstelligen. Die viereckigen hölzernen Silos, combinirt mit praktischen Vorrichtungen zum continuirlichen Umstechen durch Elevatoren ' und Schnecken stellen sich, für gleichen kubischen Inhalt, in der Anlage meistens schon sehr viel billiger, namentlich da, wo der Grund und Boden werthvoll ist. Dazu fallen bei den Silos die Betriebskosten für das Aufnehmen und Einsacken des Getreides, sowie für das continuirliche Umstechen ganz wesentlich niedriger aus, als bei den gewöhnlichen alten "Speichern. Endlich hat man in neuester Zeit, und zwar zuerst in Nordamerika, eine andere Methode der Getreidespeicherung eingeführt, bestehend in einem, am inneren Umfange des Gebäudes entlang geführten Bandscisport, bei welchem das lagernde Getreide WLiitinuirlich auf breiten, von der Betriebsmaanhine bewegten Bändern im Gebäude dislocirt ird, bald horizontal, ,bald fallend, bald sogar siesteigend.
m'Alle vorerwähnten Methoden, so zweckmäfsig w-> in bestimmten Fällen der Anwendung sein inögen, leiden an dem gemeinsamen und geisjchtigen Fehler, dafs das gespeicherte Getreide T i hohem Grade der Feuersgefahr ausgesetzt jt, und dafs in einem, wie in dem anderen Falle grofse, in ihrer Anlage theure Gebäude ; aufgeführt werden müssen, in denen die Speicherböden, die hölzernen Silos oder der Bandtransport unterzubringen sind.
Die durch beiliegende Zeichnung erläuterten feuerfesten und freistehenden Getreidespeicher sind von den beregten Mangeln frei, indem sie dem Getreide den festen Schutz gegen Feuersgefahr geben und die Errichtung massiver Gebäude ganz entbehrlich machen; dabei besitzen diese Speicher dieselben Vortheile, wie die besten sonst bekannten Speicherungsmethoden.
Ein soldier feuerfester, freistehender Speicher besteht aus einer Anzahl verticaler, kreisrunder, eiserner Cylinder von beliebigem Durchmesser und beliebiger Höhe. Jeder Blechcylinder ruht auf einem gemauerten, als Fundament dienenden Untersatz, welch letzterer im Inneren spitz zulaufend gebaut und unten mit einem Auslaufrohr versehen ist. Die Cylinder sind mit einem Dach bekleidet. Das zur Speicherung bestimmte Getreide wird mittelst Elevatoren in die Höhe und auf Transportschnecken zur Vertheilung für die einzelnen Cylinder gebracht. Der gesammte innere Raum eines derartigen Blechcylinders einschliefslich seines gemauerten konischen Untersatzes kann mit Getreide angefüllt je nach Bedarf stehen gelassen, oder continuirlich umgestochen werden. Im letzteren Falle bleibt der untere Schieber geöffnet, so dafs das Getreide in einen seitlich stehenden Umstechelevator fallen kann und von denselben nach oben auf den nämlichen oder einen anderen Cylinder vermittelst Transportschnecken übergeführt wird.
Der Vortheil dieser eisernen kreisrunden Cylinder gegenüber den gebräuchlichen Speicherungsmethoden besteht nicht allein in der Sicherheit gegen Feuersgefahr und in der gröfseren Stabilität, welche jede Umschliefsung durch Mauern entbehrlich macht, sondern es mufs auch als wesentlich vortheilhaft anerkannt werden, dafs der ganze Inhalt des Cylinders, wenn bei geöffnetem unteren Schieber Getreide abgenommen wird, aufserordentlich gleichmäfsig, d.h. in parallelen Schichten niedersinkt, und durch nichts an diesem gleichmäfsigen Niedersinken behindert wird. Die kreisrunden Blechcylinder haben keine 5>todten Ecken«, alle Verankerungen sind überflüssig; verhältnifsmäfsig geringe Blechstärken genügen für grofse Durchmesser und beträchtliche Höhen, die ganze Anlage ist bei gröfster Zweckmäfsigkeit sehr billig und ermöglicht, bei geringer Grundfläche Speicher von bedeutendem Fassungsvermögen herzustellen. Die kreisförmigen Cylinder können sowohl in bestehenden Speicherräumen montirt, wie als Vergröfserung derselben in gleichsam halbfrei-

Claims (1)

  1. stehender Weise aufserhalb der Gebäude benutzt werden. ,
    In beiliegender Zeichnung stellt Fig. ι einen einzelnen Speichercylinder in der Ansicht, den unteren Auslaufkonus im Längenschnitt dar. Der Cylinder ruht mit dem untersten Winkeleisenringe auf dem Mauerwerk, während der ganze Auslauftrichter als in Cementmasse hergestellt, in den Cylinder eingebaut gedacht ist. Den untersten Theil des Auslauftrichters bildet ein eisernes Rumpfmundstück, dessen AVeite durch einen Schieber beliebig und nach Bedarf geöffnet oder geschlossen werden kann, um den Inhalt des Cylinders schneller oder langsamer auszuleeren. Soll der Inhalt nur umgestochen, also unten abgeführt und oben wieder aufgeschüttet werden, so läfst man das Getreide in den seitlich gezeichneten Elevator laufen, der es bis auf den obersten Boden nimmt und dort wieder in den Cylinder füllt.
    Fig. 2 zeigt als Beispiel einer Gruppirung den Längenschnitt, und Fig. 2 a den Grundrifs eines aus acht Cylindern gebildeten, freistehenden Getreidespeichers mit dem oberen Dach und den zum Ein- und Ausschütten, sowie zum continuirlichen Umstechen erforderlichen Schnecken und Elevatoren. Es ist hier eine Gruppirung gewählt, bei welcher die acht Cylinder ein Quadrat bilden, in dessen Innerem Platz für Anbringung von Elevatoren, Treppen und Galerien gelassen ist. Ebensowohl sind auch beliebige andere Gruppirungen, z. B. in Ringform oder in parallelen Reihen möglich.
    In Fig. 3 endlich ist der Längenschnitt, Fig. 3a der Grundrifs eines, wie beschrieben, feuerfesten Getreidespeichers in directem Anschlufs an ein vorhandenes Gebäude (Mühle od. dergl.) dargestellt, und für den Fall gedacht, dafs das Bedürfnifs auftritt, an ein vorhandenes Gebäude einen feuerfesten, leicht zugänglichen, bequem zu bedienenden und wenig Grundfläche beanspruchenden Getreidespeicher anzubauen,
    PATENT-ANSPRUCH:Die Anwendung eiserner, feuerfester, vertical freistehender Cylinder · von kreisrunder Form mit gemauertem Fundament und cementirtem Auslauftrichter, ferner das Zusammenlegen solcher Cylinder in der beschriebenen Weise zum Zweck der Speicherung von Getreide unter Sicherung eines bequemen Einschüttens, Ablassens und event, continuirlichen Umstech ens.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DE1159DA 1877-11-19 1877-11-19 Cylindrischer Getreidespeicher aus Eisen mit gemauerten Fundamenten und Auslauftrichtern Expired - Lifetime DE1159C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1043217B (de) * 1952-09-02 1958-11-06 Guenther Voelsen Verfahren und Vorrichtungen zum Belueften von Getreide und aehnlichen Fruchtarten ineiner Silozelle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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