DE1159987B - Abdeckvorrichtung fuer Dehnungsfugen in Bruecken u. ae. Bauwerken - Google Patents

Abdeckvorrichtung fuer Dehnungsfugen in Bruecken u. ae. Bauwerken

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Publication number
DE1159987B
DE1159987B DED35589A DED0035589A DE1159987B DE 1159987 B DE1159987 B DE 1159987B DE D35589 A DED35589 A DE D35589A DE D0035589 A DED0035589 A DE D0035589A DE 1159987 B DE1159987 B DE 1159987B
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DE
Germany
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cover plates
covering device
beams
roadway
opposite
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Pending
Application number
DED35589A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Bertram
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mannesmann Demag AG
Original Assignee
Demag AG
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D19/00Structural or constructional details of bridges
    • E01D19/06Arrangement, construction or bridging of expansion joints

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

  • Abdeckvorrichtung für Dehnungsfugen in Brücken u. ä. Bauwerken Dehnungsfugen kleinerer Brücken werden in der Regel durch Bleche überdeckt, welche an der einen Fugenlängsseite schwenkbar angeschlossen und/oder in lotrechter Richtung durch Federdruck belastet sind und auf der anderen Fugenlängsseite aufliegen. Für größere Brücken mit entsprechend größeren Dehnungen werden Abdeckvorrichtungen mit jalousieartig aneinandergereihten Abdeckplatten verwendet. Mit ihnen können größte Fugen überdeckt werden, sie sind aber entsprechend teurer.
  • In einer Reihe von Fällen, z. B. in Bergbaugebieten oder in Gebieten mit tektonischen Störungen, muß damit gerechnet werden, daß Bewegungen der Brückenauflager eintreten, durch die sich auch die Fugenbreite ändern kann. Das Dehnungsmaß infolge von Temperaturänderungen bleibt zwar auch dann das gleiche, jedoch entfernt sich infolge der Auflagerbewegung eine Fugenlängsseite von der anderen um einen zusätzlichen Betrag, und damit wird die Lücke zwischen beiden Längsseiten größer trotz des unveränderten Maßes der Dehnung und Zusammenziehung der Brücke. In solchen Fällen versagen die zuerst beschriebenen Vorrichtungen mit Deckblechen; die jalousieartigen Abdeckplatten sind bei entsprechender Ausbildung brauchbar, jedoch eigentlich zum Überbrücken der verhältnismäßig kleinen Fuge nicht vonnöten.
  • Es ist auch bekannt, Dehnungsfugen großer Breite durch eine Vorrichtung zu überbrücken, bei der an den einander gegenüberliegenden Stirnflächen der Fahrbahn in größerem Abstand voneinander lotrechte Rippen angeordnet sind, die fingerartig ineinandergreifen und den Tragrost für ein darÜberliegendes Abdeckblech bilden, das an der einen Fugenlängsseite fest angeschlossen ist, während es auf der gegenüberliegenden Fahrbahn aufliegt, und das durch Federn gegen die Träger gezogen wird. Bei dieser Ausbildung ist es jedoch bei Vergrößerungen der Fugenbreite durch Bewegungen der Brückenauflager möglich, daß zwischen den Abdeckblechen und der Fahrbahn, auf der sie aufliegen, ein Spalt entsteht.
  • Die Erfindung betrifft eine Abdeckvorrichtung der zuletzt beschriebenen Bauart. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, die weitere Verwendbarkeit der Vorrichtung bei Auftreten eines Spaltes zwischen den Abdeckblechen und der gegenüberliegenden Fahrbahn zu gewährleisten. Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß die Träger als Trägerschar dicht an dicht oder in engem Abstand nebeneinander angeordnet sind, weit über die Abdeckbleche vorstehen und unter die Fahrbahn des gegenüberliegenden Brückenteils greifen sowie derart bemessen sind, daß sie die bei Öffnen eines Spaltes zwischen den Abdeckblechen und der gegenüberliegenden Fahrbahn auf sie entfallenden Verkehrslasten aufzunehmen vermögen. Solange Auflagerbewegungen im Sinne einer Vergrößerung der Fugenbreite nicht erfolgen, überdecken die Bleche die Fuge; die darunterliegenden Träger dienen nur als Unterstützung der Bleche. Tritt jedoch eine Auflagerverschiebung und damit ein Entfernen eines Brückenendes von dem anderen oder einem Auflager unter Vergrößerung des Abstandes auf, so dient zunächst der über die Abdeckbleche vorstehende Teil der unter ihnen liegenden Trägerschar als Notlaufbahn für die auf der Brücke verkehrenden Fahrzeuge. Da die Träger ineinander und unter die Gegenfahrbahn greifen, bilden sie eine den Spalt überbrückende nahezu ebene Fläche. Zwischen den einzelnen Trägern bleiben notwendigerweise Lücken, die jedoch so gering gehalten werden können, daß sich die Fahrzeugräder nicht in ihnen festklemmen oder sonstige Störungen entstehen.
  • Der Spalt kann dann wieder geschlossen werden. Zu diesem Zweck können z. B. die Abdeckbleche an ihrer freien Stirnseite mit Mitteln zum Anschließen von Anschlußblechen versehen sein, welche den Spalt zwischen den Abdeckblechen und der Fahrbahn überdecken. Um zu starke Durchbiegungen der Deckbleche und Anschlußbleche zu vermeiden, wird zweckmäßigerweise der Zwischenraum zwischen den Deckblechen und der Trägerschar durch Füllstücke ausgefüllt. In diesem Zustand ist wieder eine durchlaufende, lückenlose Fahrbahn hergestellt. Bei noch weitergehenden tektonischen Verschiebungen kann das Verlängern der Abdeckbleche gegebenenfalls wiederholt werden; es ist nur dafür zu sorgen, daß die Trägerschar entsprechend lang ausgebildet ist.
  • Als Träger können handelsübliche Profile, etwa I-Träger, oder noch besser Eisenbahnschienen benutzt werden.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 und 6.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigt Fig.1 die anfängliche Ausbildung der Abdeckvorrichtung, Fig. 2 die Vorrichtung nach Auftreten eines Spaltes zwischen den Abdeckblechen und der Fahrbahn, Fig. 3 die Vorrichtung nach Anschweißen der Anschlußbleche, Fig. 4 den Schnitt A -A in Fig.1 und Fig. 5 eine andere Ausbildung im Querschnitt.
  • In Fig. 1 ist der feststehende Brückenteil mit I und der als beweglich gedachte Brückenteil mit 1I bezeichnet. An der Fahrbahn 1 des Brückenteils I ist das Abdeckblech 2 gelenkig oder bei entsprechender Ausbildung auch fest angeordnet. Mit seinem anderen Ende liegt es bei 3 auf der durchgehenden Fahrbahn 4 des Brückenteils 1I auf. Die Dehnungsfuge S wird durch das Deckblech überbrückt. Unterhalb dieses Deckbleches 2 ist eine Schar von Trägern 5 angeordnet, die unter die Fahrbahn 4 des gegenüberliegenden Brückenteils greifen. Nach Fig. 4 bestehen sowohl die Träger 5 als auch der gegenüberliegende Brückenteil aus Eisenbahnschienen, von denen die die Träger 5 bildenden Schienen aufrechtstehen, während die gegenüberliegende Gruppe von Trägern 6 auf dem Kopf steht und dadurch mit ihren oberen Flanschen die durchgehende Fahrbahn 4 bildet. Die Fahrbahn 4 schließt an die feste Fahrbahn 7 des Brückenteils 1I an.
  • Tritt eine tektonische Verschiebung ein, infolge deren der Brückenteil Il sich weiter vom Brückenteil I entfernt, wie in Fig.2 dargestellt ist, so reicht das Deckblech 2 nicht mehr aus. In diesem Falle dient die Oberfläche der Träger 5, zwischen denen Lücken 8 vorhanden sind, als Notfahrbahn, die geeignet ist, die Last der Fahrzeuge aufzunehmen, ohne daß sich die Fahrzeugreifen oder -räder in den Lücken 8 festklemmen. Sobald wie möglich werden dann nach Fig. 3 Anschlußbleche 10 an die Deckbleche 2 angesetzt . Der Zwischenraum zwischen den Deckblechen 2 und 10 und den Trägern 5 wird durch Füllstücke 11 überbrückt, so daß die Bleche 2 und 10 auf ihrer ganzen Länge auf den Trägern 5 aufliegen. Trotz der Vergrößerung der Fuge ist dann wiederum eine durchgehende Fahrbahn mit einfachen Deckblechen hergestellt.
  • Die rechte Gruppe von Trägern 6 kann nach Fig. 5 auch höhenverschiebbar oder schwenkbar gelagert sein. Sie werden dann durch Belastungsfedern 12 in ihrer Lage gehalten.
  • Die Anschlußbleche 10 können an den Deckblechen 2 auch scharnierartig oder in sonstiger Weise gelenkig angeschlossen sein. Die Träger 6 können, anstatt unmittelbar mit ihren Köpfen auf den Flanschen der Träger 5 aufzuliegen, ihre Last auch auf zwischengeschaltete Rollen abgeben. Dann ist die eine Gruppe von Trägern entsprechend etwas niedriger auszubilden als die andere. Man kann als Träger 5 auch rechteckige, hochkant stehende Stäbe verwenden, die in entsprechend große rechteckige Öffnungen in dem gegenüberliegenden Brückenteil eingreifen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Abdeckvorrichtung für Dehnungsfugen in Brücken und ähnlichen Bauwerken mit an einer Fugenlängsseite angeschlossenen, auf der gegenüberliegenden Fahrbahn aufliegenden Abdeckblechen und darunter angeordneten Trägern, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (5) als Trägerschar dicht an dicht oder in engem Abstand nebeneinander angeordnet sind, weit über die Abdeckbleche (2) vorstehen und unter die Fahrbahn des gegenüberliegenden Brückenteils (1I) greifen sowie derart bemessen sind, daß sie die bei Öffnen eines Spaltes zwischen den Abdeckblechen und der gegenüberliegenden Fahrbahn auf sie entfallenden Verkehrslasten aufzunehmen vermögen.
  2. 2. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende des gegenüberliegenden Brückenteils (1I) aus parallel zu den Trägern (5) angeordneten Profilträgern (6) mit nach oben weisenden Flanschen besteht, zwischen die die Träger (5) unter den Abdeckblechen (2) greifen, und daß die nach oben weisenden Flansche die Fahrbahn (4) bilden.
  3. 3. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (5 bzw. 6) aus Eisenbahnschienen oder ähnlichen Profilträgern bestehen. 4. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die A-bdeckbleche (2) an ihrer freien Stirnseite mit Mitteln zum Anschließen von Anschlußblechen (10) versehen sind, die bei einer Vergrößerung der Dehnungsfuge (S) über das vorgesehene Maß hinaus den Spalt zwischen den Abdeckblechen (2) und der gegenüberliegenden Fahrbahn überbrücken. 5. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Füllstücke (11) unter den Abdeckblechen (2), die bei angeschlossenen Anschlußblechen (10) den Zwischenraum zwischen den Abdeckblechen (2) und den Barunterliegenden Trägern (5) ausfüllen. 6. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Trägerschar (5 bzw. 6) in lotrechter Richtung verschiebbar oder schwenkbar gelagert ist und durch Belastungsfedern (12) in ihrer Lage gehalten ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 639 510; schweizerische Patentschrift Nr. 273 014; Zeitschrift »Der Bauingenieur«, 1958, H.
  4. 4, S. 136, Tafel 2, Abb.13.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4564665A (en) * 1982-04-07 1986-01-14 The British Petroleum Company P.L.C. Oil gas separation

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE639510C (de) * 1935-05-25 1936-12-07 Demag Akt Ges Spaltabdeckung fuer Bruecken und aehnliche Bauwerke
CH273014A (de) * 1949-05-24 1951-01-31 Moesch Schneider & Cie Fugenabdeckungseinrichtung, insbesondere an Betonbrücken.

Patent Citations (2)

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