DE1159723B - Vorrichtung zum Verschieben von auf einem Ablaufdorn liegenden Draht- oder Blechbunden in die zur Ablaufrichtung mittige Lage - Google Patents
Vorrichtung zum Verschieben von auf einem Ablaufdorn liegenden Draht- oder Blechbunden in die zur Ablaufrichtung mittige LageInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C47/00—Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
- B21C47/34—Feeding or guiding devices not specially adapted to a particular type of apparatus
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Description
Bekannte Vorrichtungen, die ein Verschieben von auf Ablauf dornen liegenden Draht- oder Blechbunden
zur Erzielung der Mittellage der Bunde bewirken, weisen einen verwickelten und umfangreichen Aufbau
auf und erfordern demzufolge verhältnismäßig hohe Gestehungskosten.
Der Antrieb der bekannten Vorrichtungen geschieht durch Elektromotore oder hydraulisch betätigte
Verschiebezylinder, die über Kegelräder, Wellen und Zahnstangen eine Umlenkung der Verschiebekraft
von der einen auf die andere Seite der Maschine bewirken und ein Verschieben der Anschlagplatte
für die Bunde erlauben. Ein voneinander getrenntes Einstellen des erforderlichen Verschiebeweges
für die zu verschiebenden Blechbunde ist hierbei nicht möglich, es sei denn, daß auf beiden
Seiten der Wickelmaschine je ein Antrieb vorgesehen ist.
Mit der Erfindung soll nicht nur die Vorrichtung vereinfacht, sondern auch noch die Aufgabe gelöst
werden, die Verstellung und Einjustierung der Verschiebeelemente mit größtmöglicher Präzision und
Schnelligkeit vorzunehmen. Um eine hohe Ablaufgeschwindigkeit zu erzielen und Störungen vermeiden
zu können, müssen die Verschiebeelemente mit hoher Genauigkeit einstellbar sein.
Schon geringe außermittige Abweichungen können Störungen hervorrufen. Demzufolge ist eine präzise
Führung der abzuwickelnden Bunde mit einem maximalen Spiel von etwa 0,3 bis 0,5 mm erforderlich,
um die erfindungsgemäße Aufgabe zu lösen. Ferner gehört dazu noch die Möglichkeit, diese Einstellung
ohne langes Probieren mit größter Schnelligkeit einfahren zu können, damit das Einrichten des Bundes
auf der Maschine — d.h. genaues Ausrichten — raschmöglichst vonstatten geht und die Stillstandszeiten
herabgesetzt werden können.
Diese Forderungen werden von den älteren Konstruktionen nicht erfüllt. Die bekannten Spindelverstellungen
mit ihrem elektromotorischen Antrieb und Getriebeuntersetzungen weisen ein hohes
Schwungmoment auf, wodurch ein präzises Einfahren auf eine vorgewählte Stellung auf Schwierigkeiten
stößt. Beim Einstellen der Anschläge bzw. Endschalter muß dieser schwungbedingte Nachlauf
berücksichtigt werden, der jedoch unterschiedliche Größen annehmen kann. Außerdem sind derartige
Antriebe in erhöhtem Maße störanfällig, es besteht Verschmutzungsgefahr, wodurch ebenfalls der Nachlauf
beeinflußt wird.
Ein weiterer Nachteil der Spindelantriebe besteht noch darin, daß bei Klemmungen des ablaufenden
Vorrichtung zum Verschieben
von auf einem Ablauf dorn liegenden
Draht- oder Blechbunden in die zur
Ablaufrichtung mittige Lage
Anmelder:
Demag Aktiengesellschaft,
Duisburg, Wolf gang-Reuter-Platz
Duisburg, Wolf gang-Reuter-Platz
Eugen Mauch und Werner Keulertz, Duisburg,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Bundes zwischen den Verschiebeplatten eine starke Reaktionskraft auf die Gewindegänge der Spindeln
und der Muttern ausgeübt wird, was zu Beschädigungen führen kann; ferner können durch die
Klemmungen so hohe Kräfte entstehen, daß das Auseinanderfahren nur unter Gewaltanwendung möglich
ist.
Auch eine bekannte hydraulisch arbeitende Verstellvorrichtung, die mit hydraulisch arbeitenden
Anschlägen versehen ist, gestattet kein völlig präzises Einfahren in die vorgewählte Stellung. Da ein Gleichlauf
der beiden Verschiebeteile nicht gewährleistet ist, kann die Einlaufgeschwindigkeit in die Endlage
unterschiedlich und somit der Überlauf über die Endlage verschieden groß sein.
Die Erfindung geht aus von einer bekannten Vorrichtung zum Verschieben von auf einem Ablaufdorn
liegenden Draht- oder Blechbunden in die zur Ablaufrichtung mittige Lage mit beidseitig von dem Ablaufdorn
im Maschinenständer horizontal befestigten drackmittelbeaufschlagten Zylindern, deren Kolben
mittels ihrer Kolbenstangen, mit je einem querbeweglichen Verschiebeelement verbunden sind, das die
Lauffläche des jeweiligen Bundes auf dem Ablauf dorn seitlich begrenzt, und mit einstellbaren Anschlägen
zur Begrenzung der Verschiebebewegung. Dabei wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Kolben zur
Aufnahme einer gegen Verdrehen durch Führung in einer Nut gesicherten Mutter hohl ausgebildet ist, die
mittels eines Handrades über eine im Zylinderdeckel gelagerte Gewindespindel horizontal bis zum Anschlag
an ein ringförmiges Bauelement verschiebbar ist.
309 769/143
Es ist nach der weiteren Erfindung auch möglich, der Spindel 6 so weit gedreht, bis auf dem Handrad
die vorgeschlagene Vorrichtung dahingehend aus- der Skalenwert der gewünschten Bandbreite eingestellt
zubauen, daß durch einseitige Bedienung, beispiels- ist. Hierbei gleitet die Mutter 4 in dem Kolben 3 bis
weise durch Betätigung nur eines Handrades, zu einer bestimmten Stelle. Wird nunmehr (s. Figur)
gleichzeitig beide Verschiebeelemente auf dem Ab- 5 der Kolben rechtsseitig beaufschlagt, so bewegt er
lauf dorn sinngemäß bewegt werden. Zu diesem Zweck sich nach links, bis sich das Anschlagstück 7 gegen
wird vorgeschlagen, die Gewindespindel auf einer
Seite zu verlängern und durch den Boden des
Seite zu verlängern und durch den Boden des
zugeordneten Kolbens zu führen, um in gleicher die eingestellte Mutter 4 legt, die ein weiteres Gleiten
des Kolbens verhindert. Ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Überdruckventil sorgt hierbei für gleich-
Anordnung, jedoch mit gegenläufigem Gewinde, in io bleibenden Druck im Zylinder. Zu jeder Bandbreite
dem Kolben der anderen Seite zu gleiten. wird das Maß für den Verschiebeweg ermittelt, der
Ferner ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, besagtes mit der Spindel 6 und der Mutter 4 mittels des Hand-Handrad
mit einer auf Bundbreiten geeichten Skala rades einzustellen ist, damit der Bund auf dem Abzu
versehen. Eine Sicherung gegen unerwünschten laufdorn mittig liegt.
Druckanstieg in dem jeweiligen Zylinder ist durch 15 Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es
Einbau eines Überdruckventils ohne weiteres zu auch ohne weiteres möglich, die Stellung der Mutter
erreichen. im Kolben und damit die Einstellung der BeGegenüber den bekannten Vorschlägen weist die grenzungselemente auf dem Ablaufdorn statt von
erfindungsgemäße Vorrichtung erhebliche Vorteile Hand durch Fernsteuerung mit den hierfür bekannten
auf. Sie ermöglicht nicht nur ein weitaus präziseres 20 Mitteln durchzuführen.
Einfahren in die jeweils vorgewählte Endlage, sondern Auch kann die vorgeschlagene Vorrichtung mit
diese Endlage ist auch bei jedem Einrichtvorgang Vorteil bei jeder Maschine oder einer sonstigen Einschnellstens
erreichbar, da der Druckmittelantrieb ein richtung Verwendung finden, bei der es darauf
rasches Verschieben ermöglicht. Zwar gilt letzteres ankommt, verschiebbare Begrenzungselemente auf
auch für die obenerwähnte hydraulische Verschiebe- 25 einfache Art, jedoch mit größter Genauigkeit, zu
vorrichtung. Der Erfindungsgegenstand vereinigt je- bewegen.
doch die bereits dort möglichen Vorteile mit der notwendigen genauen und raschen Einstellbarkeit
durch die Ausbildung eines festen körperlich wirkenden Anschlages. Für eine entsprechende Anschlagfläche
des Verschiebekolbens ist eine Synchronisierung der Verschiebebewegung nicht erforderlich.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt, welches
im folgenden näher beschrieben ist.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch die auf einer Seite der Ablaufeinrichtung angeordneten Verschiebevorrichtung
in Verschiebeachsrichtung;
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung nach Fig. 1 in der Endlagenstellung des Verschiebeelementes.
Die Bundverschiebevorrichtung besteht aus je einem beidseitig eines Ablaufdornes 12 in dem jeweiligen
Maschinenständer 13 horizontal angeordneten Zylinder 1 mit Deckel 2. Der zu jedem Zylinder
gehörende Kolben 3 ist innen hohl und dient zur Aufnahme einer Mutter 4, die in dem Kolben gleitet
und mittels eines Keiles in einer Führung 5 gegen Verdrehen gesichert ist. Natürlich können auch
mehrere Keilführungen vorgesehen sein. Eine Gewindespindel 6 ist in dem Deckel 2 gelagert und dreht
sich in der Mutter 4. Ein ringförmiges Anschlagstück? befindet sich am rechten Kolbenende und
dient als Anschlag für die Mutter 4, wenn der Kolben sich unter dem Einfluß eines Druckmediums, wie Luft
oder Öl, nach links bewegt. Am rechtsseitigen Ende der Gewindespindel 6 ist ein Handrad 8 mit auf
Bundbreiten geeichter Skala angebracht. An dem diesem abgewandten Kolbenstangenende ist eine
Verschiebeplatte 9 angebracht, die durch in Lagern 11 geführten Stangen 10 eine Sicherung gegen eventuelles
Verdrehen aufweist.
Die Betätigung der Verschiebevorrichtung geschieht wie folgt: Beidseitig wird das Handrad 8 mit
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:
1. Vorrichtung zum Verschieben von auf einem Ablaufdorn liegenden Draht- oder Blechbunden in die zur Ablauf richtung mittige Lage mit beidseitig von dem Ablaufdorn im Maschinenständer horizontal befestigten druckmittelbeaufschlagbaren Zylindern, deren Kolben mittels ihrer Kolbenstangen mit je einem querbeweglichen Verschiebeelement verbunden sind, das die Lauffläche des jeweiligen Bundes auf dem Ablauf dorn seitlich begrenzt, und mit einstellbaren Anschlägen zur Begrenzung der Verschiebebewegung, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (3) zur Aufnahme einer gegen Verdrehen durch Führung in einer Nut (5) gesicherten Mutter (4) hohl ausgebildet ist, die (4) mittels eines Handrades (8) über eine im Zylinderdeckel (2) gelagerte Gewindespindel (6) horizontal bis zum Anschlag an ein ringförmiges Bauelement (7) verschiebbar ist. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (6) in Richtung auf den gegenüberliegenden Maschinenständer durch den Boden der zugehörigen Kolbenstange verlängert ist, um in gleicher Anordnung, jedoch mit gegenläufigem Gewinde, in dem Kolben der anderen Seite zu gleiten.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Handrad mit einer auf Bundbreiten geeichten Skala versehen ist.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 837 235, 859 440;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1080 952;
USA-Patentschriften Nr. 2117 640, 2177 577,
622 655,2757 879.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 309 769/143 12.63
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED35331A DE1159723B (de) | 1961-02-02 | 1961-02-02 | Vorrichtung zum Verschieben von auf einem Ablaufdorn liegenden Draht- oder Blechbunden in die zur Ablaufrichtung mittige Lage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED35331A DE1159723B (de) | 1961-02-02 | 1961-02-02 | Vorrichtung zum Verschieben von auf einem Ablaufdorn liegenden Draht- oder Blechbunden in die zur Ablaufrichtung mittige Lage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1159723B true DE1159723B (de) | 1963-12-19 |
Family
ID=7042589
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DED35331A Pending DE1159723B (de) | 1961-02-02 | 1961-02-02 | Vorrichtung zum Verschieben von auf einem Ablaufdorn liegenden Draht- oder Blechbunden in die zur Ablaufrichtung mittige Lage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1159723B (de) |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1961
- 1961-02-02 DE DED35331A patent/DE1159723B/de active Pending
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