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Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen, thermoplastischen
Polyestern Es ist bekannt, hochmolekulare Polyester, die einen hohen Erweichungspunkt
besitzen und in niedrigsiedenden Lösungsmitteln löslich sind, dadurch herzustellen,
daß Diphenolate von Diphenolen der allgemeinen Formel
mit Disäurechloriden von Dicarbonsäuren der folgenden allgemeinen Formel umgesetzt
werden: HOOC-A-COOH In diesen Formeln stellt A einen zweiwertigen Rest, wie
und R und R' je eine Äthergruppe (- 0-), eine Thioäthergruppe (- 5-), eine Carbonylgruppe
(- CO -), ein einem cycloaliphatischen Ring angehörendes Kohlenstoffatom oder eine
Methylengruppe (- CM-) dar, die gegebenenfalls durch eine Alkyl-, eine Halogen-,
eine Halogenalkyl-, eine Cycloalkyl-oder eine Arylgruppe substituiert sein kann.
Vorzugsweise ist mindestens eines der beiden Symbole R oder R' entweder eine substituierte
Methylengruppe oder ein Kohlenstoffatom, das einem cycloaliphatischen Ring angehört
(bekanntgemachte Unterlagen des belgischen Patents 563173).
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Die Polykondensation wird vorzugsweise in einem Reaktionsmedium durchgeführt,
das aus nicht mischbaren Flüssigkeiten besteht, und zwar aus einer Flüssigkeit,
die ein Lösungsmittel oder Quellmittel für das verwendete Dicarbonsäurechlorid und
gleichzeitig für den gebildeten Polyester ist, und einer anderen Flüssigkeit, die
ein Lösungsmittel für das Metalldiphenolat ist.
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Es ist ebenfalls bekannt, Polysulfonate durch Umsetzung von Diphenolaten
von Diphenolen mit aromatischen Disulfochloriden der allgemeinen Formel
herzustellen, in der R' die oben angegebene Bedeutung besitzt (bekanntgemachte Unterlagen
des belgischen Patents 565 478).
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Weiter ist es bekannt, daß bei der Herstellung von Polyestern und
Polysulfonaten nach den beschriebenen Verfahren geringe Mengen quaternärer Ammoniumverbindungen
in der Form ihrer freien Basen oder als Salze als Katalysatoren verwendet werden
können.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen,
thermoplastischen Polyestern durch Umsetzung von Alkalidiphenolaten in wäßriger
Lösung oder Suspension mit Disäurechloriden von Dicarbonsäuren und/oder Disäurechloriden
von aromatischen Disulfonsäuren und/oder Disäurechloriden von aromatischen Monocarboxysulfonsäuren
in Gegenwart von Lösungs- oder Quellmitteln für die verwendeten Säurechloride und
gebildeten Polyester und in Gegenwart geringer Mengen quaternärer Oniumverbindungen
als Katalysatoren ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Anwesenheit
von geringen Mengen quaternärer Arsoniumsalze durchführt.
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Geeignete Katalysatoren sind z. B. Triphenylmethyl arsoniumjodid,
Triphenylbenzylarsoniumbromid, Triphenylbenzylarsoniumchlorid, Octyltrimethylarsoniumjodid,
Benzyltriäthylarsoniumjodid, Benzyldiphenyl-oc-naphthylarsoniumjodid und Triphenylbromarsoniummalonat.
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Der Vorteil der Verwendung von quaternären Arsoniumverbindungen als
Katalysatoren ist aus der folgenden Tabelle ersichtlich, in der vergleichende
Viskositätszahlen
[r] in dl/g, d. h. die auf den Grenzfall unendlich starker Verdünnung extrapolierte
reduzierte Viskosität, von Polyestern angegeben sind, die durch Kondensation des
Natriumdiphenolats von 2,2-Bis-(4-oxyphenyl)-propan mit Isophthaloylchlorid hergestellt
sind.
Triphenylmethylarsoniumjodid 1 Triäthylbenzylammoniumciilorid |
Reaktionsdauer Konzentration in Gewichtsprozent |
0,05 0,1 0,2 0,5 1 0,05 0,1 0,2 0,5 1 |
5 Minuten ... - - 0,75 - - - - 0,18 - - |
30 Minuten ... - - 1,80 - - - - 1,03 - - |
1 Stunde ..... 1,7 1 1,85 1,85 1 1,80 1,30 0,50 0,90 1,34 1,65
0,76 |
Aus dieser Tabelle ergibt sich, daß die quaternären Arsoniumsalze im Vergleich zu
den quaternären Ammoniumverbindungen als bessere Katalysatoren zu betrachten sind,
weil sie 1. eine höhere maximale Viskositätszahl ergeben; 2. schneller wirken, d.
h. die zum Erreichen einer bestimmten Viskositätszahl nötige Reaktionszeit bedeutend
verkürzen,
3. in geringeren Konzentrationen verwendet werden können.
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Die Reaktionszeit wird von dem Moment an gerechnet, an dem sämtliche
Reagenzien miteinander vermischt sind.
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Der Vorteil der Verwendung von quaternären Arsoniumsalzen folgt ebenfalls
aus der folgenden Tabelle.
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Hier handelt es sich um die Kondensation des Natriumdiphenolats von
2,2-Bis-(4-oxyphenyl)-propan mit einer Mischung von Isophthaloylchlorid und Terephthaloylchlorid
(75: 25):
Triäthylbenzyl- S,S-p-Xylylen- Triphenylbenzyl- Triphenylmethyl- |
ammoniumchlorid bis-(dioxyäthyl)- phosphoniumjodid arsoniumjodid |
Reaktionsdauer sulfoniumbromid |
Konzentration in Gewichtsprozent |
0,05 2 0,05 2 0,05 2 0,05 2 |
[#] [#] [#] [#] [#] [#] [#] [#] |
5 Minuten . ..... .. - 0,44 - 0,4 0,48 1,1 1,05 1,30 |
30 Minuten .................... - 0,68 - 0,6 - 1,0 - 1,35 |
2 Stunden ..................... 0,81 1,00 0,5 0,7 1,1 1,0 1,66
1,45 |
Geeignet sind z. B. die Alkalidiphenolate von Bis-(4-oxyphenyl)-methan, Bis- (4-oxy-3-methylphenyl)-methan,
Bis-(4-oxy-3, 5-dichlorphenyl)-methan, Bis-(4-oxy-3,5-dibromphenyl)-methan, Bis-(4-oxy-3,5-difluorphenyl)-methan,
Bis-(4-oxyphenyl)-keton, Bis-(4-oxyphenyl)-sulfid, Bis-(4-oxyphenyl)-sulfon, 4,4'-Dioxydiphenyläther,
1,1-Bis-(4-oxyphenyl)-äthan, 2,2-Bis-(4-oxyphenyl)-propan, 2,2-Bis-(4-oxy-3-methylphenyl)-propan,
2,2-Bis-(4-oxy-3-chlorphenyl)-propan, 2,2-Bis-(4-oxy-3,5-dichlorphenyl)-propan,
Bis-(4-oxyphenyl)-phenylmethan, Bis-(4-oxyphenyl)-diphenylmethan, Bis-(4-oxyphenyl)-(4-methylphenyl)-methan,
1,1-Bis-(4-oxyphenyl)-2,2,2-trichloräthan, Bis-(4-oxyphenyl)-(4-chlorphenyl)-methan,
1,1-Bis-(4-oxyphenyl)-cyclohexan, Bis-(4-oxyphenyl)-cyclohexylmethan, 4,4'-Dioxydiphenyl
2,2'-Dioxydiphenyl.
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Als aromatische Disulfochloride kommen unter anderem in Betracht:
Benzol- 1 ,4-disulfochlorid, Benzol-l ,3-disulfochlorid, Benzol-l ,2-disulfochlorid,
Toluol-2,4-disulfochlorid, Naphthalin-2,7-disulfochlorid, Diphenyl-4,4'-disulfochlorid,
Diphenyläther-4,4'-disulfochlorid, Diphenylmethan-4,4'-disulfochlorid, 4,4'-Diphenylsulfondisulfochlorid,
4,5-Dichlor-1,3-benzoldisulfochlorid, 4,6-Dichlor- 1 ,3-benzoldisulfochlorid, 4,5,6-Trichlor-1,3-benzoldisulfochlorid.
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Die erfindungsgemäß herstellbaren hochmolekularen linearen Polyester
können, falls sie ausreichend löslich sind, aus einer Lösung zu Filmen und Fasern
verarbeitet werden.
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Die erfindungsgemäß herstellbaren Polyester besitzen darüber hinaus
thermoplastische Eigenschaften und lassen sich aus der Schmelze durch Pressen, Spritzpressen
oder Kalandrieren zu geformten Gebrauchsgegenständen, insbesondere Folien, verarbeiten.
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In der niederländischen Patentschrift 90 066 werden quaternäre Ammonium-
und Phosphoniumbasen oder -salze als Katalysatoren für die Schmelzpolykondensation
bei ungefähr 250"C von TerephthalsäureesterIj und Glykolen beschrieben. Erfindungsgemäß
werden dagegen Alkalidiphenolate mit Säurechloriden bei Raumtemperatur und in einem
Zweiphasenmedium von Lösungsmitteln umgesetzt.
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Die Reaktionsschemen der zwei Kondensationsarten sind grundverschieden.
Darüber hinaus kann der niederländischen Patentschrift nicht entnommen werden, daß
die Arsoniumsalze als Katalysatoren für die Polyesterherstellung nach dem Zweiphasensystem
soviel besser sein würden als die Ammoniumverbindungen, wie aus den gegebenen Tabellen
ersichtlich ist.
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In Ind. Eng. Chem., 51, S. 147ff. (1959), werden Ammonium- und Sulfoniumverbindungen
als Katalysatoren bei der Herstellung von thermoplastischen Polyestern beschrieben.
Es war jedoch nicht zu erwarten, daß mit Arsoniumsalzen viel höhere Molekulargewichte
bei der Polykondensation erhalten werden können, wie sich aus der angegebenen Tabelle
ergibt. Mit Arsoniumsalzen und mit einer Katalysatorkonzentration von 20/o wurden
bereits nach 5 Minuten Viskositätszahlen von 1,30 und 1,1 erzielt, während diese
bei Verwendung von Ammonium- und Sulfoniumverbindungen nur 0,44 bzw. 0,4 betragen.
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Die zur Erzielung eines technisch brauchbaren Polyesters erforderliche
Verweilzeit der Reaktionsteilnehmer im Reaktionsmedium ist ausschlaggebend für die
Beantwortung der Frage, ob es möglich ist, eine Reaktion kontinuierlich durchzuführen.
Da mit Arsoniumsalzen bereits nach SMinuten Polyester mit überraschend hohen Viskositätszahlen
erhalten werden, kommen die Arsoniumsalze als Katalysatoren für ein kontinuierliches
Verfahren in Betracht, was bei den Ammonium- und Sulfoniumverbindungen nicht der
Fall ist.
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Folgende Beispiele erläutern die Erfindung.
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Beispiel 1 In einen mit Rührwerk und Tropftrichter ausgerüsteten
250-cm3-Dreihalskolben werden 4,56 g 2,2-Bis-(4-oxyphenyl)-propan (0,02 Mol), 75
mg Triphenylmethylarsoniumjodid (1 ozon bezogen auf den Polyester), 40,4 cm3 normales
wäßriges Natriumhydroxyd (in 1 0/0igem Überschuß) und 20 cm3 Methylenchlorid gebracht.
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Im Laufe von 5 Minuten wird eine Lösung von 4,06 g Isophthaloylchlorid
(0,02 Mol) in 15 cm3 Methylenchlorid tropfenweise zugesetzt.
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Nachdem der Tropftrichter mit 5 cm3 Methylenchlorid ausgespült worden
ist, wird noch 1 Stunde gerührt. Während der Polykondensation trennt sich das Reaktionsgemisch
in zwei Schichten. Von der erhaltenen sehr viskosen organischen Schicht wird das
Wasser abgegossen. Nach Wässern der organischen Schicht wird der Polyester durch
Eingießen in kochendes Wasser gefällt. Die gebildeten Flocken werden dann bei llO"C
getrocknet. Ausbeute: 7,2 g.
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Die in Tetrachloräthan gemessene Viskositätszahl des Polyesters beträgt
1,30 dl/g.
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Beispiel 2 Es wird wie im Beispiel 1 vorgegangen, jedoch mit dem
Unterschied, daß statt 75 mg nur 40mg Tri-
phenylmethylarsoniumjodid (0,5°/0, bezogen
auf den Polyester) als Katalysator verwendet werden.
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Die Viskositätszahl des Polyesters beträgt 1,80 dl/g.
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Beispiel 3 Es wird wie im Beispiel 1 vorgegangen, jedoch mit dem
Unterschied, daß statt 75 mg 15 mg Triphenylmethylarsoniumjodid (0,2 0/o, bezogen
auf den Polyester) als Katalysator verwendet werden.
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Die Viskositätszahl des Polyesters beträgt 1,85 dl/g.
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Beispiel 4 Es wird wie im Beispiel 1 vorgegangen, jedoch mit dem
Unterschied, daß statt 75 mg 8 mg Triphenylmethylarsoniumjodid (0,1%, bezogen auf
den Polyester) als Katalysator verwendet werden.
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Die Viskositätszahl des Polyesters beträgt 1,85 dl/g.
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Beispiel 5 Es wird wie im Beispiel 1 vorgegangen, jedoch mit dem
Unterschied, daß statt 75 mg 4 mg Triphenylmethylarsoniumjodid (0,05°/0, bezogen
auf den Polyester) als Katalysator verwendet werden.
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Die Viskositätszahl des Polyesters beträgt 1,7 dl/g.
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Beispiel 6 Es wird wie im Beispiel 3 vorgegangen, jedoch mit dem
Unterschied, daß nur 30 Minuten nachgerührt wird.
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Die Viskositätszahl des Polyesters beträgt 1,80 dl/g.
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Beispiel 7 Es wird wie im Beispiel 3 vorgegangen, jedoch mit dem
Unterschied, daß nur 5 Minuten nachgerührt wird.
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Die Viskositätszahl des Polyesters beträgt 0,75 dl/g.
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Beispiel 8 In einen mit einem Rührwerk und Tropftrichter ausgerüsteten
250-cm3-Dreihalskolben werden 4,56 g 2,2-Bis-(4-oxyphenyl)-propan (0,02 Mol), 150
mg Triphenylbenzylarsoniumbromid (2 O/o, bezogen auf den Polyester), 40,4 cm3 lnormales
wäßriges Natriumhydroxyd (in 1 0/0im Überschuß) und 20 cm3 Methylenchlorid gebracht.
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Im Laufe von 5 Minuten wird eine Lösung von 4,06 g Isophthaloylchlorid
(0,02 Mol) und 15 cm3 Methylenchlorid tropfenweise zugesetzt. Nachdem der Tropftrichter
mit 5 cm3 Methylenchlorid ausgespült worden ist, wird noch 30 Minuten nachgerührt.
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Von der erhaltenen sehr viskosen organischen Schicht wird das Wasser
abgegossen. Nach Wässern der organischen Schicht wird der Polyester durch Eingießen
der Lösung in kochendes Wasser gefällt.
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Die gebildeten Flocken werden dann bei 110"C getrocknet.
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Die in Tetrachloräthan gemessene Viskositätszahl des Polyesters beträgt
1,22 dl/g.
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Beispiel 9 In einem mit Rührwerk, Thermometer und Tropftrichter ausgerüsteten
und in einem Eisacetonbad von - 10°C abgekühlten 250-cm3-Kolben werden 6,35 g 1,1
-Bis-(4-oxyphenyl)-2,2,2-trichloräthan (0,02 Mol), 4,06 g Isophthaloylchlorid (0,02
Mol), 200 mg Triphenylbenzylarsoniumbromid und 25 cm3 Methylenchlorid gebracht.
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Unter starkem Rühren und bei einer Temperatur von -5"C im Kolben
werden im Laufe von 5 Minuten 40,4 cm3 @normales wäßriges Natriumhydroxyd (in 1
0/0igem tberschuß) zugesetzt.
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Es wird noch 30 Minuten bei -5"C und anschließend weitere 11/2Stunden
bei Raumtemperatur gegerührt.
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Von der erhaltenen sehr viskosen organischen Schicht wird das Wasser
abgegossen. Nach Wässern der organischen Schicht wird der Polyester durch Eingießen
der Lösung in kochendes Wasser gefällt.
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Die gebildeten Flocken werden dann bei 1 10C C getrocknet.
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Die in Tetrachloräthan gemessene Viskositätszahl des Polyesters beträgt
0,70 dl/g.
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Beispiel 10 In einem mit Rührwerk und Tropftrichter ausgerüsteten
250-cm3-Kolben werden 3,66 g 2,2-Bis-(4-oxy-3,5-dichlorphenyl)-propan (0,01 Mol),
120 mg Triphenylbenzylarsoniumchlorid, 20,2 cm8 1 normales wäßriges Natriumhydroxyd
und 3 cm3 1,1,2-Trichloräthan gebracht.
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Im Laufe von 5 Minuten werden 2,95 g 4,4'-Diphenylätherdicarbonsäurechlorid
(0,01 Mol) und 7cm3 1,1,2-Trichloräthan zugesetzt.
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Nach Spülen des Tropftrichters mit weiteren 5 cm8 1,1,2-Trichloräthan
wird noch 1 Stunde gerührt.
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Von der erhaltenen sehr viskosen organischen Schicht wird das Wasser
abgegossen. Nach Wässern der organischen Schicht wird der Polyester durch Eingießen
in Alkohol gefällt, nachdem die Lösung mit 20 cm3 1.1,2-Trichloräthan verdünnt wurde.
Die gebildeten Flocken werden dann bei 110°C getrocknet.
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Die in Tetrachloräthan gemessene Viskositätszahl des Polyesters beträgt
1,0 dl/g.
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Beispiel 11 In einem mit Rührwerk und Tropftrichter ausgerüsteten
250-cm3-Kolben werden 2,28 g Bis-(4-oxy-3-methylphenyl)-methan (0,01 Mol), 90 mg
Triphenylbenzylarsoniumjodid, 20,2 cm3 Inormales wäßriges Natriumhydroxyd und 3
cm3 Methylenchlorid gebracht.
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Im Laufe von 5 Minuten wird eine Lösung von 2,95 g 4,4'-Diphenylätherdicarbonsäurechlorid
(0,01 Mol) in 7 cm3 Methylenchlorid zugesetzt.
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Nach Spülen des Tropftrichters mit weiteren 5 cm3 Methylenchlorid
wird noch 2 Stunden gerührt. Von der erhaltenen sehr viskosen organischen Schicht
wird das Wasser abgegossen. Nach Wässern der organischen Schicht wird der Polyester
in kochendem Wasser gefällt. Die gebildeten Flocken werden bei 110° C getrocknet.
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Die in Tetrachloräthan gemessene Viskositätszahl des Polyesters beträgt
1,6 dl/g.
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Beispiel 12 Es wird wie im Beispiel 11 vorgegangen, jedoch mit dem
Unterschied, daß statt 2,28 g Bis-(4-oxy-3-methylphenyl)-methan 2,28 g 2, 2-Bis-
(4-oxyphenyl)-propan verwendet werden.
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Die in Tetrachloräthan gemessene Viskositätszahl des Polyesters beträgt
1,3 dl/g.
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Beispiel 13 In einem mit Rührwerk und Tropftrichter ausgerüsteten
250-cm3-Dreihalskolben werden 4,56 g 2,2-Bis-
(4-oxyphenyl)-propan (0,02 Mol), 4
mg Triphenylmethylarsoniumjodid (0,05°/0, bezogen auf den Polyester), 40,4 cm3 Inormales
wäßriges Natriumhydroxyd und 25 cm3 Methylenchlorid gebracht.
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Im Laufe von 4 Minuten wird eine Lösung von 3,045 g Isophthaloylchlorid
(0,015 Mol), 1,015 g Terephthaloylchlorid (0,005 Mol) und 15 cm3 Methylenchlorid
zugetropft.
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Nach Spülen des Tropftrichters mit weiteren 5 cm3 Methylenchlorid
wird noch 10 Minuten gerührt. Von der erhaltenen sehr viskosen organischen Schicht
wird das Wasser abgegossen. Nach Wässern der organischen Schicht wird der mit 20
cm3 Methylenchlorid verdünnte Polyester durch Eingießen in Alkohol gefällt. Die
gebildeten Flocken werden bei 110°C getrocknet.
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Die in Tetrachloräthan gemessene Viskositätszahl des Polyesters beträgt
1,4 dl/g.
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Beispiel 14 In einen mit Rührwerk und Tropftrichter ausgerüsteten
250-cm3-Dreihalskolben werden 9,12 g 2,2-Bis-(4-oxyphenyl)-propan (0,04Mol), 320mg
Triphenylbenzylarsoniumbromid, 80,8 cm3 Inormales wäßriges Natriumhydroxyd (in I
°/Oigem Überschuß) und 10 cm3 Methylenchlorid gebracht.
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Im Laufe von 10 Minuten wird eine Lösung von 4,06 g Isophthaloylchlorid
(0,02 Mol), 4,06 g o-Phthaloylchlorid (0,02 Mol) und 30 cm3 Methylenchlorid zugetropft.
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Nach Spülen mit weiteren 10 cm3 Methylenchlorid wird noch 2 Stunden
gerührt.
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Nach der beschriebenen Behandlung erhält man dicke Polyesterflocken
einer in Tetrachloräthan gemessenen Viskositätszahl von 0,9 dl/g.
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Beispiel 15 In einen mit Rührwerk und Tropftrichter ausgerüsteten
250-cm3-Dreihalskolben werden 9,12g 2,2-Bis-(4-oxyphenyl)-propan (0,04Mol), 200mg
Triphenylmethylarsoniumjodid, 84 cm3 lnormales wäßriges Natriumhydroxyd (in 50/,dem
Überschuß) und 10cm3 Methylenchlorid gebracht.
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Im Laufe von 5 Minuten wird eine Lösung von 6,5 g Fumaroylchlorid
(0,04 Mol, in 50/0im Überschuß) in 15 cm3 Methylenchlorid zugetropft.
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Nachdem der Tropftrichter mit 10 cm3 Methylenchlorid ausgespült worden
ist, wird noch 1 Stunde gerührt. Von der erhaltenen sehr viskosen organischen Schicht
wird das Wasser abgegossen. Nach Wässern der organischen Schicht wird der Polyester
durch Eingießen in kochendes Wasser gefällt. Die gebildeten Flocken werden dann
bei 110°C getrocknet; die in Tetrachloräthan gemessene Viskositätszahl des Polyesters
beträgt 0,7 dl/g.
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Beispiel 16 In einen 250-cm 3-Dreihalskolben werden folgende Stoffe
eingebracht: 7,02g (0,02Mol) 4,4'-Diphenyldisulfochlorid, 4,56 g (0,02 Mol) 2,2-Bis-(4Oxyphenyl)-propan,
200 mg Triphenylmethylarsoniumjodid, 20cm3 Methylenchlorid und 5 cm3 Wasser.
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Im Laufe von 5 Minuten werden unter Rühren 40,4 cm3 einer Inormalen
wäßrigen Natriumhydroxydlösung tropfenweise zugesetzt. Dann wird der Tropftrichter
mit 10 cm3 Wasser nachgespült, und es wird 2 Stunden nachgerührt. Nach etwa 30 Minuten
Rühren trennt sich das Reaktionsgemisch in zwei Schichten.
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Die obere, wäßrige Schicht wird abgegossen, und die
organische
Schicht wird mit Wasser gewaschen.
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Schließlich wird die organische Schicht in heißes Wasser gegossen,
wobei der Polyester in der Form von zähen Flocken ausfällt.
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Nach 12stündigem Trocknen bei 110 C beträgt die gemessene Viskositätszahl
dieses Polyesters 0,96 dl/g.
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Beispiel 17 In einen 250-cm3-Dreihalskolben werden 4,56 g (0,02 Mol)
2,2-Bis-(4-oxyphenyl)-propan, 200 mg Triphenylmethylarsoniumjodid, 40,4 cm3 einer
lnormalen wäßrigen Natriumhydroxydlösung und 5 cm3 Methylenchlorid gebracht.
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Im Laufe von 5 Minuten wird unter Rühren eine Lösung von 4,78 g (0,02
Mol) p-Chlorsulfonylbenzoylchlorid in 10 cm3 Methylenchlorid tropfenweise zugesetzt.
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Dann wird das Reaktionsgemisch noch 1 Stunde gerührt und darauf in
heißes Wasser gegossen. Die in Tetrachloräthan gemessene Viskositätszahl des Polyesters
beträgt 0,98 dl/g.
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Beispiel 18 In einen 250-cm3-Dreihalskolben werden 4,56 g (0,02 Mol)
2,2-Bis-(4-oxyphenyl)-propan, 200 mg Triphenylmethylarsoniumjodid, 40,4 cm3 einer
lnormalen wäßrigen Natriumhydroxydlösung und 5 cm3 Methylenchlorid gebracht.
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Im Laufe von 5 Minuten wird unter Rühren eine Lösung von 4,78 g (0,02
Mol) m-Chlorsulfonylbenzoylchlorid in 10 cm3 Methylenchlorid tropfenweise zugesetzt.
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Das Reaktionsgemisch wird dann noch 1 Stunde gerührt und darauf in
heißes Wasser gegossen. Die in Tetrachloräthan gemessene Viskositätszahl des abgetrennten
und getrockneten Polyesters beträgt 0,90 dl/g.