DE1159499B - Magnetbandgeraet mit rotierender Magnetkopfanordnung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Magnetbandgerät zur Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Signalen. Bei diesem Gerät wird eine Drehkopfanordnun.g mit mehreren, das Magnetband quer bestreichenden Kopfeinheiten verwendet, die aus dem Kopf-Trommelumfang zwecks Berührung des Magnetbandes hervorstehen. Ferner ist bei dem Gerät eine Bandführungseinrichtung vorgesehen, die dazu dient, das Band in Berührung mit den vorstehenden Spitzen der Kopfeinheiten zu halten, und die zwecks Regelung des Berührungsdruckes einstellbar ist.

Ein solches Gerät eignet sich beispielsweise für die Aufzeichnung undtoder Wiedergabe von Signalen im Bereich eines besonders breiten Frequenzspektrums, das beispielsweise Video-Frequenzen umfassen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem solchen Gerät einerseits eine genaue Führung und Lagerung des laufenden Magnetbandes für seine Berührung mit den Kopfeinheiten und andererseits, bei raschen Vorlauf- oder Rückspulvorgängen, eine freie Beweglichkeit des Bandes in Verbindung mit einer möglichst genauen Einstellbarkeit des Berührungsdruckes zwischen dem Band und den Spitzen der Kopfeinheiten zu ermöglichen. Die Führungseinrichtungen sollen dabei in einfacher Weise von den übrigen Teilen des Gerätes lösbar sein.

Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Bandführungseinrichtung durch eine Anstellvorrichtung, beispielsweise einen Elektromagneten, zwischen zwei Grenzstellungen bewegbar ist, in deren einer das Band die Kopfeinheiten betriebsmäßig berührt und in deren anderer es sich außer Berührung mit den Kopfeinheiten befindet.

Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann die erstgenannte Grenzstellung der Bandführungseinrichtung verstellbar sein.

Die zum Tragen der Führungseinrichtung dienende Vorrichtung besteht vorzugsweise aus einem Arm, dessen eines Ende mit einem Schwenkzapfen an der Grundplatte befestigt ist und dessen anders Ende an der Führungseinrichtung befestigt ist.

Eine Federvorrichtung kann dazu dienen, die Führungseinrichtung gegen den Magnetkopf zu drücken.

Weiterhin kann eine Vorrichtung zum Einstellen der Höhe der Bandführungseinrichtung in bezug auf den Kopfkörper vorgesehen sein. Diese Vorrichtung kann aus einer Schiebeleiste bestehen, die einstellbar von der Grundplatte getragen wird und zum einstellbaren Tragen der Bandführungseinrichtung dient.

Ferner kann eine Federvorrichtung vorgesehen sein, die dazu dient, die Führungseinrichtung nicht

Magnetbandgerät
mit rotierender Magnetkopfanordnung

Anmelder:

Ampex Corporation,

Redwood City, Calif. (V. St. A.)

Vertreter: Dipl.-Ing. F. Werdermann, Patentanwalt, Hamburg 13, Innocentiastr. 30

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 11. Oktober 1957 (Nr. 689 594)

Robert Fred Pfost, Mountain View, Calif.

(V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden

nur gegen den Kopf, sondern auch gegen die Schiebeleiste zu drücken. Bei einer bevorzugten Ausführungsform übt diese Federvorrichtung ihre Wirkung über einen Nocken aus.

Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.

Fig. 1 ist eine Grundrißansicht, welche ein Magnetbandgerät gemäß der Erfindung teilweise im Schnitt zeigt;

Fig. 2 ist eine ebenfalls teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht des gleichen Gerätes;

Fig. 3 ist eine Ansicht desselben Gerätes, teilweise im Schnitt, in der Blickrichtung von rechts auf die Anordnung gemäß Fig. 1 und 2;

Fig. 4 ist eine Schnittansicht längs der Ebene 4-4 von Fig. 1 (in einem größeren Maßstab);

Fig. 5 ist eine Einzeldarstellung der Verstellvorrichtung zum Bewegen der Bandführungseinrichtung in Blickrichtung auf die Ebene 5-5 von Fig. 1 (in einem größeren Maßstab);

Fig. 6 (ursprünglich Fig. 13) ist eine schematische Darstellung des Magnetbandgerätes einschließlich der vollständigen Bandführung und der Bandspeicherrollen.

Das Magnetbandgerät umfaßt eine Drehkopfanordnung 10, die von einem Elektromotor 11 angetrieben wird. Die Kopfanordnung enthält mehrere

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Magnetkopf einheiten, die mit dem Band in Berührung angeordnet; ihre Welle ist mit einer Welle 72 gekommen. Längs einer Seite der Kopfanordnung be- kuppelt, die in der Grundplatte drehbar gelagert ist findet sich eine Bandführungseinrichtung 12, die dazu und deren Wellenstumpf 75 exzentrisch an ihr bedient, das Band zu führen und zu halten und es der festigt ist. Wenn der Drehelektromagnet 76 ein-Drehkopfanordnung darzubieten. Eine Grundplatte 5 geschaltet wird, befindet sich die Bandführungs-13 trägt die beweglichen Teile; sie kann auf der Deck- einrichtung 12 in vorgerückter Stellung, und der Arm platte oder dem Pult der vollständigen Maschine an- 73 liegt gegen den Anschlag 74. Wenn der Drehgebracht sein. elektromagnet 76 abgeschaltet ist, wie es z. B. bei

Die Drehkopf anordnung 10 ist mit einer Gruppe Bandrückspulvorgängen der Fall ist, ist der Arm 73 von Schleifringen 47 versehen, deren Anschlußleiter 1 io um eine begrenzte Strecke entgegen dem Drehsinn bis 4 mit den ungeerdeten Klemmen der Wicklungen des Uhrzeigers verdreht, wie in Fig. 1 dargestellt, so der einzelnen Kopfeinheiten verbunden sind. Der daß die Exzentrizität zwischen den Wellen 72 und 75 LeiterS und der daran angeschlossene Schleifring eine Verlagerung des Armes 57 verursacht mit dem bilden eine Erdverbindung. Der innere, drehbare Teil Ergebnis, daß die Bandführungseinrichtung zwecks der Schleifringanordnung kann an dem Stern 48 an- 15 freier Beweglichkeit des Bandes zurückgezogen wird, gebracht sein, der ebenso wie der Kopfkörper 16 und Wenn es gewünscht wird, die Führungseinrichtung eine Antriebsnabe 49 durch Schnauben 50 auf der zusammen mit dem Arm 57 von der Maschine ab-Motorwelle festgehalten wird. Ein Teil des Kopf- zunehmen, betätigt die Bedienungsperson den Hebel umfanges kann von einem Gehäuse 51 (Fig. 1 und 3) 62, so daß die Feder 63 genügend weit zusammenumschlossen sein, das von der Grundplatte 13 ge- 20 gedruckt wird, um die Rolle 65 von der Nockentragen wird. Der unmittelbar benachbarte Gehäuse- fläche 66 frei zu machen. Danach kann der Arm 57 teil 32 kann dazu dienen, eine Photozelle 53 und eine zusammen mit der Führung entfernt werden,
kleine Lampe 54 zusammen mit Einrichtungen zu Es kann erwünscht sein, den Arm 57 durch zuderen Fokussierung auf dem Umfang eines Ringes 55 sätzliche Führungseinrichtungen in der Nähe seines an der Nabe 49 zu halten und zu umschließen. Ein 25 freien Endes zu stützen. Auch kann es erwünscht Teil des Ringumf anges kann geschwärzt und der Rest sein, Einrichtungen zur Höheneinstellung dieser lichtreflektierend ausgebildet sein, so daß die an die Führungseinrichtung vorzusehen, so daß die Höhe Photozelle angeschlossene Schaltung beim Umlauf des Armes 57 regelbar ist. Zu diesem Zweck kann des Kopfes Impulse hervorbringt, die für die Rege- eine Schiebeleiste 81 in einen in der Grundplatte 13 lung und Synchronisierung des Motors benutzt 30 gebildeten Aufnahmeschlitz eingepaßt sein. Die werden können. Schiebeleiste ist mit dem einen Ende mittels eines

Die Bandführungseinrichtung 12 hat eine ge- Bolzens 83 an der Grundplatte befestigt. Ihr anderes krümmte Innenfläche 56, die einen Teil des Umfanges Ende ist durch einen Bolzen 84 einstellbar an der des Kopfes umgreift. Sie ist an einem Arm 57 be- Grundplatte 13 befestigt, der eine Differentialfestigt, der oberhalb der Grundplatte 13 angeordnet 35 gewindeanordnung zur Höheneinstellung dieses Endes ist und dessen eines Ende lösbar an dem Drehzapfen der Schiebeleiste aufweist. Eine Bewegung der 58 befestigt ist. Dieser wird von dem Lageraufbau 59 Schiebeleiste in vertikaler Richtung dient zur Vergetragen und ist, wie ersichtlich, durch die Stell- tikaleinstellung des Armes 57, der darauf ruht, schraube 61 an dem Arm lösbar befestigt. Das Kunststoffeinsätze 82 (Fig. 5) sind an der Schiebe-Führungsglied 12 ist zusammen mit dem Arm 57 4° leiste befestigt, um glatte Auflagerstellen mit niedriger zwischen zwei Grenzstellungen bewegbar, in deren Reibung zu schaffen, auf denen sich der Arm beeiner das Führungsglied von dem Kopf zurück- wegen kann.

gezogen ist, so daß ein Band sich frei an dem Die gekrümmte Fläche 56 der Führungseinrichtung

Führungsteil vorbeibewegen kann, ohne von den 12 ist vorzugsweise mit einer Anordnung von Rillen

Kopfeinheiten berührt zu werden, und in deren 45 oder Ausnehmungen, wie in Fig. 1 gezeigt, versehen,

anderer die Führung nach dem Kopf hin vorgerückt Eine solche Rille 86 ist in einer Ebene gebildet,

ist, so daß das Band in Berührung mit den Kopf- welche der Drehungsebene der Kopfeinheiten ent-

einheiten gehalten wird. spricht. Zusätzliche Rillen 87 sind zu beiden Seiten

Es ist eine Einrichtung vorgesehen, durch die der der Rille 86 vorgesehen und können durch einen Führungsteil normalerweise gegen den Kopf gedrückt 5° bieigsamen Schlauch 88 mit einer Saugluftquelle verwird. Eine Druckfeder 63 drückt gegen einen Hebel bunden sein. Saugluft, die beim normalen Betrieb, 62, der durch einen Lagerzapfen 64 an der Grund- d. h. bei Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabeplatte 13 befestigt ist. Die von dem einen Ende dieses vorgängen, angelegt wird, dient zum Festhalten der Hebels getragene Rolle 65 berührt eine geneigte äußeren Seite des Bandes in inniger Berührung mit Nockenfläche 66, die an dem Vorsprung 67 des 55 der Führungsfläche. Wie in Fig. 3 gezeigt, ist am Armes 58 gebildet ist. Mit Hilfe der Nockenfläche 66 unteren Ende der Führungseinrichtung ein Wider- und der Rolle 65 dient die Kraft der Feder 63 lager 89 vorgesehen, das dazu dient, die eine Kante normalerweise dazu, den Arm und die Führung gegen des Bandes zu führen. Es ist bei diesem Ausführungsden Kopf und nach unten gegen die Grundplatte zu beispiel angenommen, daß der Kopf, wie er in Fig. 3 drücken. 60 dargestellt ist, in der Richtung entgegen dem Uhr-

Eine von dem Vorsprung 67 des Armes 57 ge- zeigersinn umläuft.

tnagene Anschlagschraube 69 berührt einen von der Fig. 6 zeigt schematisch, wie das Band auf die

Welle 72 getragenen Lageraufbau 71. Ein Arm 73 ist Führungseinrichtung gelegt ist und durch eine Treib-

mit seinem einen Ende an der Welle 72 befestigt, rolle angetrieben wird. Bei normalen Aufzeichnungs-

während sein anderes Ende so angeordnet ist, daß 65 und/oder Wiedergabevorgängen wird die Führung

es die einstellbare Anschlagschraube 74 berührt. Eine gegen den Kopf vorgerückt; ihre genaue Stellung wird

geeignete Antriebsvorrichtung, wie z. B. ein Dreh- bei diesem Ausführungsbeispiel durch Einstellen der

elektromagnet 76, ist unterhalb der Grundplatte 13 Anschlagschraube 74 festgelegt. Von Zeit zu Zeit

kann diese Schraube nachgestellt werden, um die Abnutzung der Kopfspitzen zu kompensieren. Solche Einstellungen dienen zum Nachstellen des Berührungsdruckes zwischen dem Band und den Kopfspitzen. Bei schnellen Vorlauf- oder Rückspulvorgängen wird der Elektromagnet 76 entregt, um die Führungseinrichtung zurückzuziehen, so daß das Band sich frei, ohne die Kopfeinheiten zu berühren, bewegen kann.

Claims (8)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Magnetbandgerät zur Aufzeichnung und/ oder Wiedergabe von Signalen mit einer Drehkopfanordnung mit mehreren Kopfeinheiten, die aus dem Kopf-Trommelumfang zwecks Berührung des Magnetbandes hervorstehen, und mit einer Bandführungseinrichtung, die dazu dient, das Band in Berührung mit den vorstehenden Spitzen der Kopfeinheiten zu halten, und die zwecks Regelung des Berührungsdruckes einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandführungseinrichtung 'durch eine Anstellvorrichtung, beispielsweise einen Elektromagneten, zwischen zwei Grenzstellungen bewegbar ist, in deren einer das Band die Kopfeinheiten betriebsmäßig berührt und in deren anderer es sich außer Berührung mit den Kopfeinheiten befindet.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erstgenannte Grenzstellung der Bandführungseinrichtung verstellbar ist.

3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Tragen der Führungseinrichtung dienende Vorrichtung aus einem Arm ■besteht, dessen eines Ende mit einem Schwenkzapfen an der Grundplatte befestigt ist und dessen anderes Ende an der Führungseinrichtung befestigt ist.

4. Gerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine Federvorrichtung, die dazu dient, die Führungseinrichtung gegen den Kopf zu drücken.

5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Einstellen der Höhe der Bandführungseinrichtung in bezug auf den Kopfkörper.

6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einer Schiebeleiste besteht, die einstellbar von der Grundplatte getragen wird und zum einstellbaren Tragen der Bandführungseinrichtung dient.

7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Federvorrichtung dazu dient, die Führungseinrichtung gegen die Schiebeleiste und gegen den Kopf zu drücken.

8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Federvorrichtung über einen Nocken wirkt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

> 309 769/185 12.63