DE1159487B

DE1159487B - Fahrbare Vorrichtung zum UEberpruefen von Bauwerken, insbesondere Bruecken, UEberfuehrungen, Portalen u. dgl.

Info

Publication number: DE1159487B
Application number: DES57301A
Authority: DE
Original assignee: SIMON ENGINEERING MIDLANDS Ltd
Current assignee: SIMON ENGINEERING MIDLANDS Ltd
Priority date: 1957-04-01
Filing date: 1958-03-11
Publication date: 1963-12-19

Description

Fahrbare Vorrichtung zum Überprüfen von Bauwerken, insbesondere Brücken, Überführungen, Portalen u. dgl. Zum Überprüfen von Bauwerken, wie Brücken, Überführungen, Portalen u. dgl., ist bereits eine fahrbare kranartige Vorrichtung bekanntgeworden,. die ein um eine lotrechte Achse drehbar auf dem Fahrgestell angeordnetes Gerüst aufweist, an dem ein in lotrechter Ebene schwenkbares und z. B. durch Kolben-Zylinder-Antriebe betätigtes Gelenkarmsystem um eine waagerechte Achse schwenkbar angeschlossen ist, an dessen freiem Ende eine beim Schwenken durch ein Gestänge in waagerechter Lage geführte Bühne angeordnet ist. Diese Vorrichtung muß neben dem zu überprüfenden Bauwerk stehen, da die Gelenkarme nur nach oben geschwenkt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die auf dem Bauwerk fahren kann. Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß das Gerüst als Ausleger ausgebildet ist, der in seitlicher Schwenkstellung über das Fahrgestell hinausragt, und daß das Gelenkarmsystem derart nach unten schwenkbar ist, daß die Bühne bei auf dem Bauwerk laufendem Fahrgestell und seitlich ausgeschwenktem Ausleger unter das Bauwerk geführt werden kann. Die Vorrichtung nach der Erfindung hat den Vorteil, daß sie auch dort verwendet werden kann, wo keine geeignete, vom Bauwerk unabhängige feste Unterlage für das Fahrgestell vorhanden ist, z. B. bei Brücken über Flüsse oder Schluchten oder über sonstige tiefe Geländeeinschnitte.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Ansicht der auf dem zu prüfenden Bauwerk fahrenden Vorrichtung mit unter dem Bauwerk in Prüfstellung befindlicher Bühne und Fig. 2 die Draufsicht dazu.
Die Vorrichtung weist ein Fahrgestell 3 auf, das mit seinen Rädern auf Schienen oder einer ebenen Fahrbahn auf der Oberseite des Bauwerks 4 läuft. Auf dem Fahrgestell 3 ist um eine lotrechte Achse schwenkbar ein als Ausleger 5 ausgebildetes Gerüst gelagert, das eine Kabine 6 trägt.
Der Ausleger 5 ist zwischen einer Ruhestellung, in der er sich in der Längsrichtung des Fahrgestells erstreckt, und Arbeitsstellungen beweglich, in denen er auf entgegengesetzten Seiten des Fahrgestells nach auswärts ragt. Zum Schwenken des Auslegers zwischen diesen Stellungen dient ein hydraulisch betätigter Kolben-Zylinder-Antrieb 7, dessen eines Ende gelenkig an dem Ausleger in der Nähe von dessen Schwenkachse angeschlossen ist und dessen anderes Ende je nach den Arbeitsstellungen, die der Ausleger einnehmen soll, gelenkig an einer der beiden Ecken 8 an der einen Stirnseite des Fahrgestells 3 angeschlossen werden kann.
An dem äußeren Ende des Auslegers ist das eine Ende eines um eine waagerechte Achse schwenkbaren hohlen Armes 9 aasgelenkt. Dieser Arm 9 ist um seine Achse zwischen einer im wesentlichen waagerechten, in Fig. 1 in vollen Linien gezeichneten Ruhestellung und Arbeitsstellungen, z. B. der in Fig. 1 gestrichelt gezeichneten Stellung, schwenkbar, in der er von dem Ausleger abwärts ragt. Zum Schwenken des Armes 9 dient ein zweiter hydraulisch betätigter Kolben-Zylinder-Antrieb 10, der mit seinen entgegengesetzten Enden an einem Zwischenteil des Auslegers 5 und an einem Arm 11 aasgelenkt ist, der an dem hinteren Ende des Armes 9 angeordnet ist.
An dem freien Ende des Armes 9 ist um eine waagerechte Achse das eine Ende eines zweiten hohlen Armes 12 aasgelenkt, der zwischen einer in Fig. 1 in vollen Linien gezeichneten Ruhestellung, in der er längs der Unterseite des Armes 9 liegt, und einer strichpunktiert dargestellten Stellung schwenkbar ist, in der er vom Arm 9 absteht. Der Winkel, um den der Arm 12 gegenüber dem Arm 9 geschwenkt werden kann, beträgt annähernd 180°. Zum Schwenken des Armes 12 dient ein dritter hydraulisch betätigter Kolben-Zylinder-Antrieb 13; dessen eines Ende gelenkig mit dem Arm 9 und dessen anderes Ende mit einem Gelenkhebelpaar 14 verbunden ist, das an die Arme 9 und 12 in der Nähe ihrer gemeinsamen Schwenkachse angeschlossen ist.
An' dem freien Ende des Armes 12 ist eine Bühne 15 um eine waagerechte Achse drehbar ,gelagert, auf der ein Arbeiter stehen kann. Ein Gestänge dient dazu, die Bühne 15 ohne Rücksicht auf die jeweilige Stellung der Arme 9 und 12 in ungefähr waagerechter Lage zu halten. Bei der dargestellten Ausführungsform besteht das Gestänge aus zwei Stangen 16, die an beiden Seiten des Armes 9 parallel zu diesem angeordnet und mit ihren Enden an dem äußeren Ende des Auslegers 5 und an dem einen Arm von an dem am äußeren Ende des Armes 9 schwenkbar gelagerten zweiarmigen Hebeln 17 angelenkt sind, deren anderer Arm gelenkig mit den Enden eines zweiten Paares von Stangen 18 verbunden ist, die zu beiden Seiten des Armes 12 verlaufen und mit ihrem anderen Ende schwenkbar an einem Punkt der Bühne 15 angeschlossen sind, der im Abstand von der Schwenkachse zwischen Bühne 15 und Arm 12 liegt.
Die Flüssigkeit wird zu den Kolben-Zylinder-Antrieben 7,10 und 13 von einer auf dem Fahrgestell 3 angeordneten Motorpumpe 19 durch Rohre, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, unter Steuerung durch in der Kabine 6 angeordnete Ventile gefördert. Zum Steuern der Flüssigkeitszufuhr zu den Kolben-Zylinder-Antrieben 10 und 13 durch den auf der Bühne stehenden Arbeiter können die in der Kabine 6 untergebrachten Ventile von der Bühne aus durch beliebige geeignete Übertragungseinrichtungen, z. B. durch die hohlen Arme hindurchgeführte Seile, Hebel, Stangen oder Ketten und Kettenräder, bedient werden. Gegebenenfalls kann ein zweiter Satz Steuerventile auf der Bühne 15 angeordnet sein, die mit der Pumpe 19 durch Rohre in ähnlicher Weise wie die Ventile in der Kabine 6 verbunden sind. Zum. Verwenden der Vorrichtung bei Erneuerungs-oder sonstigen Arbeiten an der Unterseite des Bauwerks läuft das 'Fahrgestell 3 in der Nähe einer Längsseite des Bauwerks. Durch den Kolben-Zylinder-Antrieb 7 wird der Ausleger 5 in die Arbeitsstellung geschwenkt, in der er an der betreffenden Seite über das Bauwerk hinausragt. In dieser Stellung des Auslegers werden die Kolben-Zylinder-Antriebe 10 und 13 betätigt, um den Arm 9 abwärts und den Arm 12 unter das Bauwerk zu schwenken, bis die Bühne 15 die gewünschte Stellung unter dem Bauwerk erreicht hat.

Claims

PATENTANSPRUCH: Fahrbare Vorrichtung zum Überprüfen von Bauwerken, insbesondere Brücken, überführungen, Portalen u. dgl., mit einem auf einem Fahrgestell um eine lotrechte Achse drehbar angeordneten Gerüst. an dem das eine Ende eines in lot- r !=..@ a c@nrn@t a n (@o i'@T1RP 1,uS@.. rPrhtPr T öA h lt v@" W'ixa uwuuaa. c

ffi rechter Ebene schwvenkbaren und z@3. d c rch Kolben-Zylinder-.Antriebe betätigten Gele:-karm-*

systems um eine waagerechte Achse schwenkbar angeschlossen ist, an dessen freiem Ende eine Bühne angeordnet ist, die beim Schwenken des Gelenkarmsystems durch ein Gstänge in waagerechter Lage gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerüst als Ausleger (5) ausgebildet ist, der in seitlicher Schwenkstellung über das Fahrgestell (3) hinausragt, und daß das Gelenkarmsystem derart nach unten schwenkbar ist, daß die Bühne (15) bei auf dem Bauwerk (4) laufendem Fahrgestell und seitlich ausgeschwenktem Ausleger (5) unter das Bauwerk geführt werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 751599.