DE1157975B - Impuls-Echolotgeraet fuer Unterwasserschall zur Anzeige der Richtung und Entfernung reflektierender Objekte - Google Patents

Impuls-Echolotgeraet fuer Unterwasserschall zur Anzeige der Richtung und Entfernung reflektierender Objekte

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DE1157975B
DE1157975B DEE7804A DEE0007804A DE1157975B DE 1157975 B DE1157975 B DE 1157975B DE E7804 A DEE7804 A DE E7804A DE E0007804 A DEE0007804 A DE E0007804A DE 1157975 B DE1157975 B DE 1157975B
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DEE7804A
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Dr Rudolf Kuehnhold
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ELAC Electroacustic GmbH
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ELAC Electroacustic GmbH
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Publication date
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S7/00Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00
    • G01S7/52Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00 of systems according to group G01S15/00
    • G01S7/56Display arrangements
    • G01S7/62Cathode-ray tube displays
    • G01S7/6218Cathode-ray tube displays providing two-dimensional coordinated display of distance and direction

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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Impuls-Echolotgerät für Unterwasserschall zur Anzeige der Richtung und Entfernung reflektierender Objekte Die Erfindung geht aus von einem Impuls-Echolotgerät für Unterwasserschall zur Anzeige der Richtung und Entfernung in einem Sektor befindlicher reflektierender Objekte, wobei die Richtung aus der Phasendifferenz der von zwei fest angeordneten Wandlern, deren Richtcharakteristik den gesamten Sektor erfaßt, empfangenen Schallwellen, beispielsweise nach dem Summe-Differenz-Verfahren, bestimmt und als ein entsprechend der Einfallsrichtung geneigter Strich auf den Leuchtschirm einer Kathodenstrahlröhre angezeigt wird.
  • Bei der Ortung mit elektromagnetischen Wellen ist es üblich, Reflektoren, die sich in einem bestimmten Sektor, meist dem vollen Umkreis, befinden, auf einem Bildschirm nach Entfernung und Richtung als aufgehellte Punkte anzuzeigen. Wegen der hohen Ausbreitungsgeschwindigkeit der elektromagnetischen Wellen (300000 km/sec) ist es möglich, mit scharf gebündelter Richtcharakteristik nacheinander in Abständen größer als die maximale Laufzeit der Ortungsimpulse in die einzelnen Richtungen Impulse auszusenden und das Sende-Empfangs-System zwischen zwei Impulsaussendungen um die Halbwertbreite der Richtcharakteristik zu drehen. Die Anzeige erfolgt auf dem Bildschirm einer Kathodenstrahlröhre, deren Elektronenstrahl im Takt der Impulsaussendung auf einem Radius vom Schirmmittelpunkt zum Schirmrand abgelenkt wird, wobei dieser Radius synchron mit der Drehung des Sende-Empfangs-Systems geschwenkt wird. Bei einer anderen Anzeigeart wird eine radiale Schlitzblende synchron mit der Sendeempfangsanordnung gedreht. Vor dieser radialen Schlitzblende rotiert mit hoher Geschwindigkeit synchron mit den Impulsaussendungen eine Scheibe mit einer oder mehreren spiralförmigen Schlitzen.
  • Bei Echoempfang leuchtet eine hinter den Blendenscheiben angeordnete Lichtquelle auf, und auf einem Projektionsschirm vor diesen Scheiben wird das geortete Objekt als Lichtpunkt nach Richtung und Entfernung angezeigt.
  • Eine Ortung dieser Art ist mit Schallwellen unter Wasser nicht möglich, da bei der geringen Ausbreitungsgeschwindigkeit dieser Wellen (etwa 1,5 km/sec) die Zeit, die zum Ausloten eines Sektors benötigt wird, zu lang ist, um die Lage der angeloteten Objekte zueinander richtig darzustellen. Ein bekanntes Impuls-Echolotgerät für Unterwasserschall mit einer Panoramaanzeige besitzt einen fest angeordneten Sendewandler mit einer scheibenförmigen Richtcharakteristik und einen drehbaren Empfangswandler mit scharf gebündelter Richtcharakteristik. Synchron mit der Bewegung des Empfangswandlers wir der Elektronenstrahl der Anzeigeröhre kreisförmig an den Mittelpunkt des Bildschirmes und gleichzeitig entsprechend der Lotimpulslaufzeit vom Mittelpunkt zum Bildschirmrand abgelenkt, so daß er effektiv im Takt der Lotimpulsaussendungen in jeder Lotperiode einmal auf einer Spiralbahn vom Mittelpunkt zum Rand des Bildschirmes geführt wird. Da bei diesem Verfahren alle Echosignale von gleich weit entfernten Objekten in verschiedenen Richtungen gleichzeitig eintreffen, ist zur Erzielung einer lückenlosen Anzeige erforderlich, daß der Empfangswandler während der Dauer eines Lotimpulses wenigstens einmal um 360" gedreht wird.
  • Die Impulslänge ist also nicht mehr frei wählbar, da der Umdrehungsgeschwindigkeit rein mechanisch Grenzen gesetzt sind.
  • Dieses Gerät arbeitet also mit verhältnismäßig langen Impulsen, die die Meßgenauigkeit stark herabsetzen.
  • Bekannte Impuls-Echolotgeräte mit einer Richtungsanzeige nach dem Summe-Differenz-Verfahren benutzen zur Entfernungsanzeige ein zusätzliches Anzeigegerät, beispielsweise eine rotierende Glimmlampe, eine zweite Kathodenstrahlröhre oder ein Registriergerät. Bei diesen Geräten ist die gleichzeitige Ablesung der Meßwerte sehr schwierig und eine Zuordnung der Richtungs- und Entfernungswerte bei Anwesenheit mehrerer Reflektoren innerhalb des ausgeloteten Sektors praktisch nicht möglich.
  • Die Nachteile der bekannten Geräte werden bei einem Impuls-Echolotgerät der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß zwecks Bestimmung der Entfernung bei Echoempfang die Richtungsanzeige vom Mittelpunkt des Leuchtschirmes bis zu dessen Rand aufleuchtet, daß vor dem Leuchtschirm eine Blende mit einem kreisring- oder spiralförmigen Schlitz angeordnet ist, der sich im Takt der Lotimpulsaussendungen vom Mittelpunkt des Leuchtschirmes mit konstanter Geschwindigkeit der L;otimpulslaufzeit entsprechend in jeder Lotperiode einmal zum Schirmrand bewegt, und daß vor dieser Blende ein Bildschirm mit einer nachleuchtenden Substanz angeordnet ist, deren Nachleuchtdauer der maximalen Laufzeit der Lotimpulse entspricht, so daß alle reflektierenden Objekte innerhalb des Lotbereiches gleichzeitig als Lichtpunkte innerhalb jeder Lotperiode nach Entfernung und Richtung abgebildet sind.
  • Es sind dabei senderseitig zwei verschiedene Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gerätes möglich.
  • Bei der ersten Ausführungsform ist der Sendewandler fest angeordnet, und seine Richtcharakteristik ist so breit, daß sie wie die Charakteristik der Empfangswandler den gesamten auszulotenden Bereich erfaßt. Da auch die bekannten Echolotgeräte mit reiner Richtungsanzeige nach dem Summe-Differenz-Verfahren oder mit getrennten Richtungs- und Entfernungsanzeige im allgemeinen einen solchen Sendewandler besitzen, können diese Geräte praktisch ohne Eingriff in den bestehenden Aufbau durch die Anordnung einer Blende mit einem kreisring- oder spiralförmigen Schlitz, der sich im Takt der Lotimpulsaussendung vom Mittelpunkt des Leuchtschirmes des Richtungsanzeigegerätes mit konstanter Geschwindigkeit der Lotimpulslaufzeit entsprechend in jeder Lotperoide einmal zum Schirmrand bewegt sowie eines Bildschirmes mit nachleuchtender Substanz vor dem Leuchtschirm des Richtungsanzeigegerätes in ein erfindungsgemäßes Gerät zur Anzeige der angeloteten Objekte innerhalb des Lotbereiches nach Richtung und Entfernung auf einen Bildschirm verwandelt werden.
  • Bei der zweiten Ausführungsform, die besonders zur Lotung großer Entfernungen geeignet ist, besitzt der Sendewandler eine scharf gebündelte Richtcharakteristik, die stetig oder schrittweise derart geschwenkt wird, daß der auszulotende Bereich lückenlos überdeckt wird. Die Lotimpulse werden dabei schnell aufeinanderfolgend in die verschiedenen Richtungen des Lotbereiches gesendet. Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß mit verhältnismäßig geringer Sendeenergie große Entfernungen gelotet werden können.
  • Diese beiden Ausführungsformen werden im folgenden näher beschrieben.
  • Erste Ausführungsform Der Sender hat eine so breite Charakteristik, daß er gleichzeitig den gesamten Sektor bestrahlt. Dann genügt zur Ortung aller Ziele ein Sendeimpuls genügender Stärke und Dauer. Man kann diesen Impuls nach einiger Zeit wiederholen, frühestens jedoch nach der der Reichweite des Gerätes entsprechenden Laufzeit.
  • In diesem Falle werden alle Ziele gleicher Entfernung zur gleichen Zeit von dem Sendeimpuls getroffen; ihre Reflexe treffen folglich auch wieder gleichzeitig im Empfänger ein.
  • Die Schlitzkurve muß also ein Kreis bzw. Kreisring sein, dessen Radius proportional der Impulslaufzeit einstellbar ist.
  • Trifft also zu einer bestimmten Zeit (z. B. bei Unterwasserschallortung nach 2 Sekunden, entsprechend einer Entfernung von 1500 m) ein Echoimpuls im Empfänger ein, so leuchtet auf dem Leuchtschirm für die Dauer des Impulses ein Leuchtstrich auf, dessen Neigung dem Seitenwinkel des Zieles gleicht. Der Kreisschlitz der Blende ist in diesen 2 Sekunden so weit ausgewandert, daß sein Radius - entsprechend dem gewünschten Maßstab der Abbildung - der Entfernung 1500 m entspricht. Der Schlitz läßt also von dem Leuchtstrich der Richtungsanzeige nur einen Punkt bzw. Fleck durch, der auf dem vor der Blende angeordneten Bildschirm aufleuchtet und somit entsprechend dem Abbildungsmaßstab die Lage des Zieles nach Richtung und Entfernung wiedergibt.
  • In derselben Weise werden alle Ziele innerhalb des Lotbereiches des Gerätes maßstabsgerecht abgebildet.
  • Die Nachleuchtdauer der Bildschirmsubstanz entspricht mindestens der maximalen Laufzeit der Lotimpulse. Dadurch erhält man eine gleichzeitige Abbildung aller Reflektoren innerhalb des Lotbereiches auf dem Bildschirm, und es ist somit neben der Bestimmung der Richtung und Entfernung der Reflektoren vom ortenden Schiff auch unmittelbar die Lage der Reflektoren zueinander erkennbar. Die veränderliche Blende kann beispielsweise aus zwei vielgliedrigen Irisblenden bestehen, die zwischen sich einen nahezu kreisförmigen Ringspalt frei lassen.
  • In Verbindung mit einer vergrößernden Projektion kann nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ein fester kreisförmiger Blendenschlitz gewählt werden; die von diesem Schlitz aus den aufleuchtenden Leuchtstrichen ausgeblendeten Leuchtpunkte können über eine Optik veränderlicher Vergrößerung auf einen Bildschirm geworfen werden.
  • Die Vergrößerung der Optik wird proportional der Laufzeit bzw. der Zielentfernung vergrößert, so daß die Ziele auf dem Bildschirm nach Seite und Entfernung maßstabsgerecht dargestellt werden.
  • Zweite Ausführungsform Die Sendecharakteristik ist scharf gebündelt und wird mit einer konstanten Winkelgeschwindigkeitw über den gesamten Seitenwinkelbereich Y des Sektors verschwenkt. Damit die Ziele aller Seitenrichtungen angestrahlt werden, muß der Sender während des Schwenkens der Charakteristik betrieben werden. Es genügt jedoch, wenn jeweils nach Verschwenkung der Charakteristik um ihre Halbwertsbreite f ein neuer Impuls gesendet wird, da ja dann der Sektor lückenlos angestrahlt wird.
  • Im Interesse eines hohen Auflösungsvermögens und einer großen Reichweite wird man die Charakteristik so scharf wie möglich bündeln. Der Sektor ist dann in v Einzelsektoren mit den Öffnungswinkeln ç aufgeteilt ( v = v Andererseits wird man die Dauer der Sendeimpulse z, so klein wie möglich wählen, um Energie zu sparen und dann aus einem weiter unten aufgeführten Grunde. Die untere Grenze der Impulsdauer 18min wird empfangsseitig dadurch bestimmt, daß der Empfänger zum Einschwingen und zur Seitenwinkelbestimmung nach dem Summe-Differenz-Verfahren eine bestimmte Zeit (einige Wellenzüge) benötigt. Da man z. B. bei Unterwasserschallortung die Frequenz der Wellen im Interesse der Reichweite nicht beliebig steigern kann, bestimmt sich daraus die kürzeste Sendeimpulsdauer, z. B. bei S = 30 kHz 2 und 20 Wellenzügen zu 3 msec.
  • Aus der Ausbreitungsgeschwindigkeit c und der Reichweite E ergibt sich die größte Impulslaufzeit für 2E Hin- und Rückweg zu tlmax = c -Man kann nun die Winkelgeschwindigkeit, mit der die Sendecharakteristik schwenkt, bzw. die für eine Überstreichung des Seitenwinkelbereiches erforderliche Umlaufzeit in gewissen Grenzen frei wählen.
  • Die kürzeste Umlaufzeit Tu mi ri ist die, bei der die v einzelnen Impulse der Dauer #s min lückenlos aufeinanderfolgen, d. h.: TUmin = v # #smin = #/# # #smin.
  • Daraus ergibt sich: # # #max = .
  • TUmin #smin Der Gesamtsendeimpuls hat jetzt nicht mehr die Dauer #smin, sondern #s = # # #smin; es wird also nur ein einziger, dafür breiterer Impuls ausgesendet.
  • Die längste Umlaufzeit Tu maz ist gleich der größten Impulslaufzeit; größere Zeiten sind unnötig und unzweckmäßig.
  • 2E TUmax = temax = c # # #min = = = c/2 # #/E.
  • TUmax temax Zwischen diesen beiden Grenzen (#min und #max) kann jeder Wert # gewählt werden.
  • Die Kurvenform des wandernden Blendenschlitzes soll wieder - wie oben - der geometrische Ort aller Ziele sein, deren Echoimpulse gleichzeitig im Empfänger eintreffen. Nun werden die Sendeimpulse aber hier - im Gegensatz zur ersten Ausführungsform -nicht gleichzeitig in alle Seitenrichtungen ausgesendet, sondern nacheinander in einer zeitlichen Folge, die sich aus der Schwenkgeschwindigkeit w ergibt.
  • Die Empfangszeit t eines Impulses setzt sich also additiv aus der Sendezeit t8 und der Laufzeit t zusammen: t = ts +-tl.
  • Dabei ist die Sendezeit mit dem Seitenwinkel gekoppelt durch die Beziehung ts = #/#, während sich die Laufzeit in bekannter Weise aus der Entfernung e und der Ausbreitungsgeschwindigkeit c bestimmt: 2e te = c Also ist: 2e t = #/# + c Zu einem bestimmten Zeitpunkt t = const treffen also die Impulse von allen den Zielen gleichzeitig ein, die der Gleichung 2e #/# + = t = const c genügen.
  • Wie man aus der umgeformten Gleichung c e = - # # + c/2 # t 2# erkennt, ist das eine archimedische Spirale mit der Steigung de c = -d# 2# und der zeitlichen Zunahme de c dt 2 Das additive Glied 2 t, das die zeitliche Zunahme 2' der Entfernung bestimmt, kann man bei der archimedischen Spirale auch als Drehung da auffassen: c c e = - 2# #(# - #t) = - # 2# #(@ - ##).
  • Dadurch bietet sich für die praktische Konstruktion der Blende die einfache Möglichkeit, dem Schlitz die Form einer Spirale der Form c e = - # # 2# zu geben und diese mit der Winkelgeschwindigkeit # im richtigen Drehsinn rotieren zu lassen. Die Spirale würde dann aus einem radialen Strich bestimmter Seitenrichtung einen Punkt herausschneiden, dessen Entfernung vom Zentrum bei richtigem Drehsinn der Spirale wächst, bis er den der Reichweite des Gerätes entsprechenden Rand des Bildschirmes erreicht hat.
  • Dann muß sich die Spirale wiederholen. Die Wiederholung geschieht am einfachsten dadurch, daß sich ein neuer Spiralarm an den vorigen anschließt. Wenn auf der Kreisblende eine ganze Zahl, z. B. 1, 2, 3, 4 usw. von Spiralarmen angeordnet ist, kann sich die Blende ununterbrochen mit konstanter Winkelgeschwindigkeit weiterdrehen. Durch die Forderung einer ganzen Zahl von Spiralarmen auf dem Umfang wird die Zahl der Möglichkeiten für w eingeschränkt.
  • Einerseits muß der Spiralarm mindestens über den Beobachtungssektor reichen und soll für den Bereich von e = 0 bis e = emazE einen Seitenwinkelbereich as erfüllen, der in der Form 360°/n darstellbar ist, wobei wieder eine ganze Zahl ist: #s = 360°, 180°, 120°, 90°, 72°, ... für n = 1, 2, 3, 4, 5, ...
  • Dann muß die Winkelgeschwindigkeit für die Seitenschwenkung der Sendecharakteristik sowie für die Spiralblende so groß sein, daß ein Spiralarm genau in der der Reichweite E entsprechenden maximalen Laufzeit tlmaz durchläuft, also: e Cote max Die oben festgelegte obere Grenze für # (#max) wird also im Anwendungsfalle gar nicht erreicht, wenn man von dem Vorteil einer einfachen drehbaren Blende mit n Spiralarmen Gebrauch machen will.
  • Will man aus anderen Gründen aber trotzdem eine große Umlaufgeschwindigkeit wählen, so muß man eine andere Blendenkonstruktion, z. B. mit Hilfe von Irisblenden wie beim ersten Verfahren verwenden. Die Spiralen werden mit wachsendem # immer flacher und nähern sich damit den Kreisschlitzen des ersten Verfahrens.
  • Beiden Ausführungsformen ist eine Besonderheit eigentümlich: Wenn zwei oder mehrere Impulse aus verschiedenen Seitenrichtungen gleichzeitig einfallen, die Ziele also zufällig auf einer Blendenkurve liegen, versagt das Summe-Differenz-Verfahren und liefert an Stelle der verschiedenen Seitenwinkel der Ziele nur einen Winkel, d. h. auch nur einen Leuchtstrich, der aber keinem wahren Ziel entspricht. Die wahren Ziele rücken also auf der Blendenkurve zusammen und ergeben ein Scheinziel.
  • Da aber meist bewegliche Ziele vorliegen oder aber der Beobachter sich relativ zu ihnen in Bewegung befindet, wird eine solche Koinzidenz von Zielen nur kurzzeitig stattfinden. Die Wahrscheinlichkeit der Koinzidenz wird außerdem durch äußerste Verkürzung der Impulsdauer und durch Erhöhung des Auflösungsvermögens (scharfe Bündelung, hohe Impulszahl v) stark verkleinert.
  • Zum Vergleich der beiden Ausführungsformen in energetischer Hinsicht sei noch bemerkt, daß man beim zweiten Verfahren durch scharfe Bündelung, d. h. Wahl einer großen Strahlerfläche im Vergleich zur Wellenlänge, die Energie und damit die Reichweite stark erhöhen kann.
  • Man kann aber auch bei der ersten Ausführungsform eine Gruppe aus zahlreichen Einzelstrahlern verwenden und dadurch die abgestrahlte Energie erhöhen, wenn man nur durch geeignete Dekompensation dafür sorgt, daß die Gesamtcharakteristik so breit bleibt wie der Beobachtungssektor.
  • Im folgenden sollen die beiden Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gerätes in einem Zahlenbeispiel für Unterwasserschallortung näher erläutert werden.
  • Beispiel Allgemeine Angaben: Ausbreitungsgeschwindigkeit c ......... 1500 m/sec Reichweite des Gerätes emax 4500 m Maximale Schallimpuls-Laufzeit (hin und zurück) temax............... 6 Sekunden Schallfrequenz f ........... 30 kHz Schallperiode T ............ 1/30 msec Schallwellenlänge 2 ........ 5 cm Empfangsimpulsbreite #E = 20 T, TE zu zu zu zu zu zu zu zu zu zu zu zu zu 0,67 msec Seitenwinkelbereich #...... 90° Erste Ausführungsform: Halbwertsbreite der Sendecharakteristik #....... # = 90° Schwenkgeschwindigkeit #s.. # Sendeimpulsbreite #s ....... #E = 0,67 msec Impulsfolgeperiode T ...... 6 Sekunden Blendenkurve (Kreis) e[m] . . 750 t[sec] Zweite Ausführungsform: Halbwertsbreite der Sendecharakteristik #....... #/90 = 1° Impulszahl pro Sektor v .... 90 Sendeimpulsbreite #s ....... #E = 0,67 msec Blendenkurve (Spirale)

Claims (3)

  1. Schwenkgeschwindigkeit, Co (°/sec) ..................... 15 20 30 60 Umlaufzeit, TU (Sekunde)..... 6 4,5 3 1,5 Zahl der Spiralarme, n ........ 4 3 2 1 PATENTANSPRÜCHE: 1. Impuls-Echolotgerät für Unterwasserschall zur Anzeige der Richtung und Entfernung in einem Sektor befindlicher reflektierender Objekte, wobei die Richtung aus der Phasendifferenz der von zwei fest angeordneten Wandlern, deren Richtcharakteristik den gesamten Sektor erfaßt, empfangenen Schallwellen, beispielsweise nach dem Summe-Differenz-Verfahren, bestimmt und als ein entsprechend der Einfallsrichtung geneigter Strich auf dem Leuchtschirm einer Kathodenstrahlröhre angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Bestimmung der Entfernung bei Echoempfang die Richtungsanzeige vom Mittelpunkt des Leuchtschirmes bis zu dessen Rand aufleuchtet, daß vor dem Leuchtschirm eine Blende mit einem kreisring-oder spiralförmigen Schlitz angeordnet ist, der sich im Takt der Lotimpulsaussendungen vom Mittelpunkt des Leuchtschirmes mit konstanter Geschwindigkeit der Lotimpulslaufzeit entsprechend in jeder Lotperiode einmal zum Schirmrand bewegt, und daß vor dieser Blende ein Bildschirm mit einer nachleuchtenden Substanz angeordnet ist, deren Nachleuchtdauer der maximalen Laufzeit entspricht, so daß alle reflektierenden Objekte innerhalb des Lotbereichs gleichzeitig als Lichtpunkte innerhalb jeder Lotperiode nach Entfernung und Richtung abgebildet sind.
  2. 2. Impuls-Echolotgerät für Unterwasserschall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Bildschirm mit der nachleuchtenden Substanz ein optisches System angeordnet ist, das aus einer festen Blende mit einem kreisförmigen Schlitz und einer davorliegenden Vergrößerungsoptik besteht, die den Kreisschlitz bzw. Teile desselben vergrößert und deren Vergrößerungsfaktor veränderbar ist und proportional der Zeit wächst.
  3. 3. Verfahren zur Erzeugung einer geeigneten Sendecharakteristik für das Impuls-Echolotgerät für Unterwasserschall nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendecharakteristik für den Fall der zeitlich nacheinander erfolgenden Aussendung von Impulsen in die verschiedenen Seitenrichtungen des Sektors scharf gebündelt ist und mit geeigneter Geschwindigkeit über den Sektor hin verschwenkt wird, und daß jeweils ein neuer Impuls ausgesendet wird, wenn die Sendecharakteristik sich um ihre Halbwertbreite verschoben hat.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 767 425, 874 078; schweizerische Patentschrift Nr. 251 042; USA.-Patentschriften Nr. 2 400 641, 2 473 974, 2479953.
DEE7804A 1953-09-14 1953-09-14 Impuls-Echolotgeraet fuer Unterwasserschall zur Anzeige der Richtung und Entfernung reflektierender Objekte Pending DE1157975B (de)

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