DE1157875B - Hydrostatisches Getriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• 1-Iv rostatisches Getriebe, , d insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung erstreckt sich auf ein hydrostatisches Getriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer FWIpumpe zum ständigen Nachfördern von zugleich als Schmiermittel dienender Arbeitsflüssigkeit in den inneren Kreislauf des Getriebes. Es sind bereits derartige Getriebe bekannt, bei denen zwischen die Druck- und Saugseite des Getriebes ein mit Hilfe des Druckes in der Fülleitung und/oder fliehkraftabhängig umsteuerbares Entkupplungsventil eingeschaltet ist. Bei der Herabsetzung des Druckes in der Füllleitung von z. B. etwa 5 atii durch öffnen einer normalerweise abgesperrten Rückflußleitung mit einem auf den verringerten Leerlaufdruck von z. B. 2 atü eingestellten überdruckventil wird zwangläufig auch die dem hydrostati#schen Getriebe in der Zeiteinheit zugeführte Flüssigkeitsmenge entsprechend verkleinert, zumal das Entkuppeln im allgemeinen mit einer Herabsetzung der Drehzahl des Antriebsmotors und damit auch der von diesem angetriebenen Füllpumpe. verbunden ist. In diesem Betriebszustand mit verkleinertem Druck und geringerer Menge der durch die Fülleitung in das Getriebe nachgeförderten Flüssigkeit besteht eine erhebliche Gefahr, daß nicht alle Lagerstellen des Getriebes ausreichend mit Schtniormittel. versorgt werden und daher heißlaufen.
• Hauptaufgabe der Eründung ist es, bei einem hydrostatischen Getriebe der geschilderten Art mit einer FWIpumpe zum Aufrechterhalten eines Mindestdruckes im Getriebeinneren und mit einem durch Herabsetzen des Fülldruckes. willkürlich betätigbaren Entkupplungsventil eine ausreichende Schmierung der bei entkuppeltem Getriebe - mit stillstehendem Sekundär- (Motor-) Teil - weiterlaufenden Lagerstellen des Primär- (Pumpen-) Teiles auch bei vermindertem Fülldruck sicherzustellen. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß innerhalb des Getriebes zwei getrennte Schmierölwege angeordnet sind, von denen der eine beim Absenken des Druckes in der Fülleitung durch ein an sich bekanntes Umschaltventil selbsttätig absperrbar ist. Das vollautomatisch arbeitende Umschaltventfl in der Fülleitung sperrt bei einer Herabsetzung des Fülldruckes auf einen das Entkupplungsventil zum Ansprechen bringenden Wert gleichzeitig den Hauptschmierölkreislauf für die Versorgung aller Lagerstellen innerhalb des Getriebes ab und läßt lediglich einen Hilfskanal geöffnet, durch den das Schmieröl nur den auch im Leerlauf des Getriebes umlaufenden Lagern zugeführt wird. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des hydrostatischen Getriebes wird eine ausreichende Schmierung aller auch im entkruppelten Zustand umlaufenden Teile erzielt.
• Im weiteren Ausbau der Erfindung ist es besonders vorteilhaft, das Umschaltventil für die beiden Schinierölwege zugleich als vorzugsweise einstellbares Druckbegrenzungsventil für den Fülldruck auszubilden. Diese bauliche Vereinigung von Umschalt- und Druckbegrenzungsventü stellt eine wesentliche konstruktive Vereinfachung dar, die sich günstig auf die Herstellungskosten und vor allem auf den benötigten Einbauraum auswirkt.
• Schließlich hegt es im Rahmen der Erfindung, in dem Leerlauf-Schmierölweg zu dem bei laufendem Motor ständig angetriebenen Primärteil des hydrostatischen Getriebes eine Drosselstelle anzuordnen. Durch diese Drosselstelle wird sichergestellt, daß der durch ein überdruckventil in der Rücklaufleitung für den zum Entkuppeln des Getriebes verringerte Mindestdruck von z. B. 2 atü auch bei der Leerlaufdrehzahl des Antriebsmotors aufrechterhalten bleibt, der erforderlich ist, um die Kolben des hydrostatischen Getriebes in Anlage an ihren zugehörigen Druckscheiben zu halten.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert.
• Bei dem im schematischen Längsschnitt dargestellten hydrostatischen Getriebe steht die mit einem nicht mitdargestellten Antriebsmotor gekuppelte Eingangswelle 1 mit der Kölbentrommel. 2 des als Axialkolbenpumpe ausgebildeten Primärteiles in ständiger Drehverbindung. Die Kolbentrommel 3 des ebenfalls als Axialkolbemnotor ausgebildeten Sekundärteiles ist durch eine Haltewehe 4 am stillstehenden Gehäuse 5 abgestützt. Die Schwenkkörper 6 bzw. 7 des Primär- und Sekundärteiles sind in einem geineinsamen Umlaufgehäuse 8 schwenkbar gelagert, das zugleich zur übertragung der Getriebeausgangsleistung Über ein Ritzel 9 dient und mit der Steuerscheibe 10 fest verbunden ist. Von einer Fiffipumpe 11, die vorzugsweise von der Eingangswelle, 1 des Getriebes mit angetrieben wird, wird aus dem Getriebesumpf 12 ständig über eine Fülteitung 13 und durch eine Bohrung 14 in der Haltewelle 4 Arbeitsflüssigkeit in Richtung des Pfeiles 15 in den inneren Kreislauf des Getriebes nachgefördert, um die durch Undichtheiten bedingten Leckverluste auszugleichen und gleichzeitig die Lagerstellen im Innern des Umlaufgehäuses 8 mit Schinieröl zu versorgen. In der Steuerscheibe 10 ist ein gegen die Kraft einer Feder 16 axial bewegliches Entkupphingsventil 17 angeordnet, das in seiner dargestellten rechten Endlage eine direkte Verbindung zwischen der Druck- und Saugseite des hydrostatischen Getriebes Über die Kanäle 18 und 19 freigibt, so daß der Kraftschluß des Getriebes unterbrochen wird. Am En& der Bohrung 14 in der Haltewelle 4 ist ferner ein ebenfalls durch eine vorgespannte Feder 24 belastetes Umschaltvontil 25 angeordnet, das bei der ausgezogen dargestellten Lage des Schiebers 20 für den herab-.gesetzten FÜHdruck in seiner eingezeichneten rechten Endstellung gehalten wird. Bei dieser Stellung des Umschaltventfls 25 kann die von der Füllpumpe 11 durch die Leitung 13 und die Bohrung 14 geförderte Flüssigkeit, deren Druck und Menge durch die, Einstellung des überdruckventils 23 bestimmt ist nur durch die Bohrung 26 im Umschaltventil 25, den Raum 27 sowie die Kanäle 28, 29 in den Raum 30 und von diesem durch die zugleich als Drosselstelle ausgebildete Spritzdüse 31 ausfließen zwecks Schmierang der auch bei ausgekuppeltem Getriebe um- laufenden Lagerstellen 32 und 33 des Primärteiles.
• Sobald die Rücklaufleitung 22 durch Verschieben des Steuergliedes 20 in die gestrichelt eingezeichnete Stellung abgesperrt wird, erhöht sich der Druck in der Fülleitung 13, 14 auf einen durch die Vorspannung der Feder 24 des Unischaltventils 25 bestimmbaren Wert von z. B. 5 bis 6 atü. Infolge dieser Druckerhöhung wird das Entkupplungsventfl 17 gegen die Kraft der Feder 16 nach links in Schließlage verschoben und dadurch die Verbindung zwischen den Kanälen 18 und 19 abgesperrt, so daß das hydrostatische Getriebe kraftschlüssig wird. Die gleichzeitig erfolgende Verschiebung des Umschaltventils 25 nach links gibt ferner einen anderen Weg für einen verstärkten Abfluß von Arbeitsflüssigkeit durch die öffnungen 34, den Raum 35, den Kanal 36 und Raum 37 sowie die Austrittsbohrungen 38 und 39 zu sämtlichen Lagerstellen des Getriebes frei, die somit bei eingekuppeltein Getriebe ständig im Umlauf geschmiert und gekühlt werden.
• Für die Merkmale der Ansprüche 2 und 3 wird ein Schutz lediglich iin Zusammenhang mit dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches begehrt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE-1. Hydrostatisches Getriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Füllpumpe zum ständigen Nachfördern von zugleich als Schmiermittel dienender Arbeitsflüssigkeit in den inneren Druckmittelkreislauf des Getriebes sowie mit einem zwischen dessen Druck- und Saugseite eingeschalteten durch Verändern des Druckes in der Füllleitung umsteuerbaren Entkupplungsventil, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Getriebes zwei getrennte Schmierölwege (26 bis 31 bzw. 34 bis 39) angeordnet sind, von denen der eine (34 bis 39) beim Absenken des Druckes in der Fülleitung (13) durch ein an sich bekanntes Umschaltventil (25) selbsttätig absperrbar ist.
2. 2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltventil (25) zugleich als vorzugsweise einstellbares Druckbegrenzungsventil für den FüRdruck ausgebildet ist. 3. Getriebe nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Leerlauf-Schinierölweg zu dem bei laufendem Motor ständig angetriebenen Primärteil des hydrostatischen Getriebes eine als Drosselstelle ausgestaltete Spritzdüse (31) angeordnet ist.
3. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1109 565.