DE2557586C3 - Druckmittelanlage für ein lastschaltbares Wechselgetriebe für Fahrzeuge mit einer Primär- und einer Sekundärpumpe - Google Patents
Druckmittelanlage für ein lastschaltbares Wechselgetriebe für Fahrzeuge mit einer Primär- und einer SekundärpumpeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Druckmittelanlage für ein
lastschaltbares Wechselgetriebe für Fahrzeuge mit druckmittelbetätigten Reibungskupplungen und weiteren Druckmittelverbrauchern, zu deren Druckmittelversorgung eine erste, abhängig von der Drehzahl der
Getriebeeingangswelle angetriebene und eine zweite, abhängig von der Drehzahl der Getriebeausgangswelle
angetriebene Pumpe (Primär· und Sekundärpumpe) in einen Druckmittelkreislauf fördern, in dem abschnittweise verschiedene, durch Druckbegrenzungsventile
eingestellte Drücke wirksam sind, wobei ein erster Abschnitt des Kreislaufs, der mit der Primärpumpe
verbunden ist und über den die Reibungskupplungen versorgt werden, mit der Sekundärpumpe über ein in
Richtung auf die Reibungskupplungen öffnendes Rückschlagventil verbunden ist
Durch eine Sekundärpumpe ist es möglich, einen stehenden Motor eines Fahrzeuges mit Lastschaltgetriebe durch Anschieben oder Abrollen vom Hang
anzulassen. Sobald in diesem Fall die Geschwindigkeit des Fahrzeuges (Drehzahl der Getriebeausgangswelle)
groß genug ist, liefert die Sekundärpumpe genügend Druckmittel, um im Getriebe die entsprechenden
Kupplungen zu schließen und den stehenden Motor anzuwerfen.
Eine weitere wichtige Funktion der Sekundärpumpe ist die Bereitstellung von Schmiermittel für das
Getriebe, um ein Abschleppen des Fahrzeuges auch über längere Distanzen zu ermöglichen. Schließlich
kann, je nach Auslegung, eine Sekundärpumpe auch den Druckmittelhaushalt des Getriebes bei niedrigen Motordrehzahlen ergänzen.
Es sind Druckmittelaningen nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 bekannt (DE-PS 8 22 333, DE-AS
12 08 588), bei denen die Sekundärpumpe ausschließlich in einen Abschnitt des Kreislaufs fördert, der mit der
Priniärpumpe verbunden ist und über den die Reibungskupplungen versorgt werden. Ein Rückschlagventil zwischen Sekundärpumpe und dem genannten
Abschnitt verhindert bei ausreichender Förderung der
ίο Primärpumpe und geringer bzw. ausbleibender Förderung der Sekundärpumpe (z.B. bei Stillstand eines
Fahrzeuges mit laufendem Motor) einen Verlust an Strömungsmittel über die Strömungswege der Sekundärpumpe (entgegen deren Förderrichtung). Die
Schmierung des Getriebes bei stehendem Motor und Abschleppbetrieb ist bei diesen bekannten Anlagen
nicht befriedigend, da erst nach Oberschreiten einer
Fördermenge der Sekundärpumpe, die zur Aufrechterhaltung des Kupplungsdruckes notwendig ist, Druckmit-
te! über das zugeordnete Druckregelventil zu den
Verbrauchern mit geringerem eingestellten Druck und damit zum Schmiersystem abströmt Dies ist erst
oberhalb einer bestimmten Geschwindigkeit des geschleppten Fahrzeuges der FaU.
Bei einer bekannten Druckmittelanlage — allerdings ohne Rückschlagventil an der Sekundärpumpe — wird
bei ausreichender Fördermenge der Primärpumpe die überschüssige Fördermenge der Sekundärpumpe
drucklos in den ölbehälter zurückgeführt, um die
Verlustleistung aus der ölförderung möglichst klein zu halten (DE-OS 24 26 975). Ein vom Förderdruck der
Primärpumpe gesteuertes Wegeventil bewirkt hierbei die Umschaltung der Förderung der Sekundärpumpe
von dem unter Kupplungsdruck stehenden Abschnitt
des Druckmittelkreislaufes in den (drucklosen) Ölbehälter und umgekehrt Dieses gesteuerte Wegeventil
erhöht den Aufwand für die Ölversorgung des Getriebes erheblich.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die bekannten
Druckmittelanlagen nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 zu vereinfachen, insbesondere ein Wegeventil
für die Steuerung der Primär- und Sekundärpumpe zu vermeiden und so eine Kostensenkung zu erreichen und
gleichzeitig eine ausreichende Schmierung des Getrie
bes bei stehendem Motor und relativ niedrigen
Geschwindigkeiten im Abschleppbetrieb zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird bei einem lastschaltbaren Getriebe mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkma
len gelöst Dadurch, daß die Sekundärpumpe dauernd in
einen Abschnitt des Druckmittelkreislaufes mit geringerem Druck einspeist, wird das verhältnismäßig aufwendige umsteuernde Wegeventil eingespart Der geringere
Druck des Abschnittes, in den die Sekundärpumpe
ständig einspeist, wird über das Rückschlagventil den
Kupplungen zugeführt und reicht zum Anschleppen des Motors aus, insbesondere dann, wenn gemäß Anspruch 2 in die Leitung vor dem Wandlergegendruckventil eingespeist wird. Das Druckmittel strömt infolge
M) des wesentlich niedrigeren Druckes bereits bei geringerer Fördermenge der Sekundärpumpe am entsprechenden Druckventil, beispielsweise dem Wandlergegendruckventil, ab und steht dann sofort zur Schmierung zur
Verfügung.
Wenn gemäß Anspruch 2 die Sekundärpumpe dauernd in die Leitung nach dem hydrodynamischen
Wandler und vor dem Wandlerdruckventil einspeist, so bestimmt das Wandlerdruckventil den Kupplungsdruck
und damit den Druck in der hydraulischen Steuereinrichtung.
Der niedrigere Wandlergegendruck bewirkt eine erhebliche Verminderung der unvermeidlichen
Leckverluste in den Kupplungen und der hydraulischen Steuereinrichtung, so daß frühzeitiger und in größerer
Menge Schmiermittel in das Schmiersystem gelangt
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert, in der ein hydraulisches
Schema eines lastschaltbaren, über einen hydrodynamischen Drehmomentwandler angetriebenen Wechselgetriebe
j dargestellt ist
Vom ölbehälter 1 wird das Druckmittel über einen Filter 2 von der mit der Eingangsdrehzahl des Getriebes
angetriebenen Primärpumpe 3 und/oder der mit der Ausgangsdrehzahl des Getriebes angetriebenen Sekundärpumpe
4 einem Druckmittelkreislauf zugeführt der zur Versorgung mehrerer Reibungskupplungen 5 und 6
(wegen besserer Übersichtlichkeit wurden nur 2 Kupplungen samt zugeordneten Ventüen gezeichnet),
eines Urehinonientwandiers 7 sowie des Schmieröl-Eigenbedarfs
8 des Getriebes mit DruckmitteUlient
Der Druckmittelkreislauf enthält mehrere Druckbegrenzungsventile, die in zugeordneten Leitungsabschnitten entsprechend verschiedene Drücke einstellen.
Die im Vergleich zur Sekundärpumpe eine größere Förderkapazität aufweisende Primärpumpe 3 fördert
bei ausreichender Getriebe-Eingangsdrehzahl in einen Leitungsabschnitt 9, in dem ein Druckbegrenzungsventil
20 den Förderdruck auf den Haupt- oder Kupplungsdruck der angeschlossenen Reibungskupplungen 5 und 6
begrenzt Diese Kupplungen sind über elektrohydraulische Vorsteuerventile 10 und 11 sowie von diesen
gesteuerte Schaltventile 12 und 13 schaltbar. Ein stoßfreies Einkuppeln der einzuschaltenden Kupplungen
durch gesteuerten, zeitlich verzögerten Druckanstieg in den Kupplungen wird in bekannter Weise durch
Drucksteuerventile 14 und 15 erreicht
Vom Ausgang des Druckbegrenzungsventils 20 führt ein weiterer Leitungsabschnitt 16a über den Drehmomentwandler
7 zum Wandlerdruckventil 17, das den Druck im Drehmomentwandler und im Leitungsabschnitt
16a begrenzt Dieser Druck ist wesentlich geringer als der Hauptdruck im vorhergehenden
Leitungsabschnitt 9. Zusätzlich ist noch ein Wandlereingangsdruckventil
18 angeordnet, das jedoch in normalen Betriebszuständen nicht anspricht da der
eingestellte Druck höher liegt
Das am Wandlerdruckventii 17 abströmende Druckmittel
fließt durch einen Kühler 19 dem Schmiersystem 8 des Wechselgetriebes zu. Ein weiteres Druckbegrenzungsventil
21 begrenzt den Druck am Eingang zum Schmiersystem 8 auf einen Wert, der gegenüber dem
Wandlerdruck niedriger liegt
Die mit der fahrgeschwindigkeitsabhängigen Getriebeausgangsdrehzahl
angetriebene Sekundärpumpe 4 ist mit dem unter Wandlerdruck steiunden Leitungsabschnitt
16a über eine Leitung 16ö siändij verbunden und
steht außerdem mit dem unter Haupt- bzw. Kupplungsdruck stehenden Leitungsabschnitt 9 über ein in
Richtung auf die Reibungskupplungen 5 und 6 öffnendes
Rückschlagventil 22 in Verbindung. Solange bei geringer Fördermenge der Primärpumpe der Druck in
dem Leitungsabschnitt 9 geringer ist als im Leitungsabschnitt 16a, kann die Sekundärpumpe über das
Rückschlagventil 22 Druckmittel zu Jen Kupplungen liefern. Bei ausreichender Förderung der Primärpumpe
schließt das Rückschlagventil, so daß sich im Abschnitt 9 der volle Hauptdruck aufbauen kann.
Die Sekundärpumpe ist bei stehender Getriebeeingangswelle in der Lage, ständig in den Leitungsabschnitt
16a einzuspeisen. Da der relativ geringe Wandlerdruck schnell erreicht wird, steht das am Wand'erdruckventil
17 abströmende öl praktisch sofort zur Schmierung zur
Verfugung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Druckmittelanlage für ein lastschaltbares Wechseigetriebe für Fahrzeuge mit druckmittelbetätigten Reibungskupplungen und weiteren Druckmittelverbrauchern, zu deren Druckmittelversorgung eine erste, abhängig von der Drehzahl der
Getriebeeingangswelle angetriebene und eine zweite, abhängig von der Drehzahl der Getriebeausgangswelle angetriebene Pumpe (Primär- und
Sekundärpumpe) in einen Druckmittelkreislauf fördern, in dem abschnittweise verschiedene, durch
Druckbegrenzungsventile eingestellte Drücke wirksam sind, wobei ein erster Abschnitt des Kreislaufs,
der mit der Primärpumpe verbunden ist und über den die Reibungskupplungen versorgt werden, mit
der Sekundärpumpe über ein in Richtung auf die Reibungskupplungen öffnendes Rückschlagventil
Verbundes ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Abschnitt (16a) des Kreislaufs, der
von der Primärpumpe (3) über das Druckbegrenzungsventil (20) des ersten Abschnittes (9) speisbar
ist und dessen Druck gegenüber dem Druck im ersten Abschnitt (9) niedriger eingestellt ist, direkt
mit der Sekundärpumpe (4) verbunden ist
2. Druckmittelanlage für ein lastschaltbares Wechselgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als zweiter Abschnitt ein Abschnitt
(16a,) des Kreislaufes, in dem ein Druckbegrenzungsventil (17) tit Begrenzung des Ausgangsdruckes
eines hydrodynamischen Wandlers (7) die Druckhöhe bestimmt, mit der zweiten Pumpe (4) direkt
verbunden ist
Priority Applications (1)
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| DE19752557586 DE2557586C3 (de) | 1975-12-20 | 1975-12-20 | Druckmittelanlage für ein lastschaltbares Wechselgetriebe für Fahrzeuge mit einer Primär- und einer Sekundärpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
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| DE19752557586 DE2557586C3 (de) | 1975-12-20 | 1975-12-20 | Druckmittelanlage für ein lastschaltbares Wechselgetriebe für Fahrzeuge mit einer Primär- und einer Sekundärpumpe |
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| DE2557586B2 DE2557586B2 (de) | 1979-09-20 |
| DE2557586C3 true DE2557586C3 (de) | 1980-04-30 |
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ID=5965009
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Country Status (1)
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Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
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1975
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