DE3237032A1 - Oelpumpenanordnung, insbesondere fuer getriebe - Google Patents
Oelpumpenanordnung, insbesondere fuer getriebeInfo
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Description
• β * ·
ölpumpenanordnung, insbesondere für Getriebe
Die Erfindung betrifft eine ölpumpenanordnung gemäß dem Gattungsbegriff
des Anspruchs 1 sowie einen ölpumpenaufbau.
Die Erfindung ist insbesondere, jedoch nicht ausschließlich bei Schiffsgetrieben anwendbar, die zwischen der Antriebseinheit
eines Schiffes und dessen Schraube angeordnet sind, um das Drehmoment des Motors auf die Schraube zum Vortrieb mit
einer geeigneten Drehzahluntersetzung zu übertragen.
Bei Schiffs- oder anderen Getrieben, bei denen Gangwechsel bzw. das Umschalten in den Rückwärtsgang mittels hydraulischer
Kupplungen·, vorgenommen wird, ist es erforderlich, eine öldruckquelle
zur! Betätigung dieser Kupplungen vorzusehen, und zu
diesem Zweck wird eine ölpumpe von einer geeigneten Welle des Getriebes angetrieben. Es ist allgemein üblich, daß diejenige
ölpumpe, die für den Schmiermittelkreislauf Öl aus der ölwan-
ti-
ne des Getriebes ansaugt und den verschiedenen bewegten Teilen des Getriebesv^z-uleitet, außerdem für die Erzeugung des Hydraulikdruckes
verwendet wird, der zur Betätigung der Kupplungen notwendig ist, und es ist häufig erforderlich, Einrichtungen
zur Kühlung des in dem Getriebe verwendeten Schmieröls vorzusehen. Bei diesen Anordnungen ist die ölpumpe für die hydraulische
Druckversorgung dimensioniert, wobei der Druck auf einem durch ein Druckbegrenzungsventil regulierten Niveau für
eine geeignete Druckbetätigung gehalten wird, während der von
dem Druckbegrenzungsventil abgeleitete ölstrom dann die Schmierung
und Kühlung übernimmt.- Solche Anordnungen sind allerdings nicht für Hochleistungsgetriebe geeignet, bei denen große
Drehmomente durch vergleichsweise kleine und leicht gebaute Getriebe übertragen werden, und die Kühlung der Getriebeteile
mittels des Öls sowie die Abfuhr von Wärme aus dem öl bringt Probleme mit sich^und es werden größere öldurchflußmengen benötigt.
Unter diesen Voraussetzungen hat man eine vergrößerte öldurchflußmenge mit erhöhtem und auf dem vollen Betriebsdruck
gehaltenen Druck für die hydraulischen Funktionen vorgesehen, was entsprechende Nachteile mit sich bringt.
Die Erfindung ist darauf gerichtet, eine ölpumpenanordnung
und einen ölpumpenaufbau der eingangs genannten Art für ein
Getriebe zu schaffen, die diese Schwierigkeiten nicht aufweisen.
Erfindungsgemäß sind zur Lösung die in den Ansprüchen genannten
Merkmale vorgesehen.
Die Erfindung ermöglicht es auf diese Weise, daß nur eine ausreichende
ölmenge auf den hohen Betriebsdruck für die hydraulischen Funktionen gebracht wird, während eine große Strömungsgeschwindigkeit
des Schmier- und Kühlöls durch die zweite Pumpe unabhängig von der Leistung der ersten Pumpe aufrechterhalten
werden kann, wobei gegebenenfalls die Strömungsmenge durch auftretende Ölbypass-Strömungen aus dem Hochdrucksystem
vergrößert werden kann.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht durch ein Schiffsgetriebe entlang
den Schnittlinien A-B-C-D-E und D-F-G nach Fig. 2;
Fig. 2 eine Stirnseitenansicht des Getriebes nach Fig. 1,
in Richtung des Pfeiles X gesehen, jedoch in einem kleineren Maßstab;
Fig. 3 die Zwillingsölpumpenleitung des Getriebes nach den Fig. 1 und 2 im Schnitt entlang der Linie M-N nach
Fig. 2 s®wie unabhängig von dem Getriebegehäuse; und
Fig. 4 ein Blockschaltbild des hydraulischen Schaltkreises
des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Getriebes.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel findet die Erfindung bei einem Schiffsgetriebe Anwendung, welches eine einstufige
Schaltung zwischen einem Vorwärtsantrieb und einem Rückwärtsantrieb
zwischen dem Getriebeeingang und dem Getriebeausgang ermöglicht. Das Getriebe 10 besitzt ein zweiteiliges Gehäuse
11, das entlang der Ebene nach Fig. 2 geteilt ist, wobei die Ebene gegenüber der Horizontalen geneigt verläuft, wenn sich
das Getriebe in seiner Arbeitsstellung befindet. Der untere Teil 11B des Gehäuses 11 weist eine ölwanne 13 auf. Eine Eingangswelle
15 mit einem vorstehenden mit Schiebekeil versehenen
Eingangsende 15A ist in Kegelrollenlagern 16,17 im oberen
Teil des Gehäuses 11 parallel zu einer Vorgelegewelle 18 gelagert,
welche ihrerseits in Kegelrollenlagern 19,20 gelagert ist, wobei die Lagerachsen für die beiden Wellen in der Ebene
12 derart angeordnet sind, daß die äußeren Laufringe der entsprechenden
Lager in zu einander zugeordneten halbkreisförmigen Ausnehmungen aufgenommen werden, die in einander gegenüberliegenden
Seitenwänden des oberen Gehäuseteiles 11A bzw. des unteren Gehäuseteiles 11B vorgesehen sind. In Rollenlagern
23, 24 und 25, die in Zylinderbohrungen in einander gegenüberliegenden
Wandungen des unteren Gehäuseteiles 11B aufgenommen sind, ist eine Ausgangswelle 22 drehbar gelagert. Die Ausgangswelle
22 trägt einen Kupplungsflansch 26, der aus dem Gehäuse-
teil 11B nach außen vorsteht»
Die Eingangswelle 15 trägt ein Zahnrad 27, das mit der Welle
drehfest verkeilt ist und sich im ständigen Eingriff mit einem
ähnlichen Zahnrad 28 befindet, das mit der Vorgelegewelle 18 verkeilt ist, wobei die Zahnräder 27 und 28 dieselbe Zähnezahl
besitzen» Jedes Zahnrad 27 und 28 besitzt ein ,einstückig angeformtes
Kupplungsgehäuse 29 bzw» 30, in welchem eine hydraulisch betätigte Lamellenkupplung 31 bzw» 32 angeordnet ist»
Jede Kupplung besitzt eine Reihe ringförmiger äußerer Kupplungslamellen 33, die mit dem entsprechenden Kupplungsgehäuse
29 bzw. 30 verkeilt sind» Die Keilverbindung erfolgt über Nuten am Umfang der Kupplungslamellen 33, welche mit innerhalb
des Gehäuses angeordneten inneren Keilen in einer Gleitverbindung stehen» Ferner besitzt jede Kupplung eine Reihe von ringförmigen
inneren Kupplungslamellen 34, die in ähnlicher Weise mit einer die entsprechende Welle 15 bzw» 18 umgreifenden Hülse
35 mit Hilfe von außen auf der Hülse sitzenden Keilen verkeilt sind» Jede der beiden Hülsen 35 bildet einen seitlichen
Ansatz der Nabe eines Ritzels 36 bzw» 37, die jeweils auf der Eingangswelle 15 bzw» der Vorgelegewelle 18 gelagert sind. Die
beiden zusammenwirkenden Kupplungslamellenreihen 33 und 34
sind jeweils abwechselnd ineinandergeschoben angeordnet, und eine Lamellenreihe trägt ringförmige Friktionsscheiben. Die
beiden Kupplungslamellenreihen 33 und 34 jeder Kupplung können
axial gegen eine Stirnplatte 38 zusammengedrückt werden, welche an den jeweiligen Gehäusen 29 bzw. 30 festgeschraubt sind,
so daß die Kupplung mittels eines hydraulischen Kolbens 39 betätigt
werden kann, der in einem Zylinder 40 verschiebbar gelagert ist, welcher in dem jeweiligen Kupplungsgehäuse angeordnet
ist» Jeder Kolben 39 besitzt eine in einer ümfangsnut des Kolbens angeordnete 0-Ring-Dichtung 41.. Um entweder die
Kupplung 31 oder 32 zu betätigen, wird ein hydraulisches Druckmittel hinter den Kolben 39 über eine nicht dargestellte
Speiseleitung dem entsprechenden Zylinder 40 zugeführt, wobei
die Steuerung über ein Mehrwegeventil 42 erfolgt, das an der Oberseite des Getriebegehäuses 11 befestigt ist.
Die beiden Ritzel 36 und 37/ welche auf den entsprechenden
Wellen 15 bzw. 18 frei drehbar gelagert sind, besitzen gleiche Zähnezahlen und befinden sich beide in ständigem Eingriff mit
einem größeren Zahnrad 43, welches an der Stelle 44 mit der Ausgangswelle 22 drehfest verkeilt ist.
Bei dem Mehrwegeventil 42 handelt es sich um ein Drehschieberventil,
welches mit Hilfe eines an seiner Spindel befestigten Betätigungshebels 45 schaltbar ist und wahlweise in eine von
drei Winkelpositionen einstellbar ist, die dem Vorwärts-, Rückwärts- und Leerlaufbetrieb entsprechen. Zum Sichern des
Ventilschiebers in einer der drei gewählten Positionen ist eine nicht dargestellte Kugelrastung vorgesehen, und mit der
Ventilspindel wirkt ein Mikroschalter 46 zusammen, der mit einer nicht dargestellten elektrischen Sicherheitsschaltung
verbunden ist, welche ihrerseits sicherstellt, daß eine Antriebsmaschine, wie beispielsweise ein Schiffsmotor, die mit
der Eingangswelle verbunden ist, nur dann angelassen werden kann, wenn die Leerlaufstellung des Ventils eingestellt worden
ist.
Wenn sich das Mehrwegeventil 42 in seiner Leerlaufstellung befindet,
dann sind selbstverständlich beide Kupplungen 31 und 32 ausgerückt, so daß zwar das Antriebsmoment der Eingangswelle
15 durch die mit einander kämmenden Zahnräder 27 und 28 auf die Vorgelegewelle 18, jedoch nicht auf die Ausgangswelle 22
übertragen wird, da sich beide Wellen 15 und 18 relativ zu den auf ihnen gelagerten Ritzeln 36 und 37 frei drehen können.
Wenn jedoch über das Mehrwegeventil 42 der Vorwärtsgang eingeschaltet wird, wird die Lamellenkupplung 31 eingerückt, um
eine Verbindung zwischen der Eingangswelle 15 zum Ritzel 36 und damit zum Zahnrad 43 und zur Ausgangswelle 22 herzustel-
len, wobei die Ausgangswelle mit verminderter Drehzahl in Vorwärtsrichtung
angetrieben wird* Wenn das Mehrwegeventil 42
über die Leerlaufstellung hinaus in die Rückwärtsstellung bewegt wird, wird die aus der Eingangswelle 15 gelagerte Kupplung
31 ausgerückt, so daß der Vorwärtsantrieb unterbrochen
wird, während die auf der Vorgelegewelle 18 gelagerte Kupplung 32 eingerückt wird, um die Vorgelegewelle 18 (welche von der
Eingangswelle über die Zahnräder 27 und 28 angetrieben wird) mit dem Ritzel 37 und demzufolge über das Zahnrad 43 mit der
Ausgangswelle 22 zu verbinden, um letztere in Rückwärtsrichtung anzutreiben. Das Untersetzungsverhältnis zwischen der
Eingangsdrehzahl und der Ausgangsdrehzahl hängt von dem Zähnezahlenverhältnis
des Zahnrades 43 und der beiden Ritzel 36 und 37 ab und kann beispielsweise 1,5 t 1 oder 2 : 1 oder 1,2 : 1
betragen.
Bezüglich seiner Größe und Ausgestaltung ist das gerade vorher beschriebene Getriebe 10 an sich bekannt und betrifft
nicht die Erfindung. Vielmehr betrifft die Erfindung die hydraulischen Einrichtungen zur Betätigung der Kupplungen 31
und 32 sowie zur Kühlung des Getriebes und zur Schmierung der Getriebewellen.
Demgemäß ist eine Zwillingsölpumpeneinheit 50 an einer Seitenwandung
des Gehäuses 11 an einer Stelle angebracht, an der sie
durch die Vorgelegewelle 18 angetrieben wird. Die Pumpeneinheit 50 weist ein Pumpengehäuse 51 mit einem einstückigen Montageflansch
52 mit Befestigungslöchern auf, so daß die Pumpeneinheit mit Hilfe von Gewindebolzen 53 am Gehäuse 11 festgeschraubt
werden kann. Die Auflagefläche 54 des Flansches 53
besitzt eine zylindrische Aussparung 55, welche den äußeren Lagerlaufring des Lagers 20 der Vorgelegewelle 18 umgreift,
so daß die Pumpeneinheit genau am Gehäuse 11 positioniert ist. Ferner ist in der Auflagefläche eine ringförmige Nut 57 vorgesehen,
in welcher ein Dichtring 56 aufgenommen wird. An dem
Pumpengehäuse 51 sind zwei plattenförmige Pumpenkammergehäuse
6OA und 6OB befestigt, wobei zwischen ihnen eine Distanzscheibe 62 angeordnet ist. An der Außenseite des Pumpenkammergehäuses
6OB, welches von dem Montageflansch 52 abgewandt ist/
ist ein Abschlußdeckel 63 befestigt. Die Pumpenkammergehäuse 6OA,6OB, die Distanzscheibe 62 und der Abschlußdeckel 63 werden
mittels Bolzen 66 zusammengehalten und sind mit diesen an dem Pumpengehäuse 51 befestigt. Jedes der beiden Pumpenkammergehäuse
6OA und 6OB bildet eine Pumpenkammer für eine Zahnradpumpe A bzw. B, die von einen/Antriebsritzel 67A bzw. 67B und
einem Abtriebsritzel 68A bzw.rJf68B gebildet werden, welche mit
den jeweiligen Antriebsritzelh gemäß Fig. 1 kämmen. Die beiden Antriebsritzel 67A und 67B i',sind auf einer gemeinsamen Antriebswelle
69 gelagert, die in dem Gehäuse 51 und dem Abschlußdeckel 63 gelagert ist, während die beiden Abtriebsritzel 68A und 68B auf einer gemeinsamen Blindachse 70 gelagert
sind. Das innenliegende Ende der Antriebswelle 69, welches koaxial zu der zylindrischen- Aussparung 55 und der Vorgelegewelle
18 gelagert ist, besitzt einen diametral angeordneten Kupplungszapfen 72 (siehe Fig. 1), welcher in eine zugeordnete
diametrale Kupplungsnut 73 eingreift, die in der Stirnfläche der Vorgelegewelle 18 angeordnet-ist, wodurch die
Antriebswelle und damit die beiden Zahnradpumpen A und B mittels der Vorgelegewelle des Getriebes angetrieben werden, die
ihrerseits von der Eingangswelle angetrieben wird.
Das Pumpengehäuse 51 weist an seiner verdickten Stelle einen Einlaßkanal 75 auf (siehe Fig. 3), dessen Mündung über ein
Einlaßrohr 76 (siehe Fig. 2) mit der ölwanne 13 des. Getriebes verbunden ist. Das innere Ende des Einlaßkanals 75 mündet in
die Pumpenkammer des Pumpenkammergehäu^es 6OA ein und steht über eine öffnung 77 in der Distanzscheibe 62 mit der Pumpenkammer
des Pumpenkammergehäuses 6OB in Verbindung, so daß die beiden Pumpen A und B öl über den gemeinsamen Einlaßkanal 75
aus der Ölwanne ansaugen. Das Pumpengehäuse 51 weist ferner
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an seiner verdickten Stelle einen Auslaßkanal 78 auf, der
die Pumpenkammer des Pumpenkammergehäuses 6OA über Kanäle in
der Wandung des Gehäuseteiles 11A (in den Pig» 1 und 2 nicht
dargestellt) mit dem hydraulischen Mehrwegeventil 42 des Getriebes
verbindet« Der Abschlußdeckel 63 besitzt einen Auslaßkanal 80, welcher die Pumpenkammer des Pumpenkaimnergehäu-''
ses 6OB mit einer Rohrleitung 81 verbindet, welche außerhalb des Getriebegehäuses 11 verläuft und Kühl- und Schmieröl über einen
extern angeordneten Ölkühler 83 (in den Fig. 3 und 4 schematisch dargestellt) und eine Filtereinheit 84 bei niedrigem
Druck dem Getriebe zuleitet, wobei die Filtereinheit auf dem Getriebegehäuse 11 in der Nähe des Mehrwegeventilblocks ;.
86 des Getriebes befestigt ist. f
Die hydraulische Schaltung des Getriebes 10 und der Pumpeneinheit
50 ist schematisch in der Fig. 4 dargestellt. Die Pumpe
A fördert öl unter hohem Druck- der mittels eines Überdruckventils
87 geregelt wird, zu dem Mehrwegeventil 42, welches das Drucköl zu der jeweils zu betätigenden Kupplung 31 bzw.32
leitet. Die Förderausgänge des Mehrwegeventils speisen Kanäle 88, welche in der Grundplatte des Ventilblocks 86 angeordnet
sind und mit der Kupplung 31 in Verbindung stehen (siehe Fig. 1). Jede der beiden Kupplungen ist mit einem Zweikanalölförderring
89 verbunden, welcher auf der Nabe 106 des jeweiligen Zahnrades 27 bzw. 28 gelagert ist und mit Hilfe von
Dichtringen 90 abgedichtet ist. Der auf der Welle 15 gelagerte Ring 89 besitzt einen Einlaßnippel 91, welcher den ölspeisekanal
88 mit einem radialen Kanal 92 verbindet, der in dem
Ring 89 angeordnet ist und in eine Umfangsnut 93 der Nabe 106
des Zahnrades 27 einmündet,, Die Nut 93 wird über einen in der
Nabe vorgesehenen radialen Kanal 94 und einen axialen Kanal
mit dem hinter dem Kolben 39 gelegenen Abschnitt des Zylinders 40 der Kupplung verbunden, so daß zur Betätigung der Kupplung
Hochdrucköl von dem Ventil 42 zugeführt werden kann.
Die andere Kupplung 32 kann auf gleiche Weise über das Ventil 42 und den zugeordneten ölförderring 89, der auf der Vorgelegewelle
18 gelagert ist, mit Hochdrucköl gespeist werden.
Das öl von der Pumpe A, welches über das Hochdruckbegrenzungsventil
87 (das an der Stelle 87a in Fig. 2 im Mehrwegeventil
angeordnet ist) abgeleitet wird, gelangt in eine außen verlaufende Leitung 96 (siehe Fig. 3 und 4), welche sich zwischen
einem Auslaßstutzen des Ventilblocks 86 und einem in der Schmiermittelleitung 81 angeordneten Abzweiganschluß 98 erstreckt
(siehe Fig. 3), so daß sich das aus dem Hochdruckkreis abgeleitete öl mit dein, von der Pumpe B erzeugten ölstrom
stromauf von dem Kühlei 83 vereinigt und dadurch die insgesamt für die Schmierung des Getriebes verfügbare ölströmung vergrößert. Die von der Pumpe B geförderte Schmierölmenge, welche
durch umgelenktes öl aus dem Hochdruckkreis vergrößert wird, gelangt durch den Ölkühler 83 und den Filter 84 zu dem Schmiermittelkreislauf
des Getriebegehäuses 11. Die Zuführung des gekühlten Öls zur Filtereinheit 84 erfolgt über außen verlaufende
Leitungen, die in den Fig. 1 und 2 nicht dargestellt sind, und der Filterauslaß ist ebenfalls über außen verlaufende
nicht dargestellte Leitungen mit Speisekanälen in der Grundplatte des Ventilblocks 86 verbunden, die zu dem jeweiligen
ölförderring 89 führen, die ihrerseits auf den Wellen 15 bzw.
18 gelagert sind, wobei der für den auf der Welle 15 gelagerten Ring vorgesehene Kanal mit dem Bezugszeichen 101 bezeichnet
ist und in der Nähe des Kanals 88 angeordnet ist. Ein Nippel 102 des Ringes 89 leitet Niederdrucköl von dem Kanal
101 zu einem in dem Ring 89 vorgesehenen radialen Kanal 103 und dann zu einer umlaufenden Nut 104, die in der Nabe 106
des Zahnrades 27 vorgesehen ist, um das Lager des Ringes 89 zu schmieren«. Ein in der Nabe 106 vorgesehener radialer Kanal
105 führt von der Nut 104 zu einer umlaufenden Nut 107, die
in der Antriebswelle 15 vorgesehen ist. Das auf diese Weise der Nut 107 zugeleitete öl wird durch einen in der Eingangs-
welle 15 vorgesehenen schräg verlaufenden Kanal 108 zu einem ringförmigen Raum 109 geleitet, der zwischen der Welle 15 und
der diese umgebenden Hülse 35 vorhanden ist, um das Lager des
Ritzels zu schmieren» Das öl tritt aus dem Raum 109 durch Öffnungen 110 der Buchse 35 aus und gelangt zu den Kupplungslamellen 33 und 34, die auf diese Weise in Kühlöl eingetaucht
arbeiten, welches am äußeren Umfang der Kupplung austritt und in die ölwanne 13 abfließt«
Wie dies aus der Fig., 4 zu entnehmen ist, ist der Niederdruckschmiermittelkreis,
welcher sich an die Filtereinheit 84 anschließt, ebenfalls mit einem Druckbegrenzungsventil 120 ausgestattet,
das den Öldruck in dem Schmiermittelkreis auf einem Druckniveau hält, welches niedriger als das Druckniveau im
Hochdruckkreis ist„ Das am Niederdruckbegrenzungsventrl 120
abgeleitete öl (in der Fig. 2 ist das Niederdruckbegrenzungsventil
120 unterhalb der Grundplatte des Ventilblocks 86 sichtbar)
läuft nach unten zurück in die ölwanne 13=
Jede ölleckage aus dem Hoehdruckkupplungsbetätigungssystem der
Pumpe Ä, die an dem Kolben 39 austritt, verbindet sich mit der Strömung des Niederdruckschmieröls, in welche die Kupplungslamellen eingetaucht sind, und läuft mit dieser zur Rezirkulation
nach unten in die ölwanne. Wenn das Mehrwegeventil 42
nach der Betätigung einer der Kupplungen entweder in die Leerlaufstellung oder in die Stellung zur Betätigung der anderen
Kupplung bewegt wird, wird der von dem Ventil zu der zuvor betätigten Kupplung führende Hochdruckschaltkreiszweig mit einem
Rückflußkanal verbunden (nicht dargestellt), der in das Getriebegehäuse
11 derart einmündet, daß der hinter dem Kolben 39 dieser Kupplung herrschende Druck abgebaut und überschuss!-
ges öl zur Rezirkulation zu der ölwanne zurückgeführt wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist zu entnehmen, daß das dargestellte Ausführungsbeispiel mit einer Zwillingsölpumpeneinheit
ausgestattet ist, die ein einziges Gehäuse für die
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Befestigung an einem Getriebe aufweist, wobei eine Pumpe der
Einheit zur Förderung von Hochdrucköl an einen hydraulischen
Schaltkreis zur Betätigung hydraulischer Funktionen des Getriebes vorgesehen ist, während die andere Pumpe für den Betrieb
des Schmier- und Kühlkreises des Getriebes bei einem niedrigeren Druck, jedoch höherer Dur£hflußmenge vorgesehen
ist, wobei die Durchflußmenge durch abgeleitetes öl (Bypassöl)
von dem Hochdruckkreis vergrößert wird. Auf diese Weise wird den Bedürfnissen der beiden Kreise in optimaler Weise in kompakter
und einfacher Gestaltung Rechnung getragen.
Falls das dargestellte Getriebe mit einem zusätzlichen mechanischen
Auslaß für einen Winkelantrieb ausgestattet ist, kann dieser durch den Niederdruckschmiermittelkreis mittels einer
in Fig. 4 mit dem Bezugszeichen 125 bezeichneten Zweigverbindung geschmiert werden, die zu der ölwanne zurückführt.
Claims (12)
- Patentansprücheölpumpenanordnung,, insbesondere für ein Getriebe, gekennzeichnet durch einen Aufbau mit zwei ölpumpen (50;A,B), die über eine gemeinsame Antriebswelle (69) von einer einzigen Antriebsquelle antreibbar sind und einen gemeinsamen öleinlaß (75) aufweisen, wobei jede Pumpe (50;A,B) mit einem separaten Drucköl-Förderauslaß (78,80) versehen ist und der Auslaß (78) der einen Pumpe (A) mit einem hydraulischen Drucksystem verbunden ist, das ein Druckbegrenzungsventil (87) zur Äufrechterhaltung eines hohen Systemdruckes besitzt, und der Auslaß (80) der zweiten Pumpe (B) an ein ölschmiersystem mit vergleichsweise geringerem Druck angeschlossen ist.
- 2. ö!pumpenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bypass-Verbindung (96) von dem Druckbegrenzungsventil (87) zu dem ölschmiersystem vorgesehen ist, durch welche öl, das durch die erste Pumpe (A) gefördert wird und das hydraulische Drucksystem über das Druckbegrenzungsventil (87) umgeht, zur Vergrößerung der ölströmung in das ölschmiersystem eintritt.
- 3. ölpumpenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ölschmiersystem stromab von der Bypass-Verbindung(96) einen ölkühler (83) aufweist.
- 4. ölpumpenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine ölwanne (13) vorgesehen ist, aus der die beiden Pumpen (A,B) in ihren gemeinsamen Einlaß (75) öl ansaugen, und daß ein ölrückflußweg von dem Schmiersystem und von dem hydraulischen Drucksystem zu der ölwanne (13) vorgesehen ist, durch den das öl aus jedem dieser Systeme zur Rezirkulation zu der ölwanne (13) zurückführbar ist.
- 5. ölpumpenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenaufbau (50) ein Gehäuse (51) mit Befestigungseinrichtungen (66) für den Pumpenaufbau (50) und separaten Pumpenkammern (6OA,60B) aufweist, die jeweils eine Zahnradpumpe (A,B) aufnehmen, welche miteinander kämmende Antriebs- und Abtriebsritzel (67A,67B bzw. 68A,68B) aufweisen, wobei die Antriebsritzel (67A,67B) auf einer gemeinsamen Antriebswelle (69) und die Abtriebsritzel (68A,68B) drehbar auf einer gemeinsamen Achse (70) gelagert sind.
- 6. ölpumpenanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse einen Sandwichaufbau besitzt mit einem hohlen, im Querschnitt ringförmigen Montageteil (51) mit einstückigem Montageflansch (52^mIt einem Paar ringförmiger Pumpenkammergehäuse (6OA,60B), zwischen denen eine Distanzscheibe(62) angeordnet ist, wobei das Montageteil (51) an einer vonder Distanzscheibe (62) abgewandten Seite eines Pumpenkammergehäuses (60A) befestigt ist und diese Seite der Kammer verschließt, und mit einem Abschlußdeckel (63) , der an einer von der Distanzscheibe (62) und dem Montageteil (51) abgewandten Seite des anderen Pumpenkammergehäuses (60B) befestigt ist und diese Seite der anderen Kammer verschließt, und daß die Antriebswelle (69) und die Achse (70) für die Abtriebsritzel (68A,68B) sich quer durch die Distanzscheibe (62) erstrecken. -
- 7. ölpumpenanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame öleinlaß (75) für die jeweiligen Förderauslässe (78,80) Kanäle aufweist, die in der verstärkten Wandung des Montageteils vorgesehen sind, und daß ein weiterer Förderauslaß (80) von einem in dem Abschlußdeckel (63) vorgesehenen Kanal gebildet ist.
- 8. Getriebe mit wenigstens einer hydraulisch betätigbaren Kupplung zum Umschalten des Getriebes und einem ölschmiersystem zur Schmierung und/oder Kühlung bewegter Getriebeteile, wobei das Getriebe eine Pumpenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Einlaß (75) der beiden Pumpen (A,B) an eine Getriebeölwanne (13) zum Ansaugen von öl angeschlossen ist, daß das hydraulische Drucksystem, welches von einer Pumpe (A) gespeist wird, für die Betätigung der Kupplung (31,32) vorgesehen ist, und daß das ölschmiersystem, welches wenigstens teilweise aus dem Förderausgang (80) der zweiten Pumpe (B) gespeist wird, für die Schmierung und/oder Kühlung bewegter Getriebeteile vorgesehen ist, wobei der Schmieröldruck gegenüber dem durch das Hochdruckbegrenzungsventil (87) geregelten Hochdruck ein niedrigeres Druckniveau aufweist»
- 9„ Getriebe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Eingangswelle (15), eine Vorgelegewelle (18) und eine Ausgangswelle (22) vorgesehen sind, wobei die Vorgelegewelle(18)ständig durch Verzahnung (27/28) mit der Eingangswelle (15) zum gegensinnigen Antrieb gekoppelt ist, und wobei die Ausgangswelle (22) wahlweise durch eine hydraulisch betätigbare Kupplungseinrichtung (31,32) entweder mit der Eingangswelle (15) oder der Vorgelegewelle (18) koppelbar ist, daß die Kupplungseinrichtung (31 ,32) durch das über ein hydraulisches Ventil gesteuerte Hochdrucksystem betätigbar ist und daß die Antriebswelle (69) des Pumpenaufbaus (50) zu ihrem Antrieb mit der Vorgelegewelle (18) gekoppelt ist.
- 10. ölpumpenaufbau, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (51) mit Montageeinricht^ungen (66) für den Zusammenbau und separaten Pumpenkammern (6OA,60B), die jeweils miteinander kämmende Antriebs- und Abtriebsritzel (67A,68A; 67B,68B) aufweisen, wobei die Antriebsritzel (67A,67B) auf einer gemeinsamen Welle(69) und die Abtriebsritzel (68A,68B) drehbar auf einer gemeinsamen Achse (70) gelagert sind.
- 11. ölpumpenaufbau'nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse einen Sandwichaufbau besitzt mit einem hohlen, im Querschnitt ringförmigen Montageteil (51) mit einstückigem Montageflansch (52) , mit einem Paar ringförmiger Pumpenkammergehäuse (60A,J?OB) , zwischen denen eine Distanzscheibe (62) angeordnet ist, wobei das Montageteil (51) an einer von der Distanzscheibe (62) abgewandten Seite eines Pumpenkammergehäuses (60A) befestigt ist und diese Seite der Kammer verschließt, und mit einem Abschlußdeckel (63), derta
an einer von der Distanzscheibe (62) und dem Montageteil (51) abgewandten Seite des anderen Pumpenkammergehäuses (60B) befestigt ist und diese Seite der anderen Kammer im zweiten Pumpenkammergehäuse verschließt, und daß die Antriebswelle (69) und die Achse (70) für die Abtriebsritzel (68A,68B) sich quer durch die Distanzscheibe (62) erstrecken. - 12. ölpumpenaufbau nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsamer öleinlaßkanal (75) für beide Pumpen(A,B) und ein Förderkanal der einen Pumpe (A) in einer verstärkten Wandung des Montageteiles (51) vorgesehen sind, und daß ein Förderkanal (80) für die andere Pumpe (B) in dem Abschlußdeckel (63) vorgesehen ist.
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