DE1157758B

DE1157758B - Fensterrahmen aus Kunststoffprofilen

Info

Publication number: DE1157758B
Application number: DEK34621A
Authority: DE
Inventors: Georg Heinrich Kins
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-04-17
Filing date: 1958-04-17
Publication date: 1963-11-21

Description

Fensterrahmen aus Kunststoffprofilen Fensterrahmen aus Kunststoffprofilen sind seit längerer Zeit bekannt. Es war aber bisher nur möglich, die Rahmen im Preßverfahren herzustellen bzw. diese aus gepreßten Rahmenteilen zusammenzusetzen. Der Aufwand für die erforderlichen Preßformen ist hierbei übermäßig groß, und selbst geringe Unterschiede in der Größe und Ausführung können nicht berücksichtigt werden, da diese die Neuanfertigung von entsprechenden Formen bedingen. Schon aus diesen rein wirtschaftlichen Gründen konnten sich die Kunststofffenster bis jetzt nicht durchsetzen, und man geht heute, nachdem man neben Holzfenstern im großen Maße Fenster aus Aluminiumprofilen angewendet hat, dazu über, die Fensterrahmen einschließlich der Zargen aus Stahl zu fertigen.
Bei den bis jetzt bekannten Kunststoffensterrahmen, kommt noch hinzu, daß man auf Grund des eingangs erwähnten bis jetzt angewendeten Herstellungsverfahrens in der Auswahl des Kunststoffmaterials beschränkt ist. Ein weiterer Nachteil der bis jetzt bekannten Kunststoffensterrahmen, der ihrer Einführung ebenfalls entgegensteht, ist der, daß sie nur für verhältnismäßig kleine Fensterflächen verwendbar sind, denn beim überschreiten einer bestimmten Rahmengröße ist die Festigkeit der Profile nicht mehr ausreichend.
Die vorgeschlagene Verwendung von T- oder Doppel-T-Profilen als durchgehende Verstärkungseinlage bei Fensterrahmen aus stranggepreßten thermoplastischen Kunststoffprofilen vollen Querschnitts, der von der Form der Einlage weitgehend abweicht, ermöglicht in Verbindung mit der neuartigen Eckenausbildung der Rahmen, die Nachteile der bisherigen Kunststoffensterrahmen zu vermeiden. Der Rahmen wird bei dem neuen Rahmenprofilstab an den Ecken durch an sich bekanntes Einschneiden der etwa vorhandenen Flansche der Einlagen und des im Innern der Abbiegung liegenden Kunststoffes bis zum Steg der Einlage, durch Abbiegen der Einlage und durch Verschweißen des Kunststoffes gebildet.
In besonderer Ausbildung der Erfindung ist es zweckmäßig, die Gelenkbänder mit der Metalleinlage zu verbinden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Rahmenprofilstab für ein Kunststoffenster gemäß Erfindung, Fig. 2 und 3 Querschnitte durch Rahmenprofilstäbe anderer Ausführungsform, Fig. 4 die Draufsicht auf eine Ecke eines Kunststoffensters.
Der Rahmenprofilstab 1 wird in beliebiger Länge aus einem nichthärtbaren Kunststoff im Strangpreßverfahren hergestellt und hierbei gleichzeitig die als Doppel-T-Profil ausgebildete Metalleinlage 2 eingeschlossen. Die Glasscheibe 3 sitzt in dem Falz 4 und wird in beliebiger Art, z. B. durch einen Sprengrahmen 5, der vorzugsweise ebenfalls aus Kunststoff besteht, gehalten. Die Sicherung des Sprengrahmens in dem Rahmenprofil 1 erfolgt durch eine Nut-Feder-Verbindung 6.
Bei dem Beispiel der Fig. 2 ist ein, anderer Profilstab gewählt, in dessen Falz 7 sich beispielsweise ein entsprechendes umgekehrtes Profil einsetzen kann. Die Metalleinlage 2 weist hierbei ein T-Profil auf, und das Gelenkband 8 ist mittels Bolzen 9 an der Einlage 2 befestigt. Bei dieser Ausführungsform ist die Unterkante 10 der Einlage 2 mit der Profilaußenfläche 11 bündig.
Bei dem Beispiel der Fig. 3 findet eine Einlage 2 mit breitem Flansch und kurzem Steg Verwendung, die noch durch einen Stab 13 ergänzt ist.
Die Rahmenecke nach der Fig. 4 wird aus einem zusammenhängenden Profilstab einschließlich des Steges der Metalleinlage 2 gebogen. Hierbei ist es nur an den Innenseiten des Profils in den Eckbereichen erforderlich, Gehrungsschnitte 18 anzubringen, die nach dem Zusammenbiegen geschweißt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Fensterrahmen aus stranggepreßten thermoplastischen Kunststoffprofilen vollen Querschnitts, dadurch gekennzeichnet, daß in die Profilstäbe durchgehende Metalleinlagen von T, Doppel-T oder ähnlicher Querschnittsform eingebettet sind und der Rahmen aus einem Profilstab durch Biegen an den Ecken und an sich bekanntes Einschneiden und Verschweißen des Kunststoffteils gebildet ist.
2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkbänder mit der Metalleinlage verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 835 347, 847 067; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1720 617, 1751811; schweizerische Patentschrift Nr. 242 798.