DE1157686B - Druckkontaktanordnung fuer elektrische Schalter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Dmickkontaktanordnung für elektrische Schalter mit zwei Anschlußleitern, deren Enden an einem ortsfesten Kontaktstück angeschlossen sind, und mit einem beweglichen Kontaktstück, das sich zu Beginn des Öffnungsvorganges zwischen den beiden Leitern derart bewegt, daß die Strombahnen in den Leitern und im beweglichen Kontaktstück, in der Schaltebene des beweglichen Kontaktstückes gesehen, geschlossene Schleifen bilden, die eine Erhöhung des Kontaktdruckes bewirken. Solche Druckkontaktanordnungen mit elektrodynamischen Kompensationseinrichtungen werden beispielsweise bei Schaltern mit großer Trennleistung verwendet.

Es sind bereits Kompensationseinrichtungen für Druckkontakte bekannt, bei denen sich das bewegliche Kontaktstück zu Beginn des Öffnungsvorganges zwischen zwei festen Leitern, die dem ortsfesten Kontaktstück den Strom zuführen, derart bewegt, daß die Strombahnen in diesen Leitern und in dem beweglichen Kontaktstück, in der Schaltebene des beweglichen Kontaktstückes gesehen, in der geschlossenen Stellung der Kontaktstücke geschlossene Schleifen bilden, die eine Erhöhung desKontaktdruckes bewirken. Bei großer Trennleistung müssen wegen der massiveren Bauweise der beweglichen Schalterteile größere Trägheitsmomente berücksichtigt werden.

Um eine Verformung des festen Lichtbogenfangkontaktes unter dem Einfluß von Stößen und damit seine zunehmende Zerstörung zu vermeiden, wurde bereits vorgeschlagen, den festen Kontakt mit einem beweglichen Lichtbogenfangkontakt auszustatten. Dieser steht unter der Wirkung einer Rückholfeder. Die elektrische Verbindung zwischen dem festen und dem beweglichen Kontakt wird dabei durch feste Leiter und durch einen flexiblen Leiter hergestellt. Mit dieser Lösung wurden ausgezeichnete Ergebnisse erzielt, jedoch genügt dies nicht für Schalter sehr großer Trennleistung. Bei diesen ist nämlich die Feder unfähig, die kinetische Energie der Kontakte aufzufangen und ein Abprallen der Kontakte voneinander zu vermeiden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kontaktstücke derart zu betätigen, daß sowohl die Gefahr einer Verformung des ortsfesten Kontaktstückes als auch die Gefahr eines Abprallens der Kontaktstücke voneinander ausgeschaltet wird. Gleichzeitig soll auch die elastische elektrische Verbindung vermieden werden.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Enden derjenigen Leiter, die den am ortsfesten Kontaktstück befestigten Enden gegenüber-Druckkontaktanordnung
für elektrische Schalter

Anmelder:

Etablissements Merlin & Gerin S. A.,
Grenoble, Isere (Frankreich)

Vertreter: Dr. E. Wetzel, Patentanwalt,
Nürnberg 1, Hefnersplatz 3

Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 20. Dezember 1960 (Nr. 4316)

Andre Latour, Grenoble, Isere (Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden

liegen, starr am feststehenden Chassis befestigt sind, wobei die Elastizität der Leiter eine geringe Bewegung des ortsfesten Kontaktstückes ermöglicht, und daß eine Dämpfungseinrichtung mit großem Hysteresiskoeffizienten, angeordnet zwischen dem feststehenden Chassis und dem ortsfesten Kontaktstück, zur Aufnahme der kinetischen Energie des beweglichen Kontaktstückes bei Kontaktschließung vorgesehen ist. Die Leiter können aus einer oder mehreren schraubenförmigen Windungen und die Dämpfungseinrichtung kann aus einem Gummiring bestehen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht des elektrischen Schalters mit Drackkontaktanordnung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der Fig. 1.

In den Figuren ist mit 11 das bewegliche Kontaktstück bezeichnet. Das feste Kontaktstück 20 dient als Lichtbogenfangkontakt, liegt auf der Scheibe 21 auf und ist durch eine Schraube 23 am Träger 22 derart befestigt, daß es sich in der Schaltebene des bewegliehen Kontaktstückes 11 verschieben kann. Das Kontaktstück 20 ist an den oberen Enden der Leiter 24 und 24' befestigt, die jeweils aus zwei bei 16 und 16' mit isolierendem Werkstoff überzogenen schraubenförmigen Leiterstücken gebildet werden und deren einander gegenüberliegende Enden starr mit dem feststehenden Chassis verbunden sind. Diese Teile 24 und 24' verbinden den Lichtbogenfangkontakt 20 mit

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dem Anschlußleiter 25, und zwar über einen Steg des rahmenartigen Teiles 26, durch dessen Fenster 27 sich ein magnetischer Kreis schließt. Der Träger 22 kann vorzugsweise mit dem Leiter 25 fest verbunden sein.

Bei Inbetriebnahme bewegen sich die feststehenden Leiter 24 und 24' infolge ihrer Elastizität geringfügig in der Schaltebene der beweglichen Kontaktstücke 11 und 20. Die Windungszahl der Leiter 24 und 24' hängt ab von der Größe der gewünschten Kompensation. Der Magnetkern 18 konzentriert das magnetische Feld in dem interessierenden Bereich.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Druckkontaktanordnung für elektrische Schalter mit zwei Anschlußleitern, deren Enden an einem ortsfesten Kontaktstück angeschlossen sind, und mit einem beweglichen Kontaktstück, das sich zu Beginn des Öffnungsvorganges zwischen den beiden Leitern derart bewegt, daß die Strombahnen in den Leitern und im beweglichen Kontaktstück, in der Schaltebene des beweglichen Kontaktstückes gesehen, geschlossene Schleifen bilden, die eine Erhöhung des Kontaktdruckes bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Enden der Leiter (24, 24'), die den am ortsfesten Kontaktstück (20) befestigten Enden gegenüberliegen, starr am feststehenden Chassis befestigt sind, wobei die Elastizität der Leiter (24, 24') eine geringe Bewegung des ortsfesten Kcntaktstückes (20) ermöglicht, und daß eine Dämpfungseinrichtung (18) mit großem Hysteresiskoeffizienten, angeordnet zwischen dem feststehenden Chassis und dem ortsfesten Kontaktstück (20), zur Aufnahme der kinetischen Energie des beweglichen Kontaktstückes (11) bei Kontaktschließung vorgesehen ist.

2. Druckkontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter (24, 24') aus einer oder mehreren schraubenförmigen Windungen bestehen.

3. Druckkontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungseinrichtung aus einem Gummiring besteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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